5-Saiter Satz für Recording (Black/Death Metal)

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Servus zusammen,

bisher habe ich meine Bassspuren immer mit der 7-Saiter eingespielt und um eine Oktave runtergepitcht um dem Kauf eines Basses aus dem Weg zu gehen. :rolleyes: Um bei meinen Projekten etwas weniger zu pfuschen, hab ich mir jetzt einen gebrauchten ESP LTD F-415 zugelegt. Da die aufgezogenen Saiten durch sind, suche ich nun einen für mich passenden Satz.

Der Bass wird nur zuhause zum Recorden von Black/Death Metal (Richtung Behemoth, HATE, ...) verwendet. Meine 7-Saiter hab ich hauptsächlich auf B Standard und A# Standard getuned. Drop Tunings sind eher die Ausnahme. Soweit ich mich schlau gelesen habe, sollte ich nach Stahlsaiten in der Stärke 045-135 bzw. 050-135 Ausschau halten.

Bis 30€ sind mir folgende Saiten ins Auge gestochen:

Daddario EPS165-5 -> https://www.thomann.de/de/daddario_eps1655.htm
Warwick 40301M Black Label -> https://www.thomann.de/de/warwick_40301m.htm

Ein Bekannter hat mir nun die Warwick Black Label empfohlen. https://www.thomann.de/de/warwick_42301m_red_label.htm
Die sollen allerdings relativ rau sein, worunter die Bespielbarkeit leiden soll.

Mir ist wichtig, dass die Saiten gut bespielbar sind und bei geringer Nutzung (ca. 1 Stunde in der Woche) relativ lange halten. Dafür müssen es nicht die günstigsten Saiten sein, wenn das Gesamtpaket passt.

Wäre super wenn Ihr ein paar Tipps für mich hättet.

Cheers Marcel
 
Eigenschaft
 
Erst mal Glückwunsch zu diesem Bass, der wird manchmal unterschätzt, ist aber ein echtes Arbeitstier (ich hab seit einigen Jahren den ESP LTD B-205FM).

Die Beschreibung auf der Packung "Super Bright" stimmt: Viele Obertöne, klingen sehr spritzig, mir persönlich sind sie in den tiefen Frequenzen (Low end) etwas zu wenig zupackend.

Die ziehe ich öfter mal auf. Aus meiner Sicht etwas ausgewogener als die D'Addarios, der Ton hat ein wenig mehr Punch untenrum, allerdings obenrum nicht so spritzig. Ich würde die Saiten als gutmütiger und (mir fällt nichts besseres ein) "jazziger" (in Richtung Kontrabass) beschreiben.

Das sind Red Label, die preiswerteste Linie von Warwick. Die sind tatsächlich in der Haptik etwas rauer als die Black Label, aber man kann die schon ordentlich spielen. Nicht so ausgewogen wie die Black Label, nicht so spritzig wie D'Addario. Bei dem Preis würde ich empfehlen, sie einfach mal auszuprobieren. Die einen mögen sie, die anderen nicht.

Bewährt haben sich bei mir
und
(Achtung: Taperwound, das muss man mögen - ich mag's)


Die von Marleaux
sollen sich ähnlich wie die Warwick Black Label spielen, aber nicht so rauh sein. Aus eigener Erfahrung kann ich da aber (noch) nichts dazu sagen.

Welche Saiten jetzt zu Deinen Soundvorstellungen und Anforderungen passen, ist aus der Ferne / auf'm Papier nicht erkennbar. Und letztlich ist das auch Geschmackssache.

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
Ich würde die Saiten als gutmütiger und (mir fällt nichts besseres ein) "jazziger" (in Richtung Kontrabass) beschreiben.
Nun mach ihm doch keine Angst! ;)


Ich habe auf meinen 5-Saitern für Musik der heftigeren Gangart immer die Warwick Black Labels gespielt. Mit der Haptik hatte ich nie Probleme, und den Klang fand ich vor allem untenrum immer sehr wuchtig.
 
Erst mal Glückwunsch zu diesem Bass, der wird manchmal unterschätzt, ist aber ein echtes Arbeitstier (ich hab seit einigen Jahren den ESP LTD B-205FM).
Wie meinst das? Das sind 2 komplett unterschiedliche Bässe. Mensur, Tonabnehmer, Holz,...
Ich wollte halt die F-Form, damit der Bass zu meiner ESP F-STD Sanskrit 7 passt. Und die EMGs taugen mir auch mehr als die ESP eigenen Pickups.

Das sind Red Label
Ja, im Eifer des Gefechts etwas durcheinander geraten ;)
So wie ich das sehe, bist Du allerdings in komplett anderen Genren unterwegs. Daher werden mir Deine Lieblingssaiten weniger weiterhelfen.

Nun mach ihm doch keine Angst! ;)
Glaub mir, dazu gehört viel :D

Hier ein Beispiel, in welche Richtung der Sound grob gehen soll ->

Geht das von den Obertönen her in die Richtung der Daddario? Ich frage mich halt wie sich das mit der Zeit verhält. Halten die Obertöne eine gewisse Zeit an oder verlieren die relativ schnell an Brillanz? Weil wenn sich die Klangcharakteristik relativ schnell in einen dumpfen Brei verwandelt bringt mir das auch nichts.
 
