2x10 8Ohm und 6x10 6Ohm - Möglichkeit zusammen?

wassu
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Hallo Leute,

hab mich schon Ewigkeiten nicht mehr mit meiner Hardware auseinander gesetzt und habe bisher immer mit meinem Warwick Xtreme 10.1 und einer Warwick 6x10 mit 6Ohm gespielt.
Habe jetzt noch super günstig eine 2x10er Warwick geschossen (Hauptsächlich für kleine Club-Gigs) überlege nun aber, für größere Open-Air Geschichten die 2x10er zusätzlich mit zu nehmen.

Harte Fakte:
6x10 - 6Ohm - 900Watt
2x10 - 8Ohm - 400Watt
Topteil 1.000 Watt an 4Ohm

Bekanntermaßen, soll (darf?) man die Mindestimpedanz der Endstufe nicht unterschreiten. In meinem Fall wären das 3.33 an 4.
Gibts ne Option in Form von einem kleinen Adapter o.Ä. welchen ich zwischen der 6Ohm Box und Endstufe stecken kann, um den Widerstand auf 8Ohm zu Erhöhen, um somit beide Boxen gefahrlos zusammen zu betreiben?


Vielen Dank schonmal für alle kompetenten und hilfreichen Antworten!
 
Eigenschaft
 
Davon würde ich abraten - auch wenn es vielleicht gut gehen mag. Die Impedanz ist frequenzabhängig und die Angaben auf Boxen sind immer nur Durchschnittswerte...
Und nichts dürfte ärgerlicher sein als ein Amp der während des Gigs in die Notabschaltung geht... ;)

Der Gewinn an Lautstärke ist aus meiner Sicht das Risiko nicht wert. Mit einer 6*10er bist du schon gut unterwegs. Und auf größeren Open Air Gigs gibts ordentliche Monitore, die dich im Zweifel von der Bühne pusten.
 
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Meine Erfahrung mit Bass auf den Monitoren ist eher, naja :D
Würde auch niemals die beiden Boxen so aktuell betreiben, deshalb ja die Frage, ob jemand Ahnung hat, ob man da was tricksen kann, quasi Widerstand dazwischen hängen, um bei den 4Ohm zu landen. :p
Aber Danke für deine Antwort :)
 
Die erste Frage wäre ja , ob Du jemals an die Grenze Deiner 6x10" gestoßen bist und ein Aufstocken auf 8x10" überhaupt nötig ist ?

Die Idee , eine kleine Box für kleinere Gigs zu nutzen find ich übrigens gut .
 
Hatte tatsächlich schon Bühnen, bei denen es recht knapp wurde. Und ich hab irgendwas im Kopf, dass man seine Endstufe nicht auf 100% aufreißen sollte. Daher lass ich gerne lieber etwas Luft am Regler.
 
Nene, das lohnt nicht. Hatte gehofft ist gibt da einfache, kleine, günstige Optionen. Aber jetzt unnötig viel Geld da raus werfen, muss nich sein :)
 
Abgesehen davon ginge bei einer Anpassung die Hälfte der Leistung in die 6x10er und die andere Hälfte in die 2x10er. Das macht mal sowas von gar keinen Sinn. Wenn das Stack mit der 6x10er zu leise ist, sollte die Fehlerquelle woanders gesucht werden.
 
Die Impedanz ist frequenzabhängig und die Angaben auf Boxen sind immer nur Durchschnittswerte...
einmal ja, einmal nein. Die Impedanz ist zwar frequenzabhängig, aber die Angabe auf der Box ist kein Durchschnittswert.
Es handelt sich dabei um die Normimpedanz, die bezieht sich auf den niedrigsten Punkt im Übertragungsbereich. 20% Toleranz nach unten sind drin, so darf z. B. ein 8 Ohm Lautsprecher nicht unter 6,4 Ohm fallen, was aber nur für den Übertragungsbereich gilt, bei Gleichstrom (z.B. Messung mit dem Multimeter) liegt man meistens deutlich darunter.
Der größte Teil der Impedanzkurve befindet sich weit über der angegebenen Normimpedanz, was aber kein Problem ist.
Der Gewinn an Lautstärke ist aus meiner Sicht das Risiko nicht wert.
Das sehe ich auch so, zumal einen eine 210er Box auf einer 610er Box nicht hörbar weiter bringt. Man müsste die Membranfläche bei gleichem Hub schon verdoppeln (also eine zweite 610er Box nehmen), um 6dB mehr zu bekommen, was überhaupt erstmal ein deutlicher Unterschied wäre.

Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der eine halbwegs gute 612er Box (sofern sie für den Zweck generell geeignet ist) nicht reichen würde. Für extreme Tiefbassausflüge nimmt man zum Beispiel besser eine Box mit ganz anderer Auslegung.
 
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Sehe ich genauso wie die anderen:
1. Die Leistung wird ungünstig auf beide Boxen verteilt.
2. Unter Umständen harmonieren die Boxen nicht miteinander
3. der wichtigste Punkt: du unterschreitest die Mindestimpedanz am Verstärker.
Das Unterschreiten kann natürlich auch ne Zeit lang gut gehen, aber ein sicherer Betrieb ist was anderes und wenn dir live der Amp durchtrennt, dann ist er plötzlich ganz leise :-D

Wenn jetzt alle einzelchassis jeweils 4 Ohm haben, dann könntest du dir theoretisch ein 810 er Gehäuse bauen und alle Speaker so verschalten , so dass du eine Gesamtimpedanz von 8 Ohm hast, aber ob das Sinn macht wage ich zu bezweifeln, weil du dann nur noch eine Riesenbox hast. ;-)
 
1. Die Leistung wird ungünstig auf beide Boxen verteilt.
Der Punkt wiegt wohl am schwersten, denn die 210er ist einfach vor der 610er am Ende, bekommt aber fast so viel Leistung ab. Ich tippe darauf, dass der Maximalpegel mit der 210er oben drauf sogar geringer ist als mit der 610er alleine.
 
Darf man mal fragen , wozu Du überhaupt diese Leistung brauchst ?

Sichere 700 Watt sind schon ne Hausnummer .

Räggae , tiefer gestimmter Bass , Metal mit 5 Saiter ?
 
Für Reggae hätte ich noch nie so viel dampf gebraucht und mein Fünfsaiter verlangt auch nicht nach mehr Leistung als ein Viersaiter.
Die Leistung sollte auf alle Fälle reichen.

Aber ich kann es nur immer wieder schreiben, macht euch wegen der Leistung nicht verrückt, ein paar Watt hin oder her sind oft genug bedeutungslos.
Oft genug wird eh nur die Illusion von Leistung verkauft.
Bei der Leistung wird ja häufig schamlos übertrieben, oder der Hersteller schummelt sich mit irgendwelchen Rechentricks eine hohe Zahl fürs Prospekt zusammen, die man in der Realität entweder nie erreicht, oder die in der Realität keine Rolle spielt. Ob man nun auf Röhren, klassische Transistorenamps oder auf class D setzt, Leistung kostet einfach Geld und 1kW ist nicht billig zu bekommen.
Erst in der Bedienungsanleitung liest man dann was von Spitzenleistung, Peakleistung, Impulsleistung..... und eigentlich hat man nur die in der Preisklasse übliche Leistung, statt den angegebenen 3,5 Fantastillionen Watt.
Aber eigentlich ist das auch nicht so wichtig.

Im Proberaum muss man eben gegen den Drummer ankommen. Da reichen dem Gitarristen 15-50 Watt, als Basser muss man eine Schippe drauf legen, da der Wirkungsgrad der Gitarrenkisten zwischen 95 und gut 100dB liegt, bei den Basskisten muss man normalerweise mit etwa 3dB weniger rechnen, braucht also doppelt so viel Leistung. Weil man clean viel Headroom braucht, kann man die benötigte Leistung nochmal verdoppeln, will man ganz sicher gehen, vervierfachen. Dann landet man automatisch bei den üblichen 200 bis 400 Watt, die eigentlich für alle Lebenslagen ausreichen sollten, so lange der Basser willens ist, die großen Lautsprecherkisten rum zu wuchten, um einen akzeptablen Wirkungsgrad zu erreichen.
Tiefe Frequenzen kosten nicht mehr Leistung, nur wächst das Boxenvolumen mit sinkender Frequenz, will man den Wirkungsgrad halten.
Auf große Kisten haben nicht alle Bock, also gibt es seit geraumer Zeit immer kleinere Kisten. Will man nicht auf Tiefgang verzichten, knabbert das kleinere Volumen am Wirkungsgrad und schon wird es selbst mit einem kräftigen Amp knapp. Will man die Lautstärke halten und der Wirkungsgrad sinkt nur um 3dB, muss man die Leistung schon verdoppeln.
Mit großen Kisten und hohem Wirkungsgrad braucht man nicht so viel saft. Da reichen oft schon um die 200Watt.

