A-Git Song, etwas experimentell, bitte Kritik

  • Ersteller Williamsbirne
  • Erstellt am
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Sorry, Link funktioniert nciht. Kannst Du den Song hier auch posten?
 
Spannend :)

Was willst du hören? Ist nicht einfach, so einen experimentellen Mix zu beurteilen. Kannst du es noch größer bzw. breiter machen?
Mich stört ein wenig der deutlich zu hörende Aufnahmeraum an deiner Akustikgitarre, aber das lässt sich wohl nur schwer ändern.

Da (an der Aufnahme) würde ich wohl am ehesten noch was ändern.
 
Mir ist die Gitarre nicht breit genug. Tonal habe ich an dem Mix eigentlich nichts auszusetzen
 
@ falcone

Okay, der Aufnahmeraum. Das ist gut möglich. Ich selbst "höre" ihn gar nicht, weil ich nur diese Aufnahme kenne.
Daran noch was zu ändern sehe ich aus zwei Gründen problematisch:
- ich habe kein Studio, d.h. der Song wurde in "irgendeinem" Raum ohne große frequenzmäßige Optimierung aufgenommen
- ich habe die Haupt-Gitarre in einem Ritt durchgespielt und mehr oder weniger improvisiert. Das würde ich ziemlich sicher so nicht mehr hinbekommen.

Die Hauptgitarre wurde mit zwei Mikros abgenommen, aber nicht stereo, sondern zwei unterschiedliche Mikros - ein nahes und ein fernes, um einen Tiefeneffekt zu erreichen.

Größer und breiter machen.... tja, wenn ich wüsste, wie...


@ Novik

Ich habe bei der Aufnahme Mist gebaut. Ich arbeite mit Logic 9 und habe - unerfahren wie ich war (mein erstes Projekt!) - die Rhythmus-Gitarre im surround-modus aufgenommen. Jetzt kann ich sie weder nach rechts, noch nach links verschieben - sie ist also meistens in der Mitte. An einigen wichtigen Stellen habe ich sie später noch einmal eingespielt und gedoppelt, dort habe ich dann auch etwas Breite...
Ansonsten habe ich versucht, die Breite über die anderen Gitarren, Instrumente und den Gesang hinzubekommen.


Habt Ihr Tipps, wie man eine Verbesserung erreichen könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Logic hat doch alles, was man braucht. Um die ganze Sache etwas breiter zu machen, vielleicht mal 2 Ansätze:

Delay:
Nimm dir eine Mono-Gitarrenspur her und schicke die als Send auf einen Bus. Dafür gibts entsprechende Knöpfe (links im Spur-Informationsbereich).
Sagen wir mal, du nimmst Bus1. Sobald du den ausgewählt hast, wird rechts daneben der Chanelstrip des Busses angezeigt.
Dort fügst du als Effekt beispielsweise ein Sample-Delay ein (alles mono) und stellst es auf einen Wert bspw. um die 120 samples (kannst du mit spielen). Damit bekommst du eine leichte Verzögerung des Ursprungssignals auf diesem Bus. Den Bus kannst du nun im Panning meinetwegen weiter nach rechts platzieren, die Originalspur weiter nach links. Schon hast du eine größere räumliche Breite.
Den Anteil des Effekts kannst du mit dem kleinen "Poti" neben dem Bus-Knopf vergrößern oder verkleinern.

Hall:
Das gleiche wie oben, nur dass du statt dem Delay einen Halleffekt auf den Bus legst. Der Platinumhall reicht dafür völlig. Damit kannst du schöne Hallfahnen hinbekommen, wenn du z.B. einen sehr langen Hall einstellst und das Pre-Delay des Halls entsprechend groß wählst.

Das nur mal als Anregung, da kann man unendlich mit rumspielen. Wichtig ist, erst einmal dieses Send/Bus-Konzept zu kennen/verstanden zu haben.
Wobei natürlich dein Song schon teilweise sehr voll ist mit verschiedenen Events und Sounds. Solltest es also nicht übertreiben :)
 
Ich danke Dir für die Ratschläge. Werde das auf alle Fälle mal versuchen.

