Akkorde passend zum Lick

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schiicksaal
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Guten Tag zusammen.

Ich bin momentan daran mein Theorieverständnis aufzubessern.
Um das ganze kurz zu fassen, ich habe mir hier ein kleines Lick aufgeschrieben (keine grosse Sache).
Es geht mir darum mit dem Programm besser zurecht zu kommen und wie angesprochen in der Theorie weiter zu kommen.


Soweit so gut, ich versuche nun passende Akkorde in die das Lick zu bauen (als Hintergrundbegleitung).

So bin ich vorgegangen:

1. das Lick in Abschnitte unterteilt.
2. Die Töne erkannt.
3. Die erkannten Töne in Akkorden gesucht und so übernommen.
4. Da der letzte Teil Harmonisch Moll sein soll V7-I genommen.

Nun hört sich das ganze komisch an.

Wenn mir Jemand da Tipps geben könnte wäre ich sehr dankbar.

Grüsse Daniel

https://www.dropbox.com/s/szjl85isc5ad8aw/Eigene Neo Classic Ex.1.gp?dl=0
 
Eigenschaft
 
Also ich habe es jetzt mal mit TuxGuitar abgespielt. Nun ja. Spiele es mal richtig ein. Dann kann man das wohl besser beurteilen. Mit TuxGuitar klingt vieles grausam, was in echt ganz gut klingt.
 
Hallo Daniel,

du möchtest also eine Melodie, was ein Lick ja im Prinzip ist, harmonisieren. Mein Verständnis dafür ist, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt dies zu tun - Jazzer Reharmonisieren ja ganz gern bekannte Melodien auf abenteuerlicher Weise.

Der Ansatz "Noten suchen und daraus Akkord ableiten" ist m.E. zu kurz gedacht. Manche Töne sind wichtiger als Andere, du musst also z.B. herausfinden welche Töne im Lick mehr Gewicht haben und welche "nur" Übergangstöne sind.

Ich bin nicht so der Profi dabei - im Forum hier wurde das bestimmt mehrmals besprochen, auf Anhieb habe ich z.B. diesen Post gefunden: Melodie harmonisieren

 
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Wenn ich nicht gerade einen völlig verstrahlten Moment habe, ist das Riff in C Melodisch Moll.
Ich bin leider auch sehr nachhohlbedürftig in Musiktheorie und schaue nach welche Akkorde zu welcher Tonleiter gehören. Ich spiel dann immer erst einmal Powerchords zu dem Riff um schnell den richtigen Grundton zu finden (wenn nicht offensichtlich).

In deinem ersten Takt geht das Riff mit einem C los und dein Akkord hat auch ein C als Grundton und auch die übrigen Töne des CMoll Akkords. Nur das D und spielst du da mit, was an und für sich nicht da hineingehört und nach meinem Geschmack etwas schief klingt. Daher würde ich auf der D-Saite da eher statt der Leersaite den ersten Bund zum Eb greifen. Für den C m maj7 Akkorde könntest du die B-Saite noch leer spielen. Evtl. wird das dann ungreifbar und man verschiebt den Akkord besser auf einen anderen Bund.

Im zweiten Takt beginnst du mit einem B, dein Akkord dazu hast aber wieder das C als Grundton. Ein B Moll oder Bm7(b5) müsste dann besser passen. Da ich mich auch nur so durchprobiere hoffe ich, dass ich nicht den größtne Quatsch erzählt habe. Aber so ein paar Tabulatoren sind ja schnell ausprobiert.
 
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was ist denn .gp für ein dateiformat, ich kann das nicht öffnen?
 
Guitar Pro 7
 
kenn ich nicht.... bin ich wohl raus...
 
Mit tuxguitar 1.5 (kostenlos) kann man es öffnen. Ältere Versionen streiken da.
 
Wenn mir Jemand da Tipps geben könnte wäre ich sehr dankbar.

