ESC 2023

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Nachdem ich alles nochmal gesehen und -vor allem- gehört habe, ging mein No.1-Voting (als Schweizer - unser Beitrag war extrem schwach!) eindeutig nach Australien.

Auf Platz 2 sehe ich Frankreich (sehr starke Nummer!), Platz 3 teilen sich Österreich und Belgien.

Keiner von ihnen wird gewinnen, sind aber meine persönlichen Highlights...

btw.: schon ganz schön frech, wie unverfroren mittlerweile Bestandteile von ehemals erfolgreichen Songs geklaut und "neu" zusammengefummelt werden (damit ist keiner der 3 oben erwähnten gemeint...).
In diesem Jahr bietet der ESC ordentlich Munition für diverse Plagiatsklagen, wir werden sehen.

RJJC
 
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Loreen covert sich selbst. :engel: Trotzdem kein unverdienter Sieg.

Tja, Deutschland, was tun? Ich hab keine Ahnung, denn ich liege ja auch jedes Jahr mit meiner Einschätzung daneben, welche Songs viele Punkte kriegen.
 
Also ich habe den "Contest" nicht angeschaut, bin erst beim Durchzappen beim Voting hängengeblieben, aber...

1. Ich find's auf jeden Fall cool, dass der Bruder von Conchita Wurst den Sieg für Schweden geholt hat, wäre er mal für Deutschland angetreten.

2. Es wurde bewiesen, dass Dieter Bohlen so gar keine Ahnung von Musik hat, denn der hätte den Sieger schon in den Castings aufgrund seines Gejaule, das man ja wirklich nicht Singen nennen kann, mit fiesen Sprüchen bedacht und rausgeschmissen.

3. Wir wurden damals in der Schule alle belogen! Niemand, wirklich niemand hat uns damals gesagt, dass Israel und Australien zu Europa gehören! Was hat man uns wohl noch alles vorenthalten? Hat Deutschland am Ende gar nicht die beiden Weltkriege verloren? Ich werde Investigationen anstrengen müssen...
 
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Man hätte wohl doch besser Ikke Hüftgold zum ESC geschickt! Dann hätte man wenigstens schön darüber schreiben können.

Der Auftritt von Lord of the Lost war allerdings noch ein wenig schräger als beim Vorentscheid. Sollte es wirklich daran gelegen haben?
 
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Ich mag die Art der Musik der Interpreten, aber ich finde das Lied einfach Langweilig. Mag natürlich Subjektiv sein, aber scheinbar liege ich mit meinem Gedanken nicht so falsch.

Um zu gewinnen, brauchst du eben einen guten Sänger, ein Lied mit sehr guter Dynamik und am Ende auch noch das ganz besondere Etwas. Das sehe ich bei dem diesjährigen Deutschen Beitrag nicht.

Wie gesagt, es ist meine subjektive Meinung dazu. Ich finde auch die Beiträge der letzten Jahre waren einfach zu Langweilig.
 
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Einspruch! Die Theorie mit den musikalischen Qualitäten lasse ich für den Zeitraum gelten, in dem der Wettbewerb noch "Grand Prix Eurovision de la Chanson" hieß.
Danach bedurfte es nur noch guter Netzwerke und eines funktionierenden Marketings. Wenn man dann als Zuckerl noch was besonders zu bieten hatte - Deal. Und damit meine ich keinesfalls so verquere, bemühte Extravaganzen wie ein Champusbad irgendeiner Burlesquequeen, sechzehnjährige Mangamädchen oder schwere / anspruchsvolle Kindheit...

Und jetzt mal ehrlich: nachdem der NDR 17 Jahre nach Lordi für seine Verhältnisse umgehend auf den Zug mit den bösen Metalbuben aufgesprungen ist - passend zum Tempo der Deutschen Bahn - hat hier wirklich, ganz ehrlich und ohne Flachs - jemand geglaubt, dass dieser Beitrag auch nur ein welkes Blatt geschenkt bekommen würde?!
 
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nachdem der NDR 17 Jahre nach Lordi für seine Verhältnisse umgehend auf den Zug mit den bösen Metalbuben aufgesprungen ist -
genau das dachte ich auch. Irgendwie hatten die Deutschen mit Lordi so ein Problem und jetzt trauen sie sich auch. Band und Song sind durchaus ok.
 