Bei der 610er sollte der Wirkungsgrad schon stimmen. Laut genug sollte so eine Kiste auch sein und Leistung ist anscheinend auch im Überfluss da, sofern der Amp keine der vielen Mogelpackungen ist.
Es stellt sich die Frage, wo es klemmt.
 
Der Punkt wiegt wohl am schwersten, denn die 210er ist einfach vor der 610er am Ende, bekommt aber fast so viel Leistung ab. Ich tippe darauf, dass der Maximalpegel mit der 210er oben drauf sogar geringer ist als mit der 610er alleine.
Ich denke, dass der Punkt mit zu niedriger Impedanz an der Endstufe schlimmer ist, weil man hier definitiv was beschädigen kann.
Ich würde die 210er einfach kleines Besteck und die 610er Großes Besteck lassen. Wenn eine 610er nicht reicht, dann ist eh irgendwas faul es sei denn man spielt einen Gig wo nur Gesang abgenommen wird und der Raum viel zu Groß ist.
Ich selber hatte mit meiner 410er Eden Box in jeder Situation immer ausreichend Reserven, da muss doch dann die 610er locker reichen ;-)
Der Vorschlag mit 810 war auch nicht ganz ernst gemeint, sondern nur eine theoretische aber dabei wenig praktikable Lösung ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
da der Wirkungsgrad der Gitarrenkisten zwischen 95 und gut 100dB liegt, bei den Basskisten muss man normalerweise mit etwa 3dB weniger rechnen, braucht also doppelt so viel Leistung.
Daran liegt es ganz und gar nicht, GUTE Bassboxen haben den gleichen Wirkungsgrad!
Das Problem ist die Hörkurve des menschlichen Ohres: Wir sind in den Bässen von Natur aus ziemlich Taub! Da braucht man dann deswegen locker bis zu 12 dB mehr, um gegen Schlagzeug und Gitten durchzukommen, ohne den Amp duch die Bassanhebung zu überfordern.
 
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Besorg dir doch noch ne 210 mit zwei 8-Ohm-Speakern.
Ein Umschalter dran, dann kannst du zwischen 4 Ohm parallel (Standalone) und 16 Ohm reihe (als Ergänzung) wählen.

Das heißt, du kommst mit 610 und 210 auf 4 Ohm und Lautsprecher an sich werden alle 8 gleichmäßig angefahren.
Ich weiß, dass das FMC so macht auf Wunsch, aber natürlich nicht, wie einfach das bei deiner bestehenden Box ist.
 
Wenn eine 6*10er Box mit einem Amp der sich mit ca 650W an 8 Ohm rühmt nicht ausreicht - dann würde ich eher überlegen diese Komponenten zu tauschen, anstatt sie zu erweitern.
Irgendwas haut da nicht hin...
 
Heyheyhey Leute :D

Mit "Eng" meinte ich eher im Sinne meiner Paranoia die Endstufe nicht zu weit auf zu drehn, weil ich mir ja lieber gern Headroom lasse. Und natürlich werde ich, wie von Folkomotive vorgeschlagen, keine extra 2x10er kaufen. :D
Die 2x10er bleibt dem Zwecke, für den sie angeschafft wurde treu - kleine Bühnen.
Es wäre nur cool gewesen, mit geringem Aufwand, eine Erweiterung zu haben. Das war aber weder die Intention der Anschaffung, noch ist es ein Muss :)

Leise ist meine 6x10er nicht, auf gar keinen Fall, ganz und gar nicht. Da ich aber wie gesagt auf manchen Bühnen "gefühlt" meinte, da müsste ein Ticken mehr gehn, werd ich einfach mal die Speaker checken. Vll hat sich da ja auch schlicht was verabschiedet. Merkt man bei 6en in der Summe ja nicht sofort. Immerhin ist die Box auch nicht mehr taufrisch :)


Aber danke für die Vielen Antworten!
 
