01v96i Eingangserweiterung Ada8200 oder MY8AD

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chonte
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wir überlegen unseren Mixer um 8 analoge Eingangskanäle zu erweitern. Die My8ad Karte ist selbst gebraucht erheblich teurer als die Ada8200. Gibt es Aspekte, die die Yamaha-Karte rechtfertigen?
 
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Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke dass es am 0V96 keine Möglichkeit gibt den Gain für die analogen MY-Karten zu regeln, kann mich aber auch irren. Da ist der ADA8200 diesbezüglich zu bevorzugen. Allerdings hast du dann halt noch ein zweites Teil und die TOS-Link Verbindung. Welcher Art von Signalen sollen eigentlich da drüber gehen?
 
ist denn gegen TOS was einzuwenden?
eigenlich nur Line-Signale, für das Mic haben wir einen separaten Vorverstärker. Also ich würde vom Preis auf jeden Fall das Behringer bevorzugen, ich weiß nur nicht ob diese Kanäle im Pult irgendwie benachteiligt würden,d.h. eingeschränktes Effektrouting oder EQ Einstellungen. Also wenn diese vom Behringer zugelieferten Adat-Kanäle die selben "Berechtigungen" hätten wie die anderen eingebauten analogen Inputs vom Pult, dann wäre das klasse...die Frage bleibt nur: sind die denn gleichberechtigt? also sind dass dann vollwertige 8 Kanäle mehr?
 
die Frage bleibt nur: sind die denn gleichberechtigt? also sind dass dann vollwertige 8 Kanäle mehr?
Ja. Es gibt da keine Unterschiede zumal du ja im Input Routing ohnehin frei bestimmen kannst welches Signal in welchem Kanal benutzt werden soll.
ist denn gegen TOS was einzuwenden?
Gar nichts. Manche mögens aber kompakter und alles möglichst in einem Gerät.
 
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ja gefällt mir eigentlich auch besser so eine integrierte Lösung, aber das Ada bekomme ich neu günstiger als die ygdai-karte gebraucht und bei einer gebrauchten karte "die bis zum Ausbau funktioniert hat" (nur beim nächsten Einbau nicht mehr...) wäre mir als technischer Laie das Risiko zu groß, dass es piff macht und das Pult im Eimer ist... insofern danke für die erhellende Antwort (Keks kann ich dir leider nicht geben, ich muss erst 5 andere User mit Keksen beglücken, bevor ich dir wieder was rüberreichen darf :) - also esse ich wenigstens einen Spekulazius auf dein Wohl!
 
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Gibt es Aspekte, die die Yamaha-Karte rechtfertigen?
Sie ist automatisch mit der Clock des Pults synchronisiert, während ein externer Wandler eingestellt werden muss: entweder als Slave zum Pult oder das Pult als Slave des Wandlers.
Nicht alle Wandler arbeiten in beiden Richtungen gleich gut, manche weigern sich als Slave zu laufen bzw bei bestimmten Taktraten, liefern mit externer Clock suboptimale Ergebisse oder lefern eine „schlechtere“ Clock an‘s Pult, was dann die internen Kanäle herunterzieht.
 
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ich würde das Pult als Master laufen lassen wollen auf 44,1 khz, würde sich das Ada damit korrekt als Slave synchronisieren?
 
Du hast zwei Möglichkeiten:
1) verwende zwei TOS-Link Kabel zwischen Pult und ADA8200 und stelle den Sync auf Slave (Adat In)
2) verwende ein passendes Koax Kabel um den Wordclock des Pults an den ADA8200 zu übermitteln. Der Sync vom ADA muss dann auf Slave- WC In gestellt sein.
 
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Du hast zwei Möglichkeiten:
1) verwende zwei TOS-Link Kabel zwischen Pult und ADA8200 und stelle den Sync auf Slave (Adat In)
2) verwende ein passendes Koax Kabel um den Wordclock des Pults an den ADA8200 zu übermitteln. Der Sync vom ADA muss dann auf Slave- WC In gestellt sein.
ich muss mich leider mal wieder als absoluter Technikvollpfosten outen und verstehe das mal wieder nicht so richtig:

ist in Beispiel 1 der Mixer der Master? ist hier KEIN Koax Kabel erforderlich, d.h. die Verbindung Pult/Ada (Audiosignal und Sync) wird ausschließlich über die beiden Tos-kabel sichergestellt?

läuft in Beispiel 2 die Verbindung Pult/Ada (Audiosignal und Sync) insgesamt über das Koaxkabel? sind in Beispiel 2 keine Tos-Kabel erforderlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
In beiden beispielen ist das Pult der Master. Die TOS-Link Leitung vom ADA out zum Pult Adat In brauchst du immer. Allerdings werden dabei die Signale ausschließlich in eine Richtung gesendet, vom ADA zum Pult.
was du noch brauchst um einen synchronisierten für beide Geräte zu haben ist noch, dass du vom Master, das Pult, ein Wordclock Signal zum ADA sendest, also in die andere Richtung als für das Audio Signal an sich. Das kannst du mit einem zweiten TOS-Link Kabel oder einer eigenen Koax Wordclock Leitung. An sich ist es egal welche Variante du benutzt. Das TOS-Link kann eventuell noch, wenn notwendig, die XLR-Ausgänge benutzen, wofür auch immer. Du hast damit also acht Omni-Outs mehr zur Verfügung. Der ADA ist ja ein AD- und ein DA-Wandler in einem.
 