Der "ESC" ist doch bloß eine mediale O**nie der angeschlossenen TV Stationen und soll Quote bringen. Die Musik reißt mich nicht vom Hocker und die Show ist wichtiger als Text, Stimme und Arrangement. Ich weiß nicht mal, ob das Live oder Halb-Konserve is. Hauptsache es füllt >4 h Sendezeit. Brot und Spiele... Und eine riesen Energieverschwendung.

Und, dass das weichgespülte Metal Gekreische nix bringt, war mir klar. Von wegen Mittelfeld. Lord of the Lost = Chef von nix...
 
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den Zug mit den bösen Metalbuben aufgesprungen ist
Und ich dachte, da kommen wirklich böse Metalbuben. :gruebel:
Auftritt und Performance waren allerdings am Ende der Scala und der Sänger hatte ein echt lächerliches Kostüm an, die Feuerzungen sahen wie Flügelchen aus.
War das jetzt das Metalengelchen?
Musikalisch war es sicher nicht der schlechteste Song der Veranstaltung, aber doch schlecht verkauft.
 
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Also die Kleidung ist mit Abstand das unwichtigste.

Wie hieß der noch aus dem letzen Jahr Malik Harris (glaube ich, sorry wenn es falsch ist).
Der war auch total langweilig.
 
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doch eher Unterwäsche wie die Kroatische Beitrag?
Genau - nein - Kroatien gehört halt zu den Ländern, bei denen viele Leute im Ausland leben, die (und ev. ihre Kinder) sorgen mit ihrer Wahl dafür, dass das Land nicht ganz hinten landet.
Das lässt sich nicht verhindern, allerdings gewinnen sie damit trozdem nicht den ESC.

Naja, ich wundere mich auf jedem Fall nicht, warum Deutschland am letztem Platz gelandet ist.
Eher darüber, warum Loreen gewonnen hat, das wäre für mich auch irgendwo hinten gelandet ... :nix:
 
Interessant fand ich, dass von Seiten des Publikums auch die australische Metalband nur 6 Punkte mehr bekommen hat (21) als Deutschland (15). Und die Österreicherinnen, die als Mitfavoriten in den Wettbewerb hineingegangen sind, bekamen nur einen Publikumspunkt mehr als wir (16).

Der Sieg von Lordi fand in einer Zeit statt, als es nur Televoting gab. Die Juries wurden erst drei Jahre später wiedereingeführt. Im Jahr vor Lordi landete die norwegische Glam-Band Wig Wam in den Top Ten.
Seit der Wiedereinführung der Juries haben sich Metalbands nicht mehr so gut geschlagen (Weißrussland 2009 im Halbfinale ausgeschieden; Slowakei letzter im Halbfinale 2012; Ungarn 2018 im Finale jenseits von Platz 20). Nur Finnland haben es 2021 mit Blind Channel auf Platz 6 geschafft. Måneskin haben natürlich gewonnen, aber das war eben “nur” Rock, kein Metal.

Dass Australien dieses Jahr der Hauptkonkurrent für Deutschland sein würde, wurde hier ja prophezeit. Die starke Diskrepanz in der Platzierung (Australien 9ter, Deutschland letzter) ergibt sich aber eindeutig aus der Jury-Abstimmung — nicht daraus, wie gut Lord of the Lost vs. Voyager beim Publikum angekommen sind.

Australien zählt neben Schweden zu den notorischen Jury-Lieblingen, während z.B. Italien traditionell mehr Punkte vom Publikum bekommt. Italien wurde von der Jury z.B. 2015 der Sieg verbaut (ebenfalls durch — you guessed it — eine Massen-Juryabstimmung für Schweden). 2015 hatten Il Volo nämlich die Publikumsabstimmung gewonnen — so wie jetzt Finnland.
 
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Meiner Meinung zeigt das permanente schlechte Abschneiden der Deutschen Beiträge leider nur, wie unbeliebt Deutschland bei seinen Nachbarn ist.
Sicher, die Deutschen Beiträge waren nicht die besten, allerding auch nicht so schlecht, dass es das regelmäßige schlechte Abschneiden rechtfertigen würde.
Aber nach wie vor ist der ESC hier in Deutschland sehr beliebt - scheint bei den Zuschauern eine Art von Masochismus zu sein :D
 
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Den ESC guckt man ja eher wegen der Beiträge der anderen Länder — den eigenen kennt man schließlich schon zu Genüge seit dem Vorentscheid. :D

Dass die deutschen, österreichischen und schweizerischen Juries sich gegenseitig wenig Punkte geben, hat lange Tradition. Früher gab es pro Forma gerne mal 1 Alibi-Punkt für das jeweilige Nachbarland. In anderen Ländern bedienen sich die Juries gegenseitig mehr. Die größten Wiederholungstäter in dieser Hinsicht sind Griechenland und Zypern. Selbst bei denen wurde der lange Streak der gegenseitigen 12 Punkte dieses Jahr unterbrochen — die griechische Jury hat dem Zyprioten nur 4 Punkte gegeben.

