A-Gitarre Live mit Mikro abnehmen

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Gary Moore
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Hi,
folgendes Problem:

bald stehen die ersten Gigs mit unserer Unplugged-Band (A-Gitarre, A-Bass, Piano, Gesang). Ich spiele hauptsächlich meine Takamine EG332SC und als BackUp auch abundzu eine Baton Rouge BR34.

Beides schöne Gitarren, die ich gerne spiele und auch echt schön klingen.

Nur die PUs stören mich. Bis jetzt habe ich sie immer in einer "richtigen" Band eingesetzt. Da setzten sich die Piezos gut durch und klingen auch ganz passabel.
Wenn ich jetzt aber in der Unplugged-Besetzung über den Piezo spiele klingt das furchtbar.

Ich habe jetzt überlegt, ein Mikrophone vor die A-Gitarren zu stellen. Wenn man den Meister zusieht funktioniert das echt gut:
http://www.youtube.com/watch?v=osalLZDo_SQ&feature=player_embedded

Ich kann mir das gut vorstellen:
- ich sitze ja immer auf einem Barhocker und renne nicht auf der Bühne rum, dadurch wäre auch das Mic immer an der selben Position
- die Gesamtlautstärke ist sehr gering
- Phantom-Speisung ist dank Mischpult vorhanden

Funktioniert das? Wenn ja, welches Mic würdet ihr empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Der Meister sitzt hier im Studio.
Live ist eine ganz andere Nummer, da du hier je nach Bühnen- und Boxensituation mit Feedbacks zu kämpfen hast.

Auf großen Bühnen würde ich sagen: kein Problem, da sich die Schallquellen weit genug entfernt vom Mikrofon befinden und am Mischpult sitzen Leute die ihr Handwerk verstehen (üblicherweise).
Auf kleinen Bühnen: sehr problematisch wenn du gegen eine laute Band anspielen musst.

Funktionieren tut hier ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon, je nachdem was du ausgeben willst/kannst.

Ich persönlich würde den Pickup nehmen - da gibs normalerweise gar keine Probleme.
Wenns furchtbar klingt liegt es bestimmt nicht an der Takamine. Da würde ich den Hebel zunächst an anderen Stellen ansetzen: EQing, A-Gitarren-Amp, Monitoring (bzw. die Boxen überhaupt).
 
Funktionieren tut hier ein Kleinmembran-Kondensatormikrofon, je nachdem was du ausgeben willst/kannst.

Da empfiehlt sich zu investieren. Grob kann man sagen je besser das Mikro, desto besser die Feedbackresistenz. Gute Monitore sind dabei natürlich auch Gold wert.
 
Also, wenn ich mit meiner akutischen Gitarre (auch Takamine) live spielen will, nutze ich in der Regel doch den nicht so schönen Piezo. Mitten nahezu komplett raus, um diesen nervigen Piezoklang zu bekämpfen, Höhen ein bisschen rein, Bass nach belieben. Am Pult die Mitten dann auch noch leicht zurückgedreht . Das geht ganz gut, zu erreichen wäre das wahrscheinlich auch mit einem EQ-Pedal. Das ist eine Möglichkeit.

Wenn du dann wirklich das Mikro nehmen willst, ist ein Kondensatormikro natürlich schön, allerdings nimmt dir das ja schon ein bisschen mehr auf. Funktionieren sollten da irgendwelche Kleinmembrander, Rode NT5 oder ähnliches. Probiert habe ich das zuletzt mit einem Rode M3, klang auch ok, auch wenn es mich nicht umgehauen hat. Definitiv musste ich (für mich) da auch noch was am EQ drin, die Präsenz fehlte mir etwas (vielleicht auch wegen nicht so guter Abnahme...).
Wenn derartige Mikros nicht vorhanden sind, geht zur Not auch dafür das klassische SM57 ;). Ist halt keine Oberspitzenklasse, aber ich denke, dass ihr nicht zwingend professionelle Musiker und Tontechniker, die darauf achten, im Publikum habt :p. Dann sollte das auch funktionieren!

Hilft das?