Ich bin überhaupt froh, dass noch mal jemand geantwortet hat.
Irgendwie dachte ich, man könnte sich über einen eingestellten Song etwas mehr unterhalten. Aber es scheint allgemein nciht soviel Resonanz zu den einzelnen Mixes zu geben ... also will ich mich nicht beschweren. :rolleyes:
 
Verstehe ich und seh's genauso. Andererseits ist dein Mix ja sehr vielseitig, ich weiss gar nicht genau, wo am besten ansetzen. Hast du konkrete Fragen?
 
Hast du konkrete Fragen?
Novik meinte z.B. "tonal" sei der Mix seiner Meinung nach ausgewogen.
Ich nehme mal an, mit "tonal" meinte er frequenzmäßig.

Das war jetzt z.B. ein Punkt, der mich auch interessierte, da ich nur eine sehr einfache Abhöre (2 Alesis-Boxen für ca. 350 Euro) in einem kleinen Raum mit vier nackten Wänden habe, und also nicht davon ausgehen kann, alles sauber definiert zu hören; ich mache deshalb auch viel über Kopfhörer.

Ich weiß z.B. nie, wie stark ich die Bässe betonen bzw. wie stark ich sie herausnehmen kann, so dass es immer noch Fundament hat.

Dann weiß ich nicht, ob ich die Stimmen ins richtige Lautstärkenverhältnis zu den Instrumenten gesetzt habe, weil ich kein Freund von Mixen bin, in denen erst die Stimme kommt, dann lange Zeit nichts ... und dann irgendwann auch noch ein paar Instrumente.
Bei mir hat alles seinen Wert - alles soll allem dienen - also soll sich alles irgendwo einordnen und nicht manches sich dem anderen pauschal überordnen ... wenn Du verstehst, was ich meine. -> Ich komme eigentlich von der Rockmusik; dieser Song wird der Opener eines Akustik-Albums, das ist nur aus der "Notsituation" heraus entsteht, weil ich z.Zt. keinen Schlagzeuger habe.

Die Breite war auch so ein Punkt.

Dann der Sound der Gitarren. Weiß ich auch nicht - klingt der gut? Klingt er künstlich? Übertrieben glasig? Lebendig? Dynamisch?
Akustische Gitarren, die fast nur aus Höhen bestehen, mag ich nicht. Ich will einen vollen Ton, der das ganze Instrument erkennen lässt.

Wie schaut es mit der Komprimierung aus? Habe ich da über- oder untertrieben? Geht da vielleicht noch was? Wie ist es mit der Lautstärke? Habe ich zuviel Dreck in den Spuren, so dass es eigentlich noch lauter sein könnte (denn ich habe z.B. keine Noise gates gesetzt)...

Klingt der gesamte Mix sehr nach Amateur? Lächelt jeder Profi da nur, wenn er sich das anhört ... oder kann man sich mit ein bisschen Fantasie auch vorstellen, dass das höheren Ansprüchen entgegen kommt?

Das wären jetzt mal so ein paar Punkte, die mich interessiert hätten.


Grüße,

Williamsbirne
 
Gut, das Problem mit der Abhöre habe ich auch. Ich traue meinen (günstigen) Monitorboxen im nicht akustisch optimierten Raum auch nicht so ganz über den Weg, was die Bässe betrifft. Auch ein Thema, was ich noch mal angehen muss. Im Moment greife ich noch zu oft zu den Kopfhörern.

Komprimierung ist mir erst einmal nicht negativ aufgefallen. Ich müsste da aber noch mal speziell drauf achten. Um das alles on the fly in zwei Durchgängen zu machen, bin ich selbst nicht geübt genug. Heißt also, kostet Zeit. Mal schauen, vielleicht höre ich mir das heute abend noch mal darauf hin an.

