400€ zur verfügung - sinnvollste investition für meinen fall?

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m43rius
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hallo,
ich bin schüler und hab mir jetzt knapp 350€ zusammengesparrt und will die dafür ausgeben mein kleines homestudio etwas aufzurüsten.

bisjetzt habe ich: ein e-mu 0404 usb interface, 2x yamaha hs-50, 2 mxl kleinmembraner, ein mxl 990 großmembraner, ein sm57 und ein cubase se3. (glaube zumindest das ist alles)

ich habe ein akustik-bandprojekt und möchte also western gitarre und gesang aufnehmen. was wäre die sinnvollste investition dafür?

bisjetzt waren die aufnahmen okay..aber irgendwas fehlt halt bis es richtig nach studio klingt. (ist mir schon klar, dass ich mehr als 400€ dafür zahlen muss damit es RICHTIG nach studio klingt..aber einfach relativ gesehen)

mein interface hat nur 2 eingänge.. ich fänd es interessant mal mit 2 mikros und tonabnehmer die gitarre abzunehmen..aber sonst war ich mit meinem interface eigentlich zufrieden.

wäre nett wenn ihr mir helfen könntet :)
 
Eigenschaft
 
Du könntest bspw. etwas investieren um zu M/S Aufnahmen zu kommen. Das finde ich sehr interessant, und gerade bei Akustikgitarren auch sehr gut. Sonst kenne ich Cubase, bzw. dessen Umfang nicht. Ein guter Hall und ein guter Comp sind sehr zu empfehlen.

Gibt es denn einen speziellen "Punkt" mit dem du bei deinem Sound nicht zufrieden bist? Oft wäre es wohl am besten sich ein ordenltiches Buch zu kaufen :)

Gruß,
Florian
 
Dein Inteface hat vier Eingäneg (daher der Name ;)), aber zwei davon sind nur über die SPIDF-Buchse zu erreichen. Du könntest dir einen A/D-Wandler kaufen. Und dazu PreAmps. Oder gleich bessere PreAmps mit integriertem Wandler.

Inwiefern ist denn dein Raum optimiert? Dass es nich so professionell klingt kann auch gut daran liegen, und nicht unebdingt an der Hardware. Bei Mikros geht nach oben natürlcih immer noch mehr, und ich denke auch, dass man da den Untershied deutlicher hört, als bei PreAmp/Wandler.
 
Kannst Du mal ein Hörbeispiel reinstellen, dass mit den bisherigen Mitteln aufgenommen wurde? Da kann man evtl. Schwachpunkte deutlicher ausmachen. Gerade für AKUSTISCHE Musik könnte wahrscheinlich eine Investition in die RaumAKUSTIK das sinnvollste sein. Auch wenn Absorber und Diffusoren natürlich nicht so sexy sind, wie ein "handfestes" Stück Equipment...;)

EDIT: ARS war schneller...
 
Also erstmal sind die Stimmen bei der Love Story zu dumpf und vorallem die etwas quängligere Stimme ist total Autotune-verseucht.

Was du daran gut findest, ist wahrscheinlich, dass der Mix mehr um die Stimme herum aufgebaut ist.

Bei deinen Mixes liegt der Fokus eher auf den Gitarren.

Also Klampfen ausdünnen und Stimme etwas mehr Bass verpassen.

Dann klingt die Stimme bei dir etwas indirekt, was viele ursachen haben kann.
Meistens liegts an Mic und Preamp, aber auch der Raum hat da n Wörtchen mitzureden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach da mal nen ganz ungewöhnlichen Vorschlag.
Es reden immer alle über Wandler Plug-Ins usw. und wir alle schmeißen ein heiden Geld dafür zum Fenster raus. Ok die heutigen Plug-Ins werden immer besser und man kann mit denen wirklich profesionell arbeiten. Selbst die billigsten Wandler sind nicht mehr schlecht, im Sinne von mach das aus oder ich krieg was an die Ohren.

