1. Solo aus Sanatarium - Wie greift ihr diese Stelle?

[Godsound]

Wenn ein Orchester alles so wie vorgegeben spielen kann, sei es Bach, Vivaldi oder Beethoven, dann sollten es Gitarristen auch können oder am besten sich eingestehen, daß sie noch nicht gut genug sind, anstatt immer irgendwelche Ausreden zu finden.

Für die Gitarre gibt es zig Ausreden, aber wieso nicht für die Violine oder das Cello? Bei Klassik wird ja auch nicht improvisiert. Gerald Garcia oder Nicolas Colusses haben auch keine Ausreden beim Gitarrenspiel. Diese Leute verdienen den vollen Respekt. Auch Kirk Hammet spielt das Unforgiven Solo so wie es Hetfield geschrieben hat.
Der Sinn des Nachspielens ist doch Fehler aufzuspüren und dann durch konsequentes Üben zu beseitigen. Und nicht:
Ach...ich bin Gitarrist und kann mein eigenes Ding daraus machen. Super morgen kaufe ich mir ein Buch von Peter Fischer und improvisiere alle Übungen...wenn mein Palm Muting schlecht, dann schon ok, da ich Gitarrist bin.

 

[Crusher]

Wenn ein Orchester alles so wie vorgegeben spielen kann, sei es Bach, Vivaldi oder Beethoven, dann sollten es Gitarristen auch können oder am besten sich eingestehen, daß sie noch nicht gut genug sind, anstatt immer irgendwelche Ausreden zu finden.

Für die Gitarre gibt es zig Ausreden, aber wieso nicht für die Violine oder das Cello? Bei Klassik wird ja auch nicht improvisiert. Gerald Garcia oder Nicolas Colusses haben auch keine Ausreden beim Gitarrenspiel. Diese Leute verdienen den vollen Respekt. Auch Kirk Hammet spielt das Unforgiven Solo so wie es Hetfield geschrieben hat.
Der Sinn des Nachspielens ist doch Fehler aufzuspüren und dann durch konsequentes Üben zu beseitigen. Und nicht:
Ach...ich bin Gitarrist und kann mein eigenes Ding daraus machen. Super morgen kaufe ich mir ein Buch von Peter Fischer und improvisiere alle Übungen...wenn mein Palm Muting schlecht, dann schon ok, da ich Gitarrist bin.

Eine Technik falsch zu lernen ist etwas völlig anderes, als ein Lied eigensinnig zu covern. Es ist wesentlich schwerer einen eigenen gut klingenden Ton zu entwickeln als den Ton auf der Vorgabe zu imitieren. Wenn man sich zum Ziel gesetzt hat wie Person XY zu klingen kann man ja meinetwegen nur 100% Original Tabs nehmen, alles in und auswendig lernen und das dann genauso machen. Wenn man aber seinen eigenen Stil entwickeln möchte kann man sich irgendwelche Tabs nehmen, oder noch besser, die Lieder raushören, und das Lied mit eigenen Elementen schmücken, um dem ganzen dann den persönlichen "touch" zu geben bzw. das ein oder andere Solo noch besser klingen zu lassen.

Spätes Edit: Und ein Orchester besteht aus so vielen Instrumenten, dass ein eigensinniges spielen garnicht möglich ist. Da ist es eben das Ziel, möglichst perfekt mit all den anderen Instrumenten zu harmonieren. Bei einem Gitarrensolo dagegen hat man wesentlich mehr Freiheiten.

 

[roastbeef]

Ach...ich bin Gitarrist und kann mein eigenes Ding daraus machen.

? nein? ists verboten, den eigenen sound reinzubringen?
naja ,wenns so ist, dann wirst recht haben!!

 

[Godsound]

Bevor man seinen eigenen Stil ausarbeitet sollte man erts mal die Grundlagen beherrschen. Nun hier liegt ja das Problem: Etwas 100% nach Vorgabe zu spielen. Wenn jemand fragt: Wie spielt man dies oder jenes, dann ist der sicherlich nicht soweit fortgeschritten, um seinen eigenen Stil zu kreiren.
Hier ging es um das 1. Solo von Sanitarrium...also nun wirklich kein Beinbruch. Und wenn man da schon Probleme hat, dann ist es nur ein schlechter Scherz, wenn man ihm empfiehlt sein Ding daraus zu machen.
Ich bezweifle das die meisten Tabs wirklich spielbar sind. Es ist so leicht mit Powertab oder Guitar Pro Solos zu kreiren die sogar einen Yngwie Malmsteen zu schwitzen bringen würden.
Deshalb: Je originalgetreuer desto realistischer es nachspielen zu können.
Auch die Tabs von Malmsteens "Apreggios from Hell" (Powertab Seite) sind nicht wirklich gut spielbar da nicht Originalgetreu. Das gleiche gilt auch für "Killer Of Giants" von Ozzy Osbourne (Powertab)...totaler Schund. Da verzweifelt jeder Anfänger.