Ain’t No Love In the Heart Of The City – WHITESNAKE | Cover |

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Mit meinem „Ain’t No Love In the Heart Of The City“ - Cover möchte ich Euch zum Jahresende eine nicht ganz so berühmte (aber unter älteren Musikern geschätzte) Musikperle der 70er Jahre vorstellen.

Von Michael Price und Dan Walsh geschrieben, wurde der Song erstmalig durch den R&B/Soul-Sänger Bobby „Blue“ Bland 1974 veröffentlicht. Und kurioserweise bin ich - einmal mehr - durch eine skandinavische TV-Serie wieder auf ihn aufmerksam geworden. Die Originalaufnahme wurde in den Folgejahren von einer ganzen Reihe namhafter Musiker gecovert. Und so ist dann 1978 auch eine der bekanntesten Cover-Versionen durch die Hard Rock Band „Whitesnake“ entstanden und auf ihrer ersten EP „Snakebite“, zu hören.

Die damalige Bandbesetzung der ersten Stunde, mit den Gitarristen Bernie Marsden und Micky Moody, und das Band Line-Up um das Jahr 2005, mit den Gitarristen Doug Aldrich und Reb Beach, sind meine persönlichen Lieblingsbesetzungen. Der Song hat über die vielen Jahre und durch unterschiedliche Formationen seine Wandlungen durchlaufen. Und er ist bis heute Bestandteil der Whitesnake Setliste.

Dem nunmehr 71-jährigen Bandleader David Coverdale muss man großen Respekt dafür zollen, dass er die Band seit mehr als 40 Jahren erfolgreich im Musikbusiness halten konnte und auch heute noch mit ihr große Hallen füllt.
Gleichwohl: seine Stimme hat in den letzten Jahren doch einiges an Kraft und Tonumfang verloren. Das ist altersbedingt und damit normal. Allerdings kommt dabei schon die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt zum Aufhören auf, bevor es dann irgendwann peinlich wird. Missglückte Beispiele dafür gibt es im Musikbusiness leider an der einen oder anderen Stelle.

Offen gestanden war ich zu Beginn des Songprojektes stilistisch ziemlich hin und her gerissen, ob ich dem Cover mehr den R&B/Soul-Touch des Originals geben oder der rockigeren Cover-Version von Whitesnake folgen sollte. Schlussendlich hat sich nach meinem Dafürhalten so eine Art Verschmelzung der beiden Versionen ergeben. Das Tempo meiner Cover-Version orientiert sich an den etwas langsameren Whitesnake Live-Versionen um 2005, die auf YouTube zu finden sind. Und ich bin gespannt, ob und wie Euch meine Interpretation gefällt!

Die Songstruktur ist einfach und dadurch recht eingängig. Sie ist für mich eine der Nummern, die man, aufgrund der sich wiederholenden Songteile, mit guten Solisten beliebig lange variieren und auf der Bühne zelebrieren kann. Beim Heraushören der Rhythmussektion (Drums, Bass) und der diversen Gitarrenspuren ist mir die musikalische Größe dieses Songs erst richtig bewusst geworden: Drums, Bass und die beiden Rhythmusgitarrenparts bilden eine fantastisch ineinander verzahnte Einheit, die einfach super cool daher groovt. Und am Ende sind es dann eben genau diese musikalische Qualitäten, die derartige Grooves und Gitarren-Riffs austüfteln können, die man für ein großartiges Songfundament braucht, auf dem sich ein guter Sänger oder ein Solist sicher bewegen und den Song veredeln kann.

Das Songprojekt habe ich dieses Mal wieder in der „One-Man-Show“-Variante durchgeführt, d.h. der Gesang, die Drums und sämtliche Instrumente sind selbst aufgenommen. Und auch das Mixing/Mastering und die Videoproduktion wurden von mir durchgeführt.

Zum verwendeten Aufnahme-Equipment und der Vorgehensweise gäbe es noch Einiges zu berichten. Etwaige Fragen dazu beantworte ich gerne.

Hier nun abschließend die Audio- und Video-Version zum Songprojekt:


Audio-Version:





Video-Version:





Allen MB-Usern, MB-Admins und sonstigen MB-Helfern im Hintergrund wünsche ich entspannte Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in’s neue Jahr!!!


