6:6 Knopfakkordeon

  • Ersteller accojim
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Hey - vielen Dank an ALLE für eure Meinungen!

maxito hat fast alles nochmal schön zusammengefasst und damit Recht.

...was ist da unverständlich? ...Du willst (kannst) Dich halt nicht entscheiden... ...für länger und unter bewußter Inkaufnahme der Schwachstellen der/ des Auserwählten...

DOCH - ich habe mich ja entschieden - und zwar FÜR das 6:6...trotz der Nachteile, weil die Vorteile überwiegen.
Aber da ich ja auch an allen Systemen das Gute sehe - ist es eben nicht so einfach damit.
Unverständlich war es für Chroma - deshalb nochmal die Ausführlichkeit der Erklärung vom Weg dorthin.
Wenn da noch eine Zeitlang aus Verlustängsten heraus das Piano-Akko bleibt, finde ich das nicht schlimm.
Ich wäre ja nicht die Einzige, die dann mehr als EIN Instrument spielt.

Rein wirtschaftlich...klar... ...wenn finanzielle Erwägungen eine Rolle spielen, wird die Entscheidung wohl zugunsten des Logicordeons ausfallen...

NEIN - die Finanzen spielen in diesem Falle GAR KEINE Rolle - denn ich will es ja nicht verkaufen, sondern lernen!
Ich bin überaus froh, daß ich unter diesen Umständen (ohne erneute Finanzbelastung) zu solch einem Instrument gekommen bin.
Das war mir den Tausch mit der Romance wert und obendrein haben BEIDE Tauscher was davon!
Didilu freut sich über meine Kleine und ich mich über sein Logicordeon - ich bin ihm da sehr dankbar für sein Angebot!
NIE würde ich ein Instrument gezwungenermaßen lernen, weil es keinen Verkaufswert hat und deswegen bei mir rumstehen muß!
Diese Entscheidung ist in dieser Hinsicht also überhaupt kein Kompromiss.

Klangbutter hat auch alles kurz und knapp zusammengefasst:
1. da bin ich mir nicht so sicher... denn meine Art "Expertentum" sollten andere ja nicht nachmachen...:-D
2. hatte ich auch schon woanders ausführlicher beschrieben - es entlastet mich enorm!
3. das hoffe ich...
4. das wird schon!

...es gibt keinen Grund Dir etwas Böses zu sagen...

Das habe ich auch nicht so gesehen - es steht ja oben schon: hart aber herzlich!

Und dabei sollte man dann aber auch bleiben... Stell Dir mal vor, Du hättest all die viele Zeit in ein einziges System investiert...

Ich habe absolut die Absicht, beim 66er zu bleiben.
Aber ich würde es auch nicht schlimm finden, wenn es doch in ein paar Jahren anders kommt - Dinge, Vorlieben, Geschmäcker ändern sich.
Warum soll ich jetzt was entscheiden und mich für ewig einzementieren?
Klar: wäre ich vielleicht (!) weiter, wenn ich überhaupt nur ein System (Piano) hätte!

Aber dann wäre mir viel entgangen:
Die Beschäftigung im Vorfeld mit dem anderen System, die Vorfreude, die Instrumentenbesorgung, das Ausprobieren - und die kleinen Erfolge, die mich so sehr freuen!
Ich hätte ständig den unerfüllten Wunsch nach den Knöppis im Nacken...

Da ich ja auf meinem Instrument nur für mich spiele, nicht unter Ablieferungsdruck stehe und nicht von einem meßbaren Erfolg und Fortschritt leben muß - wollte ich mir auch ganz bewußt solche Ausflüge erlauben.
Denn das heißt ja wiederum nicht, daß ich nun alle halbe Jahre was anderes brauche...
DAS "Schauen-über-den-Tellerrand" gehört auch zum Leben, zu meinem Leben!
Ich sehe die Zeit nicht als verloren für EIN Instrument an (nur verschoben) - das alles hat mir geholfen, hier eine fundierte Entscheidung zu treffen und alles hat obendrein noch Spaß gemacht, mein Leben SEHR bereichert!

