Alternativen zum Schlagzeug

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Hallo zusammen,

ich bin mit Herz und Seele ein Schlagzeuger, seit ich klein bin.
Aufgrund meiner finanziellen Situation (Student) und dem geringen Platz (sehr kleine Wohnung) musste ich mein Schlagzeug jedoch verkaufen und bin aktuell ohne Musikinstrument.

Mich juckt es sehr in den Fingern, wieder ein Drumset zu kaufen. Aber ohne das nötige Geld fĂŒr eine richtig gute Ausstattung und den Platz, um die Drums ĂŒberhaupt vernĂŒnftig platzieren zu können, wird das wohl erstmal ein unerfĂŒllter Traum bleiben - hoffentlich kann ich ihn mir eines Tages erfĂŒllen.

Daher meine Frage: Was gibt es denn fĂŒr Alternativen zum Schlagzeug spielen? Welche Percussion kann einem Schlagzeuger (außer Dienst) helfen, "im Groove" zu bleiben und zu trainieren? Hatte ĂŒberlegt, mir mal ein Cajon zu kaufen. Finde das echt cool. Ebenso Bongos oder Kongas. All das nimmt zumindest deutlich weniger Platz weg als ein Schlagzeug.

Und wie sÀhe es aus, wenn man sich nur eine Snare kauft? Macht das Sinn? Und irgendwann dann quasi "den Rest".

Eine Möglichkeit wÀre noch ein E-Schlagzeug. Wie viel Platz nimmt das in der Regel weg?


Was sagt ihr zu meinen Ideen? Habt ihr evtl. noch weitere?
 
Eigenschaft
 
Nabend .-)

Genau... Cajon Drumset.

E-Drum wĂ€re sicher auch eine Möglichkeit, das kann man auch recht klein halten. Unser Drummer hat fĂŒr kleine Gigs ein Minimal-Set zusammengestellt, quasi alles an einem StĂ€nder, sieht dann so aus (Roland V-Drums):

doerchminidrums.jpeg


Jenzz
 
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Hi Bassdrum42 und willkommen "on board".

Zwei Dinge wÀren im Vorfeld zu klÀren: was willst du ausgeben und was willst du mit dem "Schlagzeugersatz" anstellen?

Wenn es mehr als ein paar Euronen sind und es nach "echtem" Schlagzeug klingen soll, könnte man ĂŒber ein sog. Sampling Pad nachdenken.
Das könnte man dann spÀter auch leicht in ein vollstÀndiges Drumset integrieren.
 
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Es gÀbe auch noch sogenannte Multipads mit mehreren SchlagflÀchen. Optional dann weitere Trigger.
 
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Willst du spieltechnisch fĂŒr das Schlagzeug fitt bleiben kauf dir ein Praxispad / Snaredrum / E-Drum.
Letzteres nahe an der Anordnung deines Traumschlagzeugs, also nicht unbedingt Multipads oder diese komischen Cajonschlagzeuge :govampire:.
Wobei man die Multipads spÀter als Erweiterung in sein Schlagzeug integrieren kann.
Willst du andere KlÀnge beherrschen, dein musikalisches Repertoire erweitern kauf dir Percussion.
Geschrieben von einem Saitenzupfer.
 
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Danke fĂŒr eure Antworten! :)

Von den Multipads bin ich bisher weniger begeistert. Sie haben bis auf den Sound kaum etwas mit einem "richtigen" Schlagzeug gemein. Es geht mir weniger darum, den Sound zu "faken", sondern rhythmisch und/oder spieltechnisch in der Übung zu bleiben, bevor ich mir irgendwann wieder ein Schlagzeug kaufen kann.

Da wĂŒrde ich dann eher zu einem Cajon oder zu Bongos greifen. Könnt ihr mir da ein paar gute Empfehlen?

Mein Budget liegt bei 200 Euro. Mehr will ich nicht dafĂŒr ausgeben...

Ein E-Drumset scheint zwar die beste Wahl, aber doch zu teuer zu sein. Und nimmt ja auch etwas Platz weg.
 
Cajon ist da wohl die beste Wahl. Mit der Zeit kannst du da nÀmlich ein mini-kit draus bauen.

Als Basis ein effes Cajon - muss ja keine Unsummen kosten - Bei einem ab 100 Euro machst du nicht mehr viel falsch - fĂŒr deinen Zweck natĂŒrlihc.

