Abbruch MIDI-Signal

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Hallo und guten Abend.

Vorweg: Ich spiele normalerweise e-gitarre und der Plan war, den PC ein wenig als Begleitband zu benutzen und natürlich ein wenig eigene musikalische Ideen zu realisieren. Der Plan ist auch soweit aufgegangen.

Ich habe mir für die Begleitung ein günstiges Keyboard bei Aldi gekauft (LP6210C), von dem man natürlich nichts erwarten kann, das aber zumindest zwei für mich wesentliche Eigenschaften erfüllt: General Midi-Ausgang über UBS und Anschlagdynamik. Das ganze wird an den PC angeschlossen und damit über MAGIX Music Maker die enthaltenen Softwaresynthesizer gesteuert, um ein paar Melodien einzuspielen. Das klappt auch alles soweit.

Leider aber immer nur eine begrenzte Anzahl von Tönen. Danach bricht das MIDI-Signal unvermittelt ab. Nach USB-Kabel raus und rein und Neustart der Software geht es dann wieder... bis nach wenigen Minuten/Sekunden wieder ein Abbruch erfolgt.

Ich habe mir zur Analyse des Problems MIDI-OX installiert und kann das Abbrechen des MIDI-Signals damit nachvollziehen. Interessanterweise kann ich den Fehler schnell reproduzieren, wenn ich ordentlich in die Tasten haue, also viele Daten übertragen werden.
Ein USB-Treiber musste für das Keyboard nicht installiert werden, das Gerät wird sofort als Standard USB-Gerät von Windows erkannt und eingebunden.

Der Standard-Treiber von Windows ermöglicht mir aber keine Einstellmöglichkeiten bzw. finde ich diese weder in der Systemsteuerung noch sonst wo. Das Gerät wird von Windows als betriebsbereit angezeigt, und das wars auch schon.
Abbruch auch über Synthesia, da quasi noch schneller.

Meine Vermutungen:
A) irgendwie kommt es in dem Treiber zum Buffer-Overflow.
B) das Keyboard bricht das Signal selber ab

Hardwaredefekt PC oder Kabel kann ich ausschliessen. Habe USB 3.0 und 2.0 Ports probiert. Keine Lösung.

Hat noch wer von den Experten hier eine schlaue Idee, ansonsten bleibt mir nur noch das Keyboard vom Nachbarn zu schnorren um zu prüfen, ob es am Keyboard selber liegt. Riecht aber eigentlich nach einem Softwareproblem, und die Hardware vom Nachbarn erfordert eigene Treiberinstallation- das wird mir also nichts helfen, wenn es damit klappt. Naja, kann mir natürlich noch ein vernünftiges Keyboard kaufen und den Mist in die Tonne kloppen.

Vielen lieben Dank für guten Rat!
 
Eigenschaft
 
Riecht aber eigentlich nach einem Softwareproblem

Da Windows den Standard USB MIDI Treiber benutzt und der eigentlich zuverlässig mit allen möglichen Geräten funktioniert, ist das Softwareproblem aber wahrscheinlich in der Firmware des Keyboards, bzw. seines USB-Interfaces. Schlechte MIDI-Implementierung in billigen Fernost-Geräten ist leider nichts Ungewöhnliches. Wenn das Gerät jetzt herkömmliche DIN-MIDI-Buchsen hätte, könntest du dir als Workaround für 10-20 EUR ein USB-MIDI-Interface kaufen...
 
Danke Dir für Deine Einschätzung- Du hast Recht, wie ich nun bestätigen kann!

Inzwischen habe ich mir ein Yamaha PSR E443 zugelegt und der Fehler tritt nicht mehr auf. Funktioniert perfekt sowohl mit der DAW zum Ansteuern der Software-Synthesizer als auch mit Synthesia, um ein wenig spielen zu lernen.

Auch ohne zusätzliche Treiberinstallation. Den Treiber von Yamaha benötigt man offenbar auch nur, wenn man vom PC Daten an das Keyboard senden will. Ansonsten verwendet das Keyboard ebenfalls den Standard-Win10-Miditreiber.

Das "billige Fernostgerät" ist im direkten Vergleich mit dem E443 doch gar nicht so grottig, wenn man einmal von der defekten Midi-Schnittstelle absieht. Glaube das behalte ich mir mal als Ersatzgerät.
Natürlich sind die Klänge eine ganze Klasse schlechter, also deutlich, aber von der Verarbeitung, von der Haptik der Anschlagsdynamik und der Knöpfe muss ich sagen, dass das Yamaha-Gerät (welches ja ebenfalls unterste Preisklasse ist) keinen wesentlichen Vorteil bietet. Anders formuliert: hätte das Interface funktioniert, wäre es für meinen Zweck auch ganz okay gewesen. Klapperplastik ist beides.

Ein günstiges reines Master-Keyboard wollte ich dagegen nicht, weil es eben doch ganz nett ist, auch mal ohne PC ein paar Begleitrhythmen zu erzeugen, wenn ich mit der Gitarre loslege.

Der Sprung zum PSR-S670 ist übrigends, wie mich im Geschäft überzeugen konnte, dann noch mal ein Quantensprung, sowohl von der Bedienung bis zur Funktionalität eine deutliche Aufwertung. Da klapptert dann auch nichts mehr, die Knöpfe machen bereits einen wertigen Eindruck.
Würde ich das Klimpern also ernsthaft betreiben wollen, wäre dieses Gerät sicher eher meine Wahl gewesen. Aber wer weiss, wenn ich doch noch von meiner Gitarre lassen kann, denke ich noch irgendwann mal drüber nach noch mal was anständiges zu kaufen.

Zunächst an dieser Stelle erstmal vielen Dank.
 

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