Neukauf PRS SE Custom 24 - kein Sustain, Saitenschnarren, dünner Klang

Trocken anspielen hat Null Relevanz bei einer neuen Gitarre - hast Du jetzt ja auch gemerkt .....

Das sehe ich zwar anders, aber wenn das der Profi-Vorsitzende des Hauptrats des Exekutivkommitees der Erkenntnispartei so klar verkündet, ist es natürlich die einzig wahre Lehre.
 
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Keine Ahnung welchen Akustikklang du von einer Brettgitarre erwartest, denn immerhin wurde sie gebaut um mit Tonabnehmern zu funktionieren.

Und wenn es schnarrt halt höher einstellen wobei Gitarren mit Tremolo nicht unbedingt für eine ultraflache Saitenlage, in der es nicht schnarrt, geeignet sind.

Warum nicht??
 
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Bleibt bitte bei einem sachlichen und konstruktiven Diskussionston. :)
 
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Da hat das Tremolo nicht richtig in den Lagerschrauben gesessen. Aber so, dass es optisch nicht auffallen konnte. Jetzt sieht es so aus, als würde die Schrauben ein gutes Stück rausstehn, was jedoch so sein soll.

Siehe da. Der Klang hat sich merklich verbessert und Palm Mutes sind auf einmal druckvoll.

Ich erlaube mir dementsprechend mal auf das eigentliche Thema des Threads zurückzukommen :D: Du hast ja den Kern des Problems offensichtlich gefunden. Tatsächlich ist es bei einer PRS (oder bei anderen Gitarren mit Rillenschrauben) absolut essentiell, das hier alles stimmt. Sowohl für die Schwingungsübertragung als auch für die Stimmstabilität.

Und da habe ich nach dem Bild, das du gepostet hast, noch ein paar Zweifel. Zunächst mal würde ich von den hinteren Holzblöcken eher abraten. Von den Hebelverhältnissen her dürfte es am besten passen, wenn Du nur vor dem Block einen Anschlag befestigst und die Federklammer - wenn nötig auch von einer zusätzlichen Feder unterstützt - gerade soweit anziehst, dass sich der Block auch bei heftigem Bending nicht bewegt. So bleibt die Bewegung nach unten nach wie vor möglich. Zum einen kann man das ja auch mal gelegentlich brauchen, zum anderen ist es beim Spielen oft eine Möglichkeit, kleinere Verstimmungen nach Bendings wieder in den Griff zu bekommen. Kurz mal den Hebel runtergedrückt, und die Saiten hängen nicht mehr in den Sattelkerben fest.

Wenn Du eh einen Gitarrenbauer an eine SE lässt, lohnt es sich eigentlich immer, den Sattel ganz zu ersetzen. Der ist halt nunmal nicht ganz so gut wie der der US-Modelle, und das Material ist meist nicht das teure bei solchen Arbeiten. Einen Sattel aus schlechterem Konststoff sauber zu kerben ist ja auch nicht weniger Arbeit als bei einem aus Tusq oder ähnlichen gut flutschenden Materialien.

Aber nochmal zu den Schrauben - hier ist es wirklich unerlässlich, dass die Rillen eine möglichst perfekte Linie bilden, in der die kleinen Messerkanten jedes Lochs mittig aufliegen. Wenn ich mir das Bild so ansehe, bin ich mir da nicht völlig sicher. Hier würde ich die Saiten erstmal wirklich ganz locker machen, sodass die Grundplatte spannungslos auf dem Korpus liegt. Erst dann kann man sehen, ob die Rillen wirklich 100 % in Flucht liegen. Es reicht schon, wenn eine einzige Schraube 1 mm zu hoch oder zu tief eingeschraubt ist.

Es hat ja seinen Grund, dass viele Hersteller (wie zB Fender) bei modernen Versionen 2-Punkt-Befestigungen wählen - die Verbindung zwischen zwei Punkten ist schon rein mathematisch immer eine gerade Linie. PRS wählte seine Befestigung, um mehr Schwingungsübertragung zu gewährleisten und die Eigenschwingung der Grundplatte durch die kurzen Abstände der Befestigung zu minimieren. Der Nachteil ist halt, dass man sehr genau arbeiten muss, um die 6 Kontaktpunkte in allen 3 Dimensionen in eine exakten Linie zu bringen. Die Bohrungen sind erfahrungsgemäß auch bei den SEs sauber gesetzt und in einer Linie, die Löcher sind auch alle gut senkrecht, der einzige Problempunkt ist halt die Höhe der Schrauben. Und da macht sich dann vielleicht doch gelegentlich die knapp kalkulierte Arbeitszeit bemerkbar. Das solltest Du wie gesagt bei entspannten Saiten kontrollieren (bzw. lassen).

