Astrofotografie

Dark
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Hallo zusammen,
mich interessiert ob hier Leute anwesend sind, die ihre Kamera mal häufiger nach oben richten? :biggrinB:
Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema, allerdings bisher nur theoretisch, da ich das Fass eines weiteren teuren Hobbys erstmal nicht aufmachen wollte. Allerdings lässt es mich seit Jahren auch nicht los und ich muss mir demnächst mal eine brauchbare (Allround-)Kamera, Filter und ein Stativ usw. besorgen. Ein iPhone Pro ist zwar ganz nett, um ein paar Sachen mal sichtbar zu machen, aber eher nur eine kleine Spielerei.

Welches Equipment benutzt ihr? Was fotografiert ihr? Sterne, Planeten, Nebel, Galaxien...?
Wie sieht euer genereller Workflow bei der Fotobearbeitung aus? Welche Stacking-Software nutzt ihr? Welche Software zur Nachbearbeitung?
Und was würdet ihr zum Einstieg empfehlen, sodass man ein breites Spektrum erstmal abdecken kann?
 
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Schau mal in diesen Thread: https://www.musiker-board.de/threads/der-fotografie-thread.236459/
und such dir dort die Fotos von exoslime, der hat eine Menge Bilder zu diesem Thema gepostet und auch hier:
einiges zur Technik geschrieben.
 
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Ah, danke!
Ich hatte tatsächlich nur geschaut, ob es hier schon einen eigenen Thread dazu gibt und war sehr überrascht, dass ich nichts gefunden hatte. Über das Thema kann man sich ja seitenweise auslassen.
 
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HI Dark

Ja, ich bin kein Experte, aber ich bin Astro-interessiert.
Dieses Jahr Ende September / Anfang Oktober war ich mit der Reisegruppe Aurora-Hunters unter Leitung von dem Fotografen und Wetterpropheten Bastian Werner auf den Lofoten um Nordlichter abzulichten.
Wir bekamen 2 Mal Nordlichter zu sehen; ein Mal mußten wir dafür 450km nach Kiruna in schwedisch Lappland fahren ... aber es hat sich so was von gelohnt :)
Was ich gelernt habe: nimm' keine Astro-Kamera zur Nordlichtfotografie! Niemals!
Du musst hinterher dermaßen den Weißabgleich einstellen, da wird Dir übel.

Nächstes Jahr im Juli geht's zur Astrofotografie eine Woche lang nach Teneriffa. Milchstraße und Deep Sky ... mit Nachführung etc. Es gibt viel zu lernen.
Wieder mit Bastian Werner und diesmal ist auch Stefan Liebermann ... DER Astrofotograf
Hey, ein Platz ist noch frei ... wie wär's`? ;)

Von wo bist Du und wie sind Deine Erfahrungen? (Gerne auch per PN)

_AST0455-De-R_.jpg
 
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Welches Equipment benutzt ihr? Was fotografiert ihr? Sterne, Planeten, Nebel, Galaxien...?
Meade ACF 2032 + Omegon APO 418 mit nichtmodifizierter Canon + IR / Mondfilter / Nebelfilter, GuideCam-Objektiv von SVBony und Triaufsatz mit Finder. Okulare von Omegon und Baader, mit Baader-Zenit und -Quicklock. Momenten probiere ich mch an der Astrofotografie mit virtueller Nachführung und Bildkorrektur im FPGA (Nexys Video), demnächst soll eine automatische Montierung her. Aktuell baue ich eine Halterung für das Smartphone / Celestron Starsense Explorer - kommt auf den roten Schwalbenschwanz.

astro_js.jpg
 
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@ engineer: Boah ... das sieht professionell aus und liest sich auch so. Für mich böhmische Dörfer ... keinen Schimmer von der Materie ;)

