Ab wann 2. Instrument lernen sinnvoll?

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Hallo!

Ich spiele seit knapp 3 Jahren Klavier und würde sehr gerne zusätzlich Gitarre spielen lernen. Ab wann haltet Ihr es für sinnvoll, mit dem 2. Instrument zu beginnen? Klar, ich würde mir dann für beide Instrumente Zeit nehmen, aber ich frage mich, ob es nicht besser wäre, mich erst einmal auf ein Instrument zu beschränken?!? Auf der anderen Seite: Irgendwann muss man ja mal anfangen...

Wahrscheinlich passt das Thema woanders besser hin. Eine instrumentübergreifende Rubrik habe ich aber nicht entdeckt.

Dankeschön!

Viele Grüße,
Christoph
 
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Wenn Du genug Zeit hast, beide Instrumente zu üben, spricht nichts dagegen, mit Gitarre anzufangen. Wenn es Dir aber so geht wie Buridans Esel, solltest Du bei einem Instrument bleiben.

Viele Grüße,
McCoy
 
Danke McCoy! :)

Ich könnte mir eher vorstellen, zu langsam zu essen und deshalb der Hälfte beider Heuhaufen beim Vergammeln zuschauen zu müssen. Aber ein sehr schönes Gleichnis!
 
Ab wann haltet Ihr es für sinnvoll, mit dem 2. Instrument zu beginnen?

Was heißt schon "sinnvoll" bei allem, was mit Musik zu tun hat ... ?!
Das ist kein Kriterium für so eine Entscheidung.
Sich intensiv mit einem Instrument zu beschäftigen, so etwas beginnt man, weil man Spass daran hat, weil es einem Freude bereitet, und weil man gar nicht anders kann ... aber ganz sicher NICHT, weil es "sinnvoll" ist !

LG
Thomas
 
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Ab wann 2. Instrument lernen sinnvoll?

Wenn du Zeit, Bock und Motivation hast...
Denn : die Kombination aus mehreren Instrumenten ( gesang auch) macht Musik erst lebendig.
Wenn ich jamme nehme ich oft mein klavierspiel auf und begleite es mit gitarre zb.
Bekommt gleich nen komlett anderen Touch...

Also : Lernen solang deine Lust da ist. Verschwinden tut die Motivation irgendwann oft von allein. Also. Jetzt ;)
 
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Meine persönliche Meinung: Wenn Du es wirklich willst, dann tust Du es! Wenn Du zweifelst, dann ist es noch nicht so weit (oder das falsche Instrument oder der falsche Zeitpunkt oder zu heiß oder zu kalt oder das Wetter ist zu schlecht oder das Wetter ist zu gut oder ich weiß nicht, ob es die richtige Temperatur ist um ein zweites Instrument anzufangen, vielleicht sollte ich bis zum Winter warten oder doch bis zum Sommer... ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will!)
 
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@turko: Mit sinnvoll meine ich ja nicht, "ob" sondern "wann". Nichtschwimmer sollten ja auch nicht das Tauchen erlernen! ;)

Aber Ihr habt mir alle schon geholfen: Es spricht nichts dagegen "jetzt" schon zu beginnen!

Nebenbei: Mir hat mal eine Klavierlehrerin gesagt, dass man für's Klavierspielen kurze Fingernägel bräuchte und beim Gitarre spielen lange FIngernägel benötigt werden. Das würde sich allein schon deshalb ausschließen! Also ernst habe ich das jetzt nicht genommen, falls Rückfragen kommen! ;)
 
Mir hat mal eine Klavierlehrerin gesagt, dass man für's Klavierspielen kurze Fingernägel bräuchte und beim Gitarre spielen lange FIngernägel benötigt werden.
...klingt nach ner verdammt alten Frau
 
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Ich spiele auch beides, mit kurzen Fingernägeln.
 
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Nö, so alt war sie nicht. Aber als ich per Telefon eine Probestunde vereinbart hatte, hat sie mich mit den Worten: "Denken SIe daran, ihre Fingernägel zu schneiden!" verabschiedet. :) Das war ihr erstaunlich wichtig...
 
Ja weil das so ein Gitarristen ding ist...
Nägel sollen härter und percussiver klingen.
Ohne eher weich aber etwas dumpf.

