Wenn einen die Motivation wieder packt

  • Ersteller *Agito*
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Ein verspätetes Danke noch.(y)

Ich bin gerade dabei etwas mehr die Theorie zu verstehen, genauer gesagt bei den Dreiklängen und Umkehrungen und mein Kopf raucht davon und das obwohl erst mal nur bei C, F und G Dur bin. Wie merkt sich ein Kleinkind sowas alles, wenn es Klavier mit 4, 5 oder 6 Jahren lernt?^^ Naja, zumindest macht es Spaß mit der linken Hand einen Dreiklang zu spielen und mit der rechten Hand ebenso, aber nicht gleichzeitig gegriffen sondern die Töne improvisiert. Der nächste Schritt wäre dann rechts auch die Umkehrungen zu improvisieren. Die ganze Theorie macht mich aber schon fertig irgendwie.😅
 
Der nächste Schritt wäre dann rechts auch die Umkehrungen zu improvisieren. Die ganze Theorie macht mich aber schon fertig irgendwie.😅
Welches ist denn das Konzept, das für deine Improvsation zu Rate ziehst und auf welchen musikalsichen Stil (oder Stück) wendest Du das konkret an?

Gruß Claus
 
Welches ist denn das Konzept, das für deine Improvsation zu Rate ziehst und auf welchen musikalsichen Stil (oder Stück) wendest Du das konkret an?

Gruß Claus
Gar keins. Ich glaube du traust mir hier zu viel zu, ich stehe weiterhin noch ganz am Anfang.
Es ist vielleicht gleichzeitig auch eher eine Pedalstudie. Im Prinzip spiele ich mit der linken Hand einfach nur ein C-Dur Akkord, trete während des anspielens das Pedal und mit der rechten Hand improvisiere ich dann einfach irgendwas frei raus, ebenfalls in C-Dur, nur eben die Töne abwechselnd gespielt und nicht gleichzeitig. Dann zähle ich bis 3 und wander die Tonleiter weiter nach oben und mache das gleiche eine Stufe höher.

Das mit den Umkehrungen übe ich noch nicht mit der Impro, weil es eben der nächste Schritt ist.^^
 
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Ok, das ist auch ein Konzept - nur halt ein selbst erdachtes und natürlich auch gut, solange Du es magst. :)

Gruß Claus
 
Ok, das ist auch ein Konzept - nur halt ein selbst erdachtes und natürlich auch gut, solange Du es magst. :)

Gruß Claus
Eigentlich kommt das von meinem KL.^^
An was für ein Konzept genau dachtest du denn in diesem Zusammenhang?
 
Wie merkt sich ein Kleinkind sowas alles, wenn es Klavier mit 4, 5 oder 6 Jahren lernt?^^
Der Witz ist, dass es Kleinkindern sehr viel leichter fällt als uns alten Eseln. Deswegen fängt man mit sowas am besten eben im frühen Kindesalter an, aber wer von uns konnte sich das damals schon aussuchen. Kinder haben einen ganz anderen Lernprozess als Erwachsene, sie sind wesentlich flexibler, freier im Denken und sind unvorbelastet durch Unmengen an Wissen, welches uns Alten häufig nur im Weg steht. Außerdem sind die jungen Gehirne hochsensibel für Input, wo es bei uns oft nur mit Hammer und Stemmeisen geht...
Mein KL sagt zu mir immer "du denkst zu viel". Ich weiß was er meint, ich weiß dass er recht hat, aber es ist schwer das abzustellen. Manchmal komme ich in so eine Art Flow, wo ich es gar nicht merke wie das Denken wie von selbst in den Hintergrund gerät und es läuft einfach wie ein Bächlein den Berg runter und hinterher frage ich mich, wie zum Geier habe ich das gemacht.
und mit der rechten Hand improvisiere ich dann einfach irgendwas frei raus,
Experimentieren gehört auch dazu, finde ich gut. Es muss auch nicht immer gut klingen, fürs erste, ich denke der Prozess ist wichtig, dass man sich einfach gehen lässt. Wenn dir dabei eine Sequenz auffällt, die dir klanglich besonders zusagt, mach dir den Spaß und analysier das mal - welche Noten hast du gespielt, über welcher Bassnote und wie stehen sie im Verhältnis zueinander, klang das eher spannungsvoll oder gemütlich, was würde als nächstes gut passen?. Das ist quasi Theorie rückwärts, aber auch eine Methode herauszufinden, warum einige Dinge in der Musik so sind, wie sie sind. Kann schonmal für einen guten Aha-Effekt sorgen, wenn man Dinge durch die Hintertür plötzlich kapiert.
 