Sicherlich so einige Fälle gibt es noch Tascam ggb. RME das war ein krasses Erlebnis aber ruft man sich dann den Preisunterschied zurück in die Birne ist ein Tascam Wandler auch wieder nicht so schlecht.

Mein Idee für Dich.
Die meisten internen Plug-Ins bei Cubase Logic etc. sind gar nicht so übel man kann mit den Teilen echte profesionelle Mischungen machen. An dieser Stelle würde ich kein Geld investieren. Somal die Plug-Ins aufgrund, von neuen Modelling -Techniken gerade auf dem Weg in eine neue Generation sind. Ich vermute mal noch 2-3 weitere Jahre und die klangliche Lücke, die heute schon nicht mehr groß ist, wird zwischen Plug In und Hardware nur noch um Haresbreite bestehen.

MS-Mikrofonieren ist ohne gut klingenden Raum meiner Ansicht nach suboptimal.

Ich würde Dir dazu raten das Geld in ein DIY-Projekt in Sachen Raumaksutik zu stecken. Ohne die wird es Dir schwer fallen jemals nen guten Mixdown zu machen, geschweige denn gute Aufnahmen.

Im Logicuser-Forum gab es einen schönen Beitrag von Hannes Bieger. Die Absorber nannte er Dope Traps. Es sind einfache Breitbandabsorber hinter den Monitor-Boxen die die Nachhallzeit in deinem Raum sicherlich positiv beeinflussen werden. Ohne Messung und ohne großen Pallaver kannst Du das ruhig machen. Ein trockener Ruam ist immer noch besser wie einer in dem an allen Ecken und Enden Reflextionen und Resonanzen herrschen.

absorber01.jpg


Du kannst Dir davon auch kleinere Bauen auf Rollen und diese so um Dein Mikrofon positionieren so, dass Du den Raum der mit auf die Aufnahme kommt damit selbst verkleinern oder vergrößern kannst.

Hier noch der Link zum Artikel im Logic User Forum samt Bauanleitung von Hannes Bieger, der übrigens auch ein toller Fachjournalist (Sound and Recording) und Mastering Mensch ist.

http://www.logicuser.de/forum/viewtopic.php?p=215921
 
sagen wirs mal so.. die aufnahmen klingen so:

http://www.youtube.com/watch?v=0xmh6F3hdsI

und ich will dass sie mehr nach so klingen:

http://www.youtube.com/watch?v=1Moi68Z0SzE

Im 2. Beispiel sind die Gitarren einfach nur etwas leiser im Mix und es sind einige Frequenzen dezent abgesenkt, die im selben Bereich wie markante Vokalfrequenzen liegen. Von daher ist nicht Ausgeben von 400 EUR gefragt sondern vorsichtiges Drehen an Lautstärke- und Equalizer. Man achte mal daruf, wie "matt" und wenig nach "Holz" die Gitarren in Beispiel 2 klingen. Da wurde alles an Frequenzen rausgeregelt, was aufdringlich wirken und in den Gesangsbreich eingreifen könnte.

Beim Gesang dann noch 6 Khz und 12 Khz um 2 db anheben und Kompressor drauf. Die Stimmen zusätzlich im Equalizer etwas unterschiedlich behandeln. Keine extremen Einstellungen nehmen. +/- 2db oder 3db können eine Menge ausmachen. Die Unterschiede solllen dezent spürbar aber nicht aufdringlich hörbar sein.

Beispiel 1 klingt natürlicher. Beispiel 2 rein technisch gesehen "professioneller" aber auch weniger lebendig, da sich die Aufnahme ganz offensichtlich den heutigen Airplay-Einheitsbrei-Gewohnheiten orientiert. Das muss man nicht zum heiligen Gral machen. Da würde ich einen Mittelweg suchen.
 
