6-fach Mundharmonikawender Concerto Star 6

  • Ersteller thomastux
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da man ja durch das Drehen immer überlegen muss, ob der Ton in einer Blas- oder Ziehkanzelle steckt. Zumindest ist das bei der Hohner so.
Das Problem hatte ich bislang nicht. Wenn ich die Mundharmonika nur wegen des Begleitakkords wechsele, ist der auf der neuen Mundharmonika immer auf Pusten. (Ist ja auch logisch, schließlich wechsel ich zu der Mundharmonika, die den Akkordgrundton als Tonleitergrundton hat.) Wenn ich die Mundharmonika wegen eines Tonartenwechsels im Stück wechsle, dann stimmt die Tonart der neuen Mundharmonika ja sowieso mit der Tonart des Teils des Stücks überein, deshalb wechsle ich ja. Das ist dann auch unproblematisch.
 
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Ich dreh’ am Rad …

Danke für die Demonstration :great:.

Haben die Einzelinstrumente an den Stirnseiten jeweils zwei Gewindebohrungen für
normale Gewindeschrauben ?
Wenn das so sein sollte, so sieht es für mich jedenfalls aus, wäre ja ein (häufiger) Instrumentenwechsel nicht ganz unproblematisch wegen einer eventuellen (Plaste)-Gewinde-Abnutzung
im Kanzellenkörper. :gruebel:
 
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(Plaste)-Gewinde-Abnutzung
Die Kanzellenkörper verschiedener Harp-Modelle sind auch separat erhältlich. Man muss nur fragen (=Email schreiben). Bei der Concerto ist ein Nachkauf vermutlich auch möglich. Die setzen die Instrumente bei Seydel ja selbst zusammen. Somit hat Seydel die Teile auch einzeln da "rumliegen".
 
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Haben die Einzelinstrumente an den Stirnseiten jeweils zwei Gewindebohrungen für normale Gewindeschrauben ?
Nein.

Die sechs Mundharmonikas des Hohner-Wenders sind Tremolomundharmonikas mit Holzkanzellenkörpern, die an beiden Seiten ziemlich weit über die Stimmplatten hinausgehen, sodass genügend Platz für die beiden Holzschrauben auf jeder Seite ist. Die Löcher sind vorgebohrt; das Ganze macht einen ganz guten Eindruck. Für die einzeln gekauften Tremolomundharmonikas weiß ich’s nicht, habe aber in den Produktfotos keine Gewindebohrungen entdecken können. Ein Gewinde ist aber sowieso nicht vorgebohrt, sondern allenfalls Führungslöcher, und dann werden Holzschrauben eingesetzt.

Die sechs Mundharmonikas des Seydel-Wenders sind Oktavmundharmonikas mit Plastekanzellenkörpern, die nicht besonders weit nach links und rechts verlängert sind. Ich habe eine Mundharmonika mal herausgenommen und dafür die vier Schrauben gelöst. Im Schraubengewinde ist jeweils ein bisschen des grünen Plastiks hängen geblieben, was bei mir den Eindruck hinterließ, die nach dem Zusammenbau besser nicht erneut loszuschrauben. Ob da Vorbohrungen vorgenommen wurden, weiß ich nicht mehr, werde aber auch nicht mehr nachkucken. Die einzeln gekauften Mundharmonikas von Seydel haben keine vorgebohrten Löcher.

Den Hohnerwender kann man wahrscheinlich ein paar Mal auseinander- und wieder zusammenbauen, ohne dass es dem was tut. Angesichts der Plastekörper des Seydelwender werde ich es bei dem wohl nicht mehr machen.
 
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Bei der Concerto ist ein Nachkauf vermutlich auch möglich.
Das ist richtig, bei den einzelnen Concertos im Seydel-(Online)Shop werden die als Ersatzteil angeboten.

was bei mir den Eindruck hinterließ, die nach dem Zusammenbau besser nicht erneut loszuschrauben
Damit hast Du meine Befürchtung prinzipiell bestätigt:
wäre ja ein (häufiger) Instrumentenwechsel nicht ganz unproblematisch wegen einer eventuellen (Plaste)-Gewinde-Abnutzung
im Kanzellenkörper.

Danke jedenfalls für's testweise Abbauen einer Concerto :).

Ich könnte mir eine Halterung für 2 oder max. 3 Concertos (und/oder Bluesharps) vorstellen,
welche z.B. durch Klemmen gehalten werden, also ohne Bohrungen im Kanzellenkörper.
Damit ließen sich ggf. 2 oder 3 Harps, je nach musikalischem Anwendungsfall, zusammenfügen.
Für Einzelinstrumente gibt es dafür ja Halter.
Dazu muß ich nochmal recherchieren, ob es dafür eine einfache und preiswerte Lösung gibt.
Ich habe noch 3 Concertos (A,C und F) mit Messingzungen, die würde ich ggf. noch durch
eine oder zwei Concerto Steel ergänzen, aber das ist bei mir noch "Zukunftsmusik" :).