Ich bin selbst kein Profi, finde aber schon, dass es gehobeneres Hobby-Niveau ist. Am Ende wird es in die Richtung gehen, dass du mit dem noch so guten Mix nicht die Problempunkte der Aufnahme ausbügeln kannst (wie wir alle nicht). Mein Ansatz wäre an deiner Stelle noch mal da ganz "unten" in der Kette.
Wie kann ich bessere Aufnahmen mit meinen begrenzten Mitteln hinbekommen?
Und ich würde auch noch mal ein, zwei Schritte zurück gehen und die einzelnen Instrumente (schon bei der Aufnahme) versuchen, zu betrachten.
Den ungeliebten Raumklang soweit wie möglich umgehen z.B., mit anderen Mikros/Mikropositionen spielen. Gerade bei der Akustikgitarre gibts ja 1001 Möglichkeit, zu variieren.
 
Technisch recht gut gemacht, finde ich. Das Intro ist m. E. etwas zu langatmig und der Gesang wirkt in der Mitte des Songs etwas überladen. Ich würde vielleicht empfehlen, das Ganze nciht "größer und breiter" zu machen, sondern zu straffen.
Aber da hat wohl jeder seine eigene Ansichten.
 
@ HiTechHobo

Danke für Dein Feedback.

- - - Aktualisiert - - -

Damit man sich das in Zukunft gleich mal anhören kann...
https://soundcloud.com/williamsbirne/surrounded-by-silence-6-mix-1
 
Yo, weniger ist mehr. Dieses Prinzip gilt ja nahezu uneingeschränkt, in der Kunst und bei Damenbekleidung :D
 
Klingt der gesamte Mix sehr nach Amateur? Lächelt jeder Profi da nur, wenn er sich das anhört ... oder kann man sich mit ein bisschen Fantasie auch vorstellen, dass das höheren Ansprüchen entgegen kommt?

Ich muss wirklich sagen, es klingt sehr gut! Das ist schon wirklich gehobenes Hobby-Niveau, also darüber brauchst du dir keine so großen Gedanken machen.
Was mir nur aufegefallen ist, dass der Gesang im Gegensatz zur Gitarre sehr trocken klingt. Nachdem du ja oben beschrieben hast, dass du die Gitarre nicht nochmal trockener aufnehmen kannst, solltest du versuchen, wenigstens die anderen Spuren dann an die gegebene Raumakustik anzupassen.

32Domi
 
@ Hobo & Domi

Zunächst mal danke für die Antworten. Raumklang der Stimmen ... könnte ich mir noch mal ansehen.

Damit ich Eure Anmerkungen besser einordnen kann - könntet ihr vielleicht kurz was zu Euch sagen (Mix-Erfahrung)?


Hobo hat z.B. in über 4 Jahren 17 Beiträge geschrieben.
Und Domi hat sich eben erst angemeldet. ;)

Bitte nicht falsch verstehen - ich will einfach grob wissen, wer mir antwortet.


Grüße,

WB
 
Mix-Erfahrungen habe ich Null, um ganz ehrlich zu sein, aber es wurde ja auch nicht explizit nach technischen Spitzfindigkeiten gefragt, sondern wie sich der Song anhört. Welche Regler betätigt werden müssen, um die Aufnahme zu überarbeiten ist für mich als Hörer erstmal zweitrangig. Wenn das Ergebnis danach besser ist, paßt's doch. :)

Ich bin aber durchaus interessiert, mehr über diese Technik zu erfahren. Vielleicht gibt's günstige Software für Einsteiger.
 