Es grüßt der Franken-Wolbai :great:
 
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Tolle Umsetzung, eines meiner Lieblingsstücke als Backing zum Warmspielen.
Vielen Dank dafür

Grüße

Gaddy
 
Hey - wir haben den Song auch auf unserer Setlist und spielen den sehr gerne - ohne Keys, etwas "erdiger". Deine Version gefällt mir sehr gut und einige Variationen in Deiner Gesangslinie schau ich mir mal genauer an - die sind so gut, dass sie mich "inspirieren" ;) (Wie sagt man unter den alten Stepptänzern? "Never copy my steps - exactly":))

Für mich sind die Bobby Bland und die Whitesnake Versionen fast wie zwei Songs - sie liegen scheinbar weit auseinander und sind beide auf ihre Weise "Originale".

Also nochmal: Tolle Version, danke für's Teilen!
 
Servus @gaddy1 : Freut mich, dass Dir meine Version gefällt! Die Akkordprogression ist in der Tat sehr gut geeignet, um darauf zu improvisieren.

Hallo @scenarnick : Auch Dir Danke für Dein schönes Feedback :great:
Würde ich noch Live-Musik machen, wäre das auch ein Song, den ich mir in einer Setliste vorstellen könnte. Da die Akkordprogression, die Originalgesangsmelodie und der Text doch recht "beschränkt" sind, muss man bei dem Song einfach möglichst viele Variationen (und so auch im Gesang) bringen, damit er nicht einschläft und lebendig bleibt. Da ich ja kein Sänger bin (übe nur, wenn das Aufnahmemikro eingeschaltet ist und kein anderer es machen will), habe ich mir da schon einige Versionen anhören müssen, um u.a. auch Gesangsvariationen zu "borgen".
Kurioserweise bin ich da auch bei Live-Aufnahmen mit Bernie Marsden fündig geworden, der mich in punkto seiner gesanglichen Fähigkeiten echt überrascht hat.
Und ja: das Original und die diversen Whitesnake-Varianten über die Jahre sind - auch im unterschiedlichen Tempo - schon zwei Welten. Sie spielten nach dem ersten Line Up dann nicht mehr die eine R&B-Soul Rhythmusgitarre (ich meine links gepanned). Diesen Part spielte (etwas abgewandelt) damals immer Bernie Marsden und Micky Moody das andere Riff (rechts gepanned). Damit ging der Song dann deutlich in die rockigere Richtung.
Ich habe das cleane Gitarren-Riff allerdings in meiner Version verwendet, weil ich es eine super Ergänzung im Groove empfinde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gutes Cover mit einer angenehmen Eigenständigkeit! Auch die Vocals treffen den Spirit - was mitunter das Schwierigste beim Covern ist. :hi5:

Einzige Kritik: die Soli sind einige Minuten zu kurz, da ginge noch viel viel mehr.
 
Einzige Kritik: die Soli sind einige Minuten zu kurz, da ginge noch viel viel mehr.
Hehehe - da schlagen bei mir zwei Herzen in meiner Brust :D

Wenn ich in meiner "One-Man-Show" den Gitarristenhut aufsetze, geht auch bei diesem langsamen Tempo unter 24 Takten kein Solo durch. Mit dem Songarranger-Hut auf, sieht es bei einer Aufnahme dann schon wieder anders aus. Insgesamt sollte man meines Erachtens beim Solieren schon einen Plan verfolgen und bemüht sein, ein Solo abwechslungsreich zu halten. Manchmal fällt einem dann auch einfach nichts Interessanters mehr ein. Dann sollte man eben auch zum Ende kommen ... Live würde ich das zweite Solo allerdings auch länger spielen.

Danke für Deine Rückmeldung :)
 
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Habe Whitesnake nur einmal live gesehen. Das war 1980 als Vorgruppe von AC/DC (Back in Black Tour).
Damals spielten bei Whitesnake Jon Lord, Ian Paice und David Coverdale neben Micky Moody und Bernie Marsden. Die ersten 3 kannte ich von Deep Purple, die beiden Gitarristen waren mir damals nicht geläufig. Die Band hieß ja auch: David Coverdale's Whitesnake.

Die Originalfassung besticht ja durch den starken Gesang von Bobby Bland und durch den Groove des Songs. Ansonsten passiert bei dem Song ja nicht viel.
Whitesnake hatten den Song damals ja ziemlich bekannt gemacht, nicht zuletzt, weil Coverdale ein begnadeter Sänger ist.