Ich habe eine Astromodifizierte Sony AIV, eine NIKON D810 A (das Astromodell) und halt "normale" Objektive, für Astro Sony und Sigma 14mm f1,8
Dann habe ich mir eine kleine Nachführung von MSM und eine größere von Fornax zugelegt. Die habe ich beide noch nie benutzt, weil ich ehrlich gesagt mit diesen Polarscope-Dingern nicht durchblicke.
Für das Fornax habe ich mir sogar eine iOptron iPolar Polsucher zugelegt, der soll in der handhabung einfacher als der QHYCCD Polemaster ... nur passt leider der iPolar nicht in den Polemaster Adapter. Hmpf ... 3-D Drucker müßte man haben.
Wie ich damit den Nordpol finde ... ehrlich gesagt: ich habe keine Ahnung. Von der Anleitung verstehe ich nur Bahnhof.
Aber ich mache ja im Sommer einen Praxisexkurs nach Teneriffa ... und da erhoffe ich mir die Erkenntnisse :)

Software: ich habe noch nie Astrobilder gestackt, da ich bisher immer nur Einzelbelichtungen gemacht habe.
Für Fokusstacking oder auch Serienbilder nehme ich Photoshop. Erst seit ca. einem Jahr, vorher hatte ich Zerene und Helicon.
Dann endlich habe ich mal kapiert wie das im Photoshop funktioniert und bin von den Ergebnissen (also was Photoshop da zusammenrechnet) begeistert.
 
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Und was würdet ihr zum Einstieg empfehlen, sodass man ein breites Spektrum erstmal abdecken kann?
Ich würde mich auch nicht als Astro Profi bezeichnen, aber sehr interessiert.
Zum Einstieg empfehlen würde ich
-) eine Spiegellose Kamera mit Vollformat Sensor (zb Sony A7III)
-) lichtstarkes Weitwinkelobjektiv mit Festbrennweite (15mm, 20mm oder 25mm, F1.8)
-) ein stabiles Stativ
-) einen klaren Nachthimmel mit möglichst wenig Lichtverschmutzung

meine ersten Astro Aufnahme habe ich mit der Sony A7III und dem Zeiss Batis 25mm F2 gemacht.

Je höher die Brennweite, desto kürzer kannst du Belichten damit die Sterne keine Strefen werden sondern Punkte bleiben.
zb bei 15mm Brennweite, was sehr weit ist, kannst du schon an die 20sekunden gehen mit der Belichtungszeit, wenn du dann aber 1:1 reinzoomst siehst du das die Sterne nicht mehr exakt punktförmig sind, wenn du aber da Bild fürs Internet runterrechnest, sieht man das oft nicht mehr.
Da Credo aber ist, je mehr Daten du sammeln kannst (= Belichtungszeit) desto besser ist es.
Ob nun in einer Belichtung, oder in mehreren Belichtungen und dann zusammenrechnen, spielt weniger eine Rolle. der Nachbearbeitungsaufwand bei der Astrofotografie ist nämlich so oder so nicht zu unterschätzen

Nach einer Weile habe mich mir dann eine kleine Nachführung (MoveShootMove) gekauft und das hat meine Milchstrassenfotos nochmal ordentlich einen Push gegeben, weil mir dadurch möglich war deutlich länger zu belichten (zb 90 Sekunden pro Einzelbild) und ich so viel mehr Details in den Bildern hatte
 
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Das Beste ist wohl, die ganzen basics und Tricks mal auf Astrotreff.de oder Astronomie.de nachzulesen. Da gibt es eine Menge Tipps, wie und mit welchen Teleskopen und Programmen man wie arbeiten kann, wie man die Belichtungszeiten optimiert i.A. der Vergrößerung und Vieles mehr. Das alles hier zu diskutieren sprengt den Rahmen. Gerade das Thema Bildverarbeitung ist nicht trivial, wenngleich es einen gewissen Überschnitt zum Audio hat: Die Filterargorithmen sind oft dieselben,wenngleich in 2D/3D.