Ne Fußmaschine fĂŒr Cajons wĂ€re dann optimal, um den Fuß in Bewegung zu halten. Mit der Zeit dann ne Hi-Hat und ne Mini-Snare und - Zack - hast ein mini -Set zum ĂŒben.

Achtung, trotzdem laut.
 
Ich finde die Fragestellung völlig abwegig. Ein Schlagzeuger braucht ein Schlagzeug, Punkt. Kein anderes Instrument kann ein Schlagzeug ersetzen, auch nicht temporĂ€r. Ich habe neben 3 Schlagzeugen aktuell 2 Cajon, 2 Gitarren und eine Tenorukulele sowie diversen Kleinkram bei mir rumliegen, den man aber auch ĂŒben muss. Eine Cabasa, ein Guiro oder ein Triangel spielen sich ja schließlich auch nicht von selbst, ob man nun Drummer oder BĂ€ckermeister ist. Im Moment denke ich mittelfristig noch ĂŒber einen E-Bass und gaaaanz vielleicht ein E-Piano nach.

Jedes dieser Instrumente habe ich gekauft, weil ich genau dieses Instrument haben wollte, um meinen Horizont zu erweitern bzw. weil es in meinem musikalischen Schaffen irgendwo einen Bedarf dafĂŒr gab. DemnĂ€chst werde ich wohl fĂŒr eine Band ein Konzerttamburin benötigen, welches dann auch geĂŒbt werden will. Aber wenn ich Schlagzeug spielen will, dann nehme ich trotzdem das Schlagzeug. Wenn gerade keins zur Hand ist, ich aber irgendein neues Pattern lernen will, dann geht das auch auf dem Pad oder meinem DW Go Anywhere Übungskit.

In deinem anderen Thread bist du ja konkret auf Bass gekommen, und dazu habe ich mich schon geĂ€ußert. Ob dieser hier damit hinfĂ€llig ist, weiß ich nicht, ich wĂŒrde aber nicht zu viele Baustellen gleichzeitig beackern.
 
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Ansichtssache.

Solange es darum geht, rhytmische Grundstrukturen zu ĂŒben, ist es egal, worauf man rumklöppelt. Wichtig ist, dass man weiß, das erzeugte Feedback des Wahlinstrumentes richtig zu deuten. Wenn ich mal bedenke, dass ich mir damals vor meinem ersten Schlagzeug mit einer aus Lego gebastelten Fußmaschine an meinem NachttischschrĂ€nkchen, einer Diamanttrennscheibe als Becken und einem Legoeimer als Snare beholfen habe...

Ein Cajon mit einer Fußmaschine, etwas Snareartigem und eine Hi-hat ist kaum anders als ein Schlagzeug. Um in der Übung zu bleiben top.
 
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Na ja, ein Vollblutdrummer, der seit der Kindheit trommelt, macht aber vielleicht schon Musik und ĂŒbt keine rhythmischen Grundstrukturen mehr ;)
Klar, wenn er cajon lernen will, macht das sicher Laune. Aber es ist ein neues Instrument, kein Ersatzschlagzeug. Und als solches sollte man sich drauf einlassen.
 
Um fit zu bleiben schon.

Jedes mal, wenn ich Schlagzeug ĂŒbe, haue ich ein paar Single Stroke rolls, Duble Stroke Rolls und Paradiddles dahin, um die Bewegungen nicht zu verlernen.
Zudem ist stĂ€ndiges Üben - egal womit - nötig, um auch TimingmĂ€ĂŸig am Ball zu bleiben. Ich hatte nach dem Tod meines Vaters und Cronabedingt ne Zeit lang keine Gelegenheit / Motivation zum ĂŒben gehabt und merke jetzt echt, wie sehr ich da in dem Thema gelitten habe. Furchtbar, sag ich dir.
 
