Wenn Vernunft über GAS obsiegt ;-)

  • Ersteller noslash
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Nachdem ich meine R4 über die Kleinanzeigen gefunden und gekauft habe, bin ich auch erstmal eine ganze Weile fertig mit Gitarren. Alle Suchaufträge sind gelöscht und ich verspüre keinen Drang, unbedingt was kaufen zu müssen.

In Sachen Amps bin ich auch glücklich, neben dem JVM läuft der kleine Vox mit dem neuen Speaker derzeit sehr häufig und hat sich durch das Tuning als kleine Überraschung herausgestellt.

Alles in allem geht's mir also auch gut ohne G.A.S.
 
Man sollte bei der ganzen Diskussion aber natürlich bei aller Ratio immer noch im Auge behalten, was der große Gear-Nerd bereits 1987 in seiner Autobiographie festgestellt hat :whistle: :

Bildschirmfoto 2025-10-24 um 15.08.13.png
 
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Dem GAS-Impuls nachzugeben, ist definitionsgemäß erstmal immer unvernünftig. Ansonsten wäre es kein Syndrom/Krankheit.
"Haben wollen" und tatsächlich "brauchen/benötigen", sind Bedürfnis-Stadien, die individuell zu diskutieren sind.
Ich sehe z.B. "Redundanz" als "vernünftigen" Kaufgrund an. Da ich aus verschiedenen Gründen möglichst vermeide, Gear zwischen Wohnstätte und Probenraum hin und her zu transportieren, habe ich ich fast alle "Hauptinstrumente" zwei mal, auf ähnlichem "Niveau". Keine ES/Hollow Body zu haben ist für mich auch Grund genug sich eine zu besorgen.
Es für mich persönlich kippt es dann, wenn es im Grunde keine "rationale" Begründung für eine Anschaffung gibt. "Nur" wegen einer besonderen Optik: um ein "Set" voll zu bekommen; wegen eines besonderen Baujahr; Modell; ... würde ich einem möglichen GAS-Anfall nicht nachgeben ...eine Clapton-Strat im "Crash"-Design, wäre z.B. schon etwas, was mein GAS triggern würde, aber wenn ich die Gitarre nicht auch wirklich nutzen könnte/würde, könnte ich da dennoch gut widerstehen.

Jetzt bin ich derzeit tatsächlich in einem Zustand, wo tatsächlich nix mehr "fehlt".
 
Ich sehe z.B. "Redundanz" als "vernünftigen" Kaufgrund an.
+1 (Instrumente sind auf 2 Orte verteilt, 150km entfernt)
An der Stelle werde ich beim Ende des Broterwerbs auch wieder etwas auf den Markt werfen können.
 
Instrumente sind auf 2 Orte verteilt,
... das war bei mir genauso... Übungsraum bei mir im Keller für die eine Band und 2. einige Kilometer entfernt für die andere Band -> 2 PA's, 2 Mixer, 2 Nordstage 2 EX88, 2 Doepfer D3M, 2 Keyboardstands, 2 Hocker, 2x Kabel und Mikros... Nach Anschaffung einer Uhl X5-1 war Schluss! Die konnte/wollte ich mir nicht auch noch doppelt kaufen. Nach langem Hinarbeiten habe ich letztendlich ein Drumset für meinen Übungsraum gekauft, mit neuen Fellen bestückt, stimmen gelernt und habe dann die 2. Band überreden können, dass alle bei mir künftig im Keller spielen (2. Band vorher im Keller des Drummers). Jetzt habe ich mir aus beiden "Welten" die besten Teile behalten (manches auch doppelt zwecks Redundanz -> Mikros, Kabel, Mixer) und den Rest erfolgreich über Kleinanzeigen für insgesamt ca. 4000.- halbiert, also verkauft (Drumset kostete incl. neuen Fellen und low noise Beckensatz ca. 1000.-)... Jetzt habe ich also wieder 3000.- auf der Kante für neues G.A.S, 163.- sind schon weg für ein Behringer-Set Aufnahmemikros, und ich liebäugle schon länger mit nem FBT Vertus CLA 208SA Subwoofer für meine QSC K8.2 😅. Quintessenz: Umschichtung durch Vernunft befreit, eröffnet aber auch Spielräume für Neues...😁. LG , Frank :m_key:
 
Gestern habe ich - untypisch für mich - einen heftigen Kauflust-Anfall nach Analyse abgewehrt.

Es ging um eine Gitarre, die ich bisher nie wahrgenommen habe und über die ich zufällig gestolpert bin.
Die Mooer GTRS 800 Modern.