Nur für den interessierten Mitleser:

Im Prinzip geht es ja beim Fotografieren immer darum, die Belichtungszeit so zu minimieren, dass man noch weitgehend punktförmige und scharfe Objekte hat, also die Objektivqualität in Sachen Farbabbildung und Grundschärfe auf den Sensor gebracht wird und sich ein statisches Bild ohne Bewegungsverschmierung ergibt aber gleichzeitig die Belichtungszeit so maximiert wird, damit man über das Rauschen des Lichts und des Sensors drüberkommt. Mit zunehmender Vergrößerung und Wackelgefahr durch Bewegung und Wind, wird das immer schwieriger, weil Sterne ja klein und lichtschwach sind und sie sich scheinbar bewegen und es auch noch Luftflimmern gibt. Aus diesem Kompromiss kommt man irgendwann nicht mehr herraus, ohne die Erddrehung zu kompensieren, mehr Licht einzufangen, die Zeiten zu verkürzen und das Rauschen aus den Bildern zu entfernen. Die Trick ist dann einfach der, viele kurzbelichtete Bilder im Nachhinein durch Verschieben zur Deckung zu bringen und zu überlagern, damit sich Photonen- und Elektronenrauschen "wegkürzt".

Was man generell sagen kann: Es braucht ein lichtstarkes Objektiv mit möglichst großem Durchmesser, damit a) genug Licht gesammelt wird, um die Zeit kurz zu halten und b) auch die Abbildungsschärfe zu erreichen: Kleine schlanke Teleskope kommen da trotz Brennweite schnell an die Grenze - siehe u.a. Rayleigh-Formel. Mit zunehmender Vergrößerung steigt die Größe des Objekts aber auch die der Linsen, somit steigen die Anforderung an deren Qualität sozusagen im Quadrat, um überhaupt mal alles Licht eines Punktes farbrein auf einen Punkt im Sensor / Auge zu bringen. Gute Linsenteleskope brauchen damit trotz Festbrennweite mehrere Linsen, spezielle Aufbauten und Spalte, um das noch zu leisten. Preis und Masse schießen dann schnell in astronomische Höhen. Will man nun eine Halterung haben, die sowohl hart und stabil gegen Wackeln ist und trotzdem automatisch nachführen kann, ist der Preis sehr schnell höher, als das Objektiv selber. Die Preise rangieren zwischen 1500 und 3500,-. Für einen Aufbau wie oben sind an die 5k€ zu veranschlagen. Allein das Objektiv sind fast 1000,- das 2" Okular mit Spiegel und Filter >500,-. Hinzu kommt dann eine Software, die das Ganze analysiert und steuert. Der Stand der Technik ist mittlerweile der, dass man mit einem kleinen Extra-Objektiv und Zusatzkamera einen Stern verfolgt und dessen Bewegung nutzt, um die Montierung nachzuführen, also still zu halten. Dabei werden sogar die Ungenauigkeiten der eigenen Montierung (z.B. Schneckentrieb) vorher erlernt, eintrainiert und vorkompensierend in die Steuerung einfließen lassen, damit das Hauptobjektiv wirklich den Himmel perfekt ruhig hält.

Je nach Anspruch an Qualität lohnen sich Spiegelteleskope, weil dort die Farbreinheit grundsätzlich besser ist und man mit ausreichend großen Spiegeln von z.B. 24" auch im Amateurbereich Vergrößerungen erzielen kann, die mit Linsen kaum zu bauen sind. Auch für den Anfänger sind Spiegelteleskope interessanter, weil sie zwar Abschattungs- und Beugungseffekte haben, aber in Summe sehr viel Vergrößerung und Lichtmenge fürs Geld bringen. Gerade die Lichtmenge ist für den Anfänger sehr impressiv, weil man schlagartig ein Vielfaches an Sternen sieht. Das o.g. Linsenobjekt bringt schon soviel Licht, dass man rund um einen Stern des Großen Wagens, neben dem mit bloßem Auge in einem Bereich einer 1-Euro-Münze alles leer zu scheint, plötzlich 15-20 kleine Sternchen erkennen kann. Auch Satelliten lassen sich damit klar erkennen: die rauschen immer mal wieder wie langsame Sternschnuppen durchs Bild.
 