Relativ simpel, dass nämlich nicht nur die Original-ESP was taugen, sondern auch die "billigen" LTD (wobei 1.000 € nicht "billig" ist).

Und die EMGs taugen mir auch mehr als die ESP eigenen Pickups.
Den F-415 habe ich auch schon gespielt, er passt schon rein von der Optik nicht zu meinen Bands (und für 1.000 € würde ich mir deshalb einen anderen Bass kaufen). In meinem 205er sind übrigens ab Werk EMG 40 DC (wie im F-415) ...

So wie ich das sehe, bist Du allerdings in komplett anderen Genren unterwegs.
Auch, aber nicht nur. Und meine Bässe kommen rum: Mein Sohn spielt xxx-Metal (was genau, weiß ich nicht, dieser ganze Schubladenkram interessiert mich nicht so im Detail) und benutzt dazu auch meine Bässe mit den jeweils aufgezogenen Saiten (und ich nutze auch seine Bässe) - es liegt also nicht nur an den Saiten. Ich bin in der Oldies-Band problemlos auch mal mit einem komplett auf Deep A gestimmten Warwick Corvette 6-Saiter mit DR DDT-5-55-Saiten (Sohn-Bass) unterwegs. Die DRs sind sehr gut, aber die habe ich Dir nicht genannt, denn die sind nicht im angegebenen Budgetrahmen.

Aber nix für ungut, dann sollen Dich halt die Black/Death Metal -Spezis beraten. ;)
 
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Relativ simpel, dass nämlich nicht nur die Original-ESP was taugen, sondern auch die "billigen" LTD (wobei 1.000 € nicht "billig" ist).
Aso, ja das ist mir durchaus bewusst. Hatte in der Vergangenheit schon die eine oder andere LTD in der Hand und meine LTD Explorer hab ich jetzt ja auch schon über 10 Jahre hier liegen. :)

Den F-415 habe ich auch schon gespielt, er passt schon rein von der Optik nicht zu meinen Bands (und für 1.000 € würde ich mir deshalb einen anderen Bass kaufen). In meinem 205er sind übrigens ab Werk EMG 40 DC (wie im F-415) ...
Als Gitarrist kauft man sich ja eh nicht so gern nen Bass. Ganz zu schweigen davon in einem Laden… Das muss doch üble Blicke auf einen ziehen :D Spass beiseite… Nur fürs Recorden wollte ich mir nun auch keinen neuen Bass kaufen und habe den online nun für 440€ erstanden. Ist auch heute bereits angekommen. Die Beschichtung der Bridge hat schon bessere Tage gesehen. Da muss ich mir mal überlegen, was ich da machen werde. Scheinen bereits Daddario drauf zu sein. Zumindest haben die Saiten bunte Ballends, wie ich es von meinen Gitarrensaiten kenne.

Öhm, aber kann es sein, dass ESP dann mal ein Facelift gemacht hat? Schau mal -> https://www.thomann.de/de/esp_ltd_b_205fm_see_thru_blue.htm

Auch, aber nicht nur. Und meine Bässe kommen rum: Mein Sohn spielt xxx-Metal (was genau, weiß ich nicht, dieser ganze Schubladenkram interessiert mich nicht so im Detail) und benutzt dazu auch meine Bässe mit den jeweils aufgezogenen Saiten (und ich nutze auch seine Bässe) - es liegt also nicht nur an den Saiten. Ich bin in der Oldies-Band problemlos auch mal mit einem komplett auf Deep A gestimmten Warwick Corvette 6-Saiter mit DR DDT-5-55-Saiten (Sohn-Bass) unterwegs. Die DRs sind sehr gut, aber die habe ich Dir nicht genannt, denn die sind nicht im angegebenen Budgetrahmen.
Klar, es gibt Wichtigeres als Saiten. Zum Beispiel die Spieltechnik selbst. Da ist es fast egal, ob die Hardware dem Jazz-Bereich zugeordnet wird und manchmal macht ja auch etwas klanglich „exotisches“ das gewisse etwas aus. Die DDT-5-55 hatte ich bei Thomann auch in meine Liste aufgenommen. Aber mir wurde gesagt, dass ich mich darauf einstellen kann, die Saiten oft wechseln zu müssen, da sich der „frische“ Klang relativ schnell in Luft auflöst. Zum Üben kein Problem, aber wenn ich etwas recorde, dann würde mich das auf Dauer stören. Wenn mir die Saiten jetzt 12 bis 24 Monate halten würden, hätte ich jetzt kein Problem damit die 48€ zu zahlen. Immerhin ist es ja nur ein Zweitinstrument um einmal in der Woche Bassspuren einzuspielen. Bei meiner 7-Saiter tut der regelmäßige Saitenwechsel finanziell nicht so weh.