Was ich wirklich richtig schade finde, ist eigentlich nur, daß ich nicht ALLE parallel lernen kann - das also leider keine Option auf lange Sicht ist, weil man dann doch zuviele Abstriche machen muß.

Es nützt Dir auch nichts, wenn man Dir immer nur zustimmt und alles prima findet.
Hast du den Eindruck, daß das der Zweck ist?
Gerade hier kann man doch ziemlich offen seine Meinung kundtun...
Eine ausführliche Erklärung hat nicht den Zweck, einen Kritiker doch noch zum Beifall zu bewegen, sondern ihm die Entscheidung aus meiner Sicht nachvollziehbarer zu machen - seine Meinung darf er ja behalten.
Und ich schreibe auch oft drauflos, weil ich hier in der Realität kaum mit jemandem reden kann, was das Thema Akkordeon angeht.
Das Schöne hier am Forum ist ja: man kann sich aussuchen, ab man das liest oder nicht.
Aber ich gebe auch zu, daß ich schon manchmal überlege, ob ich euch nicht doch auf den KEKS gehe mit meiner Textflut...und ich da mal besser bremsen sollte!
Aber das passiert ja sowieso spätestens dann, wenn ich aus Kostengründen wieder Internetpausen einlegen muß.

Lieben Gruß von Karin
 
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Es ist zwar schon ein alter Thread (den ich eben erst gefunden habe) - aber ich gebe mal meinen LAIEN-Senf dazu.

Ich bin ja gerade ganz frisch dabei, auf das 6:6-System umzusteigen - nachdem ich ein halbes Jahr B-Griff gelernt und 2010 mit Piano-Akko begonnen hatte....

Hallo Karin.Vielleicht möchtest auch Du, und auch die anderen hier, mal probieren, wie es sich anfühlt, auf beiden Seiten 6+6 zu spielen, also "Logicordeon" mit Melodie-Bass.
Das hab ich jetzt doch vorab (vor dem "großen" Programm) für die PC-Tastatur ins Netz gestellt:

http://www.gerd-r-hamann.de/ChromaKlav/Systeme/Klafuenf/Tonmaschine/purePiano.html
 
@iofilter
Danke für das persönliche Angebot!

Aber Melodiebass ist mir ein großes Rätsel und da ich genug auf der Diskantseite zu lernen und zu üben habe - kommt das für mich leider nicht in Frage!
:confused:
Ich bin immer sehr froh, wenn ich schöne Stückchen finde, die mit "Normalbass" (oder auch gnadenlosem "Primitivbass") auskommen bzw. mit Wechselbass oder anderen kleinen Abweichungen, die ich noch zu lernen schaffe (als Beispiel mal diese Stücke von Haas: Tanz, Yidelech! - Golden October - Poltonka... oder - wie schön! - auch viele Stücke von Yann Tiersen).


Ich bin tatsächlich absolut rechtslastig und das wird sich wohl nicht mehr ändern...
:sick:
- - - - - - - - - -

Ich kann ja in diesem Zusammenhang nochmal hier (passend) erwähnen, daß ich auf meinem 66er gut vorankomme, schon viele Stücke übertragen habe und derzeit am Festigen bin - was sich immer sehr schön daran überprüfen lässt, wenn man eine andere Tonart spielt - denn dann ist es vorbei mit Hingucken!


Ich hatte das schon in einem anderen Thread so ähnlich erwähnt, weil es da gerade irgendwie passte.