Mooer GTRS 800 Modern.jpg


Ich steh ja grundsätzlich auf violette Gitarren, dieser Violett/Blau flip flop Effekt ist auch cool.
Dann habe ich mich mit der "intelligent guitar" etwas vertraut gemacht. Passiv auch als ganz normale Gitarre zu spielen, ohne Batterie, was für mich auch wichtig ist.
Aktiv hingegen hat die sämtlich Effekte, Amp- und Cabsims samt Looper, drums und tuner bereits eingebaut. Einfach straight in die PA und fertig.
Sie sieht trotzdem wie eine normale Gitarre aus. Gut!
Rezensionen fielen durchwegs gut aus. Verarbeitung, Sounds, alles top bewertet.
Dann ist dieses Wunderding derzeit noch dazu bei Thomann um bescheidene 499,-- im Angebot. Da muss man doch!
Die anfängliche Euphorie hat mich schon fast den Kauf fixieren lassen, doch dann hab ich mal durchgeatmet und mir etwas Zeit gelassen.

Eine nüchterne Analyse hat dann zu folgenden Überlegungen geführt:
- Ich mag es ja gar nicht, mit Computer, Handy usw. eine Gitarre zu konfigurieren. Nervt mich.
- In der Band folgen alle meine Gitarren dem Muster: Gitarre - Multieffektboard - Amp. Da passt mir die nicht rein.
- Spiele ich sie passiv, macht es keinen Sinn, weil ich da eh mehr als genug habe.
- Spiele ich nur die direkt line in, kommen meine anderen schönen Stücke weniger zum Zug.
- Die Farbe ist cool, aber die Metaloptik mit den extremen Hörnern ist im Grunde nicht so meins.
- Ja, billig ist sie, aber reizen mich andere billige Gitarren? Nein, warum dann die?
- Sie belegt einen Platz an der Wand!

So betrachtet blieb dann kaum ein Kaufargument. Aber immerhin war mir diese Auseinandersetzung zumindest diesen Beitrag wert.
Es ist schon absolut erstaunlich, wie viel man um vergleichsweise kleines Geld heute bekommt! :hat:
 
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Also wenn es nur an den spitzen Hörnern liegt... Da gibt es noch die GTRS Standard.
Habe dazu mal ein Review gemacht.


Aber zum Einsatz kommt die bei mir, wenn ich mal schnell was spielen will, ohne die Effektkiste raus zu holen.
Gitarre direkt in den Amp (clean) und Effekte über den smart Knob an der Gitarre auswählen.

Insofern hast du alles richtig gemacht. ;)
 
Die Standard sieht für mich wie eine etwas vergewaltigte Strat aus. Eine Strat, die etwas verändert ist, mag ich gar nicht. Da schon lieber ein eigenständiges Design für so ein innovatives Gerät.
Auch die Headless Variante mit fanned frets würde da gut passen, wenn schon crazy, dann gleich ordentlich.
Aber eine Headless mit fanned Frets hab ich ja sowieso, wenn auch ohne all den Elektronik overkill.
 
Bei der Purple Burst, allerdings von Gibson, konnte ich auch nicht widerstehen, obwohl ich wirklich genug Les Pauls habe. Da war nix mit Vernunft. :redface:

88 Gibson Les Paul Traditional Pro V Blueberry Burst 20.jpg
 
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„Genug Les Pauls“ ist ein logisches Paradoxon, also ein Widerspruch in sich selbst.
So als sagte man „genug geatmet“.

Oder wie Descartes zu dem Thema sagen würde: „Les Paul, ergo sum!“.👨‍🎓🤓
 
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Normalerweise tankt die Plutonium. Ist nur derzeit schwer ranzukommen. Die letzte Lieferung 1985 hat mir so ein weißhaariger verrückter Opa geklaut und als meine Jungs ihn bzw seinen Komplizen mit ihrem VW Bulli verfolgt haben, hat sich seine Karre einfach in Luft aufgelöst. 🤷
 
Da sind nur coole Kutschen vertreten. Wir haben zwei Familienschiffe. Und scheinbar einen Renault 4. Muss den aber mal sichern. Evtl ist er im Kofferraum von Zafira Life L.
 
Jo! Deshalb hab ich ja auch von meiner (Gibson) R4 gesprochen und nicht von einer Renault 4 Knutschkugel! 😉

Die Vernunft siegt übrigens weiterhin. Auch wenn ich mir irgendwie einen Marshall Origin 20 Topteil schön rede. Aber ich brauchs nicht und den Sound von dem Ding kriege ich sicher locker aus dem JVM raus. Allerdings steht meine PRS Archon 1x12 so gelangweilt in der Ecke rum.
 

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