6-Saiter-Beratung gefragt

  • Ersteller TOPACES
  • Erstellt am
TOPACES
TOPACES
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.11.19
Registriert
05.08.08
Beiträge
60
Kekse
0
Ort
Rüsselsheim
Hallo,
ich würde gerne eure meinung zu 6-Saiter-Bässen unter verschiedenen Aspekten wissen.

Ich spiele jetzt seit ca. 2 1/2 Jahren Bass, hatte aber schon vorher umgang mit Instrumenten (war also kein Newbie), und widme dem Instrument auch viel zeit.
Ich spiele viele sachen nach und probiere immer neue sachen aus wenn ich sie sehe. Momentan spiele ich einen Harley Benton 5-Saiter, und habe gerade mit Slappen angefangen. Ich merke allerdings dass der schmalere Saitenabstand mir da große Probleme beschert.
Andererseits experimentiere ich auch gerne mit ausschweifenden Melodien und Flageolett, wo also eine 6. Saite nicht unnützlich wäre.

So weit so gut. Nun frage ich euch: Würdet Ihr mir einen 6-saiter empfehlen, oder mir davon abraten? Was habt ihr diesbezüglich vllt. auch selbst für erfahrungen gemacht?

Gruß, TOPACES
 
Eigenschaft
 
Ich selber habe nach 3 Jahren Erfahrung von 4-Saiter auf 6-Saiter gewechselt.
Die Saitenabstände sind beim Slappen tatsächlich ein Problem, was mich als Nicht-Slapper allerdings nicht sonderlich stört. Spielst du den 5-Saiter seit Anfang an oder bist du da erst drauf umgestiegen? Ansonsten kannst du zum Slappen dann deinen alten Vierer benutzen.
Ein weiteres Problem beim Spielen wäre da dann noch die im Vergleich zum Vierer größere Mitschwingfreude der Saiten. Das macht das Abdämpfen der Saiten zu einer deutlich wichtigeren Aufgabe, da gibt es dann diverse Daumentechniken zum dämpfen. Würde das Slappen nicht unbedingt leichter machen.
Der nächste Punkt wäre das höhere Gewicht und eine gewisse Kopflastigkeit bei vielen Sechssaitern. Mit nem vernünftigen Gurt allerdings kein Problem.

Das sind so die Dinge, die mir momentan einfallen. Wenn du das Geld übrig hast und an der C-Saite interessiert bist: warum nicht? Eine interessante Erfahrung ist es in jedem Fall. Zum Slappen vllt nicht unbedingt das beste, aber da habe ich ja relativ wenig Ahnung.
 
Naja, eigentlich brauchst du ja nicht einen Bass sondern direkt zwei :)
Ein 6er hat durchaus vor und Nachteile, eindeutiger Vorteil, das Plus an Noten, nachteil ist auch wie bei den 5er das slap-verhalten. Es würde zwar auch 6er geben die einen "slapbaren" Saitenabstand aufweisen, aber ob die noch jemand spielen will und kann?
Ich würde dir raten es mal zu probieren, empfehlen kann ich die Ibanez BTB und Yamaha TRB Modelle, wobei der BTB den etwas breiteren Hals hat, was für manche etwas besser zu Greifen ist.

Achja, zwei bässe weil du noch nen guten 4er brauchst den man dann schön Slappen kann ;)
 