Ich finde, Du hast den Song interessant gestaltet und er gefällt mir in der Wolbai-Fassung gut. Die Stimmung hast Du getroffen.
Du hast ihn moderner gespielt und arrangiert. Manchmal sind mir zu viele Effekte in den Gitarren, was ein wenig die Erdigkeit, die Trockenheit nimmt.

Aber wie immer: Ich habe viel Respekt vor Deinen Präsentationen.
 
Servus @Stratomano : Danke für Dein wertschätzendes Feedback zu meiner Cover-Version und für Deine persönlichen Eindrücke zum damaligen Whitesnake-Konzert :great:
In dieser Besetzung hätte ich sie auch sehr gerne einmal Live erlebt. Zumal das Zeitfenster dieser Formation meines Wisseens doch sehr klein war.

Bei Cover-Songs habe ich eigentlich immer Lust eine eigene Duftnote einzubringen. Das fängt dann schon bei der Auswahl eines Songs an, bei dem ich schnell den Eindruck habe, das ich mit ihm kreativ arbeiten kann. Wohin die Reise dann am Ende genau hingeht, ist nicht immer im voraus so ganz klar. Der endgültige Charakter ergibt sich dann eher im Lauf des Songprojekts.

Mit den Gitarren-Effekten meinst Du wohl das Delay in den Soloteilen (?). Bei den Soli habe ich dieses Mal einen etwas stärkeren Delay-Mixanteil verwendet als ich das sonst mache und dabei auch ein neues VST-Plugin von Integraudio namens "Deelay" ausprobiert. Es ist kein reines Delay, sondern hat weitere Funktionen wie z.B. Ducking, Modulation und Saturation. Ich bin sehr angetan und bin immer noch erstaunt, dass es dies in einer kostenlosen Version gibt. Die vielen Presets sind erst einmal eine gute Ausgangsbasis und die Dokumentation ist ebenfalls ordentlich. Man muss sich eben damit ein wenig beschäftigen. Interessierte können es HIER herunterladen.
 
Mal wieder :hat: an den Herrn Wolbai. Ein zeitloses Hard Rock Stück perfekt abgeliefert. Auch prima ehrlich gesungen, wsl. grade weil du nicht versuchst David Coverdale zu sein und dem Gesang so deinen Stempel aufdrückst.

Der Song ist sicherlich eines meiner Lieblinsglieder der Schlange und besonders in der Version der „live in the heart of the city“. Die Aufnahme hat einen super Sound, der Bass groovt, die Gitarren sind nicht zu sehr im Vordergrund, Coverdale in Bestform. Da stimmt alles, so hat sich damals angehört. Die werde ich nachher auflegen und den besinnlichen Teil des Abends einleiten. Da gehört ein bißchen Nostalgie einfach dazu. Danke fürs Hochholen schöner Erinnerungen.

Habe Whitesnake nur einmal live gesehen. Das war 1980 als Vorgruppe von AC/DC (Back in Black Tour).
Da hab ich sie zum ersten Mal gesehen. Dann nochmal bei Monsters of Rock bei der 1987 Tour. Coverdale jedesmal ein Frontman, wie es sie heute glaub nicht mehr gibt.

Überhaupt war alles ganz anders damals. Dunkle Bühnen, Scheinwerfer mit Spots, Feuerzeuge statt Smartphones, mitgehende Fans, der Hiss der Fullstacks, kurz bevor es losgeht. Herrje, was vermiss ich diese Konzerte. (Außer dem Piepsen in den Ohren, das hab ich heut von ganz allein)
 
Hallo @WolfChild : Dein Kommentar zum Cover freut mich sehr - vielen Dank!

Klasse, dass Du auch Deine Whitesnake-Erlebnisse bei Konzerten mit einbringst :)

Ich zehre auch heute noch von den Konzerterlebnissen in den 70er und 80er Jahre. Es war eine besondere Zeit. Ich bin ebenfalls froh, dass ich in dieser Zeit musikalisch groß geworden bin und viele tolle Erlebnisse rund um und mit der Musik in mir trage. Das hat für mich auch nichts mit negativem Nostalgietrip bzw. "Früher war alles besser"-Gedöhns zu tun. Ich finde jede Generation hat das Recht, ihre besonderen Erlebnisse in jungen Jahren hochzuhalten, sich an sie zu erinnern und auch zu zelebrieren - so sie denn welche hat ...

