2 kleine Combos stereo

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Hi Leute,

erstmal zum Hintergrund. War länger nicht richtig aktiv und will wieder einsteigen. Hatte lange Zeit nen Jazz-bass, Swr 220 Top und Laney 4x10 Box (ohne Horn). Hatte die Anlage vor einem Umzug verkauft.
Momentan habe ich einen alten Hohner B2 Paddel (passiv) und find das kleine Ding einfach nur cool obwohl mir der Sound zu neutral ist.
Ich will gerne was kleines und leichtes (und günstig solls natürlich auch sein). Ich bin ziemlich angetan von den ganzen modernen Multieffektkram und da kam mir die Idee das es doch eigentlich schick sein könnte. 2 kleine Amps hinter die Multieffektkiste zu setzen so, dass das ganze stereo wäre. Vielleicht könnte man einen Amp auch mal verzerrt spielen und den cleanen mehr für die Bässe.

Ich dächte z.B. an 2 x GK 110 Backline 110 II
oder vielleicht auch an zwei kleine unterschiedliche Amps etwa Behringer Ultrabass BX 1800 Combo zusammen mit einem GK. Dann hätte man 1x15 plus 1 x10.

Der GK wäre dann der Verstärker den man zum Üben nach Hause nehmen kann.

Hat jemand Erfahrung mit so einem setup?

Grüsse
 
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Zuerstmal solltest du wissen dass zwei Amps nicht gleich Stereo bedeutet! Wenn du ein Mono-Basssignal an zwei Verstärker schickst ist das trotzdem noch ein Monosignal, dass halt einfach nur von zwei Lautsprechern wiedergegeben wird.

Stereo Setup macht in meinen Augen nur Sinn wenn du auch regelmäßig Effekte einsetzt die auf einem Stereopanorama fetter klingen, wie z.B. ein Ping-Pong-Delay oder ähnliches. Sowas sieht man auch sehr selten, da es einfach auch einen Mehraufwand beim Aufbau und bei der Abnahme bedeutet.

Die Geschichte mit dem cleanen und dem verzerrten Bassamp sieht man schon häufiger. Das macht auch gerade bei extremen Verzerrungen Sinn, da hier oft der Druck und die Definition im Bassbereich verloren geht. Wenn dann ein zweiter Amp einfach zusätzlich zum verzerrten ein cleanes Signal liefert hast du dieses Problem nicht.
 
jau jau das stimmt, ich dachte auch vor allem an chorus, Flanger oder kurze Delays etc.

Da käme direkt Frage 2:
Sind Multieffekte bekannt, wo man die Effekte quasi per balance-Regelung auf einen Kanal zuordnen kann. Das wäre für die Verzerrung interessant, so dass ein Kanal (z.B. links) clean bleibt und der andere die Verzerrung bekommt?
 
Also einen Stereoausgang haben eigentlich alle größeren Multieffekte. Ob man jetzt auch den Verzerrer auf links/rechts legen kann weiß ich nicht, da bin ich nicht so der Effektspezialist. Am besten postest du die Frage nach einem passenden Multieffekt nochmal im Effekt-Subforum, hier bei den Amps ist das eher fehl am Platz.
 
Multis können sowas idR nicht, höchstens vllt das Gt10B, das kann "alles". Ansonsten brauchst du den Boss (oder jeden anderen) Line Selector, damit müsste das klappen.
 
Aber mal ein grundlegendes Problem: Wenn du vor hast, Gigs zu spielen (was ja ziemlich jeder Musiker vorhat), wirst du sicherlich mit kleineren beginnen müssen. Da könnteste schon froh sein, wenn der Mischer 2 Kanäle für dich hat, dass du aus beiden Amps / Ausgängen des Multieffekts ins Pult gehen kannst und auch der Mischer den Sound entsprechend mischt. Von 2 Boxenabnahmen sollte man da erstmal träumen ..