Ich würde Dir dazu raten das Geld in ein DIY-Projekt in Sachen Raumaksutik zu stecken. Ohne die wird es Dir schwer fallen jemals nen guten Mixdown zu machen, geschweige denn gute Aufnahmen.
Du sprichst mir aus der Seele

cheers
Mika
 
puh ich hätte nie gedacht dass solche kleinigkeiten so viel ausmachen können.
aber wie find ich denn raus welcher raum sich am besten eignen zum aufnehmen? vllt ist ein raum in meiner wohnung total ungeeignet dafür und ein anderer sogar ganz okay
 
Meine Vorschlag:

Statt wenig Kohle in (DIY-)Raumakustik zu investieren, bei der man nicht selten mehr kaputt macht (Stichwort: Alles werde Eierkarton *G) einfach einen guten (auswertingen) (Aufnahme)raum suchen. Vielleicht ergibt sich irgendwo ein Saal, Theater, großer Proberaum, Schulaufführungs-Raum, großer gut klingender Raum.... den du vielleicht für 1-2 Stunden für ein Recording nutzen darfst.
Habe auch von Profis schon gehört, dass die so vorgehen (z.b. Steven Wilson von Porcupine Tree).

Dann müsstest du das Geld für Mobilität ausgeben. Z.B. ein Notebook vielleicht ....

Was bei Gitarre extrem viel ausmacht: Einfach viel Zeit in die Mik.Positionierung investieren. Immer wieder Schnipsel aufnehmen, anhören und Position anpassen....
Kostet extrem viel Zeit. Nützt immens viel. Und natürlich gutes Üben der aufzunehmenden Parts.

lg. JayT.
 
Was bei Gitarre extrem viel ausmacht: Einfach viel Zeit in die Mik.Positionierung investieren. Immer wieder Schnipsel aufnehmen, anhören und Position anpassen....
Kostet extrem viel Zeit. Nützt immens viel. Und natürlich gutes Üben der aufzunehmenden Parts.

Es ist übrigens nicht selten eine schlechte Akustik, die millimeter- und 0,1°-weise unterschiedliche Mikrofon- und Instrumentenpositionen und -ausrichtungen auch so unterschiedlich klingen lässt (meistens verschiedenen Varianten von Schlecht). In einer guten Akustik haben diese Faktoren oft weit weniger Einfluss.

Insofern beisst sich die Katze hier ein wenig in den Schwanz...
 
Es ist übrigens nicht selten eine schlechte Akustik, die millimeter- und 0,1°-weise unterschiedliche Mikrofon- und Instrumentenpositionen und -ausrichtungen auch so unterschiedlich klingen lässt

Jep. Da aber auch hauptsächlich das Grundprinzip (speziell in Hinsicht auf nicht basslastige Instr.): Je kleiner der Abstand zwischen Instrument und Mikrofon, desto "unechter" klingt das Instrument (und da sind diese mm und 0.1° dann auch Thema) aber umso weniger spielt der Raum eine Rolle. Manche erklären das auch mit "Abstand damit sich der Sound entfalten kann" usw....

Und das ist dann leider der Kompromiss, den man eingehen muss, um so wenig wie möglich vom schlechten Raumsound im Mikro zu haben.

lg. JayT.
PS.: ...und der arme Kerl wollte nur einen Tipp für ne Investition haben... :D
 
...und der arme Kerl wollte nur einen Tipp für ne Investition haben...

Na in diesem Sinne war das schon gemeint.

Hier gibt's mal zwei Videos, wo man genau die Auswirkung von raumakustischen Massnahmen (in einem Ausmaß, der sicherlich im Budgetrahmen liegt) hören kann:

http://www.hofa-training.de/pages/startseite/tipp-des-monats/03_2009.php

http://www.realtraps.com/video_diffusors.htm

Bei letzterem ist (glaube gegen Ende, konnte es gerade nicht nochmal ansehen) ein Vergleich zwischen Absorption und Diffusion. Wenn ich mich recht erinnere wird das sogar nur je EIN Modul verwendet und man hört drastische Änderungen.
 