PRS rät ja offiziell dringend davon ab, an den Schrauben rumzudrehen, eben genau aus dem Grund, dass das Ergebnis sehr exakt stimmen sollte. Bei den Core-Modellen darf man da auch auf eine ziemlich perfekte QC vertrauen; bei einer SE lohnt sich aber schon ein genauer Blick und nötigenfalls auch Nachstellen. Wie gesagt, es reicht schon, wenn eine Schraube etwas aus der Reihe tanzt, um die eigentlich sehr gut durchdachte Funktionsweise zu stören.

Gruß, bagotrix
 
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Scheinbar wird hier nur die Hälfte gelesen.
Das wurde alles getan. Auch war der Rost nur nebensächliches Thema und hat mit dem eigentlichen Problem nix zu tun gehabt.

Ruhig Blut, den Agro kannste wieder einstecken. Gelesen habe ich alles, nur seh ich nirgends dass Du genau DAS bei deinem Händler reklamiert hast. Und wenn der Rost so nebensächlich ist, dann schreib es doch erst garnicht hier ein oder was soll die Nebensächlichkeit hier bewirken?

Hat wieder nichts mit dem Thema zu tun, aber ich frage mich wieso man sich eine Prs mit Tremolo kauft um es dann trocken zu legen. Das sind doch richtig feine Teile die zudem im Gegensatz zu vielen anderen sehr stimmstabil bleiben.
 
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Moin

habe auch dieses Modell, andere Farbe, selber Händler.
Bundstäbchen waren ebenfalls angelaufen, aber nicht so schlimm. Dazu hatte ich noch einen Knick in der G Saite.
Ist mir natürlich als Anfänger erst zu Hause aufgefallen, wollte nicht nochmal 2x 200km fahren und war im Nachinein betrachtet auch mit Beratung (faktisch 0) und dem ganzen Ablauf nicht glüklich. War ein Corona Frustkauf.
Saitenlage passte, Oktavreinheit auch.
Mitlerweile habe ich 9er Elixir drauf, die Stäbchen poliert, ein paar schöne Sounds im Katana gefunden.

Meine Kerben sind auch V-Förmig, aber auch sehr tief.
Sie ist sehr stimmstabil, Tremolo ist nicht stillgelegt, nutze ich aber wenig bis gar nicht, soweit bin ich noch nicht.
Einzig das tiefe E benötigt hin und wieder Justage.
Schnarren tut sie nicht, trotz Saitenlage 1,5mm 12. Bund hohes E.

Im Vergleich mit meiner sehr billigen Cort Startocaster liegen da Welten zwischen. Das fällt sogar mir auf.
 
PRS Europe rühmte sich für ein perfektes Extrasetup - auch bei SE -, bevor die Gitarren an die Händler gehen. So äußerte sich der Chef-Tech in einem Interview mit der G&B.
Ob die V-gekerbten Sättel nun neu sich, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich beobachte PRS zur Zeit wenig. Wenn es von Belang ist, empfehle ich, mit Detlef Brauns Kontakt aufzunehmen.
Und eine weitere Ableitung könnte man aus den beiden Käufen ziehen: Vor Mitnahme oder Lieferung ein Setup verlangen.
 
Und eine weitere Ableitung könnte man aus den beiden Käufen ziehen: Vor Mitnahme oder Lieferung ein Setup verlangen.

Ich sage jetzt mal vorsichtig so: der Händler wirbt mit (Zitat):
Alle Gitarren & andere Saiteninstrumente werden vor dem Versand geprüft

Bei Gitarren, Bässen, Ukulelen, Geigen usw. bieten wir noch einen ganz besonderen Service. Vor dem Versand werden alle Saiteninstrumente ausgepackt, geprüft, ordentlich eingestellt und gestimmt. Was nicht unserem Qualitätsstandard entspricht, wird aussortiert und gegen ein neues Instrument ausgetauscht.
(Zitat Ende)

Ich stand bei meiner daneben:
- Es wurde gestimmt
- Einmal am Hals entlang geschaut
- Mit einem Tuch über den Hals gewischt
 
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...Einzig das tiefe E benötigt hin und wieder Justage.
Schnarren tut sie nicht, trotz Saitenlage 1,5mm 12. Bund hohes E....


Bei einer Saitenlage von 1,5mm über dem 12. Bund bei der e1 Saite darf es auch nicht schnarren!! Eine gut verarbeitete und eingestellte Gitarre sollte auch bei 1,2mm nicht schnarren!!
 
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Ach, weil es so verdammt kompliziert ist :( Da musst du erst mal googeln, was für ein Werkzeug du da brauchst und wie oft du die Schraube drehen musst, und dann die ganzen Fachwörter wie "Federspannung" und "parallell" und "Halskrümmung"... das versteht doch kein Mensch! :mad:
 

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