Wenn einen die Motivation wieder packt

  • Ersteller *Agito*
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PAnamaPA DAM
1 u 2 u 3 4 (das ist in der Vorschau richtig unterhalb der Silben formatiert, nach dem Speichern leider nicht.)

laut sprechen und ein Gefühl für die Viertelpunktierung bekomnen, geht aber, oder?

TaKeTiNa, rhythmische Körperarbeit empfehle ich noch als Wochenendseminar. Das macht sehr viel Spaß und man lernt viel über Rhythmusgestaltung.
3.jpg
Meinst du so?
Diese ganze Zählsache fühlt sich für mich einfach nicht natürlich an, aber das hier - Klick mich - hat es mir relativ gut verbildlicht. Aber Theorie und Praxis sind ja bekanntermaßen zwei paar Schuhe. Möglicherweise tue ich mich damit aber einfach auch schwer, gebe ich zu.
 
Das zweite PA muss auf "und"!

DAM ist Ausklang auf 3 4.
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@McCoy hat noch eine gute Ergänzung zu dem, was unter "klickmich" stand, das hangeschriebene... : Übertragung von Viertel auf Achtelebene etc., zur Lesbarkeit, weißt du was ich meine?
 
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PAnamaPA DAM
1 u 2 u 3 4

Leider kann ich hier kein Video starten/angucken, aber in Deiner Darstellung erkenne ich keinen Zusammenhang zwischen den Silben PanamaPA DAM und 1 u 2 u 3 4.

Auch finde ich es anschaulicher, besonders für Anfänger, wenn der Takt in gleiche Zähl-Abstände aufgeteilt wird, damit auch die gezählten Silben gleiche Abstände haben, also - entweder 1 2 3 4 oder 1 u 2 u 3 u 4 u, sonst besteht die Gefahr, daß 3 4 schneller gezählt wird als 1 u 2 u.

Gruß, Bert
 
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PA PA DAM entspricht den Tönen, die Silben (nama) dazwischen sind die Auffüller.

Sprich es ein paar mal laut und betone die Silben in Blockbuchstaben, dann ergibt sich das.
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Oder man nimmt den Originaltext und singt sich das ein paar mal vor

Ly (na ma) se ummm
 
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Ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass es praktikabel ist bei beispielsweise 100bpm mitzuzählen,..
Steigt das Tempo, zählt/klatscht/tappt man in größeren Notenwerten, das geht dann weiterhin in Ruhe und gleichmäßig.
Kommt aber später, erst geht es um ein Verständnis der Grundlagen. Die (zunächst binäre) Rhythmuspyramide zu verstehen ist eine entscheidene Lektion.

Bei Silben bleibe ich lieber einfach und sinnfrei, denn z.B. ein "pa-na-ma" würde ich wegen der Wortgestalt als Achteltriole wahrnehmen.
Mit Zählen komme ich seit Jahrzehnten zurecht, seltener nehme ich sonst meine Trompeter-Artikulation, für eine binäre 16tel-Gruppe wäre das "da ge da ge".

Grundlegend ist das Verständnis der Notenwerte in Beziehung aufeinander bis zum jetzigen Ausbildungsstand:
4/4 Takt: 1 Ganze = 2 Halbe = 4 Viertel = 8 Achtel.
Erst, nachdem das verstanden wurde, wäre die Grundlage im rhythmischen Verständnis geschaffen, Lektion 3 anzugehen.
3/4 Takt: 1 punktierte Halbe = 3 Viertel = 6 Achtel.
Dabei wäre auch die richtige Schreibweise von Balken ein Thema, um längerfristige Baustellen zu vermeiden.