Ich mache in den Bands auch öfter mal Ausflüge nach oben, spiele Melodien rein, Akkorde, etc.
Zum anderen bin ich auch Solobassist. Und was spiel ich? Viersaiter. Fünf Stück davon, nichmal nen Fünfer. Ich hatte mal nen Sechssaiter. War lustig. Aber was war? Hab ihn verkauft, weil ich die Saiten nich gebraucht hab. Ne hohe C-Saite für Soli oder erweiterte Akkorde wär vll ganz nett, unbedingt vermissen tu ich sie aber nicht.
Was das Slappen angeht: Das geht zur Not auch aufm Sechser. Eine gute Technik vorausgesetzt.
Da stell ich dir auch gleich noch 2 Fragen: Slappst du wirklich so viel, dass du dich beim Basskauf danach richtest? Ich seh (zum Glück) wenig Leute, die auf der Bühne wirklich den Daumen rausholen.
Und die andere Frage: Brauchst du neben der hohen C- auch die tiefe H-Saite? Ansonsten würde ich dir zum 5er in EADGC raten. Würde halt ne kleine Modifikation am Sattel bedeuten, aber daran soll's mal nich scheitern.
 
ich hab auch nen 5er auf "eadgc" bzw wegen teiferstimmen auf "cis,fis,b,e,a" so das ich ne hohe saite dazu habe auf grund solopassagen, tapping und arkord spiel

noch ne tiefere saite würde eh nix bringen die würde ja nur rummatschen und oder im weg sein
 
Danke für eure schnellen Antworten.
Ich möchte noch ein paar sachen nachtragen und fragen beantworten:
@Falkner:
Ich habe bis vor 4 Monaten einen Epiphone 4-Saiter gespielt, der war aber nur ein Leihinstrument von einem Bekannten. Dann habe ich mir einen Harley Benton HBB 500 zugelegt und bin auch sehr zufrieden damit, trotz der etwas schlechten verarbeitung. Mein Geldbeutel erlaubt mir leider keine Mittelpreisklasse-Käufe (>200-250 €), daher spiele ich zZt. mit dem Gedanken, den HBB 500 gegen den HBB 600 (https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb600tbk_6string_ebass.htm) einzutauschen, da dieser genauso gute review-ergebnisse hat und nur 10 euro mehr kostet.

@Nullchecker:
Ich kann mir also nur einen Bass leisten, möchte aber möglichst vielseitig (bzw. vielsaitig ^^) spielen lernen. dazu gehört für mich auch, das slappen zu lernen, aber damit fange ich gerade erst an. es ist nicht so, dass ich andauernd oder viel slappe. Ich komme auch gut mit fingering und tapping aus, naja und popping geht ja immer ;)
Beim üben spiel ich viel von Dream Theater und bin auch zweifellos stark von John Myung beeinflusst. Und daher bietet sich eine 6. Saite nur allzu oft an, vor allem für Flageolettöne bringt sie doch noch einiges, genauso wie ich die tiefe H-Saite sehr oft benutze.


Aber ich denke ich werde es mal mit einem 6-Saiter versuchen, und irgendwann komm ich vllt. auch damit hinter die geheimnisse des Slappens ^^

Danke nochmal für eure Beiträge, ihr habt mir schon sehr viel weiter geholfen.
 
Andererseits experimentiere ich auch gerne mit ausschweifenden Melodien und Flageolett, wo also eine 6. Saite nicht unnützlich wäre.

Damit ist ja nun schon das wirklich wichtige gesagt :)

Und klar, 6-Saiter hab' ich auch, und v.a. hat mir das auch anno dunnemals viel gebracht, mich damit neu auseinanderzusetzen. Das war fast wie Keyboardspielen :D

Ähnlich später dann noch 4-, 5- und 6-Saiter in Quintstimmung...

Ich würde mich eben weder in Sachen Equipment noch in Fragen musikalischer Inhalte von so hausbackenen Attitüden behindern lassen, wie der übliche Rock & Roll Circus käme doch auch ohne das alles aus. "Höret nicht auf die Kritiker, denen hat noch keiner ein Denkmal gesetzt!" Man soll eben seinen eigenen Weg gehen :cool:

Das mit den Saitenabständen ist tatsächlich Gewöhnungs- bis Geschmackssache, aber es gibt auch 6-Saiter mit weiten string spacings @ bridge, so 18 - 20 mm... Müßtest Du eben mal antesten...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben