10 Jahre altes Interface updraden? Pre amp?

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l.ias
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Hallo Leute!

Vielleicht könnt ihr mir bei meiner Entscheidung helfen. Ich habe seit über zehn Jahren ein Tascam 122 USMK2 USB (2.0) Interface. Es läuft alles super (außer rauschen wenn ich ganze leise stimmen aufnehme), nur stellt sich mir die Frage, ob es der Soundqualität halber, besser wäre ein upgrade auf ein neues Interface zu machen.

Da gibt es ja so tolle Interfaces von UA mit denen man dir ganzen Klassischen Preamps etc nutzen kann. :)
Hab aber gehört dass die Kombination aus diesen Interface und analogen preamps (die ich im Moment nicht besitze) nicht so toll sein soll.

Mir stellt sich die Frage ob ich mir zbsp. einen Art Tube Mp Studio v3 Preamp hole und mein Interface behalte oder auf ein Apollo unsteige.

Aja und was sagt ihr zu Analogen Comps für Vocal aufnahmen? Möchte dass beste rausholen.


Danke im Voraus!
LG
 
@l.ias

Das Rauschen bekommst Du mit analogem Equipment sowieso. Das Wichtigste sind die Wandler im Interface. Einen wirklich schlechten Preamp wird es kaum noch geben. Die Rauschabstände liegen heutzutage ja locker über -100dB. Ich fahre einen UAD apollo Twin X und habe davor einen alten Joe Meek Channelstrip oder meinen Amp. Das reicht, aber ich muss manchmal umstecken...

Wenn Dich also das Rauschen stört oder Dir die Latenz zu schaffen macht, dann kaufe neu. Ansonsten würde ich es lassen.
 
Hab aber gehört dass die Kombination aus diesen Interface und analogen preamps (die ich im Moment nicht besitze) nicht so toll sein soll.

Also ich hab´ die letzte Nacht in einem Studio verbracht wo gleich mehrere analoge Preamps vor einem Apollo hängen und da noch keine Klagen und auch kein Rauschen gehört.

*
 
Wenn du auch das richtige hochwertige "Drum-herum" Equipment hast, kann eine Neuanschaffung sinnvoll sein. In deinem Fall glaube ich das eher nicht.

Ich hatte vor einiger Zeit mein Mackie Onyx aus 2007 gegen ein Audient "eingetauscht" und am Ende nehme ich nicht die großen Unterschiede wahr. Am Ende habe ich jetzt eine bessere Latzen und das wollte ich auch... aber ansonsten hätte ich den Tausch nicht gebraucht.
 
Da gibt es ja so tolle Interfaces von UA mit denen man dir ganzen Klassischen Preamps etc nutzen kann. :)
Hab aber gehört dass die Kombination aus diesen Interface und analogen preamps (die ich im Moment nicht besitze) nicht so toll sein soll.
Da hast du etwas missverstanden: ein UAD Apollo hat einen speziellen Preamp Chip, der ein sehr gutes, aber absolut „neutrales“ Signal liefert.
Das wird dann gewandelt und von Software Emulationen „klassischer“ Preamps bearbeitet.
Die Meinungen über den Erfolg der Massnahme gehen tatsächlich auseinander: manche sagen „ist so nah am Original, dass sich der reale Preamp nicht lohnt“.
Andere halten die Originale nach wie vor für „besser“.
(darauf bezieht sich vermutlich die Aussage „nicht so toll“)

Die Preamp Modelle in Software musst du allerdings genau so kaufen, wie einen echten Vorverstärker... ist lediglich um etwa Faktor 5-10 günstiger.
Wenn du also etwas haben möchtest, was nicht in der Grundausstattung enthalten ist, wird das in jedem Fall teuer. Schau mal auf die komplette UAD Produktliste.
 
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Hallo,

upgrade auf ein neues Interface zu machen
In zehn Jahren hat sich schon was getan, aber ob das eine Neuanschaffung rechtfertigt ... :nix:
Art Tube Mp Studio v3 Pream
Das ist mehr Schein als Sein und bringt mMn keinen Vorteil (und Rauschen hast Du ja schon vom IF :whistle: )
oder auf ein Apollo unsteige
Das ist aber irgendwie eine merkwürdige Alternativstellung. Im Preis, im Ansatz, in der Qualität, ...
was sagt ihr zu Analogen Comps für Vocal aufnahmen?
An sich kann das sinnvoll sein, aber ...
Möchte dass beste rausholen.
... das ist halt der Knackpunkt. Ein analoger Kompressor macht nicht automatisch "besser".
 