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An was für ein Konzept genau dachtest du denn in diesem Zusammenhang?
Die Feinheiten hängen vom musikalischen Stil ab, grundsätzlich könnte man horizontal vs. vertikal unterscheiden, aber oft findet man auch Mischformen von solchen Konzepten.

Ein horizontales Konzept befolgen z.B. die pentatonikbezogene Bluesimprovisation oder das "Gedudel" eher unerfahrener Hobbymusiker.
Ein vertikales Konzept findet man u.a. häufig in der Art, wie Charlie Parker seine Solos durch Akkordtonbezug samt An- und Umspielen, Arpeggios und Akkordskalen (überwiegend Fragmente) gestaltet hat. Das ist natürlich ein "Untersuchungsergebnis", nicht etwa die Auffassung und Vorgehensweise von Charlie Parker selbst.

Gruß Claus
 
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Der Witz ist, dass es Kleinkindern sehr viel leichter fällt als uns alten Eseln. Deswegen fängt man mit sowas am besten eben im frühen Kindesalter an, aber wer von uns konnte sich das damals schon aussuchen. Kinder haben einen ganz anderen Lernprozess als Erwachsene, sie sind wesentlich flexibler, freier im Denken und sind unvorbelastet durch Unmengen an Wissen, welches uns Alten häufig nur im Weg steht. Außerdem sind die jungen Gehirne hochsensibel für Input, wo es bei uns oft nur mit Hammer und Stemmeisen geht...
Mein KL sagt zu mir immer "du denkst zu viel". Ich weiß was er meint, ich weiß dass er recht hat, aber es ist schwer das abzustellen. Manchmal komme ich in so eine Art Flow, wo ich es gar nicht merke wie das Denken wie von selbst in den Hintergrund gerät und es läuft einfach wie ein Bächlein den Berg runter und hinterher frage ich mich, wie zum Geier habe ich das gemacht.

Experimentieren gehört auch dazu, finde ich gut. Es muss auch nicht immer gut klingen, fürs erste, ich denke der Prozess ist wichtig, dass man sich einfach gehen lässt. Wenn dir dabei eine Sequenz auffällt, die dir klanglich besonders zusagt, mach dir den Spaß und analysier das mal - welche Noten hast du gespielt, über welcher Bassnote und wie stehen sie im Verhältnis zueinander, klang das eher spannungsvoll oder gemütlich, was würde als nächstes gut passen?. Das ist quasi Theorie rückwärts, aber auch eine Methode herauszufinden, warum einige Dinge in der Musik so sind, wie sie sind. Kann schonmal für einen guten Aha-Effekt sorgen, wenn man Dinge durch die Hintertür plötzlich kapiert.
Ja das glaube ich auch, ich bin jetzt zwar noch nicht so super alt - aber als Kind hätte ich das vermutlich alles einfacher aufgefasst bzw. mir weniger Gedanken drüber gemacht und mit der Zeit wäre es einfach ins logische Verständnis übergegangen. Ich zerdenke viele Dinge, eigentlich alle.^^

Ich glaube die Idee hinter der Übung ist nicht mal unbedingt das experimentieren, sondern Koordination zwischen den beiden Händen, einzelnen Fingern und eben dem rechten Fuß und eben das festigen des spielens des C-Dur Akkords. Aber es macht tatsächlich spaß drauf zu achten, was man da gerade so gespielt hat und welch Melodie dadurch mitunter entsteht. Es soll ja nicht komplett wirr klingen, sondern durchaus auch harmonisch - also rein aus meinem eigenen Anspruch.:)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Feinheiten hängen vom musikalischen Stil ab, grundstätzlich könnte man horizontal vs. vertikal unterscheiden, aber oft findet man auch Mischformen von solchen Konzepten.

