A-Gitarren Identifikation/Wertschätzung Sammelthread

  • Ersteller LennyNero
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Hab schon länger eine Gitarre bei mir rumfahren und weiß garnicht so genau, woher die kommt. Möchte die jetzt verkaufen, weiß aber nichts über den Hersteller ISO Guitars. Kennt wer von euch diese Marke?

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Danke dafür! Hab den Hersteller angeschrieben aber leider hat er die Gitarre nicht gebaut.
 
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hätte mich ehrlich gesagt auch gewundert. Rein optisch ist das eher was aus der Ecke 80er Made in Japan oder Korea => reine Vermutung meinerseits.

Das Trussrod-Cover sieht ein bisschen aus wie von ner Epiphone.

Auch das Label macht in seiner lieblosen Art weniger den Eindruck eines hoch- oder höherwertigen Instruments. Rein Optisch hätte ich das für eine 50,- Flohmarktgitarre gehalten.
 
Hallo,

die folgende Gitarre war ein Speicherfund. Kann mir jemand von euch ein paar Details nennen?
Ich kenne mich mit Gitarren leider nicht aus.
Vielen Dank schon mal vorab.

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die folgende Gitarre

Hallo! Es dürfte sich bei diesem Instrument um eine Wandergitarre handeln, wahrscheinlich eine Framus Amateur von Anfang der Sechzigerjahre. Darauf deutet die Seriennummer hin, auch wenn sie bei Framus mit lackierter Kopfplatte verzeichnet ist. Das ist eine Gitarre der untersten Preisklasse und dementsprechend wird sie auch heute gehandelt. Sprich: Viel Geld würde sie bei einem Verkauf nicht einbringen. Wie so oft ist es also besser, sie zu behalten, zumal sie sich noch in guten Zustand zu befinden scheint.
 
Wie die Kopfplatte und das Label besagen, handelt es sich um ein Framus Gitarre. Framus hat diese Gitarren in den 60ern und 70ern aus einer Art Baukasten in großer Anzahl und in vielen Varianten produziert. Diese auch als Framus Amateur bezeichneten Gitarren sind sicher die in höchsten Stückzahlen produzierten Gitarren in Deutschland. Deine Version in Sunburst Lackierung und mit Schlagbrett sieht man allerding recht selten. 74L bedeutet, dass sie im Dezember 1974 gebaut wurde. Ob die Decke aus Massivholz ist, kann man am Rand des Schallochs sehen. Kann man die Jahresringe von oben bis unten verfolgen, ist es Massivholz, sind Schichten sichtbar, ist es Laminat. Beides kam vor. Der Boden sollte gewölbt sein und aus Ahorn bestehen. Ein großer Vorteil dieser Gitarren ist der mit 4 Schrauben befestigte Hals. Sollte die Höhe der Saiten im Verlauf der Zeit steigen, kann man dank ihm durch Unterlegen eine gute Bespielbarkeit erhalten.

Diese Gitarren sind in erster Linie praktisch. Sie sind so handlich, dass man sie gerne mal in die Hand nimmt und eignen sich auch hervorragend zum Lernen. Man kann die Framus einfach an verschiedene Spieler rumreichen und durch die flache Bauform kann man sie auch am Tisch spielen. Was den Klang angeht, gehen die Meinungen auseinander. Durch die kleine Bauform klingt sie heller als große Gitarren, ist dadurch aber auch bei mehreren "Sängern" recht durchsetzungsfähig. Solche Gitarren wurden auch gerne in Kindergärten eingesetzt. Wie gut sie klingt, hängt nicht zuletzt von den verwendeten Saiten ab. Die jetzige Besaitung mit Nylonsaiten ist meiner Überzeugung nach nicht optimal und korrekt (ist ein eigenes und viel diskutiertes Thema). Meine sind mit sehr dünnen Stahlsaiten aus China bestückt, weil die wohl dem nahekommen, was ursprünglich mal drauf war. Und damit klingen sie auch sehr gut.

Der finanzielle Wert hält sich ganz klar in Grenzen, ich hab noch für keine mehr als 50€ bezahlt. Kann sein, dass die Sunburst-Version etwas mehr bringt ... Meine Empfehlung: behalten oder jemand geben, der Gitarre lernen möchte. Zum Rumstehen zu schade ...
 
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Alles klar,
vielen Dank für eure Antworten.
 