Viele Grüße
Thomas
 
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Die sechs Mundharmonikas des Hohner-Wenders sind Tremolomundharmonikas mit Holzkanzellenkörpern, die an beiden Seiten ziemlich weit über die Stimmplatten hinausgehen, sodass genügend Platz für die beiden Holzschrauben auf jeder Seite ist. Die Löcher sind vorgebohrt; das Ganze macht einen ganz guten Eindruck. Für die einzeln gekauften Tremolomundharmonikas weiß ich’s nicht, habe aber in den Produktfotos keine Gewindebohrungen entdecken können. Ein Gewinde ist aber sowieso nicht vorgebohrt, sondern allenfalls Führungslöcher, und dann werden Holzschrauben eingesetzt.
Nein, keine Holzschrauben, sondern einfache Metallstifte ohne Gewinde. Diese halten nur mit Reibung im Loch. Sind aber keine normalen Nägel aus dem Baumarkt, sonder eher so etwas wie Nieten. Gibt es bei Hohner als Ersatz zu kaufen, heissen dort 'Rundkopfstift (Balgnagel)', siehe http://www.hohner-cshop.de/Mundharm...nder/Rundkopfstift-Balgnagel-2x17mm-kurz.html
 
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Nein, keine Holzschrauben, sondern einfache Metallstifte ohne Gewinde. Diese halten nur mit Reibung im Loch.
Pardon, aber das ist falsch. Ich habe noch mal eine der Schrauben losgeschraubt und fotofiert:

sextetschraube1.JPG sextetschraube2.JPG

Die sehen alle so aus, haben alle ein Gewinde, und das spürt man auch beim einschrauben, weil die Schraube abrupt stoppt und sich nicht weiterdrehen lässt, wenn das Köpfchen plan aufliegt.

Die Balgnägel, die du referenzierst, sind tatsächlich Balgnägel, also die Metallstifte, mit denen ein Ziehharmonikabalg am Bass- und am Diskantende einer Zieharmonika festgesteckt wird. Die Dinger gibt’s an dem Radwender von Hohner gar nicht. Dass sie auf der Webseite mit dem Radwender assoziiert sind, ist ein Fehler.

Die richtigen Schrauben sind die da: http://www.hohner-cshop.de/Mundharm...harmonika-und-Tremolo-Sextet-Kreuzwender.html
 
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Pardon, aber das ist falsch. Ich habe noch mal eine der Schrauben losgeschraubt
...
Die Balgnägel, die du referenzierst, sind tatsächlich Balgnägel, also die Metallstifte, mit denen ein Ziehharmonikabalg am Bass- und am Diskantende einer Zieharmonika festgesteckt wird. Die Dinger gibt’s an dem Radwender von Hohner gar nicht. Dass sie auf der Webseite mit dem Radwender assoziiert sind, ist ein Fehler.
Nicht ganz. Wir haben beide recht. Ich habe da mal die Nägel gezogen und ebenfalls ein Beweisfoto geschossen:

Kreuzwender_Naegel.jpg


Wir sprechen somit nicht vom selben Modell. Meines hat nur 20 Kanzellen, also 40 Kanäle. Das von Hohner aktuell produzierte Modell hat 24 Kanzellen und somit 48 Kanäle.
Meins ist also kürzer, sieht aber ansonsten genau gleich aus:

Kreuzwender_Naegel_von_oben.jpg


Kreuzwender_Naegel_seitlich.jpg
 
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Ist Euch schon aufgefallen, dass in dem verschnörkelten Ornament die Signatur M.H. (Matthias Hohner) steckt. :)
Wenn man die Wender quer in der Hand hält, fällt das nicht so auf. Wenn die Mundharmonika auf der kurzen Seite steht, zeigt sich die Signatur viel deutlicher.
 
Wir sprechen somit nicht vom selben Modell. Meines hat nur 20 Kanzellen, also 40 Kanäle. Das von Hohner aktuell produzierte Modell hat 24 Kanzellen und somit 48 Kanäle.
Ah, das ist ja mal interessant. Ein weiterer Unterschied ist, dass deine Bleche wahrscheinlich mit jeweils zwei Nägeln links und rechts aufgenagelt sind, während es bei mir jeweils nur eine Schraube ist. Die Tonartprägung ist bei dir recht weit oben auf der Lasche, bei mir unter dem mittig sitzendem Schraubenkopf.
 
Im Folkharmonicaforum bin ich auf das folgende Lehrvideo von Seydel gestoßen. Dazu gibt’s (für umme) eine Spielanleitung für den Radwender als PDF zum Herunterladen bei Seydel.

 
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Du hast das Wender-Spiel prima drauf! :great:
Auch ohne Modulationen macht es Sinn mit Mundharmonikawechseln zu spielen, da ja nicht alle zur Tonart gehörenden Begleitakkorde auf einer Mundharmonika zu finden sind.

