1x12 Rückwand teilen?

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Hallo!

Ich habe eine 1x12 VHT-Box, die bei hohen Lautstärken manchmal gepresst klingt. Hilft es was die Rückwand zu kürzen? Oder ist das der falsche Ansatz? Danke für eure Tips!
 
Eigenschaft
 
Wie groß ist die Box und welcher Speaker ist drin?
Kannst du genauer umschreiben, was für dich "gepresst" bedeutet? Ich weis, Klang ist schwer zu beschreiben, aber ich möchte sicher gehen, dass wir darunter nicht zwei verschiedene Dinge verstehen.
 
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Das Teilen der Rückwand wird in erster Linie dazu führen, dass du viel weniger Bass hast. Das solltest du bedenken!

- - - Aktualisiert - - -

Ich würde es einfach mal ausprobieren! Einfach eine halbe Rückwand aus Sperrholz zusägen und gegen die Ganze austauschen.
 
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Es klingt, als würden sich tiefere Frequenzen in der Box sammeln und den Speaker am Schwingen hindern. Weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Mein Combo mit offener Rückwand macht das nicht. Bass darf sie schon etwas verlieren, ich dachte auch eher an ein bis zwei Zentimeter, nicht gleich die halbe Rückwand. Die Box ist es, mit nem 35 Watt Jensen-Speaker drin.
https://www.thomann.de/de/vht_special_speakercabavsp112vht.htm
 
Das Teilen der Rückwand wird in erster Linie dazu führen, dass du viel weniger Bass hast. Das solltest du bedenken!
Kann ich so nicht unterschreiben.
Ich hab hier zwei Tubetown 1x12er mit Flex Back (TTC Studio und American). Beide klingen offen wesentlich voluminöser und voller als mit geschlossener Rückwand.
 
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mit nem 35 Watt Jensen-Speaker drin
Welcher ist es (Bezeichnung)? Das ist wichtig und die Belastbarkeit ist erst mal egal. Ich tippe aber schon mal auf ein Exemplar mit kleiner Schwingspule und schwachem Antrieb. Wenn ich das Modell kenne kann ich das Datenblatt raus suchen und mehr über das verhalten in verschiedenen Gehäusen schreiben.
Ohne Datenblatt bleibt nur raten.
 
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Ich habe noch mal drüber nachgedacht und muss zugeben, dass man das mit der Bassabsenkung nicht so pauschal sagen kann! Ohne Rückwand kann der Speaker frei schwingen und deswegen ist die untere Grenzfrequenz der Box die des Speakers. Die Box hat dann Dipolcharakter. Vor und hinter der Box hat man Bass, neben der Box nicht. In einem Raum relativiert sich das durch Reflexionen natürlich. Wenn du nur einen Schlitz rein machst, hat das sicher einen anderen Effekt, als wenn du die Rückwand ganz raus nimmst. Allerdings darfst du es dir nicht so vorstellen, dass der Speaker große Mengen Luft ausstößt und wieder einsaugt. Es ist vielmehr eine Schwingung. Diese Schwingung beeinflusst du durch deinen Schlitz in der Rückwand. Der Schlitz wirkt dann eher so wie ein Bassreflexkanal und führt dazu, dass sich die Schallabstrahlung in bestimmten Frequenzbereichen verstärkt. Die Frequenz kannst du sogar ausrechnen! Hängt von der Dicke der Rückwand und der Fläche der Öffnung ab.

Am Ende bringt das aber alles nichts und du musst es einfach mal ausprobieren! =D
 
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Der Speaker kann mit und ohne Rückwand genau so frei schwingen, denn die Federwirkung des eingeschlossenen Luftvolumens ist viel geringer als die der harten Einspannung.
Die zwei Chassis die in Frage kommen haben beide einen sehr schwachen Antrieb, daher auch die hohe Güte (Qts). In einem geschlossenen Gehäuse sorgt das für eine Überhöhung bei der Resonanzfrequenz, was ziemlich wummern kann. Die Bassabsenkung funktioniert da nicht, die Überhöhung ist zu schmalbandig. Du kannst die Box problemlos offen betreiben. Ob offen oder halb offen spielt kaum eine Rolle. Nur solltest du es vermeiden, einen nur wenige Zentimeter großen Schlitz auf zu machen. Dann hättest du nämlich sowas wie ein Bassreflex Gehäuse, dafür ist der Speaker noch viel weniger geeignet. Ich würde nur das untere drittel zu machen, dann kannst du Kabel und ein paar Treter in die Box werfen.
 