Die Notenwerte in diversen Reihungen und Takten auf Notepapier zu schreiben und in diversen Übungen mit und ohne Metronom vom Blatt klatschen zu können wäre der Schlüssel zu rhythmischer Sicherheit. Mit einer handvoll Spielstücke und den nächsten Lektionen im Heft kann das nur schwieriger werden.
Bei Verständnis der Beziehungen unter den Notenwerten dieses Beitrags erschließen sich auch die kleineren (binären) Notenwerte wie von selbst, mit und ohne Haltebogen oder, ansonsten schön hakelig: Pausenwerten dazwischen. Melodien in den Noten 'raussuchen, die Takte auszählen und mit Bleistift einschreiben, mit Zählen wie bei einer Notenlese-Übung klatschen, so habe ich das geübt.

Gruß Claus
 
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Wie sieht das denn Bildhaft aus, also 3 Achteln mit einem Haltebogen verbunden - die erste und dritte Achtel mit dem Haltebogen verbunden und die zweite wird nicht eingezeichnet oder tatsächlich drei Achteln und zwei Haltebögen? Okay ich habe mir jetzt mal den Takt "punktierte Viertelnote+Achtelnote+halbe Note" als Achtel aufgeschrieben. Laut der Rythmuspyramide ist die punktierte Viertelnote 3 Achtelnoten lang, ich spiele also auf "1" und auf "+2" spiele ich nicht, halte aber den Ton, dann spiele ich wieder auf "+3" und halte bis der Takt bei "4" zuende ist"?
Also mal vorab, das mit den Haltebögen würde keiner so notieren, es dient nur der Veranschaulichung.

* du spielst nicht auf "+3" sondern auf "+" - weiß nicht, ob das jetzt rein zufällig so geschrieben hast, oder da ein Mißverständnis vorliegt, jedes Zeichen ist eine Achtel (bei Achtelzählung). Auf "3" kommt schon der nächste Anschlag, welcher dann bis zum letzten "+" gehalten wird (Der Takt endet auf "+", nicht auf "4").

noten1.jpg


(Bild 1) So würde aussehen, was ich gemein hab, alles als Achteln notieren (Bassschlüssel). Alle 3 Takte stellen das selbe dar, um das nochmal zu verdeutlichen. Wenn du mehrere Takte aus einem Stück "umschreibst" würde jeder Takt natürlich anders aussehen.

noten2.jpg

(Bild 2) Um dir den Unterschied zwischen punktierter Viertel und normaler Viertel deutlich zu machen (hier ist jeder Takt was anderes).

Hoffe das hilft dir iwie weiter. Die Zahlen kannst du natürlich durch PanamaPaDam ersetzen, jeweils der erste Anschlag ist dann Groß.
 
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Das ist halt im Unterricht der Vorteil von PAnamaPA DAM, ich sage: "Klatsch auf PA und auf DAM"

Sonst muss ich sagen: "Klatsch auf 1 und auf dem u von " u3" und auf 3."

"Also wie jetzt, bitte nochmal."
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Zum Kopf lüften zwischendurch immer mal wieder "Bunte Drachen schaukeln im Wind" spielen.
 
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Das ist halt im Unterricht der Vorteil von PAnamaPA DAM (...)

Das verbalisieren von Rhythmus (also mit Wörtern und Silben) funktioniert nicht bei jedem gleich gut; wenn er die Wörter selbst erfindet, dann assoziiert er damit etwas, was ihm zum besseren Rhythmusgefühl hilft. Wenn er die Wörter von Dir nur "brav" übernimmt, assoziiert er damit etwas Anderes als Du, und das kann zu Mißverständnis oder völliger Verwirrung führen.
Für einen Anfänger, der die Rhythmuspyramide noch nicht beherrscht, und die gespielten Stücke noch nicht so furchtbar komplex sind, reicht die Zählweise 1 + 2 + (...) erstmal aus; wenn er damit die punktierten Vierteln, Halben und Achteln schön zählen und rhythmisch sicher klatschen kann, kann man sich weitere Schritte überlegen.

@DerBoTo
Mit den Farben sehr schön anschaulich.