Was man da machen will ist so ne Religion wie "was sind die besten Saiten".

Was deine eigentliche Frage betrifft:

Ich spiel jetzt seit einem Jahr auch beides.
Lange Zeit Gitarre und jetzt dann ans Klavier gewechselt. Und "gewechselt" trifft es ganz gut.

Seit einem Jahr spiele ich keine Gitarre mehr!
Auf meiner Konzert ist sogar schon ne Saite gerissen...:redface:

Also würde ich dir raten:
Sieh zu, dass du auf den einem Instrument alles kannst was du können möchtest.
Schon allein das "neu sein" könnte dich langfristig binden :rolleyes:
 
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Hallo Backstein123,

genau das habe ich befürchtet. Ich bin noch längst nicht da, wo ich mit dem Klavier hin möchte. Wie auch? Nach knapp 3 Jahren!
Auf der anderen Seite ist der Weg mein Ziel. Mit dem Lernen aufzuhören ist generell nicht so mein Ding.

Jetzt hast Du mich nochmal zum Nachdenken gebracht. Du schreibst das ja aus eigener Erfahrung und das klingt nachvollziehbar. Besonders am Anfang, wo der Alltagstrott beim Klavier spielen (üben) eingekehrt ist, ist so ein schickes neues Instrument sicher eine Demotivation für das "alte" Klavier.

Ich glaube, ich werde würfeln! ;)

Viele Grüße,
Christoph
 
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Mir hat mal eine Klavierlehrerin gesagt, dass man für's Klavierspielen kurze Fingernägel bräuchte und beim Gitarre spielen lange FIngernägel benötigt werden.
Ich finde das nicht ganz abwegig, jedenfalls nicht bis zum "und".

Bei der Gitarre kommt's aber drauf an; es gibt Leute, die mit kurzen Nägeln mit Plektrum oder Picks spielen, aber auch welche, die den Nagel einsetzen wollen.

Das zu dieser Bemerkung. Ansonsten: hängt vom Typ ab, kann aber auch Ausdruck davon sein, dass man auf dem Erstinstrument stagniert oder das zumindest glaubt. Da sollte man wirklich in sich gehen.
 
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Hallo saitentsauber!

Ich wollte auch schon Gitarre spielen, bevor ich mit dem Klavier begonnen habe. Klavier war mir aber erst einmal wichtiger. Von daher ist das nicht der Fall.

Ihr seid ja alle erstaunlich interessiert an der Nagel-Thematik! :) Der Hinweis auf das Plektrum ist aber ein guter Hinweis!
 
Ihr seid ja alle erstaunlich interessiert an der Nagel-Thematik! :)
Och das ist relativ.....

Wenn du mit Western Gitarre und Pleck ein bisschen Liedbegleitung machst, ist dir das egal.

Richtig ab geht das bei klassischen Gitarristen.
Da sind Gespräche über Nabelpflege schon recht Lady Like :rolleyes:
 
Also ... wenn ich der Esel gewesen wäre, hätte ich beide Heuhaufen verkostet, um festzustellen, ob sie wirklich gleichwertig seien. Und wenn sie wirklich beide gleich gut zu schmecken schienen, hätte ich sie nochmals probiert und nochmals ... bis ich beide aufgefressen hätte!

Natürlich ist die Geschichte absurd, wenn man sie auf den Menschen bezieht. Unser handeln ist normalerweise durch den Willen gesteuert, nicht durch stärkere oder schwächere, äußere Reize. Auch wenn wir streng logisch zu handeln denken, wählen wir die Prämissen unserer Überlegungen willkürlich aus. Ich glaube, das will uns der Philosoph damit sagen.

Dementsprechend bin ich Multiinstrumentalist. Eigentlich Sänger, aber ehe ich alleine auf der Bühne verhungere, habe ich mir gedacht, ich lege mir ein Begleitinstrument zu. Und da es so viele schöne Begleitinstrumente gibt, nahm ich mehrere vor. Und aus ein paar von diesen sind Ensemble- oder gar Soloinstrumente geworden.