Ein horizontales Konzept befolgen z.B. die pentatonikbezogene Bluesimprovisation oder das "Gedudel" eher unerfahrener Hobbymusiker.
Ein vertikales Konzept findet man u.a. häufig in der Art, wie Charlie Parker seine Solos durch Akkordtonbezug samt An- und Umspielen, Arpeggios und Akkordskalen (überwiegend Fragmente) gestaltet hat. Das ist natürlich ein "Untersuchungsergebnis", nicht etwa die Auffassung und Vorgehensweise von Charlie Parker selbst.

Gruß Claus
Manchmal kann ich dir nicht so ganz folgen. Entweder liegt das dann an den Begrifflichkeiten oder der eher komplexen Art und Weise wie du Dinge erklärst.🙈
 
Eine einfachere Antwort kenne ich leider nicht und wollte ich in Details der Improvisationskonzepte gehen, dann würde die Beschreibung zwangsläufig fachlicher und damit für dich noch fremder.
Deshalb blieb ich bereits bei Grundelementen, bei Interesse würde dir das dein Lehrer im Unterricht sicher erläutern können.

Gruß Claus
 
Eine einfachere Antwort kenne ich leider nicht und wollte ich in Details der Improvisationskonzepte gehen, dann würde die Beschreibung zwangsläufig fachlicher und damit für dich noch fremder.
Deshalb blieb ich bereits bei Grundelementen, bei Interesse würde dir das dein Lehrer im Unterricht sicher erläutern können.

Gruß Claus
Wollte ich nicht despektierlich klingen lassen, falls das jetzt so rüberkam.
 
Null Problemo. :)
Nur ist es halt nicht einfach, eine bestimmte Kunstform sprachlich zu beschreiben.
In der Musik geht es um das Hören und Spielen, die Beschreibung erfolgt dagegen mit musiktheoretischen Begriffen, die man erst einmal kennenlernen muss.
Inzwischen habe ich diese Erläuterung von Tim Richards gefunden, es gibt auf YT natürlich jede Menge zum Thema.



Gruß Claus
 
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Entweder liegt das dann an den Begrifflichkeiten
Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, aber es ist auch nicht einfach sowas zu erklären ohne Gefahr zu laufen soviel weg zu lassen, dass es nicht mehr richtig ist.

Ich versuche es anders, so wie ich es verstehe:

horizontal: hier liegt die Melodie tonal näher beieinander, Skalen oder Pentatonik eben, spielt sich also eher in kleinerem Bereich (der Tastatur) ab, klingt kompakter und durch die vielen Zwischentöne bietet sich viel Spielraum für Variationen. Die Melodie passt über alle Akkorde (also zB die D Tonleiter über D-G-A Akkordfolge)

vertikal: die Töne der Melodie liegen weiter auseinander, Arpeggios über größere Bereiche und größere Sprünge, was einen breiteren Klang mitbringt und im Gesamtbild reicher klingt, aber tonal relativ simpel gehalten ist. Die Melodie wird dem Akkord angepasst (also D Arpeggio über D Akkord, G Arpeggio über G Akkord usw)

Das ist rein meine Interpretation, also korrigiert mich wenn ich falsch liege. (und es ist wie gesagt unvollständig, aber rein als absolute Grundlage zu verstehen)
 
Grund: Nachtrag
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Hallo zusammen, nachträglich noch mal danke für eure Beiträge. Ich hätte auch schon ein neues Anliegen, welches ich aufgrund fehlender Zeit in der letzten KL Stunde nicht mit meinem KL besprechen konnte, darum frag ich einfach mal hier. Im Anhang sind zwei Fotos von einem 4/4 Takt Stück, wo ich mir nicht ganz sicher bin wie genau ich die Zählweise notieren soll. Auf Foto 1 habe ich es mal versucht, weiß aber nicht, ob diese korrekt ist. Bei Foto2 wäre ich gänzlich auf eure Hilfe angewiese.