Ich lerne immer mehrere Stücke parallel - dann ist das Üben nicht so langweilig...
Beim Üben gehe ich so vor:
Ich lerne die Stücke auf dem neuen Instrument völlig ohne Noten, wenn ich sie schon auf einem anderen System konnte.
Jeweils soweit, wie ich es in diesem Augenblick ohne große Hirnverrenkung hinbekomme.
Dann kommen andere Stücke, damit die Freude erhalten bleibt.
Nächstes Mal wiederhole ich das bis dahin Gelernte und meist geht es dann fast von selbst (und motiviert) ein paar Töne weiter.
Auf diese Weise komme ich auch (etwas langsamer) bis zum Ende der Stücke und ich habe den Vorteil, mir genau das Stück zum Üben aussuchen zu können, auf das ich gerade die meiste Lust habe...
Nur immer eines von vorne bis hinten duchzuschrubben ist nicht mein Ding!


Die nächste Hörprobe kommt dann bald!
:rolleyes1:
Ich LIEBE das Teil - es ist wirklich die Wunschkombi Piano-Knopf und für mich genau das, was ich wollte!!!
:m_akk:
Ich kann es als System aus meiner Sicht absolut empfehlen!
:)
Lieben Gruß von Karin
 
Nach langer Forumspause und schon fast zwei Jahren ohne neue Beiträge in diesem Thread, kommt hier nochmal die Bestätigung!

Meine Entscheidung damals war gut und mit Weitblick gemacht - es stimmte einfach mein Gefühl dazu.

Ich LIEBE das 66er!
:heartbeat:...heißt: meine BEIDEN 66er!
Hab ja zwei: eins mit 72 Bässen, eins mit 96 Bässen!
Und verschönert wurden sie ja auch noch vom Vorbesitzer...


Also hier nochmal ein ganz dickes Dankeschön an @Didilu - ich bin echt glücklich damit!

Es wird MEIN Instrument bleiben - ich würde sie NIE wieder hergeben!

Auf dem Pianoakko hab ich kaum mehr gespielt (und fast alles vergessen), kann mich aber noch nicht davon trennen...hängt eben auch früheres Herzblut dran.
Aber ich werde es bei Gelegenheit tun - sollte doch jemand anders sich noch dran freuen dürfen.


Lieben Gruß von Karin
 
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Herzlichen Glückwunsch,

ich finde es jedesmal klasse, wenn ein Musikant sich zu seinen instrumenten bekennt und sich mit ihnen richtig wohlfühlt.

das 6+6 von Didilu hatte ich ja schonmal das Vergnügen anspielen zu dürfen. Das System ist toll, leider hat es kaum eine Chance gegen die historisch dominante Klaviatur.
 
Danke morigol!
Also sind ja schon mindestens zwei von hier, die mein Instrument probiert haben (lil auch).

Und ja, das ist leider chancenlos gegen die Etablierten.
Aber das stört mich persönlich nicht weiter, für das System ist es allerdings sehr schade.

Zumal ich auch mal gelesen, gehört habe, daß das Pianosystem mit Gewalt auf den Vormarsch gebracht wurde, um 1. die durch den aufkommenden Tonfilm massenhaft arbeitslos gewordenen Stummfilm-Klaviermusiker als Akkordeonlehrer zu beschäftigen und 2. damit gleich den Markt für großen Absatz zu schaffen.
Ob das so stimmt, sei dahingestellt...
Wirtschaftlich gedacht wäre das auf jeden Fall.

Ich liebe das 66er, weil es die perfekte Größe hat und mir das geliebte Knopffeeling ohne großes Zick-Zack-Umdenken beim Spielen gibt und weil ich eben auch einfach ohne Umlernen etwas tiefer / höher spielen kann - wenn mir die Originaltonhöhe nicht gefällt.
Und ich durch die 4 Reihen (2 Hilfsreihen) die Stücke für mich ergonomischer aufteilen kann.
Da alles nur auf privatem Hobbyniveau läuft, werde ich musikalisch da kaum an meine Grenzen kommen.

Mein sehr schönes Wurzelholzimitat-11-Kilo-Schumann, für das ich extra mit dem Zug in eine andere Stadt gefahren bin, kommt mir seitdem auch so riesig, direkt klobig vor.
Die Romance war zu klein, nur zweichörig und mir fehlte da sehr das tiefe Register.

