Wie werden Akkorde auf Gitarre gebildet?

G - C#m7b5/G - Cmaj7/G - G
G - Gdim/E - C -G
G - A7 - C - G
G - Gdim/E - C - G

Die Akkorde G, C, A7 sind eindeutig.
Aber welche Töne wären Eurer Meinung nach bei

1. C#m7b5/G:
2. Cmaj/G:
3. Gdim/E:

enthalten.

Und würde sich eventuell in dieser Akkordfolge eine andere Bezeichnung besser eignen?
Folgende alternative Bezeichnungen zu 1,-3, würden mir noch einfallen:

1. Em6/G, G6b5/no5
2. G6/no5, Emaug5/w5
3. Edim6, Gdim6, Bbdim6
Ich kommentiere mal deine alternativen Vorschläge...

Em6/G wäre rein von der Lesbarkeit o.k. Im direkten Zusammenhang mit dem Cmaj7 danach finde ich C#m7b5 logischer. Zwischen beiden Akkorden ändert sich nur der Grundton.
G6b5/no5 ist ein Widerspruch. Quinte erniedrigen und weglassen? Dann besser G6b5, aber der sieht auch seltsam aus. Rein vom Klang (Lydisch) würde ich eher #11 vorziehen.

Deine Alternativen für Cmaj7/G wären mir zu kompliziert und zu umständlich gedacht. Cmaj7/G klingt nach einer Umkehrung von Cmaj7 und ich würde ihn nicht umschreiben.

Deine Alternativen zu Gdim/E würde man alle als dim7 bzw. °7 schreiben. Dieses Symbol hat sich für den "verminderten Septakkord" duchgesetzt. (Enharmonisch entspricht die verminderte Septime der 6)
Der Gdim/E ist identisch mit Edim7. Ich würde wahrscheinlich Edim7 wählen.

Gruß
 
Aha, also die Abkürzung für dim (dimished) ist ° und dimished heißt vermindert.
Bedeutet dies, dass alle Töne vermindert werden die nach dim gekennzeichnet sind und optionale Töne nach Schrägstrich nicht:
z.B. (unabhängig davon ob dies ein sinnvoller Akkord ist) Gdim13/#11 oder G°13/#11 (Töne 1,b3,b5,bb7,b9,b11,b13,#11) über das bb7 = 6 bin ich vorhin gestolpert.


Nochmal als Hinweis (da mein Post auf der vorigen Seite ist und manche möglicherweise nicht mehr zurückschauen):
Interessant für mich wäre, ob man das Lied aufgrund der (doch eher ungewöhnlichen) Akkordfolge erkennen kann bzw. noch interessanter falls jemand das Lied nicht kennt - welche Stimmung diese Akkordfolge hervorruft.

G - C#m7b5/G - Cmaj7/G - G
G - Gdim/E - C - G
G - A7 - C - G
G - Gdim/E - C - G
 
Sorry leider kann ich an deinen "Versuch" nicht mit machen, da ich nicht so einfach mir das vorstellen bzw umsetzen kann (obwohl ich sonst immer wieder gerne hamster spiele:D)
Aber vielleicht (wenn deine Akorde en lied sind) du gibst mir ncoh denn rythmuss vor.... sonst dauert es wohl ewig und drei tage bis ich was dazu sagen kann:D
Aber welche Töne wären Eurer Meinung nach bei

1. C#m7b5/G:
2. Cmaj/G:
3. Gdim/E:

enthalten.

1.) G-C#-E-Gb-B,
weil C#m7 wäre für mich C#-E-G-B, mit erniederigter Quinte und ein Bass "G"

2.) G-C-E-G-B, weil C-dur "C-E-G" mit septime "B" und wieder ein Bass "G"

3.) E-G-A#-C#
nun wirds schwer... ist "Gdim" ein septimen akkord??? Ich denke nein, einfach weil du sonst wohl den akkord "Gdim7/E" genannt hättest.
Ich denk mal das meine töne stimmen...

um geschireben ist mir was aufgefallen
Em6/G wäre rein von der Lesbarkeit o.k.
Wäre das nicht eher Em6/9???