Mein "Zähl-Schlüssel" sollte soweit glaube ich klar sein denke ich, aber hier noch mal kurz aufgeführt:
1e = Eine
+e = und die
usw.

Verstehe die Pausenzeichen und deren Werte nicht so recht. Auf Foto eins sind es ja scheinbar zwei Viertelpausen, aber unterschiedlich notiert in ihrer Optik. Verstehe zwar nicht wieso, aber wird schon seine Gründe haben. Jedenfalls zähle ich die beiden Pausen dann ja ganz normal wie eine Viertelnote, aber da die Pausen aufeinander folgen und dann in eine 16tel übergehen, fällt es mir schwer die Zählzeiten auszuknobeln. War bisher auch noch nicht so häufig Thema, auch wenn wir das hier im Thread schon hatten.:redface:

Danke für eure Hilfe.:D

PS: Ist aus dem Stück "Der spanische Gitarrenspieler" von Mike Schoenmehl
 

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Ist die hier früher angesprochene Rhythmuspyramide inzwischen für dich praktisch verfügbar oder hakt es dabei noch im Nachvollziehen?
Ich finde es wichtig zu begreifen, dass im binären System die Sechzehntel sich zu Achteln verhalten wie Achtel zu Vierteln, Viertel zu Halben und Halbe zu Ganzen (Notenwerten), gleiches gilt natürlich auch für die entsprechenden Pausenzeichen.
Ebenso wichtig finde ich, diese binären rhythmischen Auflösungen auch zum Metronom (MM auf Viertel) klatschen zu können, bevor man es mit Triolen und Sechzehntelgruppen mit enthaltenen Sechzehntelpausen sowie Überbindungen zu anderen Notenwerten zu tun bekommt.

Bild 1: die Rhythmusauszählung ist in der ersten Takthälfte falsch, weil Du Notationszeichen nicht gut genug kennst und weil nicht in einer Auflösung durchnotiert wurde.
Der Takt zeigt eine Viertelpause, (1 e und te), gefolgt von einer Achtelpause (2 e), dann kommen die zwei Sechzehntelnoten c d (und te), dann in derzweiten Takthälfte die Achtelgruppe ab derZählzeit 3.

Was ist deine Frage zum Schlusstakt des Stücks?

Gruß Claus
 
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Ist die hier früher angesprochene Rhythmuspyramide inzwischen für dich praktisch verfügbar oder hakt es dabei noch im Nachvollziehen?
Ich finde es wichtig zu begreifen, dass im binären System die Sechzehntel sich zu Achteln verhalten wie Achtel zu Vierteln, Viertel zu Halben und Halbe zu Ganzen (Notenwerten), gleiches gilt natürlich auch für die entsprechenden Pausenzeichen.
Ebenso wichtig finde ich, diese binären rhythmischen Auflösungen auch zum Metronom (MM auf Viertel) klatschen zu können, bevor man es mit Triolen und Sechzehntelgruppen mit enthaltenen Sechzehntelpausen sowie Überbindungen zu anderen Notenwerten zu tun bekommt.

Bild 1: die Rhythmusauszählung ist in der ersten Takthälfte falsch, weil Du Notationszeichen nicht gut genug kennst und weil nicht in einer Auflösung durchnotiert wurde.
Der Takt zeigt eine Viertelpause, (1 e und te), gefolgt von einer Achtelpause (2 e), dann kommen die zwei Sechzehntelnoten c d (und te), dann in derzweiten Takthälfte die Achtelgruppe ab derZählzeit 3.

