Riss in 6 Monate alter Gibson Les Paul

  • Ersteller Manalishi
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Das hört sich ja recht logisch an. Wenn evtl durch den Druck die Leimfuge aufgedrückt wurde, ist denn dann die Verbindung der beiden Bodyhälften dauerhaft stabil? Oder wird das nur von außen durch den Lack zusammen gehalten?
 
Daher schließe ich mich den Meinungen an, dass sich das ein Fachmann anschauen soll.
Problem ist dabei, dass man in Vorleistung gehen muss und das regelmäßig auch nicht erstattet bekommt. Ich persönlich würde mich direkt an den Händler und mal schauen was der sagt. Dann kann man weiter sehen.
 
Das hört sich ja recht logisch an. Wenn evtl durch den Druck die Leimfuge aufgedrückt wurde, ist denn dann die Verbindung der beiden Bodyhälften dauerhaft stabil? Oder wird das nur von außen durch den Lack zusammen gehalten?
Ich würde mir wegen der noch bleibenden Verbindung der Bodyteile keine Sorgen machen. Dort ist die Verleimung noch intakt. Überhalb von dem Riss ist der Korpus über/mit dem Hals verleimt. Strukturell ist das alles stabil. Holz hat auch immer eine gewisse Flexibilität.
Die Lackierung hält da aber rein gar nichts zusammen!
 
Da sind die Begrifflichkeiten auf europäischer Ebene nicht so präzise, Garantie meint hier auch nur die Beweislastumkehr, das regeln die Länder verschieden.
Du wirst sicher einen europäischen Überblick in Feinheiten von Schweden bis Portugal haben. Der fehlt mir leider. Ich bin von einem eher trivialen Inlands-Kauf ausgegangen.
 
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Ich hatte mit Gibson einen Garantiefall bei dem ging die Gitarre zur Begutachtung zum Gibson Service, der zum Glück nur 35 Km entfernt war.
Anschließend konnte ich mich zwischen Austausch und Reparatur im Amiland entscheiden.
Habe ne neue genommen, weil Rep hätte min 3-4 Monate gedauert.
 
Vielen Dank. Gut zu wissen, dass sie nicht in jedem Fall bis in die USA muss. Ich habe den Verkäufer informiert und warte auf dessen Reaktion
 
Dann drück ich mal ganz fest die Daumen dass alles ohne Probleme über die Bühne geht.
LG
 
Vieleicht kann unser lieber Bassturmator seine Erfahrungen auch setzen.

Will ich gerne kurz versuchen.

Ist das Problem mit einer Reparatur zu beheben?

Ganz klar nein. Jedenfalls nicht ohne die Gitarre mit einer teuren Reparatur erheblich zu entwerten.

Lass mal einen Git.Tech drüberschauen. Fotos sind immer wenig aussagekräftig. In den allermeisten Fällen ist es nur der Lack.

Natürlich würde ich die Gitarre auch lieber für ein verbindliches Urteil in Augenschein nehmen, aber anhand der Fotos und der Beschreibung gehe ich davon aus dass es sich um einen Riss im Korpus handelt. Als Ursache würde ich schlecht getrocknete Hölzer vermuten, was gleichzeitig dazu führt...

Ich würde mir wegen der noch bleibenden Verbindung der Bodyteile keine Sorgen machen.

...dass ich mir sehr große Sorgen machen würde.

Ich habe den Verkäufer informiert und warte auf dessen Reaktion

Gut.

Tausch sie um gegen ein ordentliches Modell ohne solche Mängel oder lass Dir Dein Geld zurückgeben und kauf woanders eine schöne Gitarre.

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Beitrag automatisch zusammengefügt:

Problem ist dabei, dass man in Vorleistung gehen muss und das regelmäßig auch nicht erstattet bekommt.

Ich bin nicht besonders geschäftstüchtig aber dazu möchte ich doch kurz anmerken, dass wer für einen kurzen Blick auf eine beschädigte Gitarre eine Rechnung erstellt, ganz besonders geschäftstüchtig ist um es außerordentlich freundlich auszudrücken.

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Die Leimnaht zwischen den Bodyhälften ist bei Gibson eigentlich immer ziemlich genau in der Mitte. Sieht auf den Bildern aber so aus als wäre der Riss das nicht und ich würde deswegen auch vermuten, daß der direkt im Holz und damit absolut nicht normal ist.
Darf ich fragen welches Modell das genau ist?
 
Das Slash Modell November Burst. Ich meine aber, dass der Riss in der Mitte ist. Unter dem Lack zeichnet sich eine feine Linie fortlaufend vom Riss ab. Obwohl diese Linie m.E. vorher nicht sichtbar war
 
Sehr viel Wind um einen kleinen Riss! Macht euch doch nicht ins Hemd - die wird nicht auseinanderfallen.

Spielt diese Gitarren doch einfach. Selbst ich als Sammler sehe diese Dinge eher sehr entspannt!
 
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Nachdem mir nun die vorher nicht sichtbare Linie durch fast den gesamten Body im Anschluss an den Lackriss aufgefallen ist, vermute ich tatsächlich einen Riss durch den ganzen Body. Auch wenn es nur ein Spalt im Bereich der Klebeschicht ist, kann ich mich mit der Situation grad nicht mehr anfreunden.
 
Sehr viel Wind um einen kleinen Riss! Macht euch doch nicht ins Hemd - die wird nicht auseinanderfallen.