Gruß, Bert
 
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Das Wort Rhythmuspyramide ist deutlich schwerer auszusprechen als den Sachverhalt bei binären Notenwerten zu begreifen. :D

Die binären Notenwerte (bisher von der Ganzen Note bis zur Achtel) beschreiben, wie man in einer festgelegten Zeiteinheit den größeren Notenwerts in 2 gleichlange Teile unterteilt und dadurch zum nächstkleineren Notenwert gelangt.
Deshalb kann man z.B. bei einem 4/4-Takt den Notenwert einer Ganzen = einmal klatschen, für die Halbe doppelt so oft und damit 2x klatschen, für Viertelnotenwerte wieder doppelt so schnell und daher 4x sowie für Achtelnotenwerte noch einmal doppelt so schnell, also 8x in der immer gleichen Zeiteinheit klatschen.
Man stelle also das Metronom als Zeitgeber der Viertel auf 80 und klatsche einmal mit dem Metronomklick, die folgenden 3 Klicks bitte nicht und dann noch einmal auf die neue 1 des nun folgenden Taktes, die anderen drei Klicks verfolgt man im Geiste.

Wenn das funktioniert zählt man zu den Metronomschlägen 1, 2, 3, 4 und nachdem das klappt, klatscht man nur einmal und zwar mit dem Zählen genau auf die 1 (Metronomklick, Klatschen und "1" aussprechen gleichzeitig).

Sobald das klappt fehlt noch die binäre Unterteilung und die Sache ist (theoretisch) geritzt, der Rest ist nur ein kleines bisschen Üben.
Das Wunder der binären Unterteilung stellt sich so dar: man klatscht wieder zum Metronom auf die gesprochene Eins, lauscht dem nächsten Klick und spricht dann zum dritten Klick die Zahl 3 und schon werden aus dem Notenwert der Ganzen zwei Halbe.
Dafür optimal ist eine zwaitaktige Übungsfigur Takt 1 mit dem Notenwert einer Ganzen und Takt 2 mit 2 Halben, möglichst ein paar Mal wiederholen.
Wenn man das kann ist die Rhythmuspyramide für binäre Werte de facto entschlüsselt.

Natürlich sollte man noch etwas weiterklatschen und dazu mit den Klicks 1, 2, 3, 4 zählen. Damit hat man jede der vorigen beiden Halben wieder durch zwei geteilt und einen Takt mit 4 Viertelnotenwerten geschaffen.

Die (binären) Achtelnoten und danach Sechzehntel sind wieder nur weitere Teilungen des jeweils nächstgrößeren Notenwerts in 2 gleiche Teile.

rhythmpyramid.jpg

Quelle: Buddy Rich's Modern Interpretation of Snare Drum Rudiments
 
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Verkörperlichen hilft auch.

ZB Kopfnicken zu 1u2u3u4u

Kopf hoch sind die und-Zeiten.
 
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Hey, danke für die vielen Antworten und Hilfestellungen. Das sind viele Informationen die ich jetzt erst mal verarbeiten muss.

Das Grundprinzip des Zählens glaube ich schon verstanden zu haben. Das Zusammenspiel einzelner Noten jedoch, vorallem ausgelöst durch punktierte Noten und den Achteln, hat mir allerdings Probleme bereitet. Auch jetzt noch, obwohl ich den Notenwert beispielsweise einer punktierten Viertelnote dank eurer Hilfe besser verinnerlicht habe. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass wenn ich ein Stück die ersten 3 Takte lang mit 1 2 3 4 zähle, einfach weil nur Viertelnoten drin vorkommen und dann im 4 Takt plötzlich eine punktierte Viertelnote, gefolgt von einer Achtel, welche wiederum von einer halben Note gefolgt wird. Dann muss ich ja im Kopf plötzlich 1 und 2 und 3 und 4 und zählen, anstatt 1 2 3 4 wie die 3 Takte zuvor. Wisst ihr was ich meine? Ich habe das einfach noch nicht so verinnerlicht, dass das ins Gefühl übergegangen ist und wenn ich von Takt 1 an inklusive dem "und" zähle, dann komme ich nie auf ein vernünftiges Tempo.