...und der arme Kerl wollte nur einen Tipp für ne Investition haben...

Na in diesem Sinne war das schon gemeint.

Hier gibt's mal zwei Videos, wo man genau die Auswirkung von raumakustischen Massnahmen (in einem Ausmaß, der sicherlich im Budgetrahmen liegt) hören kann:

http://www.hofa-training.de/pages/startseite/tipp-des-monats/03_2009.php

http://www.realtraps.com/video_diffusors.htm

Bei letzterem ist (glaube gegen Ende, konnte es gerade nicht nochmal ansehen) ein Vergleich zwischen Absorption und Diffusion. Wenn ich mich recht erinnere wird das sogar nur je EIN Modul verwendet und man hört drastische Änderungen.

EDIT: Letzteres ist eigentlich nicht das Video, das ich im Kopf hatte, da gab's noch ein ähnliches wo man die Auswirkungen noch besser hört. Finde ich aber momentan nicht. Vielleicht war's auch das, interessant ist's auf jeden Fall:

http://www.realtraps.com/video_ultimate.htm
 
Danke für die schönen links uranusEXP
Das von hofa kanne ich noch garnicht, macht aber sehr schön deutlich was ich hier seit ewigkeiten predige.
Top!
cheers
Mika
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hofa-Link ist auch recht neu. Die entsprechenden Produkte sind dort auch recht günstig (so ziemlich Selbstkostenpreise, wenn man die Arbeitszeit mit einrechnet; wohl als Lockangebot für HOFA und deren "Trainings"), wenn auch recht klein von den Abmessungen her. Der Wechselrahmen ist auch keine dumme Sache.

Wer zwei linke Hände hat und trotzdem optisch ansprechende Module haben will, ist da glaub' ich ganz gut beraten. Was den Diffusor angeht sowieso...
 
Du sprichst mir aus der Seele

cheers
Mika

Mika ich spreche Dir aus der Seele aber meist verahallt dieser Ruf im Nirvana.
Was bedeutet schon Raumakustik wenn ich nen schicken Neve Clone MIC VV habe.

Tja 2000 Euro für den Pre-Amp auf den Tisch gelegt, dann aber Close Micing machen und den Raum vernachlässigen. Da kann der Pre-Amp ja richtig zeigen was er kann.

Mensch steckt wenigstens ein Minimum an an Geld in den Raum er ist der Schlüssel zu so vielem. Da hilft kein Weihwasser und kein Gejaule... Mixen musst Du daheim und nicht in einer Kirche...ausserdem wenn Du für jede Aufmnahme die Bude verlassen musst, das machst Du keine zwei Monate dann hast Du die Schnauze voll.

Für das Geld was du zur Verfügung hast kannst Du Dir wunderbare Dope Traps bauen.
Und verkehrt machst Du damit nix.

Wenn der Raum überdämpft wird nimmste halt ein Regal wieder raus.
Für mich war im Nahfeld beim Mischen ein trockener Raum immer noch angenehmer als gar keine Maßnahmen zu treffen.

YES YOU CAN....packs an Du wirst an meine Worte denken und in zwei Jahren selbige Empfehlung an Einsteiger geben.

Tragfähige Raumakustik ist das beste was Du haben kannst und damit holst du mehr Raus als mit irgend nem neuen Equipment.

Statt wenig Kohle in (DIY-)Raumakustik zu investieren, bei der man nicht selten mehr kaputt mach

Ruhig Blut das trifft meiner Ansicht nach erst mal nicht zu.
Lieber die nachhallzeit erst mal Breitbanding verringern und im Nahfeld Mixen, als gar nix am Raum zu machen.

Tu was für Deinen Raum....wie Groß ist er der Raum Fläche und Höhe?
 
2,5x5x2,5 ist schon mal von der Theorie her akustisch sehr ungünstig...

Nimm den anderen...
 

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