Spielt diese Gitarren doch einfach. Selbst ich als Sammler sehe diese Dinge eher sehr entspannt!
Eine Gitarre wird mechanisch beansprucht, wenn man sie spielt, sie ist auch Witterung ausgesetzt, es gibt Temperaturschwankungen, Feuchtigkeitsschwankungen. Gibt es eine Garantie, dass sich die beiden Teile nicht demnächst komplett lösen?
Wenn ich das richtig recherchiert habe, musste man ca 3000 € dafür hinlegen. Auch bei 300 € wäre, bzw ist es ein Schaden in der unsachgemäßen Herstellung, die nicht toleriert werden kann.
Ich persönlich würde dem Händler die Pistole auf die Brust setzen, falls der rumzicken sollte und das Teil nicht zurück nimmt.
 
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Ich bin nicht besonders geschäftstüchtig aber dazu möchte ich doch kurz anmerken, dass wer für einen kurzen Blick auf eine beschädigte Gitarre eine Rechnung erstellt, ganz besonders geschäftstüchtig ist um es außerordentlich freundlich auszudrücken.
Wenn der Gutachter eine verbindliche Aussage treffen soll, ist ein angemessenes Honorar nur fair. Er haftet ja auch für die Richtigkeit, z.B. er sagt da ist nichts und die fällt nach Ablauf der Gewährleistungsfrist auseinander.
Wenn man nur ein unverbindliches Schwätzchen machen will, ist einem nicht geholfen. Das kann man auch hier haben.
 
Warum eigentlich gleich die große Keule Gutachter auspacken, die Gitarre ist in der Gewärleistungsfrist, da ist ein Riss aufgetaucht, der vorher nicht da war, also zurück zum Händler.
Falls der sich Querstellt, kann immer noch ein Gitarrenbauer/Gutachter ins Boot geholt werden.
Ich find es schon merkwürdig, dass viele Leute statt einem Gespräch schon gleich die Kanonen auspacken wollen.
 
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Ich versuche jetzt auch erstmal, Ruhe zu bewahren. Die Mail an den Verkäufer ist gestern raus. Vermutlich wird er anbieten, dass ich die Gitarre zur Prüfung einsenden soll. Dann muss ich abwarten.

Den vermeintlichen fortlaufenden Streifen/Riss kann ich heute früh bei anderer Beleuchtung nicht mehr sehen. Vermutlich spinne ich schon…

Ich danke euch jedenfalls sehr für die zahlreichen Ideen und Meinungen.
 
Nachdem mir nun die vorher nicht sichtbare Linie durch fast den gesamten Body im Anschluss an den Lackriss aufgefallen ist
Das alleine bedeutet noch keinen Riss... das kann man auch bei intakten Gitarren sehen. Es fällt einem nur nicht auf, weil man dazu am besten in einem bestimmte Winkel und so, dass sich irgendwelche gleichmäßigen Flächen in der Lackierung spiegeln, auf den Korpus sehen muss. Bei meiner Music Man Al (decken lackiert) kann ich auch bei ganz genauem Hingucken sehen, dass der Korpus aus drei Teilen besteht. Zusammen mit dem Riss und vor allem auch Bassturmators Erfahrung würde ich jetzt dessen Empfehlung folgen.
 
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....zurück und fertig, wo ist das Problem? In der Praxis gibt`s doch zwei Möglichkeiten:

-Riss oder Absatz im Lack durch unterschiedliches Arbeiten der Korpushälften.
Mein Fazit hier: selbst wenn die Verleimung hier noch ganzflächig hält (was eigentlich nicht sein kann) ist das an sich nicht akzeptierbar - so sehr dürfen abgelagerte Hölzer nicht gegeneinander arbeiten! Auf jeden Fall gibt es hier mindestens Spannungen, was zumindest zu einem Klangverlust (Schwingungen werden unterbrochen) führen muss...

Solche "Fugen" sind in geringem Maße bei Zierstreifen (zB. zwischen den beiden Boden-Hälften von Dreadnoughts) tolerierbar, nicht an so großflächigen tragenden Stellen.

-Riss der Fuge.
Hier: absolut inakzeptabel und größerer Defekt...vom Wertverlust kannste davon ausgehen, dass die Gitarre (nach Demontage von Hardware und Pickups) noch als Barhocker oder Kaminholz brauchbar ist.

Klopf mal rechts und links von der Linie den Korpus ab...unterschiedliche Resonanzen? gar dumpf?

Sorry, aber das Argument dass ein zu breit gearbeiteter Hals nun richtig gut sitzt ist absoluter Bullshit! Presspassung: ja (und mit Vorsicht!) "Sprengpassung": NoGo weil kaputt!

Gruß,
Bernie
 
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Ich glaube, es ist die ganz normale "Leimfuge", die man manchmal je nach Lichteinfall und Winkel sieht und manchmal auch nicht.
Bei meiner Caparison brauche ich Minuten, um die Fuge zu finden. Demnach wäre die Gitarre voll in Ordnung. Dann wäre der "Strich" kerzengerade.
Aber ich weiß es natürlich auch nicht.
 
Ärgerlich, sehr ärgerlich.
Ich möchte nur anmerken, dass eine Leimfuge immer stärker als das geleimte Holz ist.
Wenn im Lack ein Riss entlang der Leimfuge vorliegt wurde vermutlich nicht richtig verleimt oder der Leim war nicht mehr in Ordnung.
Aus meiner Sicht eindeutig ein handwerklicher Fehler wenn es so ist.

Gruß Andreas
 
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