Aber nix für ungut, dann sollen Dich halt die Black/Death Metal -Spezis beraten.
Nicht falsch verstehen, ich freue mich über jegliche Meinungen, die Hand und Fuß haben. Mich haben letztens 2 „PC Profis“ davon überzeugen wollen, dass 32GB Arbeitsspeicher total unnötig sind und nie ausgereizt werden. Nun ja, CAD-, Bildbearbeitungs- und Videoschnitt-Software sagen da halt was anderes als Counterstrike und Call of Duty… Es werden einem immer wieder von Personen Tipps gegeben, die halt nicht in der Thematik drin stecken. Sorry, wenn ich dich in die Schublade gesteckt habe.
 
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Wir haben's beide nicht böse gemeint, das können wir klarstellen. :prost:
Das mit den Schubladen war von mir so gemeint, dass ich die Genres "Gothic/Death/Black/Melodic/xy-Metal nicht wirklich unterscheiden kann - ich spiele, was in "meinen" Bands eben Programm ist (und da steht Metal / Core nicht mehr auf der Setlist). ;)

Zumindest haben die Saiten bunte Ballends, wie ich es von meinen Gitarrensaiten kenne
Das spricht sehr für D'Addario - das sind, glaube ich, die einzigen mit bunten Ballends.

, da sich der „frische“ Klang relativ schnell in Luft auflöst
Das kommt darauf an, was "frischer Klang" nach dem persönlichen Geschmack bedeutet. Wie gesagt, manche Saiten haben dieses höhenbetonte Perlen schon von Anfang an nicht so richtig drauf (für mich z.B. Fender 8250-5), andere klingen sehr lange "frisch" (damit wirbt z.B. Elixir). Letztlich ist das Geschmackssache - ach ja, die GHS Boomers fallen mir noch ein, die halten bei meinem Sohn relativ lange.

Vielleicht probierst Du doch mal die Warwick Red Labels, und wenn die nach wenigen Monaten den frischen Klang verloren haben, hast Du nicht viel investiert (runter damit, was anderes drauf) - aber vielleicht halten sie nicht nur länger, sondern sind genau Dein Klang?

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
Das spricht sehr für D'Addario - das sind, glaube ich, die einzigen mit bunten Ballends.
Nope. Rotosound hat auch bunte Ballends.

Als Gitarrist kauft man sich ja eh nicht so gern nen Bass. Ganz zu schweigen davon in einem Laden… Das muss doch üble Blicke auf einen ziehen :D
Du weißt, was die Leute denken, wenn sie dich so anschauen: "Schon wieder so ein Depp, der meint, er könne Bass spielen, nur weil er nen Eierschneider bedienen kann." ;)
:prost:(Späßle)
 
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ach ja, die GHS Boomers fallen mir noch ein, die halten bei meinem Sohn relativ lange.
Mit GHS war ich auf der Gitarre nie zufrieden. Sowohl Haltbarkeit als auch Klang. Das liegt allerdings gefühlt 15 Jahre zurück, als ich die getestet habe.

Vielleicht probierst Du doch mal die Warwick Red Labels, und wenn die nach wenigen Monaten den frischen Klang verloren haben, hast Du nicht viel investiert (runter damit, was anderes drauf) - aber vielleicht halten sie nicht nur länger, sondern sind genau Dein Klang?
Joa, bei dem Preis hol ich mir die auf jeden Fall mal. Werde heute auch mal bei den aktuell montierten Saiten das Auskochen versuchen. Sind relativ dumpf und haben viel Schmutzablagerungen. Bei den Bünden sehen sie aber noch ganz gut aus. Solang noch keine neuen Saiten da sind, kann ich das ja mal testen :)

"Schon wieder so ein Depp, der meint, er könne Bass spielen, nur weil er nen Eierschneider bedienen kann."
Haha :ugly: Sehr gut! Jetzt lern ich auch mal die andere Saite hier kennen :D
 
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Rotosound Saiten hatte ich noch nie - wieder was gelernt! :great:
Die haben ja nicht den allerbesten Ruf, aber ich mag die sehr - trotz und wegen des günstigen Preises. Die Rotobass 45 (die pinken) sind Top-Saiten für den Preci. Sehr oldschool-mittig. Die kriegt man schön in den Mix. Gibt’s auch als 5-Saiter-Satz, soweit ich weiß, aber ob das für den gewünschten Stil so passend ist, weiß ich nicht.
 
Die Red Label hab ich bereits bestellt, allerdings verzögern andere Artikel in der Bestellung noch den Versand.
Hätte nicht gedacht, dass das Auskochen der Saiten so ne Verbesserung bringt. Der aktuellen B-Saite fehlt es eindeutig an Zug und klingt etwas matschig. Hoff dass die 135er von den Red Labeln das richtige ist.

Hab mir gestern zum Einstieg erstmal nen einfacheren Song rausgesucht. Eaten von Bloodbath sitzt schonmal. Muss echt zugeben, dass Bass doch auch seine Reize hat :)

Hatte gestern mal testweise den Bass über die Presonus Audiobox angeschlossen. Selbst wenn ich den Input komplett zudrehe übersteuert bereits das Signal in der Audiobox. Muss heut in meinem kleinen Studio mal wieder alles verkabeln. Hoffe, dass mein 18i20 von Focusrite besser mit dem Eingangssignal zurecht kommt.
 

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