Jedenfalls ganz großes Danke hier mal an @DerBoTo, denn die bildliche Veranschaulichung direkt auf meine Problemstelle des Stücks übertragen hat mir wirklich sehr geholfen es überhaupt erst mal zu verstehen auf was genau ich jetzt eigentlich spielen muss und wie sich das mit den punktierten Noten verhält im direkten Vergleich. Wirklich sehr anschaulich gemacht, danke!

Mit den Silben nutzen anstatt die üblichen Zählweise, damit werde ich vermutlich auch noch öfters mit herumprobieren.
 
Dann muss ich ja im Kopf plötzlich 1 und 2 und 3 und 4 und zählen, anstatt 1 2 3 4 wie die 3 Takte zuvor.
wenn dich das ZÄHLEN der Achtel verwirrt, dass versuch mal, weiter nur die Viertel zu zählen und die Achtel dazwischen zu setzen. Am besten zuerst mit Klatschen: ein Takt Vorzählen 1 2 3 4, dann ein Takt (oder mehrere) Viertel klatschen, also auf jede Zählzeit ein Klatschen. Und dann weiter die Viertel zählen, aber doppelt so schnell klatschen - also immer ein Klatschen auf die Zählzeit und ein Klatschen dazwischen. Wenn das mit ganzen Takten geht, kannst du auch Rhythmen versuchen: z.B. drei Viertel und zwei Achtel (aber immer 1-4 zählen) dam-dam-dam-dadam oder die zwei Achtel weiter vorne im Takt dam-dadam-dam-dam. Und zwischendurch mal wieder ein Takt nur Viertel. Wenn das sitzt, kannst du auch deine "Problemstelle" dazunehmen: nach wie vor Viertel zählen, klatschen auf 1, zwischen 2 und 3, dann auf 3 daam-dadam.

Was mir gerade noch einfällt: vielleicht hilft es dir auch, ein Lied, das punktierte Viertel beinhaltet, anzuhören und mitzuzählen bzw. mitzuklatschen. Spontan fällt mir da z.B. der Anfang von "froh zu sein bedarf es wenig" ein: "froh" ist eine punktierte Viertel, "zu" die Achtel, danach kommen gleichmäßige Viertel. Damit bekommst du evtl. ein Gefühl dafür, wie sich dies anhört und anfühlt.
 
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Das Mitzählen beim Spielen, insbesondere laut, war (bzw. ist teilweise immer noch) auch für mich eine große Hürde. Das Problem dass man die Konzentration aufteilen muss auf Zählen, Notenblatt lesen und Hände.
Was ich als hilfreich empfinde ist einerseits das Tempo drastisch zu reduzieren und andererseits den Rhythmus mit verschiedenen Körperteilen nachzuspielen.

Hier tapt der Fuß durchgehend die Viertel, immer und ohne Ausnahme (auch später beim Spielen), auch wenn Metronom läuft. Das muss in Fleisch und Blut. Ich hab zu spät damit angefangen und es hat mich schmerzlich eingeholt.
Dazu (rhythmusabhängig) beide Hände auf die Oberschenkel Klatschen, links für Viertel, durchgehend und rechts den notierten Rhythmus.
Warum beide Hände, wenn der Fuß schon Viertel tapt: weil die linke Hand auch "rhythmisch spielen können" muss (später macht man auch links nicht nur Viertel) und die Bewegung beider Hände unabhängig voneinander damit auch trainiert wird. (Irgendwann hat man dann sowas wie Fuß Viertel, linke Hand spielt Achtel und punktierte Viertel, rechte Hand 16tel Triolen oder ähnlich)
Warum auf die Oberschenkel klatschen und nicht mit den Händen: weil das Bewegungsmuster ähnlich dem beim Spielen ist, was es etwas einfacher macht und weil man die Hände aufteilen kann.
Nach diesem Muster gehe ich alle Problemstellen an und es hilft mir ungemein. Wichtig: so langsam, dass das Timing stimmt und nicht zu schnell steigern.
Es klingt einfacher als es ist (für ungeübte Erwachsene leider so...), aber wenn man das Gefühl mal raus hat, ist es nur noch Übungssache.
 