Hallo,

ich habe bei ebay Kleinanzeigen eine Gitarre gerettet, die zum Basteln oder als Deko verschenkt wurde.
Sie ist aber in einem absolut okayen Zustand (bis auf normale Dongs und einen kleinen Abplatzer hinten an der Kante) und klingt sehr interessant, fast wie eine Resonator-Gitarre oder so bisschen in Richtung Banjo. Sie ist, v.a. für ihre Größe, auch extrem laut.
Sie ist sehr klein, erinnert mich bisschen an die Gitarre, die Ed Sheeran immer rumträgt von der Größe her. Sie ist außerdem unglaiblich leicht.
Ich musste neue Saiten aufziehen, die alten waren mehr Dreck und Rost als Metall.
Beim Stimmen musste ich die Brücke extrem verschieben im Gegensatz zu ihrer vorherigen Position, was mir komisch vorkam, aber es ging nicht anders. Ich bin danach gegangen, dass Grundton, Flageolet im 12. Bund und gegriffener Ton im 12. Bund gleich sein müssen (oktaviert natürlich).
Kann ich da was komplett falsch machen?
Die Saitenlage ist relativ hoch, was sie bei Barré-Akkorden etwas schwer spielbar macht - bei F7 kriege ich das D# auf der D-Saite kaum zum klingen.
Ich könnte natürlich die Brücke von unten abschleifen, sie ist ja lose, aber ich tu mich schwer damit. Was meint ihr?
Habt ihr ne Idee, was sie wert sein könnte?
Bis auf den Namensaufkleber gibts keinerlei Identifikationshinweise. Nun aber paar Bilder:
 
Das ist eine Klira Triumphator.

Den Steg unten abzuschleifen wird nicht viel helfen, da der Sitarklang dadurch noch verstärkt wird. Der Saitendruck auf die Decke ist einfach zu gering.

Wenn Du geschickt im Umgang mit Holz bist baue lieber einen neuen Steg aus hartem Holz der präzisere Auflagen für die Saiten hat statt dieser gesägten Schlitze.
 
Hallo,

nette kleine Gitarre und eine Menge Bilder ...dürfte aus Birke sein, die hat einen sehr speziellen bluesigen Sound.

Ich meine bei dem Teil folgende Probleme zu sehen: Schaut man den Hals entlang, so scheint bereits der Saitenabstand zum ersten Bund recht hoch zu sein. Sieh mal, ob die Saiten tatsächlich auf dem Nullbund aufliegen oder der Sattel nicht tief genug gefeilt ist. Den Steg kann man so lange tieferlegen, wie noch ein Knick in Richtung Saitenhalter bleibt. Aber die Schlitze gehören da nicht hinein. Die Saiten werden nur durch kleine Kerben am Verrutschen gehindert. Also von oben Material wegnehmen und zusehen, dass die Auflage nicht zu breit wird.

Und wenns mit der Saitenlage doch nicht mehr hinhaut, hast du immer noch eine genial klingende Gitarre zum Sliden !
 
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Hallo zusammen. Ich verzweifel langsam. Kennt von euch jemand dieser Gitarren Hersteller? Vielleicht sogar dieses Model? Ich bin schon seit Tagen am suchen und finde so gut wie nichts. Meine bisherige Suche hat nur ein japanisches Video ergeben indem ein Kerl auf einer anderen Gitarre diesen Herstellers spielt.
 

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Hier noch ein Verkaufsangebot einer Trio Gitarre in Südafrika

https://www.bidorbuy.co.za/item/247...hogany_Back_and_Sides_Rosewood_Fretboard.html
Die verbaute Klangverstärkung gibts bei eBay zu kaufen für kleines Geld. Evtl. nachträglich eingebaut oder die Gitarre einer sehr kleinen Manufaktur/einzelnen Luthiers ohne größeren Bekanntsheitsgrad (und eigene Webseite..)

Mehr (und das Video) habe ich auch nicht gefunden. Kannst Du noch mehr Info liefern? Holz? (Evtl. Walnuss?) Preamp verbaut?
 
Ohje ich kenn mich damit überhaupt nicht aus. Wie soll ich herausfinden was das für ein holz ist?

Ich kann ja noch ein paar Bilder anhängen.

Ich habe noch einen Hersteller gefunden der sich Auditorio Trio nennt. Seine Gitarren kosten aber mehrere 1000€. Dieses Model habe ich auf der Webseite nicht gefunden.
 

