"Sommer" Gitarrenkabel The Spirit XXL - LLX / zu viele Höhen???

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Markus_Musik
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Hallo zusammen,

letzte Woche habe ich mir von Sommer Cable das Spirit LLX als Meterware gekauft, da mein Spirit XXL manchmal etwas zu kurz ist.

Beim LLX hatte ich allerdings den Eindruck, dass ich im verzerrten Bereich (Mesa Boogie Mark IV, Kanal 2) die Höhen irgendwie zu präsent, ja fast unangenehm fürs Ohr sind. Das XXL klang im direkten Vergleich irgendwie angenehmer und nicht so spitz. An den Einstellungen habe ich nichts verändert, allerdings hatte ich die Höhen beim XXL schon recht hoch eingestellt.

Ist das jetzt mein gefühlter Eindruck (habe ich mich nur an den Sound vom XXL gewöhnt) oder habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich werde noch versuchen, den Amp anzupassen, bis zum jetzigen Zeitpunkt bin ich aber etwas vom Sound enttäuscht....


Grüße Markus
 
Das ist ungewöhnlich.. normalerweise verlieren Kabel mit zunehmender Länge an Höhen. Ich kann mir gut vorstellen das die Höhen weniger geworden sind und dadurch die Mitten präsenter sind, und mehr in den Vordergrund treten. Spiel mal ein wenig mit den Mitten sie können sehr unangenehm werden.
 
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Hallo Markus,
laut Sommer hat das LLX eine Kapazität von 52pF pro Meter, das XXL 86pF. Bei größeren Kabellängen ist der gespürte Unterschied nicht ganz abwegig. Allerdings entnehme ich Deinem Text, dass das konfigurierte LLX nun wieder länger als das alte XXL ist, was den Effekt wieder negieren dürfte. Die Verbindungen zu den Steckern sind alle i.O.?
Viele Grüße
 
Hallo Markus,

Dein Eindruck trügt Dich nicht. Das Sommer XXL bedämpft die Höhen weswegen ich persönlich es nicht mag. Da Du aber den Klang offensichtlich magst, solltest Du vielleicht einfach ein längeres XXL kaufen.

*
 
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Hi Prospero! Ichhabe da eine Frage dazu denn du bist vom Fach wenn ich mich recht erinnere. Lässt sich die Kabelkapazität mit einfachen Mitteln irgendwie ausgleichen das man solche Probleme erst gar nicht bekommt? Danke Manfred
 
Hi @Tragtop, möchte man eine stärkere Bedämpfung der Höhen, könnte man experimentell im Stecker einen Kondensator (parallel zur Kabelkapazität) zwischen Leitung und Schirm einlöten (z.B. 300pF). Eine zu hohe Kapazität des Kabels lässt sich nicht ausgleichen, höchsten durch Kürzen des selben, da die Kapazität proportional zur Länge ist.
 
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Gegen zu viel Höhen könnte man einfach den Tone-Regler an der Gitarre zudrehen. Gegen zu wenig Höhen kann man damit natürlich nichts ausrichten…
 
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...Das Sommer XXL bedämpft die Höhen weswegen ich persönlich es nicht mag. Da Du aber den Klang offensichtlich magst, solltest Du...
Stimmt, ich war selbst überrascht, wie eindeutig das Ergebnis war. Allerdings hatte ich gestern nur mit dem Bassisten gespielt. Mit kompletter Besetzung ist der Höreindruck vielleicht noch mal ganz anders. Und Gewöhnung ist ja sicherlich auch noch ein Thema... Ich halte euch auf dem Laufenden .

Viele Grüße Markus
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Der hat sich an dem Abend um andere Dinge gekümmert... 😄
 
Nur ergänzend: Ich mag das XXL auch am Bass nicht. Es macht irgendwas was mir nicht gefällt, also auch mit den Obertönen vom Bass.

Wäre interessant das mal so richtig wissenschaftlich zu analysieren mit Frequenzschrieb und so...

*
 
*edit*
Ich könnte mir vorstellen, dass Sommer cable da nicht ins Blaue hinein produziert und zu dem Thema auf Nachfrage sicherlich etwas sagen könnte.

Grüße Markus
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Danke lieber Renzo!

Das steht meiner Wahrnehmung diametral entgegen.