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Danke für die Antworten, sehr interessant und die Fotos sind klasse!
Eine Sony Alpha 6000 könnte ich mir sogar für die ersten Gehversuche leihen, allerdings ist die nicht astromodifiziert. Falls ich bei Sony bleibe könnte ich da aber theoretisch schon Objektive und Filter besorgen ...
Was mich aber tatsächlich auch noch sehr interessiert, neben der reinen Astrofotographie, ist die Spektroskopie. Aber das katapultiert das ganze Vorhaben nochmal in eine andere Preiskategorie :ROFLMAO: Aber ich brauche noch ein wissenschaftlicheres Hobby nebenbei :) Mit Spektrokopie kenne ich mich ganz gut aus, allerdings nicht in dem Umfeld der Astrofotographie. Mit dem Nischen-Thema beschäftigt sich hier wahrscheinlich niemand?

Ich werde die nächsten Tage mal noch etwas ausführlicher schreiben, aber gerade ... Weihnachten und so Chaos/Stress :ROFLMAO:
 
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Mit dem Nischen-Thema beschäftigt sich hier wahrscheinlich niemand?
den Begriff Spektroskopie mußte ich erstmal googlen :ROFLMAO:

Im Eingangspost hast du geschrieben du suchst erstmal eine "Allroundkamera", da würde ich von einer Astromodifizierten Kamera abraten (ok, es gibt auch Astromodifizerte Kameras wo du nachträglich wieder teure Clipin Filter reingeben kannst damit das Bild normal aussieht und du sie auch für andere Einsatzzwecke verwenden kann), du siehst eh, was halt mehr dein Fokus ist, hauptsächlich Astro und Allround nebenbei, oder doch Allround und hin und wieder mal Astro..

die Sony A6000 ist allerdings eine APS-C Kamera, keine Vollformat, sprich, weniger Lichtempfindlich und mehr Rauschen, daher meiner Meinung nach für Astro nicht ganz so gut geeignet (ich hab selber auch noch extra eine A6400 und schon mal damit ausprobiert),
 
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Je nach Anspruch an Qualität lohnen sich Spiegelteleskope, weil dort die Farbreinheit grundsätzlich besser ist und man mit ausreichend großen Spiegeln von z.B. 24" auch im Amateurbereich Vergrößerungen erzielen kann, die mit Linsen kaum zu bauen sind.
Nicht nur das: neben der Farbreinheit bieten sie im Vergleich zu Linsen eine extrem simple Möglichkeit das Bildfeld eben und ohne optische Artefakte zu halten.
Die dazu benutzten Korrekturplatten tragen idR auch den 2. Spiegel (einfach aufgeklebt), der das Bild an eine günstige Position hinter dem Hauptspiegel wirft.
Dadurch wird auch die Länge des Teleskops stark verkürzt.

Für Spektren imho absolutes „must have“, da die Helligkeit des aufgefächerten Spektrums (logischerweise) mit seiner Breite deutlich abfällt.

Im Vergleich (gerade zu hochwertiger Linsen-Optik) schneiden Spiegel drastisch günstiger ab.
 
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Da schau einer die Fachleute .... :oops:

Meade ACF 2032 + Omegon APO 418 mit nichtmodifizierter Canon + IR / Mondfilter / Nebelfilter, GuideCam-Objektiv von SVBony und Triaufsatz mit Finder. Okulare von Omegon und Baader, mit Baader-Zenit und -Quicklock. Momenten probiere ich mch an der Astrofotografie mit virtueller Nachführung und Bildkorrektur im FPGA (Nexys Video), demnächst soll eine automatische Montierung her. Aktuell baue ich eine Halterung für das Smartphone / Celestron Starsense Explorer - kommt auf den roten Schwalbenschwanz.

Anhang anzeigen 967275
Und was kriegt man in der Praxis für Ergebnisse mit so einem Equipment?
(Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte (y) :biggrinB:(y))
 
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Spektroskopie ist große klasse! :ROFLMAO:
Was man alles an Informationen aus dem Licht bekommen kann ist schon unglaublich. Aber wie ich vermutet habe sind da die Anforderungen ans Equipment nochmal um einiges höher. Also selbst wenn die Spiegelteleskope günstiger sind, die Spektroskope sind sehr teuer.