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...In einem geschlossenen Gehäuse sorgt das für eine Überhöhung bei der Resonanzfrequenz...

Es wäre nett, wenn du mir das mal erklären würdest. Ich war bis jetzt der Meinung, dass ein geschlossenes Gehäuse nie etwas überhöhen kann. Wie soll denn das funktionieren? Ein geschlossenes Gehäuse sorgt einfach nur für die Vernichtung des rückseitig abgestrahten Schalls.
 
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Ab einem Qtc > 0,7 faengts an der Einbaureso zu buckeln an. Mit sich verschlechterndem Impulsverhalten.
Bis 1 haett ich aber kein Problem bei Gitarrenboxen. Ist etwas pauschal, zugegeben :)

Mit einem Variovent koennte man diesbezueglich ein bissl experimentieren. Die ganzen high Q Gitarrenchassis lassen sich ja bei vernuenftigen Abmessungen in einer reinen CB nicht auf Qtc=0,7 oder darunter bringen.

cu
martin
 
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dodl hat Recht.
Qtc ist die Abstimmungsgüte. Steigt die zu hoch, wummert es und wird unpräzise. Im Hifi Bereich wird es ab 0,8 grenzwertig, aber bis 1 ist bei einer Gitarrenbox absolut in Ordnung, Klangverfälschung gehört ja dazu. Die Abstimmungsgüte kann bei allen Gehäusen nicht unter die Güte des verwendeten Speakers fallen, die liegt in diesem Fall weit über 1,0. Baut man die Rückwand aus, hat man einen Dipol, das ist kein Gehäuse im klassischen Sinne und kompensiert die Überhöhung.
Variovent ist nichts anderes als eine kontrollierte Undichtigkeit, die zu einem gezielten akustischen Kurzschluss führt. Das kann man auch machen.
ich würde einfach die Rückwand abschrauben und mal spielen.
 
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Schraube doch einfach mal den LS-Anschluß aus der Box raus. Die Öffnung sollte dann in etwa so wie eine Bassreflexöffnung wirken.
Wenn Das Ergebnis klanglich erbaulicher auf Dich wirkt, würde ich weiter experimentieren.
Versuch macht bekanntlich kluch.
 
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Die Öffnung ist reichlich klein und macht wahrscheinlich alles noch schlimmer. Die Abstimmungsgüte muss runter, nicht rauf.
 
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Die Öffnung ist reichlich klein und macht wahrscheinlich alles noch schlimmer. Die Abstimmungsgüte muss runter, nicht rauf.

Guckst Du:

Versuch macht bekanntlich kluch.


EDIT: Soo klein ist die Öffnung gar nicht ...
2481575_800.jpg
 
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Die Öffnung ist klein genug damit aus der Kiste tatsächlich eine Art Bassreflex Gehäuse wird. dafür ist der verbaute Speaker noch viel weniger geeignet als für ein geschlossenes Gehäuse.
Versuch macht bekanntlich kluch.
Man muss mit einem Sportwagen nicht ins Gelände um festzustellen, dass er dafür nicht geeignet ist.
Den Sportwagen dann noch tiefer zu legen macht auch keinen Sinn, in diesem Fall ist ein Versuch nur verschwendete Energie und macht nicht klüger.

Wenn eine Überhöhung im Bass durch zu hohe Güte das Problem ist, muss man die Güte nicht noch weiter nach oben treiben um nachher festzustellen, dass es nichts bringt.
Das Problem ist die hohe Gesamtgüte der Konstruktion, die muss runter.
Rückwand abschrauben wäre sinnvoll.
 
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So wie das am Bild aussieht, muss eh erst die Rückwand runter um das Anschlussfeld rausnehmen zu koennen :D

cu
martin
 
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Eine Güte von 1,69 disqualifiziert diese Speaker eigentlich für jedes Gehäuse, das nicht offen ist. Der bräuchte eigentlich gar kein Gehäuse.
 
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Rein klanglich finde ich fast jeden schwächeren Jensen für geschlossene Cabs ungeeignet. Aber das ist natürlich rein subjektiv. Wenn die nicht "atmen" können, überschlagen sie sich regelrecht.
 
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