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Hm, sieht nach einer Westerngitarre mit Fichtendecke und wertiger Verarbeitung aus, zudem (fast=neuwertig wirkend. Korpusform wohl OOOM oder so (etwas kleiner als eine Dreadnought) Griffbrett wohl Palisander (Rosewood).
Google Bildersuche (Logo) hat auch nichts gebracht. Offenbar ein kleiner Hersteller der es noch nicht oder nicht mehr nicht in die Internetshops geschafft hat und selbst auch keinen besitzt.
Sorry, mehr konnte ich nicht finden. Geschätzter Verkaufspreis: Unmöglich ohne den Klang zu hören ... vielleicht ca. 500-1000, vielleicht auch deutlich mehr. Dürfte aber schwer sein hier einen Käufer zu einem angemessenen Preis zu finden.
 
Ich habe mal nach der Seriennummer von dieser Gitarre aus Südafrika gesucht. Ich komme zu einem Hersteller namens Carlo Robelli. Dieser verkauft unter der gleichen Modelnummer eine Konzertgitarre für 100-125 $. Könnte es da einen Zusammenhang geben? Seine anderen Gitarren sehen auch nicht wirklich prickelnd aus. Eine Carlo Robelli W-4114 hab ich nicht gefunden.
 
Hallo @Arthur86 und herzlich Willkommen beim Musiker-Board!

Deine Gitarre erinnert mich an die eines Kollegen.
Der Korpus ist von ihrer Tiefe und den Proportionen an die Takamine - NEX - Form angelehnt bzw. inspiriert.
Die Decke dürfte gesperrte Fichte sein (was man so allerdings nicht wirklich sehen kann) - gesperrt deswegen, weil die Maserung irgendwie zu gleichmäßig und zu schmal ist, als dass ich mir vorstellen kann, dass sie massiv wäre - viel zu teuer. Das ist sicher nur eine hauchdünne Deckschicht. Die Zargen sehen mach Mahagoni aus. Die Rückseite ist vermutlich genauso. Und auch das sicherlich gesperrt.

Was mich an die Gitarre des Freundes erinnert ist der Zettel im Inneren (die Art der Grafik und der Stempel, der eine Seriennummer wiederspiegelt) und die generelle Machart. Ich vermute, dass diese Gitarre in China in Auftrag gegeben und individuell mit einem Logo (das schrecklich unprofessionell aussieht - man kann es ja kaum lesen) versehen wurde. Auf Alibaba.com findet man massenweise Firmen, die solche Gitarren für 40-70$ das Stück verkaufen.

Hier mal ein Beispiel:
https://www.alibaba.com/product-det....1022977262746.135.68855d28PCoDLA&bypass=true

Schnell herausfinden kann man das, wenn man darauf spielt.
Wenn es nach einer anständigen Gitarre klingt: Freu Dich!
Wenn es klingt wie eine Keksdose mit Saiten, dann hast Du so ein Exemplar erwischt, wie mein Freund!
 
Das ist jetzt aber ein vernichtendes Urteil :)
Interessant finde ich die Sache mit der Modelnummer aber trotzdem. Es ist ja jetzt ziemlich unwahrscheinlich das 2 Hersteller zufällig die selbe Nummer verwenden. Gibt es sowas häufig in der Gitarrenwelt? Wenn meine Gitarre nur ein billig Produkt aus China wäre, warum sollten die dann die Nummer von einem low budget Hersteller klauen? Andersrum macht es auch keinen Sinn. Warum sollte ein Hersteller der günstigste Gitarren herstellt, die Nummer von einer völlig unbekannten Marke klauen.
 
Das ist jetzt aber ein vernichtendes Urteil
Naja, allerunterste Schublade ist es nicht. Das sind die Gitarren aus Lindenholz, die auf Ebay für 49€ angeboten werden. Ich hab mal den Preis der Südafrikanischen Konzertgitarre von Rand in Euro umgerechnet. Wie ich schon vermutet habe, kamen etwas über 100€ raus. Und in diesem Bereich würde ich die deinige auch verorten. Sollte sie, was ich eigentlich nicht annehme, doch eine Massivdecke haben, dann wäre es sogar dritte Schublade. Schau dir mal den Rand vom Schalloch genau an. Gehen die Jahresringe eindeutig ! von oben nach unten durch, dann ist es Massivholz. Sieht man drei Schichten, dann ist es Laminat.
Wenn es klingt wie eine Keksdose mit Saiten, dann hast Du so ein Exemplar erwischt, wie mein Freund!
Solche Gitarren müssen nicht zwangsläufig schlecht klingen. Die ehemalige Aldi-Gitarre von "C.Giant" entspricht von den Materialien her dieser hier ziemlich genau und klingt zumindest recht brauchbar ...
 

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