Ob das beim Publikum nur minimal bessere Abschneiden Australiens im Vergleich zu Deutschland nun damit zu erklären ist, dass der Sänger ebenfalls Deutscher ist? :D Ich denke, die einfachere Erklärung im Sinne von Ockhams Rasiermesser ist hier, dass einfach nicht mehr viele Metal-Fans ESC gucken. Das war unmittelbar nach Lordi anders.

In den Juries hingegen sitzen generell keine Metal-Fans. Deswegen waren Lord of the Lost ja auch innerhalb des deutschen Vorentscheids bei den Juries nur auf dem 5. Platz.

Dass Australien bei den Juries so gut abgeschnitten hat, dürfte also mehr an den Prog-Elementen liegen als an den Metal-Komponenten. Und wie gesagt — Australien hat bei den Juries einen ähnlichen Schützlings-Status wie Schweden. Schneidet nur eben meist schlechter ab als Schweden, weil sie zumeist deutlich weniger Punkte von den Fernsehzuschauern bekommen. So wie auch dieses Jahr wieder.

Da könnte man genauso auf die Idee kommen, dass die Bevölkerung von Europa einfach generell “Australien nicht mag”, bzw. nicht versteht, warum sie beim ESC dabei sein dürfen. (Antwort: Weil die Fans dort so loyal sind, dass sie jedes Jahr zwischen 3 und 5 Uhr morgens extra für den Wettbewerb aufstehen.)
 
Meiner Meinung zeigt das permanente schlechte Abschneiden der Deutschen Beiträge leider nur, wie unbeliebt Deutschland bei seinen Nachbarn ist.
Sicher, die Deutschen Beiträge waren nicht die besten, allerding auch nicht so schlecht, dass es das regelmäßige schlechte Abschneiden rechtfertigen würde.
Aber nach wie vor ist der ESC hier in Deutschland sehr beliebt - scheint bei den Zuschauern eine Art von Masochismus zu sein :D
Deswegen landete Michael Schulte auf Platz 4.
 
Ich kann mir einen Kommentar nicht verkneifen. Für mich einer der schlechtesten ESCs der letzten 10 Jahre. Über alle Songs betrachtet kompositorisch durchschnittlich, vorhersehbar, langweilig folkloristisch oder schon zig Mal gehört oder, und das fiel mir auf, einige Songs auf den Geschmack eines sehr jungen Smartphonepublikums zugeschnitten; (im Falle v. Israel war die Inszenierung gar nicht mal so platt). Die üppigen Videoshows tun da ihr übriges. Alles in allem aber k. aufregenden Songs und auch der Siegersong ist f. mich nur ESC-Durchschnitt; O-K. die Inszenierung war zmd. originell.

Ach ja, LOTL... Ich weiß auch nicht, was wir Deutschen für einen Geschmack haben oder ob wir den Gong überhört haben. Lordi ist durch, wie einige schon bemerkt haben. Und dann immer dieser Schuss trans und queer, den das haben muss. O.K., so denken wohl die meisten jüngeren Deutschen und das ist vll. auch gut so; mir san mir!?. Aber alle Nationen gehen da eben nicht mit und viele können Deutschland inzwi. eh nicht mehr leiden...

Ich war schon beim Dt. Vorausscheid geschockt, wie untersch. Fachjury und Publikum gevotet hatten. Mit Anica Russo und vll. Patty Gurdy hatten wir durchaus konkurrenzfähige Nummern mit einem gewissen Alleinstellungsmerkmal (was man zmd. im Nahhinein hätte sagen können ;) ).
 
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Der deutsche Beitrag gefiel mir überhaupt nicht, aber nur, weil es halt absolut nicht mein Musikgeschmack ist. Grundsätzlich hab ich aber der Band für Song und Performance überhaupt nichts vorzuwerfen. Sie haben damit in meinen Augen wirklich nichts zu der hinterletzten Platzierung beigetragen.