Und trotzdem war es die Erfahrung des Ausprobierens wirklich wert - so eine Entdeckungsreise (auch zeitlich begrenzt für weniger Zeitverlust beim Spielen) kann ich persönlich jedem Interessenten empfehlen.
Die eigene Vorstellung von etwas und die Realität sind manchmal doch zwei ziemlich verschiedene Dinge!
Und genau DAS hat meine Entscheidung fundiert gemacht.

Ich bin froh und überhaupt nicht traurig über die "verlorene" Zeit mit den anderen Instrumenten.
Es war eben wirklich eine Entdeckungsreise!
Hätte ich gleich das 66er gehabt und kein Vergleich, dann würde ich vielleicht immer noch denken: "...naja, wäre es doch besser, wenn...?"
Ich bin so zufrieden - das kann ich hier immer gar nicht so ausdrücken! :cheer:

Lieben Gruß von Karin :)
 
Hallo Karin,
schön wieder von Dir zu hören und das Dich das 6+6 immer noch begeistert. Ich finde, experimentieren und Neues probieren gehört zum Hobby dazu, sonst würde man vielleicht nie das Richtige für sich finden. Ich habe seit kurzem eine Club Harmonika von Silvetta als Zweitsystem in Arbeit. Die ist mir zugeflogen, sieht toll aus und klingt auch so. Ich versuche, bis zum Vogtlandtreffen nächste Woche wenigstens 1-2 Lieder fehlerfrei spielen zu können. Wenn man harmonisch „richtig“ begleiten will, muss man ja über alle drei Reihen spielen, egal ob in C oder F-Dur. Aber es macht unheimlichen Spaß und nur das zählt!
Gruß, Didilu
Silvetta.jpg
 
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Hallo Didilu!
Auch schön, von DIR wieder was zu hören.
Die Silvetta ist ja wirklich hübsch!

Meine alte Club-Contasina werde ich auch behalten, für meine kleinen Spielereien zwischendurch.
Da ich ja viele kleine Stücke für die Diatonischen so mag, wäre es ja fast eine Sünde, sie NICHT auch mal auf diesem dafür gedachten System zu versuchen.
Zumal es ja nun auch über das Internet haufenweise zugängliche Tablaturnoten gibt.
Schneller und besser spielen kann ich sie allerdings auf dem 66er - das andere Greifen, auch Liegenlassen bei Tonwechsel und das mitunter sehr zackige Richtungswechseln ist mir noch nicht so in Fleisch und Blut übergegangen.
Muß es aber auch nicht!
Für die Abwechslung und den Spaß reicht mir das allemal.

Also, ich bin wirklich zufrieden so, wie es jetzt grad ist.
Ich darf nur nicht anfangen, darüber nachzudenken, was ich alles gerne können wollen würde... Hihi - da werd ich gleich wieder traurig!

Den Pianos muß es dann bald an den Kragen gehen - kurzer Schmerz und Tschüß!
Sollen dann lieber noch woanders gute Dienste leisten!

Für das Treffen in Klingenthal wünsch ich euch allen viel Freude!
Irgendwann werde ich es bestimmt mal hinkriegen, dabeizusein.

Liebe Grüße (auch an die anderen) von Karin
 
Hallo Didilu,

viel spass bei dem Treffen, ich wäre ja auch gerne mal wieder dabei gewesen, aber leider klappt es dieses Jahr nicht.
 
F
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Crosspost
Wie erfährt man bloß, wenn solche Instrumente hergestellt werden?





Die Tastaturen in den Videos ähneln der Wabentastatur von Johannes Beyreuther.
 
Frag doch mal bei ZERO SETTE nach.
 
Wenn mir so ein Gerät in unter die Finger käme würde ich sicher auch erst mal viel Zeit damit verbringen.
Und dann diese Zeit wieder etwas zurücknehmen um die anderen nicht zu sehr zu vernachlässigen.
Es ist aber schwierig bis unmöglich die Instrumente gerecht zu behandeln.
 