Wesentlich sinnvoller wäre es, wirklich nur einen Amp zu benutzen. Sicher klingt ein Flanger im Stereobetrieb noch geiler, aber wer hört das denn? Einerseits hörst du es, weil du zwischen den Boxen stehst, und der Mischer, weil er (meist) an optimaler Position steht + die hinteren Reihen. Vorne hörts eh niemand, ganz einfach. Da wären wir gleich beim nächsten Problem: Wenn du Stereo hören willst, hast du kaum Bewegungsfreiheit und die Amps müssen weit auseinander stehen. Google mal nach "Stereodreieck"!

Meiner Meinung nach wär es wirklich sinnvoller, sich auf einen Amp zu beschränken - es gibt genug Bassisten, die trotzdem geil klingen. Weniger Schlepperei, weniger Aufwand, und bei den meisten Gigs wahrscheinlich sogar besserer Sound (je nach Mischer und Möglichkeiten). Für Zerren muss natürlich trotzdem ein Clean/Drive Mix her, das können aber einige Zerren schon selbst, oder dafür gibts nochmal extra Geräte, zum Beispiel:

Boss LS-2


Grüße :great:
 
Danke erstmal für die Anmerkungen!

Das mit den Gigs stimmt natürlich, daran hatte ich noch gar nicht so gedacht...:gruebel:

Das mit dem Stereodreieck ist natürlich auch so'ne Sache, aber ich denke bei der Stereoanlage zu Hause sitzt man ja auch nicht immer ideal.

Ich dachte halt vor allem auch dass 2 günstige Combos auch 'ne sehr praktische (und ökonomische) Lösung sein könnten, gerade auch wenn es zwei unterschiedliche sind. So unter dem Motto: wenn ich sowieso schon nen Übungsamp habe, dann kann ich durch geschickte Kombination, damit dann auch im Proberaum und auf Gigs was anfangen.

Gibs den keine Leute die ihren Übungsamp zur Ünterstützung einsetzen, wenn die normale Anlage nicht reicht?
 
Das was man landläufig unter Übungsamp versteht dürfte in der Regel nicht ausreichen, um "die normale Anlage" zu unterstützen.
 
Die von dir verlinkten Amps sind alle etwas schwachbrüstig. Da würde ich eher das Geld zusammenlegen und in einen "besseren" Investieren.

Stereo-Effekte sind beim Bass ne "gefährliche" Sache. Das geht quasi nur für Solo-Passagen, da es mordsmäßig "Platz" braucht. Auf tiefen Lagen ist es eh nicht zu gebrauchen, da hier der Ton immer weniger "Ortbar" ist und daher auch kein Stereo-Effekt zustande kommt. Es funktioniert also quasi nur bei hohen Solo-Passagen.
Wenn man einen zweikanaligen Sound (Verzerrt+Clean) Fahren will, dann ist das nen anderer Schnack. Das geht aber auch sehr gut über einen Amp. Man muss nur vorher die Signale trennen und separat bearbeiten. Das geht mit guten Effektgeräten wie dem GT10B sehr gut.
 
@ Ruhr2010
Einige Leute haben ja auch Monster-Übungsamps mit 100 Watt, oder mehr.:rolleyes:
Aber die genannten Kandidaten scheinen echt nicht die stärksten zu sein...
 
Mit zwei Roland CUBE 100 BASS oder D-BASS 115/210 könnte ich mir ein Stereo Setting schon vorstellen. Aber dann sind wir in ganz anderen Preisregionen.

Vor 20 Jahren habe ich mal mit der Gitarre genau das gemacht, was Bassfoto vor schwebt.
Gitarre in ein BOSS SE-50 (über MIDI gesteuert) und dann hinter mir in ein 100 Watt Marshall Half Stack. Neben dem Bassisten stand mein alter Craarft Chorus 50, der das Effektsignal lieferte. Für das Publikum das ganz rechts oder ganz links steht, kann so ein Stereo-Setting allerdings Probleme (miesen Sound) bringen! Und man spielt ja nicht nur für Leute in der Mitte?!