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zu einem Cajon oder zu Bongos greifen. Könnt ihr mir da ein paar gute Empfehlen?
Bei Cajon gilt m.E. mehr als bei jeder Trommel Testen - Testen - Testen, schließlich muss man den Klang nehmen, wie er ist.
Ich habe bei meinem Schlagwerk La Peru einige Stunden im GeschĂ€ft verbracht, bis ich mich fĂŒr exakt diese Kiste entschieden hatte. Nicht irgendein La Peru, nicht EIN La Peru Cosmic CP4019, sondern exakt das Instrument, das mir beim Anspielen am besten gefallen hat. Ich war erstaunt, wie unterschiedlich selbst zwei identische Cajons klingen können. Ich rede nicht von Nuancen, ich rede davon, dass ein Cosmic (jetzt meins) mir fast am besten von allen, selbst teureren, gefallen hat, ein anderes hingegen wirklich sch*** war.

Ich könnte auch nicht behaupten, dass bestimmte Marken besser als andere waren. Auch wenn Pepote eher höherpreisige Modelle baut, kamen die meisten nicht gegen mein eher gĂŒnstiges Modell an.
Nur das Maestro fĂŒr fast 600 Euro hĂ€tte ich besser gefunden, aber bei dem Preis lief es quasi außer Konkurrenz.

Wir waren zu zweit beim Einkaufen (bietet sich immer an), und auch meine Begleitung, selbst Profi, hatte Ă€hnliche EindrĂŒcke.
 
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Um fit zu bleiben schon.

Jedes mal, wenn ich Schlagzeug ĂŒbe, haue ich ein paar Single Stroke rolls, Duble Stroke Rolls und Paradiddles dahin, um die Bewegungen nicht zu verlernen.
Zudem ist stĂ€ndiges Üben - egal womit - nötig, um auch TimingmĂ€ĂŸig am Ball zu bleiben.

Das ist eine richtig gute Idee!

Diese ganzen Spieltechniken nicht zu verlernen und mir zu erhalten, bis ich eines Tages wieder Schlagzeug spielen kann, ist mir auch sehr wichtig. Wie kann ich das denn am besten ĂŒben? Geht das auch indirekt mit Bongos, einem Cajon... oder macht hier ein Multipad wirklich Sinn?
 
Da gibts die unterschiedlichen Möglichkeiten.

Ich selber hab ne Zeit lang jeden Abend im Bett beim Fernsehen meinen Oberschenkel maltrÀtiert (Practicepad aufm Oberschenkel und gib ihm).
Das lĂ€sst sich natĂŒrlich auch mit jeder Trommel und Sticks realisieren. Wird dann halt nur erheblich lauter. Aber ne Portion Rudiments ĂŒben ist nie verkehrt. Hab ich selber viel zu spĂ€t mit angefangen. Bongos gehen natĂŒrlich auch - Wie Safri Duo seinerzeit bewiesen hat, ist man auch da nicht auf Spiel mit den HĂ€nden reduziert.

Mit Multipads gehts natĂŒrlich auch. Gummipads mag ich vom Rebound her nicht so gerne aber ich hab als Jugendlicher Ewig lange ein DD55 von Yamaha genutzt, um die Nerven meiner Eltern und Nachbarn zu schonen. Damals stand mein A-Set noch aufm Speicher. Meine Nachbarn mussten sehr oft zuhören. FĂŒr Rhytmische Grundstrukturen eigentlich sogar schon overkill, hat aber den vorteil noch ausgebaut bzw. spĂ€ter in ein Set integriert werden zu können. https://www.thomann.de/de/alesis_samplepad_4.htm Kein ProfigerĂ€t aber fĂŒr deine Zwecke brauchbar.

https://www.thomann.de/de/pearl_compact_traveler_kit.htm

Solche SpĂ€ĂŸe gehen natĂŒrlich auch aber das ist mit Sicherheit kein Schalgzeugersatz. Plus man mĂŒsste noch Geld investieren, um zumindest ne Fußmaschine und ne Hi-Hat samt SĂ€nder dranstellen zu können. Ist also auch nicht ganz fĂŒr dein Budget geeignet. Und: Die sind nicht leiser als normale Schlagzeuge.

https://www.drum-tec.de/pworkout-real-practice-pad-1280 fĂŒr den gerĂ€uschreduzierten Einsatz gehen auch solche Pads
 
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Die Practice Pads finde ich sehr interessant.
Woran erkennt man denn hier richtig gute?
Wie groß mĂŒssen die sein? 10" oder 12 "?
Was braucht man noch an Zubehör?
Und eignen die sich wirklich, um den Einsatz am Schlagzeug mit den Spieltechniken zu simulieren, oder kommt man damit ĂŒber die Jahre nicht weit? Will wie gesagt meine Rudiments mit den Stick nicht verlernen...

