3-Band Equalizer besser vor oder nach der Verzerrung (Röhre)

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fauler_Zauber
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Hallo, mein übliches Thema "frischerer Sound für meine Strat"!

Ich habe gelesen (Manual) das beim Attax erst die Röhre (Zerre) kommt, dann der EQ.
Beim ENGL Screamer ist IMHO erst der EQ dann die Zerre.

(Der Clean und leichte Crunchsound ist ja auch inzwischen gut, aber der hat auch nicht so viele
verzerrte Oberwellen...)

Problem:

A) Wenn ich erst den EQ habe dann regle ich mit den Bässen auch deren verzerrte Obertöne,
mit den Mitten auch deren verzerrte Obertöne, usw.

B) Habe ich nun erst die Zerre und dann den EQ, dann regle ich mit dem Bass nur die
Grundschwingungen des Basses und die ersten obertöne. Mit den Mitten
regle ich die Grundschwingungen der Mitten und deren erste Obertööne sowie die höheren verzerrten
Obertöne des Basses!!! usw.

Da habe ich dann ganz andere Möglichkeiten/Hindernisse meinen Sound zu bestimmen
und ich tippe mal das deshalb der ENGL so anders klingt...

Wenn ich nun einen EQ oder Enhance kaufe sollte ich ihn daher wohl _vor_ den Attax schalten, oder?

Wenn das nach ner sinnigen Lösung klingt werde ich wohl den 7x-EQ Bodentreter von Boss nehmen.

Zum Thema alte Röhren: Werden derzeit bei ASC getauscht. es sollen statt der 6L6GC
6L6 STR aus China reinkommen. Weiß jemand wie die so sind?

Ach ja, bei fixed Bias kann man zwar den Strom nicht einstellen, als Laden kann man
ihn aber trotzdem messen und solange die Röhren durchtauschen bis er OK ist.

Was meint Ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Guten Morgen,

ein grafischer Equalizer ist kein Effektgerät. Man könnte allerhöchstens einen parametrischen Equalizer als solchen bezeichnen, weil mit dem auch "Sound-Verbiegungen" möglich sind, aber das ist ja nicht das, was Du möchtest.

Mein Vorschlag wäre, dass Du Dir den grafischen EQ von BOSS kaufst und es einfach ausprobierst. Jeder hat eine andere Vorstellung von dem Wort "frisch" und ich denke, es ist in einem Forum gar unmöglich mit Texten zu beschreiben, wie Du dieses Wort definierst.

Equalizer sind ja nur eine Klangregelung durch die Kombination von Filtern und Boostern, die bekommt man mehr oder weniger hinterhergeschmissen.

Du könntest auch etwas anderes machen und Dir einmal den von BOSS kaufen und dazu noch den billigen von Behringer, der glaube ich um die 19 EUR kostet (wenn ich mich täusche, bitte ich um Korrektur). Dann kannst Du etwas basteln und einen davor und einen danach schalten.

Ich spiele zum Beispiel über die PA und nicht über einen typischen Gitarren-AMP. Für mich ist es schon lange normal, dass ich individuell einstellen und anpassen muss und ein EQ zählt für mich zu den Dingen die man immer dabei haben sollte für den Fall der Fälle. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es von der momentanen Situation abhängt, ob man einen grafischen EQ an Stelle X oder Y nutzt. Es ist ja kein Effekt, sondern eine Anpassung an die Gegebenheiten.

Da unterscheidet sich die Theorie halt enorm von der Praxis...

mfg. Jens
 
Wie meinst du das ein grafischer EQ kein Effektgerät ist, ein parametrischer scon???
Ich denke auch mit 7 Kanälen kann man den Sound kräftig verbiegen???

Ach ja, kann man sich auch einen Stereo EQ (getrennt regelbar) nehmen und einen
vor und einen hinter die Zerre machen???

Oder hab ich da Probleme weil die Gitarre zu hohen Ausgangswiderstand hat?

Ich werd mir mal die Kisten von Boss und Behringer ausschauen.
Hinter der Zerre hab ich aber schon den 3xEQ des Amps und einen
3xEQ im Boss Multieffekt Lo Mid-freq mid-breite mid-vol hi.
Der klingt aber vor der Zerre doof...der komplette boss meine ich.
daher würd ich eher ne einzelne Tretmiene ausprobieren...
 