Gruß,
Kai


EDIT: Boah, so langsam war ich ja noch nie :redface:
 
Hallo,

ich hatte vor nicht allzulanger Zeit mal eine unplugged-Combo im live-Einsatz zu mischen - das waren aber nur zwei Akustiks und eine Sängerin. Insofern angenehm mit Mikrofonen zu machen, wenngleich beide Gitarristen auch noch über ihre Pickups liefen. Da das Monitoring angenehm leise bleiben konnte, hatte ich mit Feedbacks überhaupt keine Probleme, verwandt habe ich Neumann KM184.
Eigene Erfahrung, wenn es "gegen" eine Band geht: Zu meinen Band-Zeiten habe ich meine Ovation nur über den Pickup gespielt - alles andere ging gar nicht.

Viele Grüße
Klaus
 
Hi,
gegen viel muss ich auch nicht ankämpfen:

ein A-Bass, ein Stagepiano, eine Sängerin und ab und zu gaaanz leichtes Percussion (Shaker, Tambourin,..)

Deshalb ist es auf der Bühne auch sehr leise.

Welches Mikro könnt ihr den genau empfehlen? Klar, Billigschrott soll es nicht sein, aber wie immer gilt die alte Studenten-Regel:
je günstiger , desto besser ;)
 
Hallo,

das schon genannte Rode NT5 wäre da sicher etwas, womit Du nicht falsch liegst. Oktava MK012 gehen auch, ebenfalls Beyerdynamic MCE 530.

Viele Grüße
Klaus
 
Welches Mikro könnt ihr den genau empfehlen? Klar, Billigschrott soll es nicht sein, aber wie immer gilt die alte Studenten-Regel:
je günstiger , desto besser ;)

Die stimmt bei Mikrofonen und Lautsprechern leider eher selten.

Guten Gewissens empfehlen kann ich Audio-Technica AT4041, am liebsten als Stereo-Päärchen in XY, etwa 30cm vor der Gitarre. Eins auf den Hals richten, das andere folgt logischerweise von selbst und findet seine Position. Ein bisschen Experimentieren mit Positionen ist auf jeden Fall lohnenswert.
Das NT-5 habe ich ebenfalls probiert, das kam aber um Längen nicht an die 4041er ran (sieht bei HiHat schon wieder anders aus).

Ebenfalls klanglich sehr gut: Beyerdynamic M201 oder Senneheiser MD441. Beide auch ganz gut gebraucht zu bekommen.
 
http://www.akg.com/site/products/powerslave,id,272,pid,272,nodeid,2,_language,DE.html

imho DER kompromiss zwischen klang und handling. kleinkondenser sind in vielen situationen einfach ein gewaltiger griff ins klo, weil: übersprechen durch hohe empfindlichkeit, geringer ausgangspegel in verbindung mit leiser signalquelle,... dazu kommen dann noch die typischen situationsbezogenen problemchen wie akustik, schlechte/unpassende PA und monitoring, platz, etc.... das führt in summe dann dazu, dass man am mischpult einfach keine möglichkeiten mehr hat den klang zu beeinflussen und quasi um dieses eine instrument herum mixen muss - geht schon, aber optimallösung isses nun mal keine.

hängt im prinzip also von den technischen möglichkeiten ab, die ihr zur verfügung habt. das mikro alleine wird die situation eher verschlechtern als verbessern - wenn dann muss man die komplette signalkette eine stufe höher stellen. wenn's nur für ein paar gigs in der kneipe oder kleinen clubs is, dann würd' ichs einfach sein lassen.
 
Du hast gelesen, dass er die Gitarre zwischendrin wechseln will? Sonst hätte ich nämlich empfohlen, ein Lavalier dran zu kleben.
 
wie Sebastian schon schreib das M201 oder das MD441 sind valide Varianten. Selten gesehen (nur schwer und nur noch gebraucht zu bekommen) wäre ein MD21 (MD421 funktioniert nicht wirklich) eine sehr schicke Alternative.
 
Hi,
sooo heute war ich zum "Shoppen" beim großen T.

Nach einem netten Gespräch und einer sehrguten Beratung von einem Mitarbeiter der Studio-Abteilung habe ich mich für das Rode NT5 entschieden.

Wir sinds heute gleich ins Homestudio vom Basser, um das Teil mal ordenlich zu testen. Bis jetzt bin ich mehr als zufrieden:great:
 

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