Was ist das für ein Videokanal? Der ist mir ja noch nie untergekommen. :eek:

Vielen Dank für den Link zu den Noten!

Gruß
Lisa :)
 
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Du hast das Wender-Spiel prima drauf! :great:
Danke dir für das Lob! :)

Ich habe das Gefühl, dass aus dem Ding noch mehr herauszuholen ist. Aber leider fehlt es an vielfältigen Vorbildern, die das Spektrum dessen, was damit möglich ist, besser aufzeigten. Sich selbst da voranzutasten ist mühsam und zeitraubend und führt auch in manche Sackgasse. Mehr Videobeispiele, und zwar von unterschiedlichen Spielern, wären da ziemlich hilfreich. :whistle:

Was ist das für ein Videokanal? Der ist mir ja noch nie untergekommen. :eek:
Mundharmonika kommt auf meinem YT-Kanal nicht besonders gut an. (Wahrscheinlich bin ich dort fest auf Konzertina/Akko gebucht.) Deshalb hatte ich mal nach ner Videoplattformalternative gesucht, auf der ich dann anderes Zeux einstelle, ohne bisherige Hörer zu verschrecken.
 
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Ich habe das Gefühl, dass aus dem Ding noch mehr herauszuholen ist.
Irgendwann bringst Du mich doch noch dazu, mir dieses Ding anzuschaffen. :-D Denn nur theoretisieren bringt einen da nicht weiter. Die große Kreuzwender von Hohner funktioniert ja völlig anders. Was ich da herausfinde, muss auf der Seydel noch lange nicht funktionieren.

Gruß
Lisa
 
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Die große Kreuzwender von Hohner funktioniert ja völlig anders.
Was das betrifft, werden wir wohl nicht mehr zu einer gemeinsamen Ansicht kommen. :-D

Hohners 6fach-Wender ist einfach falsch montiert. Auf dem alten 4fach-Wender waren die Mundharmonikas ja auch quintversetzt angeordnet.

Es wäre interessant, zu erfahren, wie Hering die Dinger montiert: https://shg.art.br/index.php/en/carambolas/ Angesichts der Beschreibung, scheint der 4fach-Wender quintversetzt, der 6fach-Wender jedoch sekundversetzt montiert zu sein. :stars:
 
Irgendwann bringst Du mich doch noch dazu, mir dieses Ding anzuschaffen. :-D Denn nur theoretisieren bringt einen da nicht weiter.
Der Seydelwender ist ja nichts anderes als sechs 10-Kanzellen-Mundharmonikas in Standardstimmung, die halt zusammengeschraubt sind. Das heißt: Alles, was der kann, kannst du auch mit sechs stinknormalen Richtermundharmonikas (»diatonischen«) in A, B, C, D, F, HG. (Nur die hohe G-Stimmung wäre ungewöhnlich.) Das kostet weniger, und einige davon haste wahrscheinlich eh rumzuliegen.

Praktisch sieht das dann z. B. so aus: https://www.bitchute.com/video/7LGq8PdK5wvP/ Aber du jonglierst ja eh auch selbst mit mehreren Mundharmonikas. :)
 
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Heute Nachmittag habe ich mal "Morning has broken" mit der Hohner Kreuzwender ausprobiert.
Start auf der C-Harmonika
zwischendurch auf G, F und einmal auf D gewechselt.
Bin sehr neugierig, wie das auf der Seydel funktioniert.
Mein Video ist in der "Mache". Leider ist das Programm gerade abgestürzt und ich muss es noch einmal schneiden.

Gruß
Lisa

Edit: Die Bb habe ich natürlich auch genutzt.
 
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Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

Ich freue mich, daß dieses Thema noch "am Leben ist" und daß weiterhin sehr interessante
Erkenntnisse zum Spielen auf dem Kreuzwender (bzw. auf mehren EInzelharps) besprochen werden.

Von der Anschaffung eines kompletten Kreuzwenders habe ich nun doch erstmal Abstand genommen,
ich versuche es ggf. mit 1 bis 3 Bluesharps oder Tremolos .

Danke für das Video, das mehr als tausend Worte zeigt ... .
Da ich die meisten Lieder i.d.R. noch mit nur einer Harp spiele, muß ich mich noch sehr auf den ggf. notwendigen
Blasrichtungswechsel konzentrieren ... aber alles Übungssache.

Heute Nachmittag habe ich mal "Morning has broken" mit der Hohner Kreuzwender ausprobiert.
Start auf der C-Harmonika

Mit diesem sehr schönen Lied ( Noten in C & Text als "Morgenlicht leuchtet" aus Gotteslob - 702)
befasse ich mich seit ca. zwei Wochen auf der LC - Bluesharp.
Somit ist Dein Hinweis auf "Morning has broken" ein guter Grund für mich,
zunächst mal eine zweite Harp (LF oder F) hinzuzunehmen.

Dann habt ein schönes Wochenende,
viele Grüße

Thomas
 
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