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Da hast du etwas missverstanden: ein UAD Apollo hat einen speziellen Preamp Chip, der ein sehr gutes, aber absolut „neutrales“ Signal liefert.
Das wird dann gewandelt und von Software Emulationen „klassischer“ Preamps bearbeitet.
Die Meinungen über den Erfolg der Massnahme gehen tatsächlich auseinander: manche sagen „ist so nah am Original, dass sich der reale Preamp nicht lohnt“.
Andere halten die Originale nach wie vor für „besser“.
(darauf bezieht sich vermutlich die Aussage „nicht so toll“)

Die Preamp Modelle in Software musst du allerdings genau so kaufen, wie einen echten Vorverstärker... ist lediglich um etwa Faktor 5-10 günstiger.
Wenn du also etwas haben möchtest, was nicht in der Grundausstattung enthalten ist, wird das in jedem Fall teuer. Schau mal auf die komplette UAD Produktliste.
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Anscheinend hab ich das falsch verstanden. Dachte mir wenn ich zbsp. das Apollo Solo kaufe bekomme ich einen guten satz Preamps etc. hinzu zumindest wird es bei Thomann so abgebildet aber wsl halt nur weil man die dann nutzen kann.
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Also ich hab´ die letzte Nacht in einem Studio verbracht wo gleich mehrere analoge Preamps vor einem Apollo hängen und da noch keine Klagen und auch kein Rauschen gehört.

*
Ok danke für dein Feedback! Man weiß ja nie wirklich was man glauben kann bei Youtube Reviews oft haben die Youtuber Kooperationen mit anderen Herstellern und machen dann ein anderes Produkt schlecht.
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Was sagt ihr zu dem USB 3.0 Thema? Macht ja auch nur sinn aufzurüsten wenn ich Latenz Probleme habe oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Latenz ist hauptsächlich vom Treiber und deinem PC abhängig.

Für Interfaces mit ein paar Kanälen ist das irrelevant von der Bandbreite her. Eventuell interessant falls man nur noch USB 3 am PC hat um eventuellen Kompatibilitätsproblemen vorzubeugen.
 
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Hallo,


In zehn Jahren hat sich schon was getan, aber ob das eine Neuanschaffung rechtfertigt ... :nix:

Das ist mehr Schein als Sein und bringt mMn keinen Vorteil (und Rauschen hast Du ja schon vom IF :whistle: )

Das ist aber irgendwie eine merkwürdige Alternativstellung. Im Preis, im Ansatz, in der Qualität, ...

An sich kann das sinnvoll sein, aber ...

... das ist halt der Knackpunkt. Ein analoger Kompressor macht nicht automatisch "besser".

Ich recorde eig immer in meinen Homestudio habe aber einmal bei einem Profi im Studio aufgenommen. Der hatte alles in Analog am start und ich muss sagen die Vocalchain war schon heftig. Direkt nachdem ich recordet habe war meine Stimme sehr kräftig und brilliant im vergleich zu meinen aufnahmen im Homestudio. Im Finalen Mix ist der Unterschied finde ich aber e wieder nicht so stark.
Die Profis arbeiten ja alle mit Preamps und Kompressoren beim Recording ob in Digital oder Analog, daher auch die Überlegung.
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Die Latenz ist hauptsächlich vom Treiber und deinem PC abhängig.

Für Interfaces mit ein paar Kanälen ist das irrelevant von der Bandbreite her. Eventuell interessant falls man nur noch USB 3 am PC hat um eventuellen Kompatibilitätsproblemen vorzubeugen.
Mac ist älter also keine Kompalitätsprobleme.
 
