4 Parallele Spuren mit zwei Recordern

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Dauerwurst
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tach,
ich soll im Februar wieder was aufnehmen - Gesang und Klavier. Einen mobilen Recorder habe ich schon (Tascam DR-07). Damit habe ich die letzte Aufnahme gemacht (Flöte und Klavier) und die ist erstaunlich gut - mit Nachbearbeitung.

Nun will ich aber beide Musiker direkter mikrofonieren. Beim letzten mal musste ich mir ja so einen Kompromißstandort für das Gerät suchen. Da ich noch am üben bin und es nicht unbedingt viel kosten soll, dachte ich statt einer ganzen Anlage mit Mikrofonen, Kabeln etc. ob ich mir einfach noch einen zweiten Recorder kaufe. Beide dann parallel laufen lassen, am Anfang und Ende eine Klangmarke setzen (Klatschen oder so) und die beiden Stereoaufnahmen dann z.B. in Wavelab zusammenfügen und eine Aufnahme entsprechend stauchen/strecken, damit beide synchron laufen. Ist das praktikabel und sinnvoll?
 
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Hallo,

... da wäre mir der Aufwand zu groß, ehrlich gesagt. Wenn Du keinen wirklich guten Timestretching-Algorithmus zur Verfügung hast, wirst Du Klangunterschiede hören (abgesehen davon, wie genau Du die zweite Aufnahme wirklich zur ersten gestrecht/gestaucht bekommst...).
Ein guter Bekannter von mir hat sowas mal mit einem Alesis IO26 und einem Zoom H4 probiert, einfach, um mal zu wissen, wie weit so was ohne Sync auseinanderlaufen kann. Wenn ich das recht entsinne, waren die beiden Geräte schon nach knapp 3 Minuten deutlich auseinander.
Wenn Du Gesang und Klavier aufzunehmen hast, geht in einem akustisch akzeptablen Raum durchaus auch was mit dem DR-07 alleine... nur mußt Du dann halt tatsächlich den optimalen Standort herausfinden.
Ich habe bei der letzten Aachener Chorbiennale einige der großen Konzerte für den Veranstalter mitgeschnitten - mittels einem Tascam DR-100 und zwei Neumann KM184. Ein bißchen probieren mit der Aufstellung mußte ich auch. Man war von der Qualität recht angetan...

Viele Grüße
Klaus
 
Oha, nach drei Minuten schon hörbar auseinander ist natürlich jenseits von gut und böse. Damit hab ich nicht gerechnet. Ich dachte, die Uhren heutzutage gingen genauer :D
Wenn ich zwei so gute Micros hätte und anschließen könnte, wäre ja schon alles geritzt. Aber so mit einem Standort ist das bei dem Setting echt schwierig. Ich meine, ein Chor ist was anderes, weil man da eh mehr auf den Gesamtklang wert legt. Aber bei so einem privaten Sound ist schnell die eine Stimme zu viel oder zu wenig... Wenn ich weiter Abstand nehme, steh ich schon im Puplikum und hab das Rascheln in der Aufnahme.

Du hast auf dem Foto so ein Micro am Kopf. Taugt sowas auch für Gesangsaufnahmen?
 
Hallo,

eher nicht. Es handelte sich um ein älteres DPA-Headset (die Aufnahme ist schon ein paar Jahre her), und auch mit guten Headsets, die so in der Preisklasse 300 - 400 € liegen, würde ich nicht unbedingt aufnehmen wollen. Viele haben Kugelcharakteristik, nehmen also von allen Seiten gleichzeitig auf, das wäre schon mal nicht ideal. Und ganz billige Teile kannst Du klangmäßig sowieso, na ja, vergessen.
Außerdem schüttelt's mich als gelernten Klassiker, klassischen Gesang per Headset aufzunehmen... übrigens ist das mit dem "Stehen im Publikum" halb so wild. Ich habe in der oben genannten live-Situation das Stativ mit den Mics immer im Publikum stehen gehabt, anders ging's nicht. Und abgesehen von einem Konzert, wo dauernd einer einen Klettverschluß an der Jacke auf- und wieder zumachte (und fatalerweise direkt seitlich neben dem Stativ saß), ist mir nichts wirklich ernstes an Nebengeräuschen passiert. "Live" wirst Du immer irgendwelche Nebengeräusche haben, das läßt sich kaum vermeiden. Es sei denn, Du fesselst das Publikum an die Sitzmöglichkeiten und verbietest Atmen und Husten... :D

Viele Grüße
Klaus
 

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