Akai MPD218 als Sampler

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Anfängerkopf
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Der Tipp ist über 10 Jahre alt...
Mit den aktuellen Controllern hat ein MPD18 praktisch nichts gemeinsam ;)
Ein Audio Interface ist im MPD218 ebenfalls nicht eingebaut, folglich geht damit auch kein Sampling.
 
Hi Telefunky,

ist in einer der erweiterten Versionen des MPD218 (MPD232) ein Audio Interface eingebaut, so dass man dat Dingen als Sampler benutzen kann? Oder alternativ im Akai Professional MPK225 (Keyboard)? Oder könnte ich ein Interface vorschalten?
Danke....
 
Die MPC Software (oder Beats) nutzt einfach das Interface des Rechners.
Egal ob intern oder extern, dh du kannst dir eins nach Bedarf aussuchen.
(Anzahl Kanäle in/out, Qualität etc)
Für Schallplattenaufnahmen brauchst du zusätzlich einen Entzerrer-Vorverstärker, der an den Tonabnehmer angepasst ist und den Frequenzgang der Schallplatte wieder gerade biegt. Dessen Ausgang kommt in den Line Eingang des Interfaces.
(eine Pro-Ject Phonobox MM, ab 59€ reicht, ich hatte selbst mal so ein Ding)

Es gibt auch Plattenspieler (selten), die entsprechende Vorverstärker bereits eingebaut haben, oder du besitzt einen hifi Verstärker mit Plattenspieler Eingang.
 
Also: Interface des Rechners ist die Soundkarte, korrekt? Auf den Akai Geräten ist die Beats-Software mitgeliefert, d.h. ich brauche nicht einmal eine DAW, plus die Samples die auf den Geräten selbst sind. Angenommen, ich möchte zusätzlich ein paar saftige Samples von Platten bekommen, kann dann der 2-Cinch-Eingang des MIDI-Controllers als Eingang für einen Plattenspieler mit Vorverstärker fungieren?
 
Um es etwas abzukürzen (und ohne dabei arrogant wirken zu wollen)...
Lass das mit den „saftigen Samples von Vinyl“, wenn es für dich Neuland ist.
Das erfordert neben einem wirklich guten Plattenspieler und Audio Interface auch noch Bearbeitung um so zu klingen, wie das was man für kleines Geld herunterladen kann.
Vieles ist auch frei oder lässt sich auf online Kanälen mitschneiden.
Es ist quasi endlos Material vorhanden.

Auf den Akai Geräten sind keine Samples. Entweder waren/sind Datenträger dabei oder man lädt sie von der Website.

Lade doch erstmal die Beats Software herunter und befasse dich eine Weile damit.
Das ist nahezu 1:1 wie die aktuellen MPC One, Live, X, nur auf grossem Bildschirm.
Wenn dir die Arbeitsweise zusagt, überlege ob du dir dafür die Hardware zulegen willst oder ein externes Audio Interface plus Controller (Pads, kombiniert mit Keys).

Beats kann man problemlos auch ohne Pad Controller bedienen.
Die Akai Welt ist auf jeden Fall eine ziemlich spezielle, mit etwas Praxis wird die Entscheidung deutlich einfacher.

(bei mir war es ein MPC Studio als Testgerät. Damit hat mir die älteste Software auf der zugehörigen DVD am meisten zugesagt. MPC 2.x und Beats waren nicht mein Ding. Am Ende habe ich mir dann ein altes MPC4000 geholt...)
 
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Hi,

danke für die Antwort.

Wenn ich das richtig verstanden habe, rätst Du mir, das samplen zu lassen, weil es zuviel Einarbeitungszeit dauert und weil die Hardware, die erforderlich ist, zusätzlich nicht ganz billig ist, oder?

Kannst Du mir ein paar Quellen nennen (neben der Akai Website) wo man sich Samples runterladen kann?

Ich habe dieses Jahr spaßeshalber etwas HipHop aufgenommen, mit Samples/Loops von splice.com, das sind Samples die gecleart sind, und die auch nicht viel kosten. Sagt Dir die Website etwas?

Ich habe allerdings festgestellt (abgesehen vom Abmischen, damit es runder/weicher klingt, und damit nix in den Ohren weh tut, wo man vielleicht jemand professionellen beauftragen sollte), dass ich solche Samples schon gerne auch selbst bearbeiten möchte....das ist mit Beats, der Software, wahrscheinlich möglich, oder?

Vielen Dank für's Lesen und hoffentlich kommen noch ein paar Tipps von Dir.
 