Dafür sind ausschließlich die Matschbirnen verantwortlich, die die Auswahl getroffen haben, diese Band zum Contest zu schicken. Soweit ich mich erinnere, hat ja das Zuschauervoting Lord of the Lost auf Platz 1 der nationalen Auswahlentscheidung katapultiert. Also haben wir bei den Telefonstimmenabgebern mit entsprechender Masse
entweder absolute Geschmackschaoten,
oder völlige Nullchecker, die einfach keine Ahnung haben, mit was man in einem solchen Wettbewerb aktuell punktet,
oder Saboteure (und das glaube ich schon langsam), die nur dazu aufstehen, um bewusst einen Verliererbeitrag nach oben zu hiefen.

Man könnte sich natürlich auch mal Gedanken machen, was man mit einer Teilnahme, die ja nicht gerade wenig Geld verschlingt (das natürlich von den Bürgern stammt), überhaupt bewirken oder erreichen will.

Es ist ja möglich, dass man eine Message senden oder ein Statement setzen will und es einem daher nicht auf die Platzierung ankommt. So etwas halte ich für legitim. Einen deutschen Beitrag mit (auch) diesem Aspekt hab über die Jahrzehnte außer mit Nicole (Friede), Guildo Horn (sich nicht so ernst nehmen) und Stefan Raab (sich nicht so ernst nehmen) aber nie erkennen können.

Für sogar sehr schön halte ich den Ansatz, dass man wirklich einen Betrag schickt, der die nationale Musikszene repräsentiert (damit meine ich nicht zwingend die Sprache in der der Song ist). Das bringt Abwechslung und Einblicke. Für Deutschland müsste man dann halt einen Schlagerbeitrag schicken und egal wie der abschneidet, er steht halt für die Musik in unserem Land.

Oder man will wirklich mit einem Beitrag teilnehmen, der gute Platzierungschancen hat. Das kann das "Volk" nicht entscheiden, weil dessen Abstimmung von zu vielen Zufällen abhängt und nicht auf tatsächlichen Marktkenntnissen basiert. Musikprofessoren und nationale Produzenten etc. sind auch nicht als ausschließliches Gremium geeignet. Meiner Meinung nach braucht man da vor allem Discjockeys und Musikjournalisten, die die jeweils aktuellen (also nicht vom letzten Jahr) Top-Titel in den (oder zumindest vielen) Teilnehmerländern kennen. Sorry, aber gezielter Einsatz von Fachwissen erscheint mir deutlich fundierter als gewürfelte Zuschaueranrufe von Oma Kaschulke, Mama Petra, dem Punk-Sohn, dem Gamer-Cousin und der Hüpfdohlen-Schwester. Nicht der Geschmack und vor allem die Verfügbarkeit konkreter Anrufer bildet das ab, was man in den einzelnen Ländern gerne hört, von deren Fachjurys und Bevölkerung die Punkte kommen.

Meine Ansätze sollen nicht sein und sind sicher nicht eine abschließende Darstellung der relevanten Aspekte, aber halt so einige markante Gedanken von mir zum Thema.

Für mich ist der ESC aber (wahrscheinlich, weil ich gute deutsche Platzierungen nicht "gewöhnt" bin und sobald der Teilnehmerbeitrag feststeht nicht erwarte) wirklich in erster Line eine Plattform für Einblicke in die nationale Musik in den Teilnehmerländern (auch wenn hier deren Auswahlkriterien jedenfalls mir unbekannt sind). Wann würde ich sonst schon aus den meisten dieser Länder mehr oder weniger gezielt Musik mitbekommen. Und es ist ein Fest, an dem sich Aber-1000e erfreuen - gegen Fußball-Orgien hat ja auch niemand was und deren Aufwand ist auch groß (100-schaften von Polizisten werden ja auch aus dem Staatssäckel bezahlt), und ein Wirtschaftsfaktor, der auch wieder Steuereinnahmen generiert. Also erfreue ich mich daran, hake das Ergebnis des deutschen Beitrags ab, sobald ich weiß, was es ist, akzeptiere, dass die Geschmäcker verschieden sind, und mache meinen persönlichen ESC-Party-Abend.

Sicher ist auf jeden Fall, dass es auch nächstens Jahr wieder einen ESC geben wird, in Schweden denke ich mal, wenn dann da nicht vielleicht grad der Russe vor der Türe steht ...
 
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