Wie erfährt man bloß, wenn solche Instrumente hergestellt werden?
Sowas erfährt man glaube ich nur durch direkte Nachfrage.

Das 6x6 System hatte Weltmeister z.B. vor längerer Zeit mal in einer Auflage von , ich meine ,, ca. 50 Stück aufgelegt... und dann aber nicht offiziell beworben. Damit waren bis vor nicht allzulanger Zeit auf Nachfrage direkt ab Werk welche erhältich. Würde mich nicht wundern, wenn nach wie vor welche auf Lager liegen würden.

Und bei den anderen Exoten läuft s vermutlich ähnlich. Solche Instrument wurden meist im Rahmen irgendeiner Aktion in der Fertigung aufgelegt - und vor allem wenn dann mehrere davon zusammen auftauchen, dann kann man annehmen, dass die nicht auf die genaue Stückzahl gefertigt wurden, sondern dass zumindest noch Teile hierfür vorhanden sind, wenn nicht sogar ganze oder teilmontierte Instrumente - Beim Hersteller nachfragen.. bzw. bei den diversen Herstellern nachfragen, ob die sowas gefertigt haben und noich welche haben...

Aber wenn man sich so ein Ding zulegt dann sollte man sich immer bewusst sein, dass man eine absoluten Exoten hat... für den kein wirklicher Nachfragemarkt da ist... man sollte also nicht auf irgendeinen sinnvollen Widerverkaufswert spekulieren - denn der Interessentenkreis hierfür ist sehr klein!
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Instrument von Bugari (ähnlich der Zero Sette) wurde vor kurzem regelmäßig auf Willhaben.at (österr. Ebay) angeboten. Momentan gerade nicht, aber falls es wieder auftaucht, werde ich es posten.
 
Eigentlich wären die Roland Knopf-V-Akks (o.ä.) doch gut geeignet, um das Testen/Nutzen von 6+6 zu ermöglichen. :gruebel:
Für Roland selbst dürfte das Einprogrammieren der Option trivial sein.
Sonst vll. über eigene Samples oder Midi-Filter? :nix:
 
DOCH - ich habe mich ja entschieden - und zwar FÜR das 6:6...trotz der Nachteile, weil die Vorteile überwiegen.

Was ist denn eigentlich der Sinn dieser Tastatur? Ich lese hier von den Vorteilen, aber welche?
Transponieren sollte einfacher sein, aber das ist ja nicht die Haupttätigkeit der meisten Akkordeonspieler....

Die Tastaturen in den Videos ähneln der Wabentastatur von Johannes Beyreuther.
Wenn ich die Videos im Beitrag #50 sehe, habe ich nicht den Eindruck, dass sie irgendwelche Vorteile bietet.

Noch dazu, wenn ...
einige Stellen von flüssigen Tasten-Stücken lassen sich auf den 6:6-Knöpfen nur unbequem spielen
 
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Transponieren sollte einfacher sein, aber das ist ja nicht die Haupttätigkeit der meisten Akkordeonspieler....
das transponieren wäre das eine, aber das wichtigere ist, das man für jede Tonart den gleichen Fingersatz hat (soweit ich das verfolgt habe), was ja schon mal nicht zu verachten ist!

Dass es auch auf dem System Situationen gibt ,die auf dem anderen System just für den Fall leichter zu spielen wären - sowas gibts grundsätzlich überall.

Letztenendes hat es sich nicht durchgesetzt, weil es nicht soviele Vorteile mehr bieten kann, als die etablierten Systeme schon haben - der potentielle Mehrwert war einfach nicht groß genug um die etablierten Platzhirsche zu verdrängen.
 