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Hier noch eine Erläuterung zu "und-Zeiten"



Das hat meine Denke verändert.

Off-Beats werden doch zu häufig noch vermittelt als etwas, das gegen unser Gefühl, zu musizieren, geht.

Evtl nur, weil es anfangs schwer erscheint, das zu erlernen.

Dort, wo man aber wie selbstverständlich damit aufwächst, scheint es weniger nötig zu sein, das "auszuzählen"

Synkopen, off beats als wichtiges gestaltendes Element erkennen, das zu erlernen Spaß macht und nur ein Lächeln kostet.
 
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Dazu (rhythmusabhängig) beide Hände auf die Oberschenkel Klatschen, links für Viertel, durchgehend und rechts den notierten Rhythmus.

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich die Methoden sind, die (bei jedem individuell) zum Ziel führen.

Beide Hände auf die Oberschenkel mache ich in der letzten Phase, bevor ich anfange zu spielen, wobei jede Hand ihre Zeile klopft, damit sie ganz in Ruhe (ohne Notenstreß) die vertikalen Bewegungen (Anschlag, halten, hochgehen ...) zusammen erleben.

Wie überall im Leben gilt auch hier viele Wege führen zum Ziel, aber

den Rhythmus mit verschiedenen Körperteilen nachzuspielen

ist immer sehr effektiv.

Gruß, Bert
 
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Vielleicht haltet ihr mich für bekloppt, aber ich habe jetzt tatsächlich mal eine halbe Stunde nur geklatscht und mit dem Fuß getappt, um zu schauen ob das beim Verständnis hilft. Dazu sei gesagt, dass ich es nicht hinbekommen habe mit dem linken Fuß Viertelnoten zu tappen, mit der linken Hand auf dem Oberschenkel ebenso und zusätzlich mit der rechten Hand dann die punktierte Viertelnote , Achtelnote und Halbe Note - das ist zu viel für mein Gehirn(also mit der rechten Hand was völlig anderes zu machen). Allerdings scheint das Zählen etwas besser zu werden, wenn ich beispielsweise von Eins-Zwei-Drei-Vier im ersten Takt auf Eins-und-Zwei-und-Drei-und-4-und im zweiten Takt wechseln muss - wobei es mir hier noch leichter fällt das "und" ebenso zu sagen, anstatt nur Eins-Zwei-Drei-Vier und nach Gefühl die non- Viertelnoten reinzupacken. Aus meinem Beispiel von Oben wäre das dann also meine Zählweise: Eins(punktierte Viertelnote)-Zwei-und(Achtelnote)-Drei(Halbe Note)-Vier. Hier lasse ich die nicht relevanten "und's" beim zählen weg.

Keine Ahnung ob das so sinnvoll ist, aber zum bisherigen Stand ist das nach dem Ausprobieren die Methode die am wenigsten Knoten im Gerhirn verursacht - zumindest langsam gezählt und ausschließlich für dieses Stück, mehr habe ich zeitlich noch nicht testen können, denn das Übungsstück ansich muss ich ja auch für die Klavierstunde üben.😅

