6-Saiter Gitarre mit den tiefen Saiten eines 8-Saiter-Satzes beziehen. Geht das?

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abeex
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Hallo zusammen,
Ich spiele seit mehreren Jahren in einer Band. Wir alle möchten in die tiefe, brutale Richtung spielen. Momentan spiele ich eine 7-Saitige Gitarre.
Das Problem ist allerdings, dass ich aufgrund des dicken Halses hin und wieder Schmerzen in der Sehne des Zeigefingers der linken Hand kriege. Ich weiß nicht woran das liegt, habe mich aber nun entschieden etwas auszuprobieren.
Ich möchte mir eine Schecter Damien 6 Elite anschaffen (http://s3.amazonaws.com/usedimg/US126121319346.jpg)
Diese gibt es auch in einer 8-Saitenausführung. Ich denke nicht, das meine Hand ein 8-Saitengriffbrett managen kann, wenn es schon bei meiner 7-Saiter Probleme macht.
Ich habe überlegt, ob ich nicht die tiefen Saiten eines 8-Saiten-Satzes auf die 6-Saitige Gitarre ziehen könnte. Die Damien 6 Elite hat String-Thru-Body.

Was ich mich nun frage ist, ob die dicken tiefen Saiten (F# B E A D G)

a) durch das String-Thru-Body-System passen?
und
b) ob diese auch durch den Sattel passen?

Oder werde ich einen Gitarrenbauer daran arbeiten lassen müssen?
Worauf muss ich achten?
Gibt es andere Lösungen bzw Alternativen?

MFG Florian
 
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Danke für die schnelle Antwort, jedoch sprengt die Hellraiser meinen preislichen Rahmen.
 
es gibt ja noch andere... ich würde bei solchen Extremtunings auch immer zu einer Bariton-Gitarre raten. Alles andere ist Quatsch...

Zur Not kaufst Du dir ne billige Gitarre und nen Bariton-Wechselhals
 
Hi smartin,

hast du fuer solche Wechselhaelse eine Adresse?
Hatte mit dem Gedanken gespielt mir eine Bariton zu bauen.
Erstmal nur den Korpus selbst mit fertigem Hals dran.
 
warmoth.com gibts Wechselhälse. Sogenannte Conversions, diese passen in Fendertaschen für 25,5".

Dann kostet der Hals mit ca. 250-300,- Tacken 4 mal so viel wie der Body, bzw. das Kit(Thomann)...

Ansonsten gibts noch die üblichen verdächtigen mit 28" Mensur:
Eastwood Sidejack (allerdings nur P-90, muss man eben auf Humbucker umrüsten, kostet dann insgesamt so 600-650)
Italia D-Man (wird nicht mehr hergestellt, allerdings auf Ebay aus den USA noch erhältlich, +Zoll und Steuer ebenfalls 500-600,-)
Würde dann aber auf ca. 080 Gauge gehen.

Kleinere Mensur ist in meinen Ohren für das Fis-Tuning sinnlos.
 
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Vielen Dank für die Tipps.
Mein Problem ist allerdings immer noch, dass ich dicke Hälse nicht bespielen kann (sons würde ich mir ja ne 8-saiter holen)
Und wenn ich ne 6-saiter nicht mit F# B E A D G beziehen kann, seh ich ganz schön alt aus.
Gibt es wirklich keine Möglichkeit eine 6 Saiter mit dicken Saiten zu beziehen?
 
Fiss ist halt schon ganz schoen tief!
2 Halbtoene ueber einem Bass!!

Da wirst du mit ner einfachen 6saiter wohl nicht hinkommen und wohl doch zu einer Bariton greiffen muessen. Die haben ja 6 Saiten und die Haelse sind nicht viel breiter oder dicker....je nach Modell!
Aber selbst die wirst du runter stimmen muessen! Wenn du auf die hohe G Saite verzichten kannst nimm einen 5-Saiter Bass und stimm den hoeher.

@mnemo
Die Hellraiser ist ein scharfes Teil, leider etwas teuer :rolleyes:

Rock on.
 
Wir haben alle nur gesagt: "Lass es!" gehen tut einiges. Ob es sinnvoll ist, ist ne Frage, die ich gleich beantworten kann: Nein!

Eine Baritone hat einen gleich schlanken Hals wie alle anderen Gitarren, nur eben länger Mensur.

Du kannst es aber auch gerne ausprobieren und 13,50 Lehrgeld bezahlen, ist ja auch nicht viel. Kauf die von Ernie Ball nen 020-090er Satz. Die zwei dicksten wirst e wahrscheinlich nicht durch die Mechaniken bekommen. Kleiner Trick, Soviel umwickelten Draht abwickeln, bis es möglich ist die Saite durchzuschieben. Mach ich bei meiner 8-Saiter und Baritone bei der dicksten Saite, sodass nur mehr der Kerndraht durchflutscht.