Weil, "Em" wären doch die töne "E-G-B" (von dem "C#m7b5/G" blieben dann ja noch die töne F#(Gb) und C#)

mach ich nun "Em6" sagt das doch "hier gibts kiene septime, dafür ne Sexte (also "C#" aus E-dorisch)"
und dann bleibt einzig und allein das "F#"(Gb) übrig, also eine Sekunde hinzu gefügt....

somit wäre das doch "Em6/9" anstatt "Em6/G" oder??
 
1.) G-C#-E-Gb-B, weil C#m7 wäre für mich C#-E-G-B, mit erniederigter Quinte und ein Bass "G"
2.) G-C-E-G-B, weil C-dur "C-E-G" mit septime "B" und wieder ein Bass "G"
3.) E-G-A#-C#
zu 1, solltest Du nochmal Deine erniedrigte Quinte kontrollieren ansonsten wärs ok.
zu 2, stimmt
zu 3, stimmt, aber da ja dim vermindern heißt würde ich statt A#= Bb schreiben

und Dein Em6/9 Problem ist ein Folgefehler :D.

Aber vielleicht (wenn deine Akorde en lied sind) du gibst mir ncoh denn rythmuss vor.... sonst dauert es wohl ewig und drei tage bis ich was dazu sagen kann
Ich denke das ist ein 4/4 Takt und jeder akkord wird einen Takt lang gespielt.
 
zu 1, solltest Du nochmal Deine erniedrigte Quinte kontrollieren ansonsten wärs ok.
zu 2, stimmt
zu 3, stimmt, aber da ja dim vermindern heißt würde ich statt A#= Bb schreiben

So... zu1. wiso?? was stimmt denn mit meiner Quinte nicht????:D

"C#m" wäre ja "C#-E-G", "C#m7" wäre ja "C#-E-G-B" nun wäre "C#m7b5" doch "C-E-Gb-B" und dann halt noch des "/G" im Bass also "G-C#-E-Gb-B" oder???
Edit: moment bitte, ich glaub mir ist was eingefalle, ich arbeite dran...:D

Edit nr.2 Ne doch nicht, ich hab mir mal C#-äolisch hergeleitet, dort steht als Quinte aber immer noch "G":D in C#-dorisch ändert sich ja nur die 6.te stufe, also würde "Ab" zu "A" werden, aber was mir aufgefallen ist, wenn ich mir denn akkord aus der "Hypophrygischen"(schweres wort:D, wie heisst die nun richtig???
ich hab hier auch noch "Lokrisch" dazu stehen??) brauch ich kein "b5" weil dort ja schon die stufen 2. und 5. (von äolisch aus gesehen) erniedrigt werden...
Aber das sagt mir ja immer noch nicht was mit meiner Quinte nicht stimmt:D:D:D

zu 3.)
Des "porblem" ist das ich zwar meistens das "#" im kopf habe aber dann irgendwie immer auf "b" komme...seltsam... aber da werd ich dran arbeiten:D

und Dein Em6/9 Problem ist ein Folgefehler :D.
Da komm ich jetzt nicht drauf,

E-äolisch = E-F#-G-A-B-C-D-E
E-dorisch = E-F#-G-A-B-C#-D-E

udn aus dorisch gebildet wäre es doch "Em6/9" weil 1/3/5 wäre "Em"
1/3/5/6 wäre "Em6" und 1/2/3/5/6 wäre doch "Em6/9" also ein "E-moll" akkord mit sexte und sekunde....
Ansonsten bitte ich dich um genauere aufklärung wo mein fehler ist.
 
C#-E-G wäre ein C#dim oder C#°.
C#m ist C#-E-? - wenn Du dieses Problem löst, dann erübrigt sich Dein 2. Problem.