Die Sony Alpha 7 III und entsprechende Objektive habe ich mir mal notiert und halte die Augen offen.
Aber erstmal werde ich wahrscheinlich mit der geliehenen Kamera rumspielen, auch wenn die nicht ideal ist. Da ich im Bereich Fotografie keine praktischen Vorkenntnisse habe muss ich sowieso noch einiges lernen.

Das Wetter war die letzten Monaten echt unterirdisch. Es gab hier nur eine handvoll sternenklare Nächte.
 
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Ich würde Dir empfehlen das schlechte Wetter zu nutzen und die Kamera, bzw. das Equipment tagsüber "zu lernen".
Da hast Du es nachts auf jeden Fall leichter wenn Du weißt wo z.B. der eine oder andere Schalter, Knopf, Hebel ... etc ist.
Du wirst merken wie wichtig Licht ist ... gerade im dunkeln. ;)
Tipp: eine Stirnlampe ... damit hast Du eine Hand mehr frei als mit der Taschenlampe.

Übe tagsüber wie sich die Kamera auf dem Stativ verhält und wie Du die Kamera auf dem Stativ bewegen kannst. Und ev. wie Du von Querformat auf Hochformat umstellen kannst. (Wenn die Kamera einen L-Winkel o.ä. hat)
Kugelkopf oder ähnliches ... das kann verflixt kompliziert werden, wenn man nachts die Hebel und Einstellräder sucht und die Kamera ev. noch einen Eiertanz vollführt weil Du irgendetwas zu lose gedreht hast.
Wenn die Handgriffe tagsüber sitzen, dann muss das nachts noch lange nicht klappen.
Ich schreibe das aus diesbezüglich seeeehr großer Erfahrung ;-)

Du brauchst einen Fernauslöser. Oder Du nimmst die 2 Sek. Einstellung der Kamera. Schau aber vorher, wo die Einstellung ist ... sonst ist ziemlich alles verwackelt.
Ein Fotorucksack ist praktisch, denn da hast Du eine zentrale Stelle, wo Du vor Ort alles abparken kannst. Objektivdeckel etc. ... Es ist unglaublich was man nachts alles verlegen kann. Wie gesagt: viiiel Erfahrung.

Das sind jetzt so die ersten Dinge, die mir durch den Kopf gingen.
Das heißt aber nicht, das ich nachts nicht mehr planlos bin ;):ROFLMAO:;)
 
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Tipp: eine Stirnlampe ...
... und da evtl. eine Rotlicht-Lampe, nicht normales Weißlicht, denn das blendet einen zu sehr, so daß die Pupillen wieder eng werden und länger brauchen, bis sie wieder weit aufgehen, um optimal im Dunkeln dann wieder sehen zu können. Alte Seglerweisheit, beim Segeln in der Nacht... damit man schnell auch kleine Lichtflecken (Sterne, Bootslampen, Leuchttürme...) wieder erkennen kann, weil die Pupillen offen bleiben... Nur so ne Idee von mir, als Nichtsternenfotographierer aber Nachtssegler 😁. LG, Frank
https://ledlenser.com/de-de/beratung/stirnlampen-mit-rotlicht/
 
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@ Dark
Nachtrag: das Wichtigste überhaupt habe ich typischerweise vergessen ... scharf stellen.
Tagsüber eine recht einfache Sache; mit AF sowieso.
Aber nachts mit einem Weitwinkel auf so klitzekleine helle Pünktchen?
Um Autofokus würde ich einen Bogen machen. Glaube mir ... ich hab's wirklich versucht und manchmal stellt sich die Kamera auch auf etwas scharf. Was sich aber dann beim betrachten der Bilder als "nicht so ganz scharf" herausstellt.
Es gibt meines Wissens bisher nur eine Kamera, die eine Funktion hat um auf Sterne zu fokussieren ... die OM 1 Mark II
Bei den anderen musst Du das manuell machen und bei manchen hilft Dir dabei das eingebaute Fokus-Peaking. Dabei werden die optimal fokussierten Objekte (in dem Fall Sterne) gelb markiert. Sehr hilfreich. Für mich jedenfalls.

