Abnahme eines Schüler Musicals Kondensator oder Grenzfläche

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0magertrud
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Im nähsten Jahr ist an meiner Schule ein Musical geplant.
Dazu stellt sich jetzt dir Frage wie man dieses am Besten abnimmt.
Einzelne Handsender oder Kopfbügelmicros haben wir ausgeschlossen, da die Kosten zu hoch sind.
Für den Gesang werden wir Handsender verwenden aber für die normale Sprache ist die Frage was am besten ist.

Die Gedanken waren:
Kondensatormicros vor und über die Bühne. Ungern da sieht nicht gut aus

Grenzflächenmicros vorn an den Bühnenrand.

Was kann man da am besten nehmen??
Habt ihr vielleicht andere Ideen?

Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
abgehängte Kondensatormikrofone sind hier eigentlich angesagt. Je nach Bühnengröße 4 bis 10 Stk.
z.B. die MXL 603
http://www.musik-service.de/mxl-603-s-prx395752782de.aspx
Andere ("richtige" zum Abhängen) kommen fast nicht in Frage, da ihr ja knapp bei Kasse seid.

Vorne am Bühnenrand ist zwar ganz nett - aber wie nimmst du die Mitte und die hintere Bühne ab?

Grenzflächen scheiden aus, da die Polter-/Trittgeräusche zu hoch sind. Desweiteren bekommst du dann auch nicht die ganze Bühne drauf.
 
Einzelne Handsender oder Kopfbügelmicros haben wir ausgeschlossen, da die Kosten zu hoch sind.
Ein Deal mit dem örtlichen Verleiher machen .
Vorschlag wenn er einen günstigen Preis macht sein Werbe-Plakat an der Seite aufzuhängen.
Wie gesagt Fragen kostet nichts.
 
Unauffällige "Hängemics" wären zum Beispiel die Audio Technica pro45 - damit habe ich für Chor- und Sprachabnahme gute Erfahrungen gemacht. Ich sehe aber grade, dass die Dinger exorbitant teuer geworden sind :eek: - unsere haben pro Stück noch 30€ weniger gekostet. :gruebel:

Grenzfläche würde ich eher nicht empfehlen, schon gar nicht am Boden. Alles was du dir da fängst ist Trittschall, noch ein Fizzelchen undefiniert klingender Sprache und beim Versuch, da noch irgendwas zu retten, nur ein Feedback nach dem anderen.

Wenns was einmaliges ist, ist Mieten sicher nicht verkehrt, kann aber bei tagelangen Proben auch schnell ins Geld gehen, das müsstet ihr also mal durchkalkulieren.

Generell ist auch einfach das Mittel der Wahl: "Mund auf!".


Mit wie vielen Zuschauern/-hörern rechnet ihr eigentlich?
Unsere Halle mit versenkter Bühne war auch immer für 250 Leute + x bestuhlt. Unsere Theaterchefin hat uns regelrecht verboten, die reinen Sprachparts da irgendwie abzunehmen. Gleichzeitig hat sie den Darstellern auch entsprechend eingeschärft, laut zu sprechen. Hat einwandfrei funktioniert.

Dagegen Kleinkunstabend 11. Klasse: Mics drüber und man versteht trotzdem nix - gleichzeitig noch Windgeräusche vom fetten Ventilator drauf :eek: (es ist ja ach sooo heiß auf der bösen, bösen Bühne... :rolleyes:). Da merkt man halt, dass 50% der Leute nur auf der Bühne stehen, weil sie mehr oder weniger "müssen" und halt eigentlich gar keinen Bock haben. Das kann nix werden.

Ob man mit humanem Verstärkungsaufwand da was brauchbares rausbekommt, hängt also auch maßgeblich von den Darstellern ab. Viele "regeln auch dagegen" - hat man sich doch grad nochmal 3dB mehr Gain before Feedback zurechtgeschraubt, werden alle gleich wieder leiser ("Verdammt, man hört ja jetzt, was ich da laber...").
 
Danke schon mal für die Ideen.
Also die Bühne ist ca. 15 x 8 Meter groß.
Die Mikrofone wollen wir auch nur als Stütze haben, also sozusagen eine Delay-Line in der hälfte der Aula, welche Platz für ca. 250 Leute bietet.
Die Leute sind halt noch sehr jung (6-9 Klasse) und haben dehalb ja noch nicht soviel Kraft in der Stimme.