Daran liegt es ganz und gar nicht, GUTE Bassboxen haben den gleichen Wirkungsgrad!
Nur eben nicht bei tiefen Frequenzen, das ist der Knackpunkt. Man könnte jetzt meine, die Dinger müssten eine Oktave tiefer spielen, weil Bässe eine Oktave tiefer gestimmt sind. Das ist aber nicht so, denn es wäre praktisch kaum durchführbar. Um bei gleichem Wirkungsgrad eine Oktave tiefer zu schaffen, braucht man locker mal das 16-fache Volumen. Überleg mal, wie groß dann nur eine 112er Box wäre.
Will man bei gleichem Volumen eine Oktave tiefer kommen, verliert man 12dB Wirkungsgrad, muss also 16 mal so viel Leistung rein schieben, um gleich laut zu sein. Für solche Sachen braucht man dann auch die Verstärker im kW Bereich.
Dazu muss gesagt werden, dass der -3dB Punkt bei den wenigsten Bassboxen überhaupt in der Nähe der 40Hz Marke (leere E- Saite) liegt. Üblich sind zwischen 60 und 80Hz.
In den Datenblättern der Hersteller stehen oft Traumwerte ohne Bezugspunkte. Sowas wie 103dB Wirkungsgrad und ein Übertragungsbereich bis unter 40Hz. Sowas kann man nicht ernst nehmen, die Kist die das schafft, hätte die Abmessungen eines Kleinwagens.
Mehr dazu hier:
https://www.musiker-board.de/thread...assboxen-verstehen-und-interpretieren.572945/

Hat die Kiste bei vertretbaren Abmessungen einen hohen Wirkungsgrad, kommt sie also entweder nicht wirklich tief runter, oder der Wirkungsgrad wurde irgendwo gemessen, wo der Frequenzgang einen kräftigen Peak hat. Das ist simple Physik und die besagt:
Du kannst vielleicht einen Physiker bescheißen, aber nicht die Physik.
Das Problem ist die Hörkurve des menschlichen Ohres: Wir sind in den Bässen von Natur aus ziemlich Taub! Da braucht man dann deswegen locker bis zu 12 dB mehr, um gegen Schlagzeug und Gitten durchzukommen, ohne den Amp duch die Bassanhebung zu überfordern.
Mit steigendem Schalldruck rücken tiefe Frequenzen mehr und mehr in den Vordergrund, die Psychoakustik arbeitet also für den Bassisten, nicht gegen ihn.

Viel Leistung braucht man bei kleinen Kisten.
Das Problem hat man nicht, wenn man große Kisten nimmt.
Das muss man für sich abwägen. Entweder schleppt man große Kisten, oder man braucht sehr viel Leistung und muss diese auch bezahlen. Mit den richtigen Lautsprechern reichen auch unter 300Watt, um mit der Band mithalten zu können. Das war schon im Röhrenzeitalter so, daher kommen ja die 810er und 6110er Boxen. Die bringt man (sofern sie was taugen)
mit 100Watt weder mechanisch, noch elektrisch an ihre Grenze, da ging es nur um den Wirkungsgrad.
Besorg dir doch noch ne 210 mit zwei 8-Ohm-Speakern.
Ein Umschalter dran, dann kannst du zwischen 4 Ohm parallel (Standalone) und 16 Ohm reihe (als Ergänzung) wählen.
das Problem der ungünstigen Leistungsverteilung bleibt dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den richtigen Lautsprechern reichen auch unter 300Watt, um mit der Band mithalten zu können.
180 W clean (Mywatt 200) reichen bei mir, immer Chef im Ring zu bleiben, auch bei derzeit 3 Kehtarren. Da reicht auch ne 212er, Standard bei mir war bisher 2153, demnächst 610.
 

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