Das wäre auch noch so eine Trockenübung bevor Du den Feld-Wald und Wiesenwebel machst ;)
Suche Dir nachts von zuhause aus dem Fenster ein paar helle Punkte und fokussiere manuell. Mit Weitwinkel.

Ansonsten stehst Du wie ich ev. in der Dunkelheit ... vor der schönsten Milchstraße ... und kämpfst mit dem Fokus.
 
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Suche Dir nachts von zuhause aus dem Fenster ein paar helle Punkte und fokussiere manuell. Mit Weitwinkel.
Könnte zu dieser Jahreszeit wegen Temperaturunterschieden evtl problematisch sein. ;)
Aber wenn ein manueller Fokus existiert, ist das draussen auch schnell erledigt.
Alle Himmelskörper sind bildtechnisch gleich weit entfernt. Einmal fokussiert, fertig.
(ich habe zB immer ersatzweise einen Stern genommen, weil der Mond bei mir im Sucher überstrahlt)
 
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sehr gute Punkte (y)

auch das mit dem Rotlicht ist mMn sehr wichtig, ich bin bei den Stirnlampen bei Lupine zuhause und habe von denen einige Lampen, für die Astrofotografie verwende ich die kleine Penta, die hat auch Rotlicht mit mehreren Helligeitsstufen an Board

zum fokusieren:
1) im Vorfeld anschauen wo sich die Fokusvergrösserung an der Kamera/Menü befindet und üben ;)
2) in der Praxis: Kamera und Objektiv auf Manuellen Fokus umstellen
3) den zz hellsten Stern am Himmel suchen, dort anvisieren
4) Fokusvergrösserung auf maximal stellen
5) versuchen den Stern scharfzustellen, meistens wird man ein wenig hin und her fokusieren bis man dann raushat wo der Stern wirklich am kleinsten und schärfesten ist

Ich persönlich tu mir da am leichtesten wenn ich durch den Sucher schaue, und nicht auf das Display

Leider kann man bei vielen Systemen den Fokus nicht sperren, das wäre sehr praktisch den jetzt ist zwar der Fokus gut eingestellt, muß aber nicht heissen das man beim rumhantieren nicht versehentlich am Fokusring ankommt und den Fokus verstellt.
Dh, Best Practice, nach einigen Aufnahmen nachkontrollieren ob der Fokus passt :)
Gerade im Winter oder wenn es kühler ist und man zb mit Handschuhen hantiert, passiert es mir öfter das ich unabsichtlich den Fokusring berühre und damit den Fokus verstellen :facepalm1:

Bei meiner Kamera ist es so, da das Focus Peaking für die Sterne nicht genau genug ist, sprich, es wird als im Fokus Peaking als Scharf angezeigt obwohl die Sterne noch leicht unscharf sind, aber vielleicht ist das bei deiner Kamera @malesch schon verbessert worden (y)
 
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Ich kann nur sagen: bei der A7 IV und der A7 RV funktioniert das Peaking einwandfrei.

Das mit dem Rotlicht ist natürlich auch so ein Ding. Meines Wissens haben die meisten Stirnlampen auch so eine Funktion ... also mit Rotlicht.
Ich habe übrigens eine Fenix HM75R SE
Schweineteuer, aber die leuchtet und leuchtet. Meine Ur-Angst ist nämlich, daß nachts mitten in der Pampa (oder sogar noch im Wald) das Licht ausgeht. (Schon mal "Blair Witch Project" oder "Tanz der Teufel" gesehen? :ROFLMAO: )

Wenn man zu mehreren fotografiert kann so ein Rotlichteinsatz aber auch manchmal zu seltsamen Ergebnissen führen.
So wie hier z.B.
Ich nenne das Bild "Blutbad unterm Nordlicht" ... (und die Greenpeacler laufen Amok weil sie gleich an Walfang denken ;))

_AST0268_.SV_De_.jpg


Und wie ich das so sehe kriegen wir hier eine Wahnsinns-Einsteiger-Anleitung für die Astroknipserei hin :)
Prima Sache (y)(y)(y)
 
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