Oha...stimmt...wie doof, da bin ich garnicht drauf gekommen:D
"C#-E-G#(bzw "Ab") wäre ja ein moll akkord....wieder nicht weit genug gedacht, bzw. nicht konsquent genug:(

Aber an meinem "Em6/9" ändert das ja nicht...weil hier stimmt es ja,
Em = "E-G" ist der kleine terz und "G-B" ist der große terz also Moll,
mit der "6" kommt ein C# (aus der dorischen e-moll leiter dazu) und F# ist die sekunde aus E- dorisch/äolisch.
also das erklärt sich mir dann nicht....
 
Aber an meinem "Em6/9" ändert das ja nicht...weil hier stimmt es ja,
Em = "E-G" ist der kleine terz und "G-B" ist der große terz also Moll,
mit der "6" kommt ein C# (aus der dorischen e-moll leiter dazu) und F# ist die sekunde aus E- dorisch/äolisch.
also das erklärt sich mir dann nicht....

Mir auch nicht. Was willst du denn mit dem F#?

Das ursprüngliche Symbol war C#m7b5/G.

Die Töne hast du schon: C# + E + G + B
Das G des Akkordes wird wegen dem /G in den Baß gelegt.

Das alternative Symbol:
* E + G + B hast du auch richtig erkannt => Em
* Dazu kommt noch C#. Das ist die 6, auch das hast du richtig erkannt => Em6. Damit haben wir schon alle vier Töne des C#m7b5 untergebracht.
* Und zu guter letzt legen wir den gewünschten Baßton G fest. Das ist natürlich der selbe wie oben im C#m7b5/G. Das alternative Symbol soll ja den gleichen Klang beschreiben => Em6/G

Das wars schon. Ein F# kommt nicht vor.
 
Mir auch nicht. Was willst du denn mit dem F#?


Da kommt mein fehler mit dem "F#" her...
backstein123 schrieb:
1.) G-C#-E-Gb-B,
weil C#m7 wäre für mich C#-E-G-B, mit erniederigter Quinte und ein Bass "G"
irgendwie kamm ich auf "Gb" was ja acuh "F#" ist und dann hab ich mich als ertrinkender einfach dran fest geklammert.
Dabei war des "Gb" ja schon von anfang an falsch, weil ich da bei "C#m7b5/G" in meiner version ne kleine terz (C#->E) und ne sekunde (E->Gb(F#)) gestappelt hab.
Hab mich vertan...Weiss aber jetzt auch wo mein fehler lag, selbst ohne das "b5" hätte ich nur 2 kleine Terz gestappelt und dadurch en "C#°" gebastelt.
Und dann hab ich alle töne aus "C#m7b5/G" umgestellt (auch die falschen:p) statt dass "G" weiterhin als basstone zu behalten:D
Nunja, ich hab jetzt auch verstanden warum es en "Em6/G" ist:D
 
Aha, also die Abkürzung für dim (dimished) ist ° und dimished heißt vermindert.
Bedeutet dies, dass alle Töne vermindert werden die nach dim gekennzeichnet sind und optionale Töne nach Schrägstrich nicht:
z.B. (unabhängig davon ob dies ein sinnvoller Akkord ist) Gdim13/#11 oder G°13/#11 (Töne 1,b3,b5,bb7,b9,b11,b13,#11) über das bb7 = 6 bin ich vorhin gestolpert.

Der verminderte Akkord entsteht, wenn man kleine Terzen übereinander stapelt. Die Intervalle sind 1/b3/b5/bb7. Mit der nächsten Terz landet man wieder auf dem Grundton (enharmonisch verwechselt).

Der verminderte Dreiklang enthält demzufolge nur eine verminderte Quinte, der verminderte Vierklang oder verminderte Septakkord enthält zusätzlich noch die verminderte Septime. Im Endeffekt bedeutet das für dich, daß sich nur die Bedeutung der 7 im Akkordsymbol eines verminderten Akkordes ändert. Die anderen Akkordzusätze behalten ihre Bedeutung bei.

G°13/#11 wäre theoretisch 1/b3/b5/bb7/9/#11/13

Da die bb7 (Fb) enharmonisch gleich der 6/13 (E) ist, und die b5 (Db) enharmonisch gleich der #11 (C#) ist, macht dieses Akkordsymbol nicht viel Sinn.