Wir haben eine Crown Grenzfläche und damit bisher recht gute Erfahrungen gemacht, allerdings als Chor-Stütze

Zum Thema Leihen : Wollen wir nicht da wir so um die 1000€ zur Verfügung haben und wenn das Musical gut ankommt in den nähsten Jahren auch wieder welche gemacht werden sollen
 
Hallo,

ich tendire auch eher zu hängenden Kleinkondensatormikrofonen. Grenzflächen setzten wir gerne ein wenn z.B. ein an einem Tisch geführter Dialog übertragen werden soll. Die Grenzfläche kommt dann in die mitte des Tisches.

Gruß

fish
 
Hallo,

auch meine Empfehlung, da selbst schon vor einigen Jahren praktiziert: Mikros abhängen. Ich hatte damals eine Bühne, die relativ weit nach vorne aus dem "Bühnenhaus" herausgebaut war und auch oft weit vorne bespielt wurde - da hatte ich nichts zum Hängen, konnte mir da aber glücklicherweise mit in der seitlichen Bühnendeko versteckten Mics noch halbwegs helfen. Es war allerdings ein ziemlich übles Spiel an den Kanälen - immer den aufreißen, wo gerade maximale Action war, die anderen möglichst absenken (Kinder, Stimmen von "huch, so viele Leute hier, ich hab Angst" bis "hier bin ich, freßt meine Töne!" :D ).

Viele Grüße
Klaus
 
Hi, mir wurden neulich hier aussem Board für sehr ähnlichen Einsatz die JTS CM-502 Hänge-Kondenser empfohlen, haben sich mittlerweile echt bewährt, die tun für wenig Geld genau was sie sollen. :great:

CU, Khao
 
Moin,

hatte auch schon das Vergnügen ein Kindermusical abzunehmen. Ich war damals heilfroh daß mir eine 16-Kanal Drahtlosanlage mit Nackenbügelmikrofonen zur Verfügung stand.
Das Schlimmste dabei waren einige Kinder die den Text "brabbel murmel ähm brabbel nuschel...." kaum herausbrachten. Kaum waren sie nach dem Auftritt hinter der Bühnendeko verschwunden mußte man sofort den Kanal muten weil es dann auf einmal laut ging: "BOAH MANN EY, FAST HÄTTE ICH MEINEN TEXT VERGESSEN..."
 
JTS CM-502 ist in der Tat schon etwas mehr als brauchbar! Die vertragen sogar eine leichte Low-Mid bis High-Mid Erhöhung, damit der Chor auch kräftiger kommt und nicht nur piepst. Ich kombiniere gerne bei der Bühnengröße von ca. 15x8m mit nur 4x Hänge + 2-3x Grenze. Ist der Chor älter und diszipliniert, dann Grenze blank auf Boden und bei Kids nehme ich ne kleine Gummiriffelmatte, die rundum mit Signalklebeband dem Micro sein vorhanden sein demonstriert, und ein dünnes Schaumstoffpolster genau dem Grenzteller zugeschnitten. Trittschall nahezu weg beim Chor. Wenn natürlich davor/danach Stühle auf/abgebaut werden, heißt es Micro runter ziehen.
Bei Theateraufführungen werden gerade oft die Grenzers verlangt, damit gewisse "Explosionsgeräusche" effektiver zur Geltung kommen, die der Darsteller zum Unterstrichen seiner Handlung benötigt, wie z.B. Stampfen, Rennen, Aufmerksamkeit durch Gegenstände erregen usw.

Wichtig bei der ganzen Chor Geschichten ist die Plazierung/Anwinkelung der Boxen und auch deren Qualität.
Meist haben die Schulen furchtbare Lautsprecher oder mindere Ela-Anlagen und dann soll man als Toni mit seinen Microgeschirr Wunder verrichten. Jedes Mal ein neuer "Spaß" :rolleyes:

Die Lehrer aus meinen Stammkundenkreis lehren ihre Schüler inzwischen ein lautes Sprechen. Aber wenn ein Teil der Kids/Jugendliche nicht will, dann will er nicht.....zugegeben, die sind auch furchtbar nervös bei ihrer vielleicht einzigen Darbietung im Leben und alles/hört schaut zudem noch zu. Gute Erklärung bei den voran gegangenen Generalproben seitens des Technis hilft viel und siehe da, wenn die Vorführung läuft wird man mutiger..:)
 
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