Interessanter Track:great:

Schade, dass Du die Vogelatmo am Anfang nicht in Stereo hast, das würde das Ganze viel atmosphärischer machen. Wenn Du magst, ich hätte eine Zwitscheratmo, hab ich allerdings vor langer Zeit mit nicht so tollen Mikros in 16 Bit aufgenommen, ist deshalb nicht ganz rauschfrei und zwischendrin sind auch mal ein paar Nebengeräusche (Autos etc. drauf). Aber so leise eingeblendet könnte das schon gehen, wenn man eine gute Stelle sucht. Gitarre stereo aufnehmen wäre auch gut, der Raum fällt mir übrigens nicht störend auf. Wenn Du die Gitarre nunmal in Mono hast, wäre ein dezenter Hall eine gute Möglichkeit, das Ganze etwas breiter zu kriegen. Eine Aufnahmemöglichkeit wäre mit einer M/S-Mikrofonie, da kann man später schön einstellen, wie breit es werden soll.

Tonal habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Einen fetten, druckvollen Bass wie bei einer voll besetzten Pop-Produktion gibt das Arrangement ja nicht her, insofern machen kleinere Boxen nicht so viel Unterschied beim Mischen.

Lediglich die Gitarren könnten etwas klarer, transparenter daher kommen. Das ist nicht unbedingt eine Frage von Bass oder Höhen, sie klingen etwas verwaschen und flach für mich. Sind das ganz frische Saiten? Was für ein Mikro war das? Gute Gitarre?

Banjo
 
@ Banjo

Danke für Deine Anmerkungen.

Du hast Recht, die Saiten waren nicht neu. Einige Stellen habe ich später noch einmal mit neuen Saiten eingespielt (z.B. die gesamte Anfangssektion und ein paar Takte zwischendrin), weil ich es selbst zu dumpf fand - da ist es dann mMn auch brillanter.

Weil ich die Hauptgitarre während des Gesangs recht frei und für meinen Geschmack damals recht gefühlvoll eingespielt habe (komplettes zweites oder drittes Take!) wollte ich sie nicht noch einmal neu machen, weil ich das Gefühl von damals nicht mehr so hinbekomme. Ich dachte auch, wenn der Gesang kommt und alle möglichen restlichen Gitarren geht es evtl. durch, wenn die Main-Git etwas dumpfer ist, weil sie dem Gehör hauptsächlich das Tempo und die Harmonie angibt...

Aufgenommen habe ich mit Brauner Panthera ca. 50 cm vor der Git (ausgerichtet zw. Schallloch und Ende Griffbrett) und Royer Labs R 122 in entweder 2 bis 3 m in meinem Rücken oder 2 bis 3 m vor mir (weiß ich nicht mehr genau ist schön 1,5 Jahre her) - aber eben weiter von der Git weg, um so etwas wie Tiefenklang (nicht Stereo-Breite) zu erzeugen.

-> Das Thema des Songs ist ein Blick auf die Erde und das Treiben hier aus weiter, friedlicher Ferne aus dem Weltall. Ich habe versucht, das mit der Mikrofonierung zu erreichen.
Da dies aber meine ersten wirklich komplett eigenen und selbststänigen Recordings sind, habe ich da bestimmt viele Fehler gemacht. Auch habe ich erst mit der Zeit den Umgang mit dem Bändchen-Mikro richtig gelernt. Damals hatte ich es ganz neu und habe gleich losgelegt...

Deshalb ist mir die Royer-Spur nicht besonders gut gelungen, da ich den Preamp viel zu wenig aufgedreht hatte und auch zu wenig Höhen aufgedreht hatte, so dass die Spur sehr leise ist und stark rauscht, wenn ich sie lauter mache. ich habe mich daher entschieden, diese Spur mit relativ viel Hall zu versehen und sie nur sehr leise zur Brauner-Spur hinzuzumischen.

Dummerweise habe ich beide Spuren im Surround-modus aufgenommen, so dass ich sie jetzt nicht mehr pannen kann.

Als Preamps verwende ich den TL Audio Fat Track. Mein Interface ist das RME Fireface 400. Programm ist Logic Studio.
Gitarre ist eine Tanglewood Jumbo für ca. 330 Euro.


Hall habe ich überall schon drauf, schreckte aber bisher davor zurück, mehr davon zu geben. Meinst, ich sollte das mal versuchen?



Grüße,

WB
 
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