Was ist deine Frage zum Schlusstakt des Stücks?

Gruß Claus
Ehrlicherweise habe ich mich nicht mehr all zu sehr mit der Theorie beschäftigt und wie man sieht fällt es mir immer wieder mal auf die Füße. Auf der anderen Seite funktioniert es bisher noch immer ganz gut, weil ich trotzdem Fortschritte mache und somit meine Motivation oben hält. Meinem KL ist es aktuell auch noch nicht wichtig, dass ich in den Stücken selbstständig mitzähle und somit den Rythmus einhalte. Ich mache das alles noch immer viel nach Gefühl und übe mitzählen, mit dem Fuß tappen und mit Metronom bei ganz leichten Dingen und auch sehr unregelmäßig. Es kommen noch immer so viele neue Dinge hinzu die in meinem Kopf platz finden wollen und ich glaube, wenn ich mich all zu ausgiebig mit der Theorie befassen würde, entgegen der Empfehlung meines KL, dann wäre ich schnell demotiviert. Denn ich müsste die Theorie dann auch gegen das praktische Üben eintauschen, ich habe häufig weit weniger Zeit und häufig auch Lust als eine Stunde oder auch zwei um zu üben und meist entscheide ich mich dann eben für die praktischen Aufgaben des KL. Aber ich will mich auch gar nicht rausreden, es ist wirklich ein Aspekt dem ich mehr Aufmerksamkeit schenken sollte und auch muss. Ich möchte aber dennoch versuchen meinen eigenen Anspruch weiter nach unten zu schrauben, der fährt mir immer wieder mal in die Parade, wenn ich zu viel recherchiere anstatt zu üben usw. - ich möchte das volle Potential von Spaß am Hobby einfach auch genießen, falls du verstehst was ich meine.^^

Im Prinzip wollte ich nur erfragen, was die korrekte Zählweise und dessen Notierung wäre, für beide Fotos, am hilfreichsten wäre, wenn es auch visualisiert wäre - also vielleicht mit Paint einzeichnen. Das hilft mir enorm Dinge zu verstehen.😅

PS: Der Fehler mit der Achtelpause ist mir gar nicht aufgefallen, stimmt - das Köpfchen geht ja in die andere Richtung als bei der Viertelpause.^^ Ich habe Foto 1 noch mal neu eingetragen, so wie ich deinen Beitrag verstanden habe. Ich hoffe das stimmt so?
 

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Stimmt, die Korrektur ist ok.
Wegen deiner Unsicherheit fände ich es wie oben geschrieben sinnvoll, immer in einer gewählten Auflösung vollständig auszuzählen, das wären in diesem Fall auch für die zweite Takthälfte die Sechzehntel:
3 e - und te - 4 e - und te.
Fehler passieren schon 'mal und beim Kennenlernen eines Stücks gerne auch in der Rhythmik, nur der Schwierigkeitsgrad wächst für unsereins. :D

Deshalb ist es wichtig, die Grundlagen Notation und Rhythmuspyramide samt deren Anwendung auf ein Stück drauf zu haben.
Das ist Elementarwissen, um ein Stück lesen und erarbeiten zu können. Von alleine stellt sich da leider keine Sicherheit ein deshalb sollten die Grundlagen für alles Weitere ein paar Minuten am Tag geübt und auf jedes neue Stück angewendet werden, bis das wie im Schlaf klappt. Da muss auch nicht in der kostbaren Übungszeit sein, sondern z.B. bei einer Kaffepause oder sonst irgendwann im Tagesablauf.
Rhythmus aufdröseln kann man mit Übungen wie den Folgenden üben. Das Vorgehen ist Lesen durch Auszählen mit Betonung der Hauptzählzeiten, wenn das sicher klappt in der Wiederholung Klatschen mit Zählen der Rhythmik zum Metronom, normalerweise auf die Viertel. Der erste Fortschritt wäre, nicht kleiner als bis zur Achtelebene zählen zu müssen, dann fallen zwei Sechzehntel als Notenwerte oder Pausen auf eine Hauptzählzeit oder ein "und".
Beispiele für solche Übungen als PDF, frisch von der Suchmaschine genannt: https://www.samuelstokesmusic.com/rhythm.html