Wenn du das anders hier einstellen könntest als über deinen Link, könnte ich dir vermutlich leicht helfen, da ich dann wenigstens die Melodie kennenlerne. Aber da es über deinen Link nicht funktioniert und ich mir auch keine Software deshalb extra herunterladen möchte, damit ich mir das anhören kann, liegt es nun an dir, das hier leicht zugänglich einzustellen. Wie ich sehen konnte, bin ich nicht der einzige, der dir deshalb nicht helfen kann.
Ganz allgemein festgestellt: Ein Stück t r e f f e n d zu harmonisieren funktioniert nicht einfach nur damit, dass man einen bestimmten Melodieton einem Akkord (Dreiklang) zuordnet, der diesen Ton enthält. Hast du schon einmal etwas von Funktionsharmonik und Stufenharmonik gehört? Das sind zwei sehr unterschiedliche Stilarten, die erste aus der Klassik, die zweite aus dem Barock. Grundsätzlich würde man da zwar, wenn die Stücke harmonisiert sind, im Nachhinein schon auch feststellen können, dass da (meistens, nämlich wenn der Ton keine Vorhaltsfunktion hat) ein Melodieton auch in dem entsprechenden Akkord vorkommt - nur würde dies auf ganz unterschiedliche Weise umgesetzt werden in diesen beiden Stilarten der Komposition. Aber dies ist nur ein k l e i n e s , sehr begrenzt gehaltenes Beispiel, denn die Musik ist ja nicht bei der Klassik stehengeblieben, sondern es haben sich bis heute zig neue Stile dazu entwickelt - und der S t i l macht dann letztendlich aus, welcher Ton w i e harmonisiert wird. Es könnte auch ein harmoniefremder Ton sein - und spätestens d a fällst du nämlich auf die Nase mit dem System "Ton-einem--Akkord-zuordnen". In der Rock- und Popmusik kommt so etwas sogar sehr oft vor.
Ohne deine Melodie gehört zu haben, kann ich dir hier nur einen grundlegenden Tipp geben, der dich weiterbringen kann. Nimm diese Zuordnung Ton-Dreiklang nur als vage Krücke her, um anfangs überhaupt auf einige Möglichkeiten von Akkorden zu kommen - aber lass deinen G e s c h m a c k entscheiden, ob diese Akkorde dann passen oder nicht. Die Tonika solltest du aber auf jeden Fall erst einmal herausbekommen - auf dieser Grundlage kannst du dann wesentlich leichter weiterarbeiten an der Harmonisierung.
Ein akkordfremder Ton kann genauso als sehr wohlklingender Vorhalt anschließend aufgelöst werden - das macht die Sache nicht nur kompliziert, sondern auch musikalisch sehr reizvoll. ;-)
Um aber etwas Genaues sagen zu können, muss man deine Melodie gehört haben um den Stil zu erfassen. Denn der ist entscheidend dafür, wie du diese Melodie auch musikalisch überzeugend harmonisieren kannst.
Wenn du das hier in leicht zugänglicher Form noch einstellen kannst, helfe ich dir weiter. Du bräuchtest dann nur auf meinen Kommentar kurz antworten - denn dann werde ich benachrichtigt und schaue wieder hier her.
 
Hast du schon einmal etwas von Funktionsharmonik und Stufenharmonik gehört? Das sind zwei sehr unterschiedliche Stilarten, die erste aus der Klassik, die zweite aus dem Barock.

Tatsächlich? :rolleyes:

Is mir neu dass man in der „klassik“ funktionsharmonisch gedacht hätte...
 

Ja, das ist tatsächlich so - die Klassiker haben die Funktionsharmonik entwickelt.
Vermutlich kannst du dir das auch ergooglen - oder einfach die Musik am Ende der Barockzeit anhören, anschließend die Übergänge, die durch Bachs Söhne bedeutsam mitgeschaffen wurden - und dann z. B. auch die Komponisten der Wiener Klassik. Dann erkennst du, wer wann funktionsharmonisch komponierte.
 
ich will nicht zu weit aus dem Thema rausführen, aber Funktionsharmonik als Analysekonzept ist mit Riemann natürlich erst weit nach der Klassik etabliert. Das heißt ja nicht dass sie sich auf Stücke dieser Zeit nicht ausgezeichnet anwenden lässt ( und man das auch machen sollte), trotzdem wäre das dann eine aus historischer Sicht anachronistische bezeichnung. Woran machst du das denn fest, dass die die Funktionsharmonik entwirckelt?

Um den Bezug zum Thema herzustellen. Ist zum Beispiel die Regulla della Ottava, als ein Zeitgenössisches Harmonisationsmodell ohne vorhandeneGenerallbassbezeichnung schon etwas dass du als "Funktionsharmonisch gedacht" verstehen würdest?



Grüße B.B.
 

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