Ich denke, ich werde das jetzt immer so handhaben, dass ich die Stücke erstmal mit den Händen/ Fuß nachgehe, wobei ich gestehen muss, dass ich mir bei den ganzen Vorübungen fast schon ein bisschen "überladen" vorkomme - also im Kontrast zum eigentlichen spielen eines Stückes. 5 Minuten die Fingeraufwärmen. 5-10 Minuten improvisieren, 5-10 Minuten zwei bereits geübte Stücke spielen, 5-10 Minuten im Kopf das aktuelle Stück durchgehen, für das Verständnis welche Noten drin vorkommen und welche Töne gespielt werden, jetzt noch 10 Minuten dazu das Klatschen/ Tappen üben(wird mit gewissen Übung sicher nicht mehr so lange dauern), dann erst das Stück üben und nachfolgend noch die unzähligen Informationen aus dem Netz irgendwie verarbeiten. Ich weiß, dass ich es mir hier an vielen Stellen, vor allem bei der Informationsbeschafung aus dem Netz, sicherlich selbst schwer mache, aber ich bin einfach der Typ, der auch gern versteht was da eigentlich passiert und viele Informationen die ich brauche führen dann meist zu weiteren, weil es einfach alles miteinander verknüpft ist. Ich kann mein aktuelles Stück natürlich auch nur nach Gefühl spielen, aber erstens wird es dann vermutlich nie 100% korrekt und zweitens schadet es mir in the Long run vermutlich. Mein Respekt an all die jungen Kids & Teens da draußen, die das Gefühlt ohne Probleme meistern - vielleicht weil sie nicht so viel hinterfragen und einfach machen.

Cheers.:hat:
 
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Noch ein Tipp.

Schlag Viertel mit der Hand auf der Tischplatte.

Mach einen Schirm mit der anderen Hand über der schlagenden.

Immer wenn die schlagende Hand gegen den Schirm kommt, ist dort die "und Zeit".

Vorteil: Eine weitere räumliche Veranschaulichung von Achteln.

Es ist faszinierend, die räumliche, die zeitliche und die graphisch-symbolische Komponente, die sich in Musik findet.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ab und zu nimmst du den Schirm weg und nimmst automatisch die Viertel stärker wahr.
 
Vielleicht haltet ihr mich für bekloppt, aber ich habe jetzt tatsächlich mal eine halbe Stunde nur geklatscht und mit dem Fuß getappt (...)

Nein, überhaupt nicht, im Gegenteil; ich denke: endlich hat's der Junge kapiert, daß er die Notenwerte und den Rhythmus in den Händen haben muß, bevor er mit dem Klavierspielen anfängt.

Wie schon @Claus gezeigt hat, die Kenntnis der Notenwerte (die Rhythmuspyramide) und das Verständnis der Rhythmik ist ein absolutes Muß. Viele Klavieranfänger kennen die Notenwerte und den Umgang damit von früher (vom Singen oder einem anderen Instrument) und plagen sich "nur" mit den Klavierspiel-typischen Schwierigkeiten.
Der Rhythmus ist deshalb so wichtig, weil die Hände wissen müssen, was sie spielen sollen.
Wenn Du die Notenwerte der ganzen Pyramide noch nicht sicher beherrschst - erkennen/benennen im Notenblatt und körperlich darstellen (klatschen, klopfen, zählen oder mit Silben wie taadada daa "singen") - greif Dir nur die Notenwerte, die in Deinem Stück vorkommen und mach damit die Klatschübungen, und dann klopf/klatsch jeden Takt Deines Stücks, bevor Du es spielst.

Ich weiß, dass ich es mir hier an vielen Stellen, vor allem bei der Informationsbeschafung aus dem Netz, sicherlich selbst schwer mache, aber ich bin einfach der Typ, der auch gern versteht was da eigentlich passiert und viele Informationen die ich brauche führen dann meist zu weiteren, weil es einfach alles miteinander verknüpft ist.

Ja, auch das ist normal - solange wichtige Fragen brennen, findet man keine Ruhe, bis man die Antworten gefunden hat, und zum Klavierspielen braucht man Ruhe. Mit der Zeit findet man viele Antworten und man lernt auch, was wichtig ist und was "warten kann".