Und es freut mich, wenn ich mit meiner Cover-Version bei Dir ein paar gute Erinnerungen wieder in's Gedächtnis zurück gebracht habe :great:

Keep the good memories alive !!!
 
...... "Früher war alles besser"-Gedöhns zu tun. Ich finde jede Generation hat das Recht, ihre besonderen Erlebnisse in jungen Jahren hochzuhalten, sich an sie zu erinnern und auch zu zelebrieren - so sie denn welche hat ...
Sehe ich auch so. Früher war wenig besser, im Gegenteil, vieles war deutlich schlechter.
Aber es sind eben nostalgische Erinnerungen älter werdender Generationen. Diese Sprüche erhebt jede ältere Generation für sich und vergisst dabei, dass die Kraft in der Jugend liegt und wir erfreulicherweise dank einer immer wiederkehrenden neuen Generation einer Evolution unterliegen. Sonst hätten wir Stillstand und das wäre schlimm.

Ja, die Marschall-Türme und die PA-Türme damals, dass war was für's Auge. Vermissen tue ich das allerdings heute nicht. Man kann sich das auch für ein Konzert heute nicht mehr vorstellen. Das Piepsen hielt bei mir dann 2 Tage an und dann war wieder gut. War bei ZZ-Top 1981 in Dortmund auch so (Rose Tattoo als Vorgruppe).

Du siehst, wir reminiszieren hier durch die Gegend, was bedeutet: Alles richtig gemacht :great:
 
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Mir gefällt das genau so wie es ist.🙃👍
Gerade weil es eine eigene Note hat.
 
Ich habe das cleane Gitarren-Riff allerdings in meiner Version verwendet,

Wie @scenarnick schon sagte, spielen wir das auch. Es bleibt auch über weite Teile "clean", aber in den Solo Passagen ist es dann eher der Whitesnake Sound den ich anstrebe, zumindest als Steigerung im zweiten Teil. Was der Song aber wirklich gut verträgt, ist Dynamik. Von gehaucht sparsam, bis volles Brett.

Wir spielen aber praktisch nur Live. Großes Recording Interesse haben wir nicht. Insofern ist es bei uns auch immer etwas "roh" ...

Was du draus gemacht hast, höre ich mir definitiv auch noch mal an ... 👍 ...

Gruß
Martin
 
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Servus Martin: Cool, dass Du/Ihr den Song auch Live spielst :great:
Hatte es ja auch schon geschrieben: Das ist so eine der Nummern, die man super an eine jeweilige Bandbesetzung anpassen und prima variieren kann. Das muss man bei ihr auch, weil die musikalische Grundsubstanz in nahezu allen Bereichen (Songstruktur, Akkordprogression, Gesangsmelodie, Text) überschaubar ist. Ja und mit Dynamik kann man in dem Song auch so Einiges an Akzenten setzen.

Wir spielen aber praktisch nur Live. Großes Recording Interesse haben wir nicht. Insofern ist es bei uns auch immer etwas "roh" ...
Neben meinen mehr als 20 Jahren Live-Banderfahrung habe ich insbesondere in den letzten Jahren Studio- und Homerecording als wichtige Ergänzung empfunden. Und richtig gute Live-Musiker sind aus meiner Sicht nahezu alle auch durch das anfängliche "Tal der Tränen bei Studioaufnahmen" gegangen. Leider hört man selbst oft nur bei den eigenen Aufnahmen, wo das Timing und/oder die Intonation nicht stimmt. Mir hat das jedenfalls sehr geholfen. Live-Musik und Recording schließen sich für mich daher nicht aus, sondern sind eine wichtige Ergänzung. Und wer glaubt, dass man gute Aufnahmen OHNE Live-Banderfahrung machen kann, der irrt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Servus @SlowGin : Freut mich, dass Dir meine Version gefällt :great:
1:1 Cover sind am Anfang einer Gitarrenreise schon sinnvoll, um von den Guten zu lernen, wie sie es machen. Ich habe viele Classic Rock Gitarrensoli über die Jahre möglichst 1:1 nach gespielt. Dafür war ich mir nicht zu schade. Da habe ich einiges gelernt und borge mir aus diesem Aresenal auch heute bei meinen eigenen Soli immer wieder Licks und Teile bzw. modifiziere sie leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so. Früher war wenig besser, im Gegenteil, vieles war deutlich schlechter.
Um beim Musikmachen in den 70er/80er Jahren zu blieben: objektiv gesehen ist das richtig. Habe damals mit einer Akustikgitarren Akkorde auf einem Casettenrecorder mit Mikro aufgenommen, dazu dann mit dem Bass gespielt und so sind irgendwie Songs entstanden. Das ist heute objektiv besser/einfacher. Es war dennoch eine saugeile Zeit, mit flächendeckend vielen Musikkneipen/Musikclubs und Musikevents, die einen Großteil der junge Menschen zusammengebracht/vereint hat.
 