Gruß
 
Der verminderte Akkord entsteht, wenn man kleine Terzen übereinander stapelt. Die Intervalle sind 1/b3/b5/bb7. Mit der nächsten Terz landet man wieder auf dem Grundton (enharmonisch verwechselt).
Genau. Und weil wir mit 12 Tönen arbeiten, ist der Akkord ein s y m m e t r i s c h e r.
Ergänzenderweise muß man sagen, daß der vierstimmige Akkord eigentlich ein VERMINDERTER SEPTAKKORD ist. Der verminderte Akkord hat hingegen nur DREI Töne, nämlich die kleine Terz und verm. Quinte, er ist also nicht symmetrisch und auch kein Septakkord.

Der verminderte Septakkord ist nicht direkt diatonisch herleitbar, als Besonderheit kann man feststellen, daß er Harmonielehre-Fanatikern großen Spaß bereiten kann, da sich seine Herkunft zum Einen über die Dominante (7/b9), zum Anderen über die Moll-Subdominante (m6/b5 bzw. mb7/b5) herleiten läßt.

Jetzt gibt es noch den h a l b v e r m i n d e r t e n Septakkord, das ist der Akkord, der auf der VII.-Dur-Stufe (ionisch) vorkommt. Der hat keine verminderte Septime, sondern die ist eine klassische kleine Septime. Der Akkord wird in der neueren Harmonielehre als Moll7/b5-Akkord angesehen, also als ein Moll-Akkord mit kleiner Septime und der tiefalterierten Quinte.
 
So leute... nach ein bissel übung klappt es bei mir Akkorde in ihre einzelnen töne zu zerlegen, nun kam aber heute mein Cousin vorbei und zeigt mir einen griff von dem er nicht wusste wie selbiger hieß....
Ich dacht mir , "kein problem...zeig mal was du greifst..." und hab angefangen zu überlegen.. und weiter zu überlegen.... und bin genaus schlau wie vorher:D
Also sein griff sah so aus:
D-A-D-G-B-e (also Drop D)
3-3-3-5-6-3

Als töne kamm für mich F-C-F-C-F-G raus.... und hier setz mein problem an...:p

ich hab en bissel gebastetl, aber immer noch keine genaue bezeichnung für denn akkord.
bei mir kamm sowas wie "Csus4/F" raus.... also "C" als grund ton,dann Qarte "F" und dann des "G" als Quinte.
"sus4" hab ich des deshalb genannt weil "sus" ja sagt "kein Terz" nun dacht ich mir.."okay, dann wird die "2" mir sagen, "Stattdessen ne Sekunde" also hab ich die "4" gewählt weil ich vermute das sie sagt "nimm die Quarte" (okay der teil kann falsch sein:D)

Aber selbst wenn das richtig ist, hab ich "nur" die töne "C-F-G" untergebracht.... nun hab ich aber noch "F-C-F" übrig, was amch ich damit???:screwy:
Da das erste "F" ja der tiefste ton ist hab ich es als "Bass tone benützt" als "/F", bleibt aber immernoch "C-F", die ich ja schon im akkord habe, wie bastelt ich die noch unter???
 
Also sein griff sah so aus:
D-A-D-G-B-e (also Drop D) 3-3-3-5-6-3

Als töne kamm für mich F-C-F-C-F-G raus.... und hier setz mein problem an...:p

nun hab ich aber noch "F-C-F" übrig, was amch ich damit???:screwy:
Da das erste "F" ja der tiefste ton ist hab ich es als "Bass tone benützt" als "/F", bleibt aber immernoch "C-F", die ich ja schon im akkord habe, wie bastelt ich die noch unter???

Als erstes würde ich bei diesem Akkord an ein Fsus2 denken. (Töne: 1,2,5)
Da er vom Schema ein Dsus2 im 3.Bund ist --> Kapo 3.Bund --> Fsus2
durch das Drop-D Tuning ist die Bass-Saite sogar der Grundton.