Was haltet ihr z.B. vom Remo?
https://www.thomann.de/de/remo_rt001000_uebungspad.htm
Ist jetzt ohne Gummi sondern mit "echtem" Snare-Sound. Was ist denn eher zu empfehlen? Kommt man mit den Gummi-Teilen auch weit?


Und zum "richtigen" Musik machen wĂŒrde ich mir dann wohl Bongos und ein Cajon zulegen. Das war sowieso schon lange mein Traum.

Habt ihr fĂŒr die Rudiments noch weitere Empfehlungen abseits vom Practice Pad? Ich denke hier nicht nur an die Multipads (die ja auch schon sehr teuer sind und anscheinend ja gar nicht mal so super sind, in der "niedrigeren" Preisklasse). Sondern an Trommel-Alternativen. Platz fĂŒr eine Trommel hĂ€tte ich schon noch irgendwie... vielleicht sogar eine Snare?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Practice Pads finde ich sehr interessant.
Woran erkennt man denn hier richtig gute?
Selber im MusikgeschÀft ausprobieren. Weil 10 Schlagzeuger 11 Meinungen. ;-)

Eine Snare wĂ€re der Start fĂŒr dein neues Drumset.
Ist aber lauter und nicht so einfach mitzunehmen wie ein practice pad. Ist aber auf der anderen Seite the real deal.
:prost:
 
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Die Practice Pads finde ich sehr interessant.
Woran erkennt man denn hier richtig gute?
Wie groß mĂŒssen die sein? 10" oder 12 "?
Was braucht man noch an Zubehör?
Und eignen die sich wirklich, um den Einsatz am Schlagzeug mit den Spieltechniken zu simulieren, oder kommt man damit ĂŒber die Jahre nicht weit? Will wie gesagt meine Rudiments mit den Stick nicht verlernen...

Was haltet ihr z.B. vom Remo?
https://www.thomann.de/de/remo_rt001000_uebungspad.htm
Ist jetzt ohne Gummi sondern mit "echtem" Snare-Sound. Was ist denn eher zu empfehlen? Kommt man mit den Gummi-Teilen auch weit?


Und zum "richtigen" Musik machen wĂŒrde ich mir dann wohl Bongos und ein Cajon zulegen. Das war sowieso schon lange mein Traum.

Habt ihr fĂŒr die Rudiments noch weitere Empfehlungen abseits vom Practice Pad? Ich denke hier nicht nur an die Multipads (die ja auch schon sehr teuer sind und anscheinend ja gar nicht mal so super sind, in der "niedrigeren" Preisklasse). Sondern an Trommel-Alternativen. Platz fĂŒr eine Trommel hĂ€tte ich schon noch irgendwie... vielleicht sogar eine Snare?

Da muss man wirklich selber ran. Da musst du komfortabel mit sein. Echten Snaresound bekommst du bei einem Übungspad so oder so nicht. Die GrĂ¶ĂŸe ist da eher zweitrangig.

Um Rudiments auf ner Trommel zu ĂŒben ist eine Snare natĂŒrlich die erste Wahl. Da jetzt ne Empfehlung auszusprechen ist allerdings auch zu gewagt. Man kann dir höchstens welche in verschiedenen Preisbereichen nennen. Ob sie dann deinen Geschmack treffen ist ne andere Sache.
 
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Okay, es wird wohl auf ein Übungspad fĂŒr Rudiments und Spieltechniken hinauslaufen.
Was ist denn da empfehlenswert? Es gibt unzĂ€hlige Marken, Anbieter, Versionen... was wĂŒrdet ihr nehmen, um möglichst das GefĂŒhl einer Snare zu imitieren (auch wenn man natĂŒrlich nicht daran kommen wird). Kann ich das dann auch ganz normal mit meinen Drumsticks bearbeiten? Und StĂ€nder noch dazu?
 
Ich ĂŒbe zu Hause auf diesem Konstrukt:

20210901_182614.jpg


Ein Meinl 6" Pad auf einem alten Beckenarm mit SnarestĂ€nderfĂŒssen, ergĂ€nzt mit Stick - und Tabletholder von Millenium.
Platzsparend und immer gleich einsatzbereit.
;)
 

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