Was soll ich sagen? Also sage ich das, was ich meistens sage: Ein typischer wolbei eben. (y)
 
Hallo und vielen Dank @rle - so ein Feedback wie Deines motiviert mich auch in 2023 das eine oder andere Songprojekt hier im MB-Forum vorzustellen :great:
 
@wolbai - so, jetzt habe ich es auch noch mal komplett gehört ...

Ganz wichtig!!! Ich bin froh, dass du gesungen hast. Ich finde das stark 👍

Ansonsten habe ich im Video gesehen, dass wir bei der selben Nummer doch deutlich unterschiedliche Griffbilder spielen. Da wir bodenständiger unterwegs sind - und halt auch nur eine Gitarre - nehme ich mehr offene Saiten mit ins Rennen, die noch ein wenig klingen können. Wir sind aber auch mehr in Richtung Bobby unterwegs, also deutlich cleaner ...

Recording, Mixing und Co. gefällt mir sehr gut 👍 Alles was ein Rock Track braucht. Bei den Instrumenten hätte ich mir mehr Dynamik gewünscht. Es bleibt irgendwie alles durchgängig auf einem (Whitesnake) Level. Und wenn es als "mini Break" nur mal ne freigestellte/in den Vordergrund gestellte (aka Break) Bass oder Gitarrenlinie gewesen wäre.

Toll gemacht - Gratulation 👍

Gruß
Martin
 
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Hallo Martin,

Finde ich klasse, dass Du noch einmal detaillierter in meine Version reingehört hast :great:

Also Gesang muss bei der Nummer schon sein. Rein als Instrumental-Version ist die Grundmelodie der Originalvocals für mich musikalisch einfach zu wenig abwechslungsreich.

Dein "Problem" einziger Gitarrist in einer Band zu sein, die dann auch einige Songs mit zwei Gitarren spielen, kenne ich aus meiner Live-Bandzeit zur Genüge. Da muss man halt eben sich in gewisser Weise beschränken bzw. - wenn machbar - aus zwei Gitarrenparts irgendwie eine "zaubern" :D

Bei dieser Version habe ich eben durchgängig zwei Rhythmusgitarren aufgenommen, die sich rhythmisch - analog zum Original - ergänzen UND darüber hinaus auch in unterschiedlichen Lagen spielen. Tendenziell spielt die mehr links gepannte R-Gitarre in einer höheren Lage als die rechts gepannte R-Gitarre. Das gilt auch für die Powerchords im Chorusteil, was im Chorusteil auch einen Teil des Drucks erzeugt.

In Summe bin ich bei der Cover-Version doch stärker an den Whitesnake-Versionen orientiert (sie sind über die Jahre doch sehr im Wandel) als an dem Original von Bobby Bland. Das gilt insbesondere für die Chorusteile. Der Song hat eben viele Interpretationsmöglichkeiten und man kann ihn daher auch musikalisch kreativ auf die Band zuschneiden.

Ja, das Songarrangement kann man ganz sicher (wie in diversen Live-Versionen zu hören) auch noch mehr differenzieren und z.B. die Dynamik und Instrumentierung in einem Mittelteil deutlich runter fahren, um den Song dann wieder aufzubauen. Dann sind wir aber bei einer Songlänge deutlich jenseits von 5 Minuten (wie man es in den Live-Versionen auch oft so sehen/hören kann, die sich zwischen 7-11 Minuten bewegen). Das wollte ich allerdings bewusst eben nicht, sondern eine eher kompaktere "Studio-Version" machen. Und wie weiter oben auch schon einmal angedeutet: für eine Live-Band würde ich den Song ohnehin anders arrangieren und u.a. auch die Soli strecken bzw. mit einem weiteren Instrumentalisten - falls vorhanden - (Orgel / Saxofon) "bestücken".

Aber vielleicht nehmt ihr Eure Band-Version ja doch irgendwann einmal auf und stellt sie im MB-Forum vor :)
 
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