*
 
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Das schreibt die Firma selbst zu dem Kabel: " Unsere Kunden bezeichnen den Sound des SC-Spirit XXL als kristall klar, sauber, sehr neutral und es reproduziert hervorragend die Impulsivität von Bass Attacks."
Ich wusste noch gar nicht, dass ein Kabel etwas "reproduziert/wiederherstellt", aber man lernt ja nie aus.
Will haben. ;)
Gruß BDX.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass Sommer cable da nicht ins Blaue hinein produziert und zu dem Thema auf Nachfrage sicherlich etwas sagen könnte.
Gehe davon aus, dass das Spirit XXL, als es auf den Markt kam im Vergleich zur Konkurrenz schon eine erstaunlich niedrige Kapazität pro Meter hatte. Das LLX ist eine Weiterentwicklung, noch geringere Kapazität, noch mehr Höhen. Nun gibt's genug Möglichkeiten die wieder herauszubekommen: Pickups tiefer legen, Cap einlöten (sowas gibt's auch schon in Steckern verbaut), einfach die Pots benutzen (an der Gitarre oder/und an Effektgeräten oder zum Schluß am Amp). Allerdings bietet es Vorteile die Höhen zu haben. Auch wenn Verzerrer jeglicher Art zusätzliche Obertöne hinzufügen (bis zu ungewolltem Surren), kann man die Höhen, welche über die Saitenschwingung per Pickup als Spannung induziert werden, nicht mehr herbeizaubern, wenn sie schon im Kabel verloren gehen. Die allerdings durchaus relevant für den Klang- Dumpfer geht immer, auch mit schlechten Kabeln.
 
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noch geringere Kapazität, noch mehr Höhen
Ich war genauso erschrocken als ich zum ersten mal ein Vovoxkabel angeschafft habe. Der klang war plötzlich grauenvoll. Ich wollte das Kabel fast zurückschicken. Man muss die Einstellung (Parameter und Bewusstsein) ändern, dann bekommt es einen Mehrwert.
Allerdings bietet es Vorteile die Höhen zu haben
Richtig, rausfiltern geht immer. (ParaEQ)
Gruß BDX.
 
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Hallo,

ich werde mich noch definitiv länger mit dem Kabel beschäftigen und mal hören, wie es im Gesamtkontext klingt.

Grüße Markus
 
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ich werde mich noch definitiv länger mit dem Kabel beschäftigen und mal hören, wie es im Gesamtkontext klingt.

Du musst dich nicht länger damit beschäftigen, benutze einfach Tonregelung an der Gitarre bis es vom Klang her wieder passt. Willst du mit den hohen Frequenzen andere Verzerrungsklänge erreichen, regelst du eben an denen an Effekten, einem EQ oder am Amp.

Ohne zu wissen wie andere unter euch es handhaben, aber meine Hauptklangeinstellung ist immer Lautstärke und Höhen, das sind die wichtigsten Parameter wenn es um die Verzerrung/Cleansounds und unerwünschten Matschklang geht. Praktischweise kann man das direkt an der Gitarre regeln, was von den berühmterer Gitarristen wohl kaum jemand nicht macht.
 
Naja, die Tonblende an der Gitarre macht schon etwas sehr Spezifisches.
Es werden nicht nur hohe Frequenzen beschnitten, sondern gleichzeitig wird die Resonanzüberhöhung verringert, welche für den Charakter des Klangs bedeutsam ist.
Ich LIEBE meine Tonblende - und zwar genau WEIL sie nicht nur Höhen bedämpft, sondern den Ton auch "linearer" macht.

Die Kabelkapazität ist nicht so völlig ohne Weiteres zu imitieren. Ich hatte zu diesem Behufe einmal einen Z-Switch in meiner Strat - war ganz anders als längere Kabel und ganz anders als andere Tonabnehmer-Typen.

Was ich ganz gut finde, ist der VIP Buffer von Okko. Der imitiert die Kabelkapazität - dann aber eben kontrollierbar. Ebenfalls das GigRig Z-Cable - beides auf meinen Boards in Verwendung (bzw. auch nicht mehr, weil ich mittlerweile ohne Persönliche spiele).

Ich habe lieber sehr offene, linear übertragene Kabel am Board und stelle den Sound mit den o.g. Mitteln ein.
Wenn ich nur straight in den Amp spiele, habe ich auch gerne etwas mehr Kapazität.
 
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