Dann wette ich n Taui, dass du es bei den dicksten zwei Saiten es nicht schaffst die Intonation einzustellen. Weil das Böckchen nicht so weit hinter kann...
Wenn du auf einen Dronesound stehst, gut, ansonsten haste 13,50 Euronen in den Wind geschossen.

Du kannst dir aber auch nur die 013-072 holen und dich auf ein Gummisaitenspielgefühl freuen und die 072er bekommste auch nicht intoniert.

Übrigens: Bassisten haben bei A, das ist ganze 3 Halbtonschritte höher, eine Mensur von ca. 30"-35", nicht umsonst...
 
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Okay :D ja stimmt is ganz schön tief, aber das brauch ich halt.
Dann hab ich jetz noch eine Frage :
Wenn ich mir nen Bass kaufe wird der aber nich den fetzigen Sound meiner geliebten Schecter haben oder?
 
Ne der Bass wird vermutlich ne ganze Ecke dunkler und waermer klingen.
Ein Teil der Klangenwicklung liegt nun mal an der Mensur.

Aber um mal aus der Kiste auszubrechen und noch eine andere Alternative ins Rennen zu schmeissen. Kauf dir dieses Ding hier:
Das kann unter anderem in Halbtonschritten den Pitch verschieben und das sogar richtig gut. Damit hast du dann im Bereich von +/- 2 Oktaven jegliche Stimmung die dir einfaellt.
Fuer Drone und dickes Brett find ichs echt super. Kostet zwar etwas Geld aber fuer das Geld bekommt man einiges.

Edit: Und es fuehlt sich halt beim Spielen immer noch wie DEINE Gitarre an und dem naechsten Instrument kann es auch "nach unten" helfen :rock:
 
Man hat andere Pickups, andere Saitenstärke andere Mensur, anderen Hals...

Mit Bass ist es ein anderer Sound. Dann kommt noch das Spielgefühl des anderen Saitenabstandes.

Wenn du wirklich den Sound haben willst und nicht 2 mal kaufen willst, dann hol dir doch einfach die lange SChecter. Die 250,- mehr muss man eben sparen. Und überteuert ist sie auch nicht wirklich.
 
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Hey Jungs,
ich grabe noch mal kurz ein bisschen rum, weil ich vor einer ähnlichen Überlegung stehe.

Hab mir letztens ne Gitarre besorgt und spiele damit viel Limp Bizkit Kram. Natürlich auch im entsprechenden Tuning (C# F# H E G# C#), was mit 11-52 Saiten auch schön funktioniert.

Nun gibt es ja aber ein paar Songs von LB, bei denen die tiefe C#-Saite zur tiefen F#-Saite wird (Wes Borland spielt diese Songs mit ner 4-saitigen Gitarre im Tuning F# F# H E).

Nun war natürlich mein erster Gedanke, für diese Songs einfach ne entsprechend dicke Saite zu holen (also wohl ne 80er) und statt der C#-Saite aufzuspannen. Wenn man nun aber diesen Thread hier ließt kriegt man irgendwie das Gefühl, dass diese Idee niemals funktionieren kann.

Andererseits habe ich weder das Geld, noch wirklich Lust darauf mir für ein paar Songs noch ne Extra Gitarre zu besorgen.

Gibts noch ne Variante, auf die ich nicht gekommen bin, die ihr mir empfehlen könntet?
 
So genannte Drop Tune PEdale wie oben schon dargestellt oder das Morpheus Drop Tune!!!
 
Aber die Teile senken ja, logischerweise, das gesamte Signal ab. Sprich ich müsste alle Saiten eine Oktave höher stimmen, als gewollt.

Das mag theoretisch kein Problem sein (die tiefe F#-Saite wird die normale F#-Saite und die anderen drei Saiten sind einfach nur die drei höchsten Saiten einer Gitarre mit Standard-Tuning), allerdings kenne ich solche Drop-Effekte von meinen beiden Gitarristen und auf den tiefen Saiten funzt das auch ganz gut, allerspätestens ab der H-Saite, eher bei der G-, fängt es aber an sehr unnatürlich und komisch zu klingen. Also würden 3 von 4 Saiten bei mir seltsam klingen, zumindest wenn ich die Erfahrungen, die ich bisher so mit Drop-Effekten gemacht habe, auch auf meinen Fall übertragen kann. :gruebel:


Was mich allerdings mal interessieren würde: Was hat es eigentlich mit dieser Mensur auf sich, bzw. warum braucht man für tiefe Tunings ein lange Mensur? Wer kann mir überhaupt mal erklären, warum die Saiten "unterschiedliche Längen" brauchen, um vernünftig intoniert werden zu können? Theoretisch hat man die Oktave ja dann, wenn die Saite um exakt die Hälfte verkürzt wurde, in der Praxis aber offenbar doch nicht, sonst würden die Böckchen ja nicht alle so wild durcheinander stehen.

