8-String Floyd Rose: Tiefste Saite rutscht raus

Strato Incendus
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Ich bin ja mittlerweile erprobt, was das Saitenwechseln mit Floyd Rose angeht, und mit meinen beiden 7-Strings hatte ich da auch noch nie Probleme. Wenn überhaupt, so dachte ich, sind es ja eher die dünnen Saiten, die Gefahr laufen, unten am Steg einmal herauszurutschen.

Bei meiner Schecter Hellraiser C-8 FR hingegen (8-String mit Floyd Rose) kriege ich die tiefe F#-Saite partout nicht ausreichend am Steg festgeklemmt! Der kleine Stahlblock verhakt sich beim Reindrehen der Schraube, sodass er leicht nach hinten kippt und die Saite entsprechend nicht auf voller Breite abdrückt.

(Zur Info: Die Stärke der tiefsten Saite ist .080.)

Der Block bleibt dann auch verhakt, nachdem die Saite rausgerutscht ist. Nur, wenn keine Saite drin ist, kann man ihn ganz reindrehen - dann rutscht er ja von selbst bereits nach vorne.

Wenn man den Block herausnimmt, sieht er intakt aus, keine Verformungen, die Mulde für die Schraub ist auch noch ganz.

Wir haben den Block schon herumgedreht, sodass die Mulde, die eigentlich für das Ende der Schraube gedacht ist, nach oben zeigt. Dann ließ sich der Block ganz reinschieben - zog jedoch der Saite die Wicklungen ab, sobald sie unter Spannung geriet (sie muss also trotzdem durchgerutscht sein).

Haben andere 8-String-Nutzer das Problem hier auch schon erlebt? :(

Ich weiß, 8-String mit Floyd Rose ist selten, allerdings haben doch viele Ibanez RGs (inkl. RG8) feste Floyd Rose-Stege (also auch mit Fine Tunern, nur eben unbeweglicher Steg). Da müsste man das Problem mit den Stahlblöcken also genauso haben.
 
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Okay, Problem gelöst - ich habe jetzt von der F#-Saite einfach unten ein paar Wicklungen abgemacht, sodass sie dünner war.

Als ich es nämlich mal umgekehrt probiert hatte - Block rausnehmen, erst die Saite rein, dann den Block - habe ich gemerkt, dass, wenn die Saite richtig drin war, der Block gar nicht mehr ganz reinpasste.

Daraus folgt - Heureka-Logik ;) - dass umgekehrt, wenn der Stahlblock im Steg sitzt, die Saite nicht in ganzer Tiefe reinpasst - und dementsprechend packt der Block auch nicht richtig.

Also muss bei einer .080-Saite bei einem Floyd Rose-Steg entweder die Saite oder der Block dünner werden.

Man kann sich also womöglich auch den Block etwas abfeilen, sodass er kürzer wird. Aber die Saite unten abzuwickeln schien mir die Lösung, die weniger Gefahr für bleibende Schäden beinhaltete :) .

Nur, falls andere auch mal vor diesem Problem stehen!
 
Ich belebe den Thread nach etwas über einem Jahr mal wieder, da ich demnächst nochmal auf besagtem 8-Saiter die Saiten werde wechseln müssen (ja, die sind über ein Jahr drauf, aber das ist der Luxus, wenn man mehrere Gitarren hat, dann spielt man die Saiten auf der einzelnen nicht so schnell runter :D ).

Und zwar wollte ich einfach nur mal nachfragen, ob irgendjemand anderes von euch jemals solche Probleme mit der tiefsten Saite eines 8-Strings hatte?

Floyd Rose-Stege sind ja bei 8-Saitern durchaus häufig, wie eingangs gesagt, nur eben meistens fest. Den Ärger mit den abgeschnittenen Ball Ends, Klemmblöcken und Imbusschlüsseln zu haben ist also wahrscheinlich eher die Regel für 8-String-Nutzer als die Ausnahme.



Allerdings kann es gut sein, dass das Problem nur mit Heavy-Bottom-Sätzen passiert. Also dass konkret Stärke .080 für die F#-Saite zu dick ist, die Standard-Stärke für eine F#-Saite hingegen nicht.

Und vermutlich verwenden die meisten ja reguläre 8-String-Sätze?

Ich selbst hätte mich auch nicht für Heavy Bottom entschieden, wenn das nicht die wären, die Schecter von Hause aus draufpackt auf die Hellraiser C-8 FR. Hatte überlegt, aus aktuellem Anlass umzusteigen auf reguläre 8-String-Stärke.

Allerdings habe ich dann bei Thomann gelesen, dass mit den handelsüblichen Längen von D'addario etc. viele Probleme hatten, die eine etwas längere Mensur (28-30") hatten, weil die regulären Saiten dann schon zu kurz waren. Beim MusicStore sagte sogar jemand über die Ernie Ball-Heavy Bottoms "Keine Alternative", ebenfalls Schecter-Nutzer.

Bei Thomann waren diese Heavy-Bottom-Ernie-Balls nämlich auch gerade nicht im Sortiment (nicht nur ausverkauft, sondern wirklich aus dem Sortiment entfernt).

Vielleicht haben Schecter ihren Nutzern also mit dieser Saitenwahl ein Ei gelegt... aber vielleicht ging es auch nicht anders. Ist auch nicht so, dass die Heavy Bottoms auf dieser speziellen Gitarre unangenehm wären, im Gegenteil - klingen unten tight und lassen sich oben besser benden, so, wie es sein soll. :) Deshalb würde ich nicht einfach aus Prinzip wechseln.


Also kurzum: Im Prinzip müsste jeder Spieler der Schecter Hellraiser C-8 dieses Problem haben, und die scheint ja verhältnismäßig populär zu sein. Trotzdem habe ich bisher noch nirgendwo anders den Tipp gelesen, von der untersten Saite ein paar Wicklungen abzumachen, sodass nur der Kern in den Steg geht und von dem Block festgehalten wird.

Es sieht so aus, als würden allen anderen weiterhin nur die hohen e-Saiten rausrutschen. :D
 

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