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Das ist nicht ganz korrekt: TOS-Link enthält ausreichend Sync Information für beide Richtungen.
Dh es werden 2 TL-Kabel benötigt, wenn am ADA Slave Adat eingestellt ist.

Alternativ kann die Clock über das Coax Kabel empfangen werden, auf dem ist nur nur Clock, keine Daten.
Dann wird am ADA Wordclock als Sync Quelle gewählt.
Wichtig: das muss ein 75Ohm Kabel sein, die alten 50Ohm Netzwerk-Kabel sehen identisch aus.
Ergo reicht dann 1 TL Verbindung vom digitalen Wandler-Ausgang zum Pult-Eingang.
(oder eine zweite zum Wandler Eingang, wenn über den Wandler auch ausgespielt werden soll)
 
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Das ist nicht ganz korrekt: TOS-Link enthält ausreichend Sync Information für beide Richtungen.
Dh es werden 2 TL-Kabel benötigt, wenn am ADA Slave Adat eingestellt ist.
Was meinst du da? Ich schrieb
Die TOS-Link Leitung vom ADA out zum Pult Adat In brauchst du immer. Allerdings werden dabei die Signale ausschließlich in eine Richtung gesendet, vom ADA zum Pult.
Also wenn nur eine TOS-Link Leitung vom ADA zum Pult verlegt ist. Der Rest meines Postings beschreibt genau den Grund warum es noch eine zweite Leitung braucht. Vielleicht hilft es auch mal alles zu lesen bevor du deine Beiträge formulierst.
 
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dass du vom Master, das Pult, ein Wordclock Signal zum ADA sendest, also in die andere Richtung als für das Audio Signal an sich
sorry, bin an der Wordclock Formulierung hängengeblieben, die du im nächsten Satz dann ergänzt hast.
 
Kein Problem, Hauptsache der TE ist am ende nicht verwirrt. ;)
 
vielen Dank, ich habe es jetzt nach diesen ausführlichen Erläuterungen verstanden, auch dass das zweite Tos-Kabel (Pult-out an Ada-In) für die Synchronisierung zuständig ist. Ich glaube die Lösung mit zwei Tos-Kabeln hört sich für mich am schlüssigsten an.

Der Hinweis mit dem 75Ohm ist gut - wusste ich natürlich auch nicht, danke.
Gibt es einen Vorteil der Wordclock-Alternative? ist das mit Koax-Wordclock irgendwie stabiler von der Synchronisation? Oder ist das einfach nur eine andere/ebenbürtige Methode?
 
Es ist vor allem eine historische Methode, so hat es halt angefangen...
Technisch ist es wesentlich anfälliger und aufwendiger, aber Wordclock stellt in umfangreichen Digitalsystemen oft die einzige „für alle“ verfügbare Schnittstelle dar.
(wenn zB 3 oder mehr Geräte synchronisiert werden sollen)
Bei 2 Teilnehmern ist die im Signal enthaltene Clock (Adat oder S/PDIF) Standard.

Dazu kommen aktuelle Entwicklungen in denen die interne Clock von Wandlern qualitativ enorm verbessert wurde, dh innerhalb des Geräts wurde so stark optimiert, dass selbst hochwertige (teuere) externe Taktgeneratoren keine Verbesserung bringen oder uU sogar zu schlechteren Ergebnissen führen.
Im Detail ein komplexes Thema, aber praktusch für deine Anwendung (bzw. für einen Zweier-Verbund) kaum relevant.

Bei mir gab es vor kurzem das Problem, dass 3-5 Systeme mit Adat Schnittstellen zu synchronisieren waren.
Das war per Adat Master/Slave praktisch nicht stabil zu bekommen, weil 1 Teilnehmer (zu allem Überfluss) eine spezielle Variante der Wordclock zwingend brauchte.
Das wäre standardmässig nur durch eine externe Master-Clock mit x Ausgängen (um 1k €) zu lösen gewesen.
Es gab aber genau 1 Konfiguration, die es erlaubte eins der Geräte im laufenden Betrieb mit 1 Tastendruck so umzuschalten, dass der Verbund verlässlich folgte.
(hat mehrere Tage gebraucht, bis ich drauf gekommen bin und es durchgetestet hatte...) :D
 
Das Behringer ADA 8000 und ADA 8200 habe ich in mehreren Konfigurationen laufen, für das Geld absolut zu empfehlen. Läuft über ADAT und BNC stabil und klingt gut. Natürlich nicht mit einem RME zu vergleichen, für gehobene Hobbyzwecke aber absolut ausreichend.

Das alte ADA 8000 hatte Probleme mit abrauchenden Netzteilen, das ist beim 8200 gelöst.

Wenn es das Pult hergibt, beide ADAT In und Out verbinden, die Clock am ADA einstellen, fertig und Du hast noch 8 XLR-Outs.

Wenn das Pult nur einen ADAT In hat, BNC verbinden, ordentlich terminieren, Clock am ADA einstellen - fertig.
 
Wenn die interne Taktstabilisierung optimal auf den Wandler abgestimmt ist, kann eine vermeintlich bessere externe Clock zumindest messtechnisch schlechtere Ergebnisse liefern - es gab dazu entsprechende Versuche und Publikationen.
Für den Anwender stellt sich natürlich immer die Frage: wie soll man die Hersteller Angaben überprüfen ?
(jeder ist immer besser als die Mitbewerber...)
ps: statt "unter Umständen" hätte ich auch "in Einzelfällen" schreiben können ;)
 
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