Nein, vom samplen möchte ich keineswegs abraten - ganz im Gegenteil...
Nur halt nicht (als Einstieg) von Vinyl, weil man da gleich mehrere Baustellen parallel hat, bevor ein Ton „akzeptabel“ klingt. Es ist auch relativ zeitintensiv.

Du kannst beliebige Audio Dateien einfach mit einem (guten) Audio-Editor so bearbeiten, dass es effektiv dem Sampling-Prozess entspricht.
Du lädst eine (zB) 3 Minuten lange Datei, markierst einen Ausschnitt (oft region genannt) und speicherst ihn ab. Fertig ist das rohe Sample :D
Das kann dann gleich bearbeitet werden, idR ist das genaue Schneiden mit PC Programmen erheblich einfacher und schneller als mit klassischer Sampler Hardware.

Ich nutze oft Wavosaur für die erste Bearbeitung. Ist donation-ware und kann ohne Einschränkung benutzt werden.

Bei Splice habe ich auch schon mal geblättert und das war (iirc) recht gut gemacht.
Aktuelle Sounds würde ich (mein persönlicher Geschmack) aber lieber selbst gestalten.
Deswegen habe ich mich mehr mit „historischen“ CDs befasst, ua zum Testen der alten Hardware und bin dort fündig geworden: https://archive.org/details/samplecds
(das ist praktisch alles nicht mehr käuflich zu erwerben und ich würde damit auch nichts veröffentlichen... aber zum Experimentieren im privaten Bereich oder um sich einfach einen Überblick zu verschaffen ist es ok)
Wenn dort als Format ISO steht, ist es idR ein CD image für das jeweilige Sampler Format (Akai, Roland, EMU) und am PC nicht nutzbar.
Der erste Eintrag besteht aus einer Sammlung von nach .wav konvertierten CDs, bei anderen erscheint eine Art Player mit Vorschau.
Das ganze wirkt uU im ersten Moment wie eine Site mit Raubkopien, aber tatsächlich hat sich die Organisation der Erhaltung von digitalem content verschrieben.

Ich habe auch schon aus Filmen auf YT Ton Fragmente mitgeschnitten und mit Software komplett verfremdet.
(per loopback den Ausgang der Soundkarte bzw des Treibers gespeichert)
Die Möglichkeiten sind nahezu endlos.

Mit Beats kann man natürlich VST Audio Bearbeitung, Resampling, Schnitt etc machen, ich kann mich aber leider nicht mehr an Details erinnern.
Von der Gestaltung her fand ich die Software recht gelungen (als quasi all-in-one Lösung).
Nur da ich mit SAW Studio und Pro Tools 5 TDM bereits 2 (eher spezielle) DAWs habe, passte eine „klassische“ Hardware MPC da einfach besser hinein.
Der Entscheidungsprozess wurde aber in erster Linie von der Praxis mit dem MPC Studio bestimmt.

Nebenbei: das silberne Studio ist vermutlich die günstigste Lösung, falls man die old school MPC Arbeitsweise kennenlernen will. Die gehen so um 100-150€ weg, allerdings sollte die System/Programm DVD dabei sein.
Idealerweise prüft man vor Ort die velocity Reaktion der Pads. Wenn die Sensoren durch sind (zB keine Werte > 80 bei maximalem Anschlag) ist der Austausch nicht nur teuer, sondern auch eine ziemliche Arbeit...
Wichtig: das silberne Studio wird nicht von der aktuellen MPC Software unterstützt, funktional ist es (in etwa) die MPC 2000 XL des armen Mannes. :D
 
Hi Telefunky und noch ein frohes Neues Jahr Dir.....danke für die lange Antwort.

Ich habe jetzt ein Akai MPK Mini und ein Akai MPD 218. Das tolle ist: auf dem einen war die "Beats"-Software und auf dem anderen die Ableton Live 11 Lite Software, also kann ich anfangen, mit beiden zu experimentieren. Ich werde Deine Methode jetzt bald auschecken, kann man davon ausgehen, dass Akai selbst Videotutorials gemacht hat, mit den wichtigsten Schritten?
Ich müsste zum Beispiel wissen, wie ich die Latenz von meinem Keyboard wegnehmen, alle Töne kommen so circa eine Sekunde später aus den Lautsprechern nachdem ich sie angespielt habe, und dann wollte ich noch wissen, ob ich mit der Beats Software auch eine Mikrofonspur aufnehmen kann, und wie...............kennst Du eine Quelle mit guten Tutorials? Es sind eigentlich alles Anfängerfragen, die ich habe. Naja, danke für die Antworten nochmal. VG
 

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