Anscheinend hab ich das falsch verstanden. Dachte mir wenn ich zbsp. das Apollo Solo kaufe bekomme ich einen guten satz Preamps etc. hinzu zumindest wird es bei Thomann so abgebildet aber wsl halt nur weil man die dann nutzen kann.
Universal Audio ist gut, aber ein teures Vergnügen. man sollte sich gut überlegen ob man in den UAD Kosmos eintauchen will es lieber bleiben lässt
von einem Apollo Solo würde ich zu 100% abraten, mit nur einen DSP Chip der an Board ist kommt man echt nicht weit, und wenn man schon noch extra Geld für UAD-2 Plugins ausgibt, dann will man sie doch auch nutzen können.
hier sieht man ganz gut, wieviel DSP Power die Plugins brauchen
 
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Dachte mir wenn ich zbsp. das Apollo Solo kaufe bekomme ich einen guten satz Preamps etc. hinzu zumindest wird es bei Thomann so abgebildet...
Die Bildschirm-Oberflächen der Plugins sind meist photorealistische Abbildungen der echten Hardware, da kann man schon drauf reinfallen... ;)
Zumindest solange man die Preise der Originale nicht kennt. Grob über den Daumen kostet 1 einzelner Kanal bei diesen Geräte zwischen 1-3k€.

habe aber einmal bei einem Profi im Studio aufgenommen. Der hatte alles in Analog am start und ich muss sagen die Vocalchain war schon heftig. Direkt nachdem ich recordet habe war meine Stimme sehr kräftig und brilliant im vergleich zu meinen aufnahmen im Homestudio.
Kann ich gut nachvollziehen. Wenn es rein nach Klang geht, würde ich auf Band aufnehmen, aber das ist einfach zu unpraktisch :D
Ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht, um meine Telefunken und TAB Vorstufen so aufzunehmen, dass die digitale Version praktisch wie das Analogsignal klingt.
(da geht es um Pegel, Impedanzen, Stabilität des Wandlertakts, etc)
Im Vergleich hat das analoge Signal aber immer noch einen Hauch Vorsprung.
(ich werde mir sicher kein Monitor-System für 5k€ zulegen...)
Anmerkung: bauartbedingt (alte Rundfunk-Standards) kann ich bei meinen Geräten die Ausgänge direkt mit Kopfhörer abhören, normalerweise geht das nicht.
So lässt sich leicht feststellen, was da auf der Strecke bleibt und wie unterschiedliche Interfaces das Signal beeinflussen.

Nicht unterschätzen sollte man allerdings die Akustik eines Studios. Üblicherweise wird da (richtig) viel in den Raum selbst investiert, was im Heimstudio eher die Ausnahme ist.
 
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Die Bildschirm-Oberflächen der Plugins sind meist photorealistische Abbildungen der echten Hardware, da kann man schon drauf reinfallen... ;)
Zumindest solange man die Preise der Originale nicht kennt. Grob über den Daumen kostet 1 einzelner Kanal bei diesen Geräte zwischen 1-3k€.


Kann ich gut nachvollziehen. Wenn es rein nach Klang geht, würde ich auf Band aufnehmen, aber das ist einfach zu unpraktisch :D
Ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht, um meine Telefunken und TAB Vorstufen so aufzunehmen, dass die digitale Version praktisch wie das Analogsignal klingt.
(da geht es um Pegel, Impedanzen, Stabilität des Wandlertakts, etc)
Im Vergleich hat das analoge Signal aber immer noch einen Hauch Vorsprung.
(ich werde mir sicher kein Monitor-System für 5k€ zulegen...)
Anmerkung: bauartbedingt (alte Rundfunk-Standards) kann ich bei meinen Geräten die Ausgänge direkt mit Kopfhörer abhören, normalerweise geht das nicht.
So lässt sich leicht feststellen, was da auf der Strecke bleibt und wie unterschiedliche Interfaces das Signal beeinflussen.

Nicht unterschätzen sollte man allerdings die Akustik eines Studios. Üblicherweise wird da (richtig) viel in den Raum selbst investiert, was im Heimstudio eher die Ausnahme ist.
Ich meinte ja dass man die Plugins von UA dazubekommt nicht die Analoge Hardware 😄

Ich glaube dass ich vorerst bei meinem Setup bleiben werde da es sonst wahrscheinlich eine kostspielige Angelegenheit wird. 😅
 
Danke für eure Antworten!
 

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