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Guten Tag,

Ich lese hier von den Vorteilen, aber welche?
Das Problem ist, dass Karin66 seit fast zwei Jahren nicht mehr im Forum gemeldet hat. Schade, es wäre schön, ihre Eindrücke zu erfahren.
der potentielle Mehrwert war einfach nicht groß genug um die etablierten Platzhirsche zu verdrängen.
Ja, genau. Was wir heute sehen, ist oft ein Überbleibsel (und Relikt) von Systemen, die in der Vergangenheit verwendet wurden und seitdem an Relevanz verloren haben. Venanzio Morino versuchte, dieses Beyreuther System in den Einzeltonbassmanual der Vorkriegsmodelle 5555 und 5055 durchzusetzen. Es gab damals auch „moderne Systeme“ (C-griff, B-griff, Bayan…) im Einzeltonbass, aber die waren weit entfernt von dem heutigen Standard. Der Große Weltkrieg, die Zeit und die zufällige Entwicklung der Benutzernachfrage führten dazu, dass das Interesse am 6x6-System im melodischen Bass abnahm. Und das gleiche gilt für der Diskantgriffbrett. Da es selten ist, ist es unmöglich, es objektiv zu beurteilen. Blutige schriftliche Duelle zwischen seinen glühenden Anhängern und Gegnern, wie es beispielsweise bei den ewigen Streitereien zwischen "Tastiglätter" und "Knopfidrücker" der Fall ist, sind daher nicht zu erwarten. Schade.

Gruß, Vladimir
 
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das transponieren wäre das eine, aber das wichtigere ist, das man für jede Tonart den gleichen Fingersatz hat
Das meinte ich ja mit dem Transponieren ;)

Da das aber für die allermeisten nicht zum Tagesgeschäft gehören dürfte, sehe ich eigentlich nur Nachteile. Es ist mir ein Rätsel, woher die Begeisterung stammt.
Aber ich will es auch niemandem absprechen. Manchmal hat man einfach Lust, etwas kompliziertes zu lernen, nur um es sich zu beweisen. Ars gratia artis, hätte mein Opa wohl gesagt.
 
das man für jede Tonart den gleichen Fingersatz hat
Das meinte ich ja mit dem Transponieren
die Aussage von @maxito gilt aber nicht nur für ganze Stücke, sondern auch für immer wiederkehrende Tonfolgen. Z.B. trifft man immer wieder vom Grundton die folgenden 5 Töne aufwärts - das fängt bei "Alle meine Entchen" an und hört bei der "Moldau" (ok, da in Moll, deshalb ja Moll-dau) noch nicht auf.
Und bei Knopfgriff - sei es 6:6 oder (mit kleinen Einschränkungen) andere Knopfsysteme - kann man nun diese Tonfolge immer mit dem gleichen Fingersatz spielen, unabhängig von der Tonart. Dies gilt allerdings nur, wenn man - wegen der vorherigen und der nachfolgenden Töne - die Chance hat, mit dem gleichen Fingersatz zu spielen. Denn Fingersatz ist ja nicht nur der "Tonleiterfingersatz", sondern hängt davon ab, wie man an eine Stelle hinkommt und wie es weitergeht. Deshalb ist dieser Vorteil "gleicher Fingersatz für alle Tonarten" nur eingeschränkt nutzbar.

Es ist mir ein Rätsel, woher die Begeisterung stammt.
hier sind wir wieder bei der Diskussion "Taste oder Knopf". Beide Systeme haben ihre Vor- und ihre Nachteile, die ich hier nicht nochmal auswalzen möchte - eine kleine Suche hier im Forum bringt viele Ergebnisse.
Ob jetzt Taste oder Knopf bzw. bei Knopf C-Griff, B-Griff, finnisch, 6:6 oder was es sonst noch geben mag, liegt beim einzelnen Spieler (oder der Tradition, in der er lernt). Manche bekommen als Anfänger einfach ein Instrument umgeschnallt (von Lehrer oder Eltern), lernen es und sind ihr Leben lang glücklich oder zumindest zufrieden damit. Andere machen sich vor dem Anfangen viele Gedanken, welches System sie lernen wollen. Und dann gibt es Spieler, die im Lauf ihres Spielens aus dem einen oder anderen Grund ein anderes Griffsystem ausprobieren und dann entweder beim neuen System bleiben oder früher oder später wieder zum ursprünglichen zurückkehren.
 
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