Des weiteren: Wenn ich sehe, dass meine Gitarre gerade einmal 2,5 cm weniger Mensur hat, als so manche 8-Saiter (die ja nun zweifelsohne dafür gedacht sind eine tiefe F#-Saite zu haben), dann frag ich mich doch ernsthat, ob das den Braten wirklich fett macht?
 
Hallo, drei Faktoren, die die Frequenz einer schwingenden Saite festlegen, sind Länge, Masse und Spannung. Eine Saite höherer Masse, also eine dickere, schwingt tiefer, hat allerdings das Problem, dass sie aufgrund der Biegesteifigkeit an den Auflagestellen weniger ideal schwingt, was die Obertöne verstimmt. Demnach klingen dicke Saiten bei gleicher Spannung "diffuser" als dünnere, was sich bei verzerrten Klängen als "Matschen" bemerkbar macht. Drum kommt man für einen klaren, direkten Klang nicht drumherum, die Mensur zu verlängern.

Unterschiedliche Längen braucht man deshalb, weil die Saiten durch das Herunterdrücken auf die Bünde leicht gestreckt, also nach oben verstimmt werden. Dieser Effekt ist wiederum abhängig von der Querschnittsfläche der Saite (pro Fläche braucht man eine gewisse Kraft, um zu strecken, und diese Kraft pro Fläche addiert sich zu der Grundspannung der Seite), eine dickere Saite wird also bei gleichem Material und Konstruktion stärker nach oben verstimmt als eine dünnere. Deshalb muss der Effekt stärker kompensiert werden, weshalb die Bundabstände relativ zur Gesamtlänge verkürzt werden müssen, was man praktisch erreicht, indem man die Gesamtlänge vergrößert.

Den Braten fett macht es nicht, da hast du recht. Aber 26,5" ist für F# auch verdammt kurz. Du kannst es ja mal einfach probieren - ich würde irgendwas um 0.090" rum empfehlen als Ausgangswert. Gerade da der Tonabstand zur nächsten Saite recht groß ist, könnte es klanglich hinhaun.
 
Ok, danke für die Antwort.

Also scheinst du ja zu meinen, dass es womöglich funktionieren könnte!? Dann werd ich wohl demnächst mal ein paar dicke Saiten in verschiedenen Stärken ausprobieren und schauen, ob ich mit einer davon akzeptable Ergebnisse erreichen kann.
 
Also für F# und drunter empfehle ich wie auch alle anderen hier ne Baritone mit min 28er Mensur. Hab hier selbst eine 7 Saiter mit 26,5er Mensur mit 80er Saite für A das geht gerade noch alles drunter is schwabbelig und matscht.

Daher mein Tip Auschau halten nach einer gebrauchten Baritone.

zB.

Epi LP Baritone
Fender Blacktop Tele
PRS SE Mick Mushok

die tauchen ab und zu für einen vernünftigen Kurs in der Bucht auf! Gehen auch meist für nen kleinen Preis weg sind halt Nischen Instrumente


Bei der hier zum Beispiel würd ich sofort zuschlagen wenn ich die Kohle hätte

http://www.ebay.de/itm/OLP-Baritone-Guitar-/200970845903?pt=Gitarren&hash=item2ecacbbecf


Zu der Gitarre kann dir Mnemo sogar mehr sagen er hat/hatte solch eine!
 
Also für F# und drunter empfehle ich wie auch alle anderen hier ne Baritone mit min 28er Mensur. Hab hier selbst eine 7 Saiter mit 26,5er Mensur mit 80er Saite für A das geht gerade noch alles drunter is schwabbelig und matscht.

Aber genau das ist es ja, was mich so stutzig macht. Denn offensichtlich gibt es ja nun 8-saiter mit 26,5er Mensur, deren Standart Tuning ja nun eine tiefe F#-Saite hat und diese Saite hat meißt noch nicht mal 80er Stärke. Sind die Hersteller da zu doof, um zu wissen, dass so ihre Gitarre eigentlich eine viel längere Mensur/dickere Saiten haben müsste?

Und um mal ein Beispiel zu geben, wie eine Gitarre mit 26,5er Mensur in diesem Tuning klingt: http://www.youtube.com/watch?v=JktKSQ5J7LM

Ich höre da jetzt nichts was in meinen Ohren irgendwie schwabbelig oder matschig klingt. Und wie gesagt: Ob ein Zoll weniger Mensur das Ganze plötzlich zur soundmäßigen Katastrophe werden lässt, kann ich mir kaum vorstellen.

Ich werde wohl dabei bleiben erst mal ein paar Saiten in in Frage kommenden Stärken zu kaufen und mal zu hören, ob eines davon klingt. Denn eine Extra-Gitarre für 2-3 Song zu kaufen fände ich doch ziemlich albern. ;)
 

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