Wie meinst du das ein grafischer EQ kein Effektgerät ist

Ein Equalizer gehört mehr in den Bereich Allgemeine Signalbearbeitung und ist kein Effektgerät, weil sich damit alleine keine Effekte erzielen lassen.

ein parametrischer scon???

Auch ein parametrischer EQ ist kein Effektgerät, jedoch lassen sich damit größere und umfangreichere Ergebnisse erzielen, dass man es als Effekt bezeichnen könnte (ist aber etwas völlig anderes als ein grafischer EQ und sollte nur eine Anmerkung sein).

Ich denke auch mit 7 Kanälen kann man den Sound kräftig verbiegen???

Das sind keine Kanäle, sondern Frequenz-Bänder. Je mehr Bänder, umso feiner die Einteilung. Aber wirklich "verbiegen" lässt sich durch eine feinere Einteilung auch nichts, zumal das Frequenzsprektrum einer Gitarre recht eingeschränkt ist und man ohnehin nicht jeden Regler aktiv nutzen könnte.

Ach ja, kann man sich auch einen Stereo EQ (getrennt regelbar) nehmen und einen vor und einen hinter die Zerre machen???

Ja, das geht und ist auch sinnvoll. Der Vorteil von Stereo-Geräten (egal ob Dynamikbearbeitung, Effekte, etc.) ist, dass man sie an zwei Stellen in der Signalkette platzieren kann mit separaten Einstellungen.
 
Ein Equalizer gehört mehr in den Bereich Allgemeine Signalbearbeitung und ist kein Effektgerät, weil sich damit alleine keine Effekte erzielen lassen.

Ja gut, Effektgerät ist relativ, mehr Bässe haben auch Effekt :D :D :D

Auch ein parametrischer EQ ist kein Effektgerät, jedoch lassen sich damit größere und umfangreichere Ergebnisse erzielen, dass man es als Effekt bezeichnen könnte (ist aber etwas völlig anderes als ein grafischer EQ und sollte nur eine Anmerkung sein).

Was soll ich unter Parametrisch verstehen? Sowas wie bei meinem Boss GX700
Low, Mid-Freq, Mid-Bandbreite, Mid-Vol, Hi???

Das sind keine Kanäle, sondern Frequenz-Bänder. Je mehr Bänder, umso feiner die Einteilung. Aber wirklich "verbiegen" lässt sich durch eine feinere Einteilung auch nichts, zumal das Frequenzsprektrum einer Gitarre recht eingeschränkt ist und man ohnehin nicht jeden Regler aktiv nutzen könnte.

Ja ne, iss klar!
Ich meine der Behringer Ultragraph Pro FBQ1502 hat mit Sicherheit für Gitarre unbauchbare:
20Hz, 40Hz, 63Hz, 10kHz, 16kHz...der Rest könnte was bringen.

Ja, das geht und ist auch sinnvoll. Der Vorteil von Stereo-Geräten (egal ob Dynamikbearbeitung, Effekte, etc.) ist, dass man sie an zwei Stellen in der Signalkette platzieren kann mit separaten Einstellungen.

Ich hab für Gitarre eigentlich nur grafische EQ's gefunden, keine parametrischen...

Wenn es dann z.B. der 19" 15Band EQ von Behringer sein soll, dann die Fragen:
1. ist der Eingang eigentlich für die Impendanz einer Gitarre geeignet?
2. Wenn ich Kanal links vor der Zerre und Kanal rechts danach habe,
hole ich mir da nicht ne fette Brummschleife? Abgesehen davon, das das ding Schutzgeerdet ist?

Der Behringer EQ-700 hat ne Batterie und nur 7 Bänder und kostet nur 18E und hat ein Plastikgehäuse.

Der GE-7 von Boss hat ebenso Batterie und 7 Bänder kostet 86€ und hat ein Metallgehäuse.

Was meint ihr, ratet ihr eher zu einem (welchem) der grafischen Equalizer, besser ein parametrischer oder besser ein Enhancer/Exciter???