Die 2x 70 Watt (und 2x 10") eines Backline 110 würden wohl kaum reichen.
Dann lieber ein Effektgerät vor den (50 Euro teureren) Peavey Tour TKO 115:
Peavey Tour TKO 115


Zwei Behringer BX 1800 gingen allerdings auch - nur will man das (vom Sound her) wirklich?
Die Schlepperei macht bestimmt keinen Spaß!

Gruß
Andreas
 
O.K. das mit dem Stereo-Signal, im Sinne von Raumklang, scheint keine überragende Idee zu sein.:(

Ich hänge allerdings noch so'n bisschen an der Idee, dass es sinnvoll sein könnte verzerrt mit zwei (unterschiedlichen Amps zu fahren). So ein bisschen bi-amping mit 2 Combos. Also z.B. der GK 1x10 für die Hochmitten (clean oder verzerrt) und ein billiger 1X15 Combo clean für untenrum und das Horn für ganz oben. Je nach Einsatzzweck könnte man die Amps dann auch schön allein verwenden. Ich glaube auch, dass es schon anders klingt als wenn man cleanes und verzerrtes Signal durch einen Amp schickt.
Ich glaub ich muss mal bei der Effekt-Abteilung hier im Forum vorbei...

Klar das Problem der Abnahme bei Gigs würde erstmal bleiben:confused:

Ich weiss, Behringer ist total verpönt, aber klingt der BX 1800 wirklich so scheisse? :great:/:bad:?

Bei dieser Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass die Händler offenbar nicht immer das richtige Gewicht angeben.
Der Behringer wiegt laut musicstore 21 kg, bei Behringer in den specifications steht (approx.) 25 kg.

Der Peavey wiegt laut Händler 21 kg, laut Peavey homepage 34 kg!!!:gruebel:
 
An sich würde ich immer dem Hersteller glauben. Es gibt aber auch dort manchmal Fehler.
Aber der Peavy wiegt wahrscheinlich eher 34kg, weil 21kg für eine Box schon recht leicht ist, außerdem sind auch die tvx Boxen von Peavey ziemlich schwer.
 
Ich hänge allerdings noch so'n bisschen an der Idee, dass es sinnvoll sein könnte verzerrt mit zwei (unterschiedlichen Amps zu fahren). So ein bisschen bi-amping mit 2 Combos. Also z.B. der GK 1x10 für die Hochmitten (clean oder verzerrt) und ein billiger 1X15 Combo clean für untenrum und das Horn für ganz oben. Je nach Einsatzzweck könnte man die Amps dann auch schön allein verwenden. Ich glaube auch, dass es schon anders klingt als wenn man cleanes und verzerrtes Signal durch einen Amp schickt.

Ja, natürlich wird das anders klingen. Wahrscheinlich nämlich schlechter, wenn du dir statt einem guten zwei mittelmäßige/schlechte Amps kaufst. ;) Wenn der Sound dann trotzdem gefällt - OK. Aber das Abnahmeproblem besteht weiterhin. Gestern habe ich erst selbst wieder die Erfahrung gemacht: Ich habe hier ein Halfstack für >1000 Euro stehen, und letztendlich lief es dann darauf hinaus, dass der Techniker eine DI Box vor den Amp gehangen hat, weil Pre EQ mal wieder besser zu gebrauchen war.

Was ich damit sagen will: Der Amp dient der größtenteils sowieso nur als eigener Monitor. Das Ziel sollte also sein, einen Sound zu finden, der wirklich gut klingt, aber auch für den Techniker reproduzierbar ist. Was bringt mir ein Mörder Setup, wenn der Techniker Pre-DI nimmt? Es bringt mir ein schönes Monitoring, dem Publikum aber nichts. Und die Gigs spielt man fürs Publikum. :)

Deshalb: Die Soundabnahme so einfach wie möglich machen - am besten wäre es, ein wirklich brauchbares POST-DI Signal zu liefern, nur das ist nicht immer so einfach. Beim Bass funktionierts eben nicht so einfach wie bei der Gitarre, ein Mikro 'vor und gut. Kauf dir einen Amp, der einen schönen Sound liefert, und der diesen auch an den Techniker und das Publikum weiter geben kann.

Grüße
 

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