1-2-3-4 Übung: Probleme beim Saitenwechsel

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Christhunter
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Hi, ich bin gerade dabei, schneller spielen zu lernen, besondern zum shredden soll mir diese Übung helfen.

Ich fange meist an auf der E-Saite: 1-2-3-4-2-3-4-5-3-4-5-6 ... mit dem Zeigefinger im 12. Bund angekommen mache ich das ganze dann rückwärts. Da ganze dann natürlich auf jeder Saite.

Wenn ich damit durch bin, versuche ich folgendes zu spielen:

E -----------------------------------------1-2-3-4-
B ---------------------------------1-2-3-4---------
G -------------------------1-2-3-4-----------------
D -----------------1-2-3-4-------------------------
A ---------1-2-3-4---------------------------------
E 1-2-3-4------------------------------------------

Langsam funktioniert das auch super, wenn ich allerdings schneller werde, komme ich irgendwie mit der Pick-Hand durcheinander bzw... naja ich weiss gar nicht wie ich das beschreiben soll... ich hab beim schnelleren picken halt schwierigkeiten auf der jeweils nächsten Saite wieder richtig anzufangen...

Was kann ich da tun?
 
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...Langsam funktioniert das auch super, wenn ich allerdings schneller werde, komme ich irgendwie mit der Pick-Hand durcheinander bzw... naja ich weiss gar nicht wie ich das beschreiben soll... ich hab beim schnelleren picken halt schwierigkeiten auf der jeweils nächsten Saite wieder richtig anzufangen...

Was kann ich da tun?

Wieder einen Gang zurück schalten. Es müssen schon beide Hände gleich schnell und koordiniert arbeiten, wie du ja selber gemerkt hast.

Machst du die Übung im Wechselschlag?

Es hilft, wenn du isoliert Übungen für die Schlaghand machst. Zunächst einfach Auf- und Abschläge auf einer Saite, die gleich laut sein sollten. Das dann auch auf jeder anderen Saite. Als nächstes nimmst du dir bei der Übung alle möglichen benachbarten Saitenpaare vor. Jeweils die Übung mal mit Auf- und mal mit Abschlägen beginnend. Als nächsten Schritt könntest du über drei Saiten gehen (und später auch Saiten auslassen, also z. B. E - D - G o. ä.).

So erhöhst du die Treffsicherheit mit der Schlaghand und übst konsequent den Wechselschlag auszuführen, auch wenn Saitenwechsel in der Übung vorkommen.
 
Ja, ich mach das natürlich mit alternate picking :p Ohne hätte ich sicher keine probleme.

Wie ist das eigentlich? Wenn ich "Down-Up-Down" auf einer Saite picke muss ich ja meist (economy picking ausgenommen) die nächste Saite "Up" picken oder? Langsam geht das ja aber wenn man das schnell macht... ich meine man muss dafür mit dem pleck ja erst mal über die andere Saite drüber...
 
Du musst einfach noch etwas gedult haben, wenn du wie Paul Gilbert oder Petrucci spielen willst wirst du noch sehr viele Stunden üben müssen, da führt kein weg vorbei.
Zu deinem Problem, behalte das alternate picking UNBEDING bei und fang nicht mit economy picking an. Ja wie du erkannt hast scheint das erstmal vom aufwand her unsinnig, jedoch ist dies die einzige möglichkeit um dein alternate picking zu verbessern. Wenn du die 1234 übung sauber auf wirklich hohem tempo spielen kannst, dh 16tel bei +150bpm dann kannst du dir gedanken ums economy picking machen, denn wirklich sauberes economy picking ist deutlich schwerer als alternate picking.
 
Und wie bekomme ich das mit dem E: "Down-Up-Down" A: "Up" hin? Also wie ich das beschrieben hab
 
Da hilft einfach nur üben, üben, üben, nichts anderes ;)
 
Und wie bekomme ich das mit dem E: "Down-Up-Down" A: "Up" hin? Also wie ich das beschrieben hab

Mit den Übungen, die ich beschrieben habe...

Erst schön langsam, später das Tempo steigern... Genau das sind nämlich die "pikanten" Stellen, wo viele den Wechselschlag nicht mehr vernünftig durchhalten können und Probleme bekommen...

Um es nochmal konkret zu machen... Nimm das Saitenpaar E- und A-Saite und spiele konsequent im Wechselschlag die E- und die A-Saite im Wechsel. Einmal mit Abschlag beginnen. Und als nächste Übung mit Aufschlag beginnen. Dann hast du genau die zwei Knackpunkte im Wechselschlag bei Saitenwechseln. (Und die spätere Steigerung ist dann, dabei Saiten zu überspringen, also die Übung mit der E- und der D-Saite zu machen.)
Natürlich hebst du dabei das Plektrum leicht über die Saite ;) anders geht es ja nicht.
 
