Novik meinte z.B. "tonal" sei der Mix seiner Meinung nach ausgewogen.
Ich nehme mal an, mit "tonal" meinte er frequenzmäßig.
Das war jetzt z.B. ein Punkt, der mich auch interessierte, da ich nur eine sehr einfache Abhöre (2 Alesis-Boxen für ca. 350 Euro) in einem kleinen Raum mit vier nackten Wänden habe, und also nicht davon ausgehen kann, alles sauber definiert zu hören; ich mache deshalb auch viel über Kopfhörer.
Ich weiß z.B. nie, wie stark ich die Bässe betonen bzw. wie stark ich sie herausnehmen kann, so dass es immer noch Fundament hat.
Dann weiß ich nicht, ob ich die Stimmen ins richtige Lautstärkenverhältnis zu den Instrumenten gesetzt habe, weil ich kein Freund von Mixen bin, in denen erst die Stimme kommt, dann lange Zeit nichts ... und dann irgendwann auch noch ein paar Instrumente.
Bei mir hat alles seinen Wert - alles soll allem dienen - also soll sich alles irgendwo einordnen und nicht manches sich dem anderen pauschal überordnen ... wenn Du verstehst, was ich meine. -> Ich komme eigentlich von der Rockmusik; dieser Song wird der Opener eines Akustik-Albums, das ist nur aus der "Notsituation" heraus entsteht, weil ich z.Zt. keinen Schlagzeuger habe.
Die Breite war auch so ein Punkt.
Dann der Sound der Gitarren. Weiß ich auch nicht - klingt der gut? Klingt er künstlich? Übertrieben glasig? Lebendig? Dynamisch?
Akustische Gitarren, die fast nur aus Höhen bestehen, mag ich nicht. Ich will einen vollen Ton, der das ganze Instrument erkennen lässt.
Wie schaut es mit der Komprimierung aus? Habe ich da über- oder untertrieben? Geht da vielleicht noch was? Wie ist es mit der Lautstärke? Habe ich zuviel Dreck in den Spuren, so dass es eigentlich noch lauter sein könnte (denn ich habe z.B. keine Noise gates gesetzt)...
Klingt der gesamte Mix sehr nach Amateur? Lächelt jeder Profi da nur, wenn er sich das anhört ... oder kann man sich mit ein bisschen Fantasie auch vorstellen, dass das höheren Ansprüchen entgegen kommt?
Das wären jetzt mal so ein paar Punkte, die mich interessiert hätten.
Grüße,
Williamsbirne