Mein 19"Rack (2HE Haha!) Selbstgebaut sieht gut aus ist klein und leicht und reicht für
Attax und GX700 auf meinem Peavey (Sieht ein bisserl wie ein Head aus) ist voll.
Bodentreter von Boss wäre IMHO ein gangbarer Weg.
Vielleicht mal testen wenn die neuen Röhren im Peavey sind.
Nicht das der dann schon wie der junge Morgen klingt...
 
Also ich hab mir jetzt am Wochenende den GE-7 von Boss geholt (7-Band Equalizer).
Man kann zwar viel verstellen, aber der Sound war dann immernoch besser wenn ich den Effekt rausgenommen habe :-(
Es war egal, ob der EQ vor oder nach dem Preamp geschaltet war.
Das einziege was mir aufgefallen war war, das man
a) tierisch harte LoFi Sounds machen kann, ok dafür übersteuer ich einfach einen 100€ amp.
b) man kann den Attax so dermaßen anpusten, das sogar der Clean Kanal zum Leadkanal wird.
Die beiden Röhrenkanäle zerren dann noch viel mehr.
ist das überhaupt gut so einen Preamp wie den Attax (egal welcher Kanal) mit dem EQ
so dermaßen zu übersteuern? Hatte Soundmäßig aber nicht viel gebracht.
Mein "Hot Rails for Strat" PU und der Leadkanal machen schon genug her, der
ist eigentlich nicht ganz aufgerissen...

Ich muss das Teil wohl zurückbringen, gewünschter Sound nicht erreicht.
Es klang immer irgendwie "verwaschen" obwohl es "nur" ein EQ ist.
 
Ein Equalizer gehört mehr in den Bereich Allgemeine Signalbearbeitung und ist kein Effektgerät, weil sich damit alleine keine Effekte erzielen lassen.

Dann mach mal mit einem guten EQ einfach so nen Bandpass um 500Hz, haste nen super Telefonsound...oder ne hammermäßige Badewanne, dann haste ein böses Brett usw usw...ein EQ ist ein genauso wie alles, was Klirrfaktor fabriziert, ein Effektgerät.

Zum Thema Überfahren: Kaputtgehen wird dabei mit Sicherheit nix. Allerdings wird es irgendwo das Matschen anfangen und das ist dann eben wieder suboptimal. Meiner Meinung nach ist das beste eh, ZWEI EQs zu haben. Vor der Zerre die Mitten anheben und dahinter wieder plattmachen, dann hast du Druck ohne Ende und es matscht nix.

MfG OneStone
 
Dann mach mal mit einem guten EQ einfach so nen

Zum Thema Überfahren: Kaputtgehen wird dabei mit Sicherheit nix. Allerdings wird es irgendwo das Matschen anfangen und das ist dann eben wieder suboptimal. Meiner Meinung nach ist das beste eh, ZWEI EQs zu haben. Vor der Zerre die Mitten anheben und dahinter wieder plattmachen, dann hast du Druck ohne Ende und es matscht nix.

MfG OneStone

Hi,

du hast glaube ich 2 Artikel gequotet. Egal, für mich ist alles was das Signal verändert
ein Effektgerät. Auch z.B. das passive Volumepedal Highgain von Dunlop...

Ich hatte mir nur ein paar Gedanken gemacht, weil 15dB EQ + 15dB level = 30dB
und das ist nach einem Humbucker schon recht viel...

Ich hatte an einen StereoEQ gedacht, aber irgendwie ist der vom Eingang her ja nicht für Gitarre geeignet, da hätte sie nämlich (vor der Zerre) reingemußt.
Außerdem bei einem Geerdeten Gerät wohl mindestens 2 weitere Line Isolator Boxen (oder 3-4...) Ansonsten 2x Behringer...aber ich weiß nicht, Behringer sieht alleine schon so billig aus, näh, will nicht.

Und mit Matschig meine ich: jede einstellung clean, gezerrt, vor pream, nach preamp klang ausgeschaltet besser als eingeschaltet...
Ich werde mal mit Mitten rein und hinterher raus genauso wie mit Bässen mal testen...
ich hab ja am Amp noch 3Wege EQ's, das kann klappen...
Ansonsten bringe ich die Kiste zurück.
 

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