Hohner Atlantic IV de Luxe: Balg verliert plötzlich Luft

Hallo liebe Nachteulen,

@Arrigo , glaube mir, irgendetwas ist da schon. Jedenfalls deutlich anders, als vorher ...

@120 sehr interessant, ich habe das ja gestern selbst ein paar mal aufgehabt, ist natürlich möglich dass die Hebel irgendwie nicht richtig greifen ....aber es war ja plötzlich während dem spielen , und nicht erst nachdem ich das einmal auf hatte ...hm

Jetzt ärgere ich mich fast, dass ich jetzt erst mal in Urlaub fahre und ich deshalb für die Lösung des Atlantic Rätsels warten muss.Falls es Euch interessiert, berichte ich Euch dann , was es war ... dauert aber , je nach Reiselaune, ein paar Wochen ....
 
Falls es Euch interessiert, berichte ich Euch dann , was es war

ja klar interessiert uns das!

Noch ne kurze Idee/Frage: Bist du vielleicht zufällig , kurz bevor du den Effekt bemerkt hast an einer Taste hängen geblieben - beim Auf/absetzen vielleicht oder beim Ein/auspacken?

... das ist mir nämlich unlängst passiert (war allerdings ein Cassotto Instrument) Danach hatte ich auch eine spürbare Undichtigkeit und bei mittlerem Druck hörte ich dann auch ein Fiepen. Man hat auch gesehen wo ich hängengeblieben war: Die Taste stand ca. 1 mm höher als der Rest.


Bei einem normalen Instrument hätte ich einfach den Clavishebel wieder richtig hingebogen und die Klappe neu ausgerichtet. War aber ein Cassottoinstrument und damit hat es den Cassottohebel verzogen und das Instrument hatte obendrein auch noch eine sehr feine Ansprache, weshalb es dann hier wirklich auf Details ankam, wie man die Hebel wieder eingestellt hat... Das hab ich dann den Fachmann machen lassen. Hat er mir dann freundlicherweise kurzfristig gemacht. Er hat es in 5 Minuten gerichtet gehabt... ich hätt vermutlich 2 Stunden gebraucht und es vermtulich mangels Übung trotzdem nicht so gut hinbekommen.
 
Die Tasten der Atlantik sind einzeln austauschbar ( gibts noch einzeln bei Hohner) jede befestigt über einen Bolzen mit kleiner Feder der von oben aussieht wie eine Schraube. Die drückt man zum Lösen der Taste runter und dreht sie 90 Grad. Man darf nicht am Gestänge biegen oder drücken bei eingebauten Tasten sonst bricht die Taste. Die Klappen werden auf die Tasten aufgeschoben und sitzen mit Gummis auf den Stangen. Da könnte sich irgendwo auch was verschoben haben. Auch die Jalousie läßt sich als ganzes rausnehmen nach entriegeln eines Federbügels links. Insgesamt ist das sehr schön gemacht so daß man überall gut dran kommt.
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Die Atlanta wußte ich nicht daß es die gibt. Scheint eher selten. Sehr schönes Instrument.
 
Die Tasten der Atlantik sind einzeln austauschbar ( gibts noch einzeln bei Hohner)

gehört jetzt vermutlich nicht direkt zum Thema: aber auch bei der Atlantik gibts verschiedene Bauausführungen und man muss schauen, von welcher man grade spricht. Die Tasten der alten Atlantik IV de luxe (also ohne N, P, oder T) waren normal mit so gestreiftem Tastenbelag aus Zelluloid ausgeführt und mit Holzkern, die Nachfolgemodelle hatten Kunststofftasten. Als Ersatzteil gibts ziemlich sicher nur noch die neueren Ausführungen, die jedoch nicht ganz kompatibel.
Das gleiche gilt für die Jalousie und die Basshaube und weitere Details - auch da gabs verschiedene Bauformen.


Das dürfte für Minze jedoch alles ohne Belang sein. Der Effekt ist aus meiner Sicht was kleineres, das sich "so" beheben lässt.

Da nach dem Vorfall der Balg sich schneller öffnet und bei Druck ein fiepender Ton entsteht muss es mit irgendwas zu tun haben, was dichtet. Stimmzunge verklemmt scheidet hier aus, weil das keinen Einfluss auf die Dichtigkeit hat und das Geräusch auch ohe Tastenbetätigung kommt.
Loch im Balg am Gehäuse etc. macht auch kein fiependes Geräusch, sondern bläst nur die Luft mit einem leisen Fffff in die Landschaft.

Im Moment halte ich am wahrscheinlichsten; irgendein Brösel ist unter Die Klappe geraten und nun dichtet ein Ton nicht mehr ganz ab.

Oder man ist aus versehen an einer Taste hängengeblieben (mit dem Ärmel, dem Fingerring, dem Gürttel ...) und hat dabei die Klappe leicht verschoben oder verkippt und nun liegt die nicht mehr sauber auf und lässt leicht Luft durch. Da reichen schon lechte Verkippungen und schon isses nicht mehr richtig dicht und das reicht dann oft schon aus, dass soviel Luft durchkriecht, das eine Stimmzunge schon n bissl tönt.

Solche kleinen Verkippungen und Verschiebungen erkennt man als Laie dann meist nicht mehr richtig. Wenn man weiß nach was man suchen muss und wie s normal auszusehen hat, erkennt man das dann schon - aber als Laie hat man hier meist keine Chance. Für den Fachman aber kein Problem.
 
So, Problem gelöst : neue Balgdichtung und jetzt ist alles wieder fein ....

Allerdings habe ich mittlerweile bei einem Händler eine Weltmeister Achat angespielt, die hat mir gut gefallen ...
Da ich mich doch in der Musikschule anmelden will, ist das natürlich ein ganz anderes Gewicht , um damit hin und her zu transporteln ... mal sehen
 
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