Meine Erfahrung war so: beim ersten Instrument musst du viel lernen - neben dem Instrument auch die Musik als solche. Das heißt, die Terminologie, Begriffe wie Melodie und Harmonie, Phrasierung, Tempo, Rhythmus, Dynamik, grundlegende Theorie wie Akkordaufbau, Intervalle u.v.a.m.
Beim zweiten (und folgenden) Instrument kennst du das alles schon, und du musst dich nur noch mit den Eigenheiten des neuen Instruments befassen: Tonerzeugung, Akkordgriffe, die kleinen Kniffe, die das Spiel leichter und besser machen.

Und eine wichtige Erfahrung mehr: jedes Instrument eröffnet dir einen anderen Blickwinkel auf die Theorie und die Praxis des Musizierens. So gesehen könnte die Gitarre aus dir einen besseren Pianisten machen!

Im Laufe der Zeit habe ich etliche neue Instrumente dazugelernt. Dabei lasse ich meine "alten" Instrument eine Weile ruhen und konzentriere mich auf das "neue", bis ich das Gefühl bekomme, dass ich "drin" bin - d.h. bis ich einen Stand erreicht habe, wo ich sagen kann, dass es sich lohnt, weiter zu machen. Und ansonsten lege ich immer wieder eine "Phase" ein, in der ich intensiv ein Instrument übe, um damit weiter zu kommen.

Hat bei mir funktioniert. Je mehr Instrumente, desto mehr Spaß!
Und noch nie habe ich da gessessen und endlos überlegt, ob ich jetzt Banjo oder Concertina - oder vielleicht doch Gitarre - spielen sollte. Ich nehme eins uns spiele einfach ...

Cheers,
Jed
 
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Hallo Jed,

danke für die ausführliche Schilderung deiner Erfahrungen.

Ich finde das gemeinsame Fundament, also die Theorie bzw. Grundlagen der Musik, in Kombination mit den unterschiedlichen Blickwinkeln sehr spannend. Man fängt ja bei einem neuen Instrument nicht bei Null an sondern kann die Erfahrungen im einen Bereich auf den anderen Bereich übertragen. Das war mir gar nicht wirklich bewusst.

Ich musste gleich an verschiedene (klassische) Tanzrichtungen denken, die ich erlernt habe. Ballett, Jazz, Step, etc. Entweder man bleibt am Ball - wie ich es gemacht habe - und ist an vielen verschiedenen Richtungen interessiert oder man verliert sich erst im Angebot und verliert dann das Interesse.

Das ist vielleicht die wichtigste Frage, die man sich stellen sollte: Ist ein anderes Instrument eine Ergänzung/Erweiterung oder eher eine Konkurrenz! Deshalb wohl auch die unterschiedlichen Meinungen.

Die verschiedenen Instrumente bringen bei dir offensichtlich immer mehr Leidenschaft und Spaß mit sich! Vielleicht funktioniert das ja auch bei mir so gut, wie bei dir!

Dankeschön!

Viele Grüße,
Christoph
 
Ob und wie sehr du das Klavier vernachlässigst, wenn du jetzt mit Gitarre anfängst - das liegt ganz allein bei dir. Aber du hast ja schon einen Grundstock an Erfahrung am Klavier, da ist es mal halb so schlimm, wenn du es eine Weile weniger übst, um die Grundlagen des Gitarrespielens zu lernen. Aber meine Erfahrung zeigt mir, dass man ein Instrument auch nie ganz verlernt. Wobei ich immer nur rudimentär Klavier spielen gelernt hab. Ich kann meine Hände an der Gitarre koordinieren, aber nicht an Tasteninstrumenten.
Aber ich hab letztens erst wieder an einem Keyboard gesessen - und das bissl was ich konnte war wieder da.
Also fang mit Gitarre an und mach dir bloss keine Gedanken über die Fingernägel...
 
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Hallo stoffl.s!

Also fang mit Gitarre an und mach dir bloss keine Gedanken über die Fingernägel...

Das mit den Fingernägeln war die Aussage einer Lehrerin, nicht meine eigene! :)

Ihr habt mich überzeugt. Ich fange mit Gitarre an!

Viele Grüße,
Christoph
 
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Ich spiel auch Gitarre mit etwas längeren Nägeln, die mich beim Quetsche-lernen aber manchmal stören. Na und, ich liebe beides und mache beides
 
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