Gruß Claus
 
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Danke für die Übungen, dazu direkt eine Frage zur ersten PDF. Soll ich dann "Eins - Zwei" zählen oder "Eins und Zwei und" eben wegen den Achteln? Du sagtest ja, dass ich besser auszählen solle, aber wenn ich mich recht erinnere hatte ich das mit meinem KL nicht gemacht, sondern wir sind in der Zählweise variiert, so wie ich das zb. auch auf Foto 1 notiert hatte. Möglicherweise aber auch nur, weil mein KL das erstmal noch nicht für so wichtig erachtet, da unser Fokus nicht stark primär auf der Rythmik ist.

"Der erste Fortschritt wäre, nicht kleiner als bis zur Achtelebene zählen zu müssen, dann fallen zwei Sechzehntel als Notenwerte oder Pausen auf eine Hauptzählzeit oder ein "und"."

Die Sache ist die, dass das Zählen die eine Sache ist, aber gleichzeitig auch spielen ist eben noch mal deutlich komplizierter für mich. Mit Viertelnoten natürlich noch recht unkompliziert, aber das fängt ja bereits bei Achtelnoten an, dass man dann eben "Eins-und" im Kopf hat und dann eben auch zwei Anschläge tätigen muss. Mein Kopf hat dann noch immer das Gefühl sich jetzt beeilen zu müssen. Es ist nämlich nicht nur schwer schnell zu spielen, sondern auch langsam. Wenn ich langsamer spiele, damit ich die Achteln oder 16tel "gemütlich" spielen kann, dann muss ich die Viertelnoten natürlich auch deutlich langsamer spielen und da die Achtel oder 16tel dann eben nicht mehr wie Achtel oder 16tel klingen(weil so langsam gespielt) führt das zu Knoten im Kopf. Kann ich anders nicht erklären, aber ich denke du weißt vielleicht wie ich das meine.^^
 
...eine Frage zur ersten PDF. Soll ich dann "Eins - Zwei" zählen oder "Eins und Zwei und" eben wegen den Achteln.
Das ist wohl eine Sache der Erfahrung.
Mein Tip ist jedenfalls, bei einer Übung in einer Auflösung zu bleiben, wenn man Takte "auszählen" muss. Wenn man zu Metronom-Vierteln das Klatschen von Notationen übt, dann wird sich schnell Vertrautheit damit einstellen, auf einen Schlag des Metronoms abwechselnd einmal oder zweimal zu klatschen, bzw. dann auch viermal oder dreimal, letzteres ergibt Achteltriolen. Wichtig ist, natürlich auch den Pausen ihren Wert zu geben und sich nicht auf "stumm" zu schalten.
Ohne Verständnis der (zunächst nur binären) Rhythmuspyramide kommt man wahrscheinlich auf keinen grünen Zweig. Wissen allein reicht aber nicht, man braucht auch die praktische Übung.

Wenn die typischen Sechzehntelgruppen und Achzehntel-/Achtel-Gruppierungen im Klatschen und Zählen zum Metronom verankert sind, dann reicht natürlich ein größerer Notenwert als Zähleinheit (Achtel oder sogar nur Viertel).

