Abnahme Gitarren-Amp für Recording mit Kondensator-Mikrofon?

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chris.wif
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Hallo Leute,
Ich bin relativ neu beim Recorden von Gitarrenamps.
Da ich mit meiner Band unsere Lieder nun auch aufnehmen will, habe ich versucht, dies mit meinem Gesangsmikro, dem the t.bone SC450 zu tun.
Das Problem ist aber, wenn ich das Aufgenommene in Cubase wieder abspiele, rauscht und übersteuert es extrem, obwohl ich einen cleanen Sound aufnehme.
Als Interface benutze ich ein Alto Live1202 und mein DAW ist Cubase 9 Elements.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich dafür ein extra Instrumentenmikro brauche wie z.B. das SM57 oder ob das von etwas anderem kommt. Vielleicht von dem Interface?

Weiss jemand, was das Problem ist und eine Lösung dazu?

Danke, LG Chris
 
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Die Probleme gehören ins Recordingsub, aber hier 2 Tipps:

Wenn Du ein Mikro benutzt, schließt Du es irgendwo an, wo Du einen Gainregler hast.
Dieser Gainregler regelt den Pegel des Signals, das vom Mikro kommt.
Man muss den je nach Lautstärke der Klangquelle weiter hoch oder runter regeln, damits eben nicht rauscht und übersteuert.

Davon abgesehen können Mikros auch nicht unendlich viel Lautstärke ab, wenn Du das tbone überlastet hast, wirds auch Störgeräusche produzieren.
 
Kondensator Mikros sind super geeignet für die Ampnahme, weil die meist einen etwas breiteren und gleichmäßigeren Frequenzgang haben als die Klassiker wie das SM57 und das Low End und High End besser übertragen. Aber wie oben schon gesagt, das gehört nicht in diese Rubrik. Du hast wahrscheinlich nur am Audio Interface zu hoch ausgesteuert.
 
Ich glaube auch, dass die Übersteuerungen schlicht von zu hohem Eingangspegel her kommen.

Beachte, dass dein "Audiointerface" ein Mischpult ist, was nur die Stereosumme aller Kanäle gleichzeitig ausgeben kann. Das Rauschen kann also auch von anderen Kanälen her einstreuen. Achte bei der Aufnahme darauf, dass wirklich nur der Kanal offen ist, der auch benutzt wird.
 
Um das von @tylerhb Gesagte ein bissl zu konkretisien: Es gibt von Design her keine absoluten "Gesangsmikros" oder "Instrumentenmikros". Es ist besser zwischen neutralen und gefärbten Mikrofonen zu unterscheiden. Eine Färbung kann ein bestimmter Frequenzgang oder eine Frequenzabhängige Verzerrung sein. Natürlich spielen auch andere Eigenschaften, wie zB. die Charakteristik eines Mikrofons eine große Rolle aber ich möchte jetzt mal beim Frequenzgang eines Mikrofons bleiben. Das SM57 fällt baubedingt recht hoch mit dem Pegel ab. Das heißt ab ca. 100Hz wird nach unten hin immer weniger Pegel aufgenommen. Ähnliches gilt auch auf der anderen Seite des hörbaren Spektrums, bei den Höhen. Die Steilheit mit der das passiert wird mit dB pro Oktave angegeben.
Ein Kondensatormikrofon hat diesen Abfall meistens sehr viel weiter unten. Oft kann er auch komplett vernachlässigt werden oder es muss sogar nachträglich mit einem Hochpassfilter Bass weggeschnitten werden weil zu viel Rumpeln auf der Aufnahme ist.

Aber dein Problem liegt vermutlich bei der Vorverstärkung des Interfaces. :)
 
Das Übersteuern liegt nicht am Mikrotyp. Es bekommt einfach einen zu hohen Schallpegel. Dreh entweder den Eingang am Pre-Amp runter (was ich bevorzugen würde) oder mach den Amp leiser.
 
Yo, dieses Mikro ist ja schon eine gefühlte Ewigkeit auf dem Markt, und vor ca. 20 Jahren oder mehr habe ich damit schon Demos mit Freunden aufgenommen - wir hatten das SC450 für Gesang sowie akustische und elektrische Gitarren im Einsatz, und das funktionierte alles sehr ordentlich, für den Preis sogar hervorragend. Wahrscheinlich nur am Interface falsch ausgesteuert, oder hast Du vielleicht bruchlaute Gitarrenamps aus wenigen Millimetern Abstand aufgenommen? Dann könnte evtl. die Membran des Mikros zerren. Dazu muss es aber schon mörderisch laut sein.
 

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