Noch eine Sache. Du mußt das Rad nicht neu erfinden; sprich über Deine Schwierigkeiten/Fragen mit Deinem KL, denn dafür ist er ja da, um Dir mit solchen Problemen zu helfen. Notiere die Takte, wo Du Schwierigkeiten hast und besprich es mit dem KL. Manchmal reicht es, wenn er mit Dir den einen Takt durchgeht, und dann platzt der Knoten und das ganze Stück fließt Dir in die Finger.

Gruß, Bert
 
wenn ich beispielsweise von Eins-Zwei-Drei-Vier im ersten Takt auf Eins-und-Zwei-und-Drei-und-4-und im zweiten Takt wechseln muss
Niemand sagt, dass du da wechseln musst :unsure: Du kannst auch von Anfang an Achtelzählen (und durch das ganze Stück). Wäre mir persönlich einfacher, als das auch noch jedes mal umzuswitchen. Das ist ja auch nur, bis du es verinnerlicht hast bzw. später wenn du schwierige Stellen hast wo es nicht auf anhieb klappt, das Zählen ist eine Hilfestellung und nicht etwas, was man dann immer bei jedem Stück macht - bei neuen Stücken macht es dann allerdings schon Sinn das einmal zählend durchzugehen, aber das wird mit der Zeit viel weniger Aufwand als es momentan ist.
Vielleicht haltet ihr mich für bekloppt, aber ich habe jetzt tatsächlich mal eine halbe Stunde nur geklatscht und mit dem Fuß getappt, um zu schauen ob das beim Verständnis hilft. Dazu sei gesagt, dass ich es nicht hinbekommen habe mit dem linken Fuß Viertelnoten zu tappen, mit der linken Hand auf dem Oberschenkel ebenso und zusätzlich mit der rechten Hand dann die punktierte Viertelnote , Achtelnote und Halbe Note - das ist zu viel für mein Gehirn(also mit der rechten Hand was völlig anderes zu machen).
Überhaupt nicht. Es ist schwierig zu Anfang, bis es Klick macht. Aber dass es nicht klappt, zeigt dir schon, dass hier Bedarf besteht. Also, weiter probieren, es wird jeden Tag besser. Wenn es dich beruhigt, ich hab mehrere Wochen gebraucht um mit der Klatscherei die "einfachen Rhythmen" nachzuspielen.

wobei ich gestehen muss, dass ich mir bei den ganzen Vorübungen fast schon ein bisschen "überladen" vorkomme
Ich weiß, was du meinst. Dein Gehirn muss aktuell eben auch viel verarbeiten. Diese Vorübungen werden mit der Zeit kürzer, vor allem diejenigen die für die Basics gedacht sind. Das Rhythmusklopfen zB wirst du irgendwann deutlich besser beherrschen und es wird keine 10 min mehr in Anspruch nehmen. Wie @MusikBert sagt, Leute mit Vorkenntnissen haben es da einfacher. Jemand der zB länger Schlagzeug spielt, wird über diese Rhythmussache herzlich lachen. Wer ganz am Anfang steht, hat eben die volle Ladung (ging mir auch so) und braucht erstmal Zeit um das einzuprägen. Wenn die Grundlagen sitzen, ist der Rest dann wirklich "nur noch" Dazulernen. Durch diese Zeit muss man leider durch, aber du wirst erstaunt sein (bei konsequenter Einhaltung), wie schnell das geht.

Immer wenn die schlagende Hand gegen den Schirm kommt, ist dort die "und Zeit".
Dazu muss man sagen, dass sich die schlagende Hand absolut gleichmäßig bewegen muss, also wie ein Pendel oder eben Metronomschlägel, was um so schwerer ist, je langsamer das Tempo. Sonst hilft es mit dem Timing leider überhaupt nicht.
 

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