60s Sound erzeugen (im Stil von Jake Bugg)

Manwe
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Hallo Leute,

da ich wirklich noch sehr wenig Ahnung vom Recording habe, brennt mir eine Frage auf der Seele.
Kann mir vielleicht jemand verraten, wie man diesen auf alt getrimmten Sound erreichen kann, wie in diesem
http://vimeo.com/25422335
oder in diesem
http://www.youtube.com/watch?v=fY0oPg1h8fQ
Track?
Wird da einfach nur mit Hall oder Delay gearbeitet oder was kommt da so zum Einsatz?

Vielen Dank schonmal fürs reinsehen!

Manwe.
 
Eigenschaft
 
die 2 Hauptzutaten liegen in der Art der Performance:
akzentuiertes, stark perkussives Gitarrenspiel und Gesang aus vollem Hals (als wenn's gegen eine zu schwache Anlage geht...)
ohne die Voraussetzungen würde das (egal wie bearbeitet) nie so klingen

die Effekte betonen es lediglich, auf der Stimme erzielt ein kurzes Delay von 60-120 ms diese Wirkung
mit 'normalen' Mikros wird man die Mitten mit dem EQ etwas anheben, 'luftige' Höhen reduzieren
für die Drums leistet ein eher grobes 'gated reverb' gute Dienste
bei der Gitarre kann man Federhall oder ein entsprechendes Imitat einsetzen
Sollte man aber überlegt und dosiert machen, sonst wirkt es wie gewollt und nicht gekonnt (und total kitschig)

das ist mit aktuellem Einsteiger-Equipment nicht ganz einfach umzusetzen ...
(solches bemüht sich ja nach Kräften, high-end Sound vorzutäuschen)
dieser hier ist zwar eher lofi ausgerichtet, aber hat Kraft - und genau die fehlt den Sachen im Budget Sektor

falls du noch gar nichts hast, in der Planungsphase steckst und auf die Richtung stehst:
ein Cassetten-Multitracker und ein, zwei billige Effektgeräte könnten eine preiswerte Alternative darstellen

cheers, Tom
 
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Also ich würde sagen, da spielt relativ viel mit rein.
Es kann natürlich sein, dass der Herr Bugg tatsächlich so analog aufgenommen hat, wie seine Kollegen vor 50 Jahren. D.h. Röhren- oder Bändchenmikrofone durch Röhren-Preamps auf Tonband. So haben es ja auch vor kurzem Tocotronic gemacht. Und auch Jack White hat sein letztes Album "Blunderbuss" so gut wie komplett analog produziert.

Du kannst aber auch versuchen, die Sounds, die dabei entstehen, digital nachzubilden. Mittlerweile gibt es schon eine Menge Freeware-Plugins, die die benötigte Bandsättigung oder Röhren-Verzerrung emulieren. Meiner Meinung nach ist es gerade die Verzerrung in Verbindung mit EQ, die diesen Sound ausmacht - weniger der Hall. Wobei du natürlich mit einem Spring-Reverb oder Tape-Delay wieder direkt in die 60er Jahre zurückversetzt werden würdest ;)

EDIT:
Ich lass mir eindeutig zu viel Zeit beim Schreiben :ugly:
 
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Ich danke Euch, das hilft mir schon mal sehr gut weiter!
So weiß ich immerhin schon womit ich rumprobieren sollte.

@Telefunky: An Recording-Equip besitze ich bisher nur ein Focusrite Saffire 6 und ein Shure SM58 (ich weiß, das ist eher ein Livemikro).

Ich werde wohl erstmal ein wenig digital rumspielen.
 
dachte ich mir... ;)
eventuell kannst du das SM58 mit einem FETHead etwas aufbrezeln, es gibt nicht wenige Kommentare die den Werbetext im Wesentlichen bestätigen. Ist ein guter Kompromiss zu einem kompletten Preamp...

cheers, Tom
 
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