Ich will dich nicht entmutigen aber um schnell zu spielen brauchst du WIRKLICH viel Zeit.
Ich kann da hauptsächlich aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und es bringt nicht sehr viel, wenn du jeden Tag irgendwelche chromatischen Übungen durchpowerst.
Ok, das bringt schon was, aber wesentlich effektiver und weniger langweilig ist es, wenn du dich auf das konzentrierst, dass du sowieso gerne spielst.
Nehmen wir mal an du spielst gerne Metalcore mit schnellen Riffs. Das ist wunderbar um deine Schlaghand zu trainieren und vor allem auf den Punkt zu spielen.
Es bringt auch viel, wenn du Speed-Picking-Übungen mal nur mit der Griff-Hand machst; also nur Hammer-On's und Pull-Off's.
So trainierst du beide Hände unabhängig voneinander. Und bei mir war es dann irgendwann so, dass es Klick gemacht hat und ich beide Hände zusammen führen konnte.

Ein Fehler, den viele machen ist auch, die Schlag-Hand zu sehr zu verkrampfen. Grade wenn man immer nur Metal spielt (will ich dir nicht unterstellen ;)), kann es nichts schaden, sich mal in die Anschlagstechnik von Funk einzuarbeiten. Guck dir mal ein paar alte Sachen der RHCP oder von Hendrix an; sowas hat mir sehr viel geholfen. Und gleichzeitig meinen Musikgeschmack komplett umgekrempelt :cool:
Ich bin dadurch so viel lockerer in der rechten Hand geworden, dass sich das unglaublich positiv auf alles, was ich auf der Gitarre spiele ausgwirkt hat.

Viel Glück beim Üben, Speed-Picking ist nicht alles und komplette Pausen der Übungen schaden auch nichts :)
 
Ja, ich hab damit wohl gerechnet dass das verdammt lange dauert, aber ich finde die 1-2-3-4 Übung ist auch ziemlich gut zum aufwärmen...

komplette Pause nschaden nicht? :p Ich hoffe es, ich werd im Februar am Handgelenk meiner Griffhand operiert und kann 4-6 wochen keine Gitarre spielen :( Und ich hoffe es blebt keine Einschrenkung des Gelenks zurück...
 
Eine ganz kleine, aber für mich sehr effektive Übung, um beim Wechselschlag mit den Saitenwechseln relativ schnell Fortschritte zu erzielen:
Nimm dir bspw. mal einen ganz schnöden A-Dur-Dreiklang auf D, G und H Saite. Kann natürlich auch irgendwas anderes sein.
Jetzt spielst du ganz schlicht Triolen, immer brav vonn D bis H Saite. So ungefähr:
--------------
----5----5---
--6----6-----
7----7-------
--------------
--------------
Dann kannste die Übung auch noch umdrehen, also so:
-------------
5----5------
--6----6----
----7----7--
-------------
-------------
Alles natürlich konsequent mit Wechselschlag.
Auf die linke Hand musst du quasi nicht achten, das kann man wahlweise später hinzunehmen.
So hat man die Saitenwechsel mal auf dem Abschlag, mal auf dem Aufschlag und auch der größere Sprung (also über die G Saite hinweg) dreht sich immer.
Es gibt Leute, die dazu raten, jede Saitenwechsel- und Sprung-Richtung separat zu üben, aber ich finde diese Übung halt für mich sehr effizient, zumal es den Herausforderungen, die sich in der Praxis ergeben, recht nahe kommt.

Gruß
Sascha

P.S.: Diese Übung kannst du nach deiner Operation (viel Glück damit!) natürlich auch nur mit leeren Saiten spielen, so'n G-Dur-Dreiklang ist ja klanglich noch zu ertragen. So bleibt wenigstens deine Anschlagshand fit.
Und noch 'n Tipp für die Zeit nach der Operation: Vielleicht kannst du ja schon schnell wenigstens wieder ein Bottleneck oder 'n Sliedebar halten. Offenen Akkord gestimmt, Gitarre auffe Knie und munter Slide gespielt (das ist an sich keine Herausforderung an die Greifhand).
 
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-------------------------------
--------------------------------
---------5-6-8-6-5----6-5------5---
--5-6-8-------------8------8-6----8-6
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Hab ich vom Herrn Batio, du fängst mit Down Up Down auf der A Saite an. Dann weiter mit nem Upstroke auf der D Saite und so weiter. Hat mir viel geholfen, koordiniert deine Hände ganz schön miteinandern und du kannst das alles auch mit Hammer und Pull Offs spielen.
 

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