Aber Dein Csus4/F ist natürlich auch richtig (Töne: 1,4,5).

Ich denke die Töne die Deiner Meinung nach übrig bleiben sind nur doppelt vorhanden und die muss man nicht in der Bezeichnung unterbringen.
 
Aber Dein Csus4/F ist natürlich auch richtig (Töne: 1,4,5).
:D Dan hab ichs ja langsam schon gecheckt:D
an des Fsus, hab ich auch schon gedacht, mir schien nur das Csus logischer, keine ahnungw arum, vielleicht weil ich alles in C-dur teste??:rolleyes:
Ich denke die Töne die Deiner Meinung nach übrig bleiben sind nur doppelt vorhanden und die muss man nicht in der Bezeichnung unterbringen.
Auch das hab ich meinem Cousin gesagt, "Joa, das C und F ist eben doppelt vorhanden", aber dann kam mir die frage, wie sag ich jemanden der "meinen Akkord" spielen soll das er ihn so greifen soll??
Ich kann dem zwar ein "Griffbild" anfertigen, aber der gedanke für mich war ja, "Ich schreib da "Csus4/F" hin und der andere weiss sofort, wie ich es greiffen will..."
aber ich vermute mal das funktioniert wohl nicht:D
 
Richelle hat recht, wenn die Akkorde in irgendeinem harmonischen Umfeld um C/F/Bb-Dur liegen.
Was ihr zwei da aber ausgeheckt habt, ist eine interessante Sache, denn Akkorde können manchmal zwei ineinander überfließende Bedeutungen haben. Sus-Akkorde sind dafür immer gut.

Hier mal noch ein anderes Beispiel:
Gm7 - C7 als Grundakkorde, die man folgendermaßen spielen könnte:

Gm7: A - Bb - D - F => also als Gm7/9
C7: A - Bb - D - F => also als C7/9/11/13

Der Grundton wird vom Bass gespielt, kann man daher weglassen - ich habe auch absichtlich das Grundvoicing abgeändert...
Kein einziger Ton ändert sich da im Voicing, bis auf den Bass!
Je nachdem, wie man das Ganze in ein Stück einbaut (man beachte rhythmische und musikalische Schwerpunkte...), kann man den Effekt des fließenden Überganges herausholen, aber natürlich auch abschwächen, klar.
Persönlich liebe ich solche Akkordumdeutungsphänomene...
 
Persönlich liebe ich solche Akkordumdeutungsphänomene...

Naja, lieben tu ich was anderes:D aber interessant find ichs, wobei mir das "Akkord xyz" in seine Töne zerlegen leichter fällt als Töne in einem akkord unter zu bringen, warscheinlich fehlt mir die übung....
Zu meinem obrigen beispiel z.B. frag ich mich immer noch wie ich das Ürbig geblibene C udn F in denn Akkord einfügen kann....
In "Csus4" wäre ja so ein unsinn:)confused:) wie "Csus4/8/11/F" "richtiger".
Da das sagt, "Csus42 + C+ F+ F im Bass".... aber irgendwie find ich das "seltsam"
(im übringen glaube ich nun selbst eher an das "Fsus" einfach weil "F" schon allein daduch das er 3 mal vorkommt dominat sein sollte... Außerdem glaub ich zu verstehen warum "Csus4" ein sehr spannungs aufbauender Akkord ist, ich hab ja die Töne "C-F-G" drin, von C-dur wären das ja Tonika-Sub-Dominate, kann natürlich alles falsch sein:rolleyes::D)
 
Naja, lieben tu ich was anderes:D aber interessant find ichs, wobei mir das "Akkord xyz" in seine Töne zerlegen leichter fällt als Töne in einem akkord unter zu bringen, warscheinlich fehlt mir die übung....
Die kommt sehr bald, du wirst sehen, nur noch ein paar Tage hier...

Zu meinem obrigen beispiel z.B. frag ich mich immer noch wie ich das Ürbig geblibene