Gruß Claus
 
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Ehrlicherweise habe ich mich nicht mehr all zu sehr mit der Theorie beschäftigt und wie man sieht fällt es mir immer wieder mal auf die Füße.

wenn ich mich all zu ausgiebig mit der Theorie befassen würde,
Sorry, wenn das jetzt etwas gegen deinen Ablauf geht, aber Notenwerte und Pausenwerte zu kennen ist für das Rhythmusverständnis elementar. Das hat nichts mit "ausgiebig Theorie" zu tun, das sind absolute Basics. Wenn du weisst, wie eine Viertel-Note aussieht, dann musst du auch wissen, wie eine Viertel-Pause aussieht, denn auch wenn du in der Pause keinen Ton spielst, ist das dennoch ein Zeitwert im Takt. Noten- und Pausenwerte sind jetzt wirklich mal mit das einfachste an der ganzen Theorie. Das hat streng genommen nichtmal was mit Theorie zu tun, sondern ist schlicht das Vokabular. Daher lass die Ausrede mal sein und pauk das mal einfach durch. Mach dir wegen mir Spickzettel, aber geh das endlich mal an, das steht schon seit einiger Zeit an. Du machst es dir selbst unnötig schwer und könntest vermutlich schon viel weiter sein.

Es ist das eine etwas nach dem Rhythmus spielen zu können, fällt uns allen je nach Komplexität schwer - aber zumindest verstehen muss man es schon, sonst ist relativ schnell Ende im Gelände. Glaub mir, es wird deine Motivation unglaublich schnell zerlegen, wenn du immer wieder an so Kleinigkeiten scheiterst, die jetzt wirklich kein Hexenwerk sind.

Nichts desto trotz will ich dir eine kleine Hilfestellung geben:
Wenn du sowas hast, wo du nicht weiterkommst, zerlege es in die kleinsten Einheiten des Taktes. Wenn du die Werte kennst, ist das Pipifax.
Damit hast du eine Grundlage fürs Auszählen, bzw. auch mal einen Blick wie so ein Takt rhythmisch aussieht.

An deinem Beispiel:
Zählung1.jpg


Mach genau das für andere Takte von verschiedenen Stücken, dann wirst du sehr schnell auch ohne Malen erkennen, wie das Notenbild aufgebaut ist.
Dafür ist aber eben unabdingbar, dass du die Werte und deren Verhältnisse kennst, wie @Claus schon öfter erwähnt hat. Die Rhythmuspyramide ist keine schwarze Magie, sondern einfachste "Bruchrechnung"
1 = 1/2 + 1/2 = 1/4 + 1/4 + 1/4 + 1/4 uswusf...
Eine ganze Note besteht aus zwei halben, oder vier Vierteln oder acht Achteln, oder 16 16teln usw
An dem Beispiel oben:
- Halbe, erster Takt:
- die zweite Halbe ist durch eine Achtel und sechs 16tel ausgedrückt
- 1 Achtel = zwei 16tel
- zwei 16tel + 6 16tel = acht 16tel = 4 Achtel = 2 Viertel = 1 Halbe

- Viertel, zweiter Takt:
- 1 Viertel + ( 1 Achtelpause + 1 Achtel) + 1 Viertel + 1 Viertelpause
- 2 Achtel sind eine Viertel
- Also ergibt es 4 Viertel in Summe

usw.

Wenn du das nicht alsbald angehst, sehe ich schwarz für ernsthaften Fortschritt..
Sorry für die harten Worte, aber - nochmal - das sind absolute Basics und den Ar***tritt brauchst du anscheinend.
 
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Ehrlicherweise habe ich mich nicht mehr all zu sehr mit der Theorie beschäftigt und wie man sieht fällt
[blabla blabla]

bin jetzt rotz-frech: nich so viel laberlabern - machen ! :evil:

(bitte nicht stinkig sein, ist nett gemeint :D :D)

Wie schon einer schrub: ohne Kenntnis elementarster Notation wird das nix.
Mal ne Idee (nur ne Idee ! ): wenn Du mit ner Computermaus nicht voellig auf Kriegsfuss stehst, koennest Du MuseScore (freeware) installieren und versuchen, die ein oder andere Partitur damit 'nachzubauen' - das koennte mit Hinblick auf Notenlaengen, Pausenlaengern usw. didaktisch sehr viel wirkungsvoller (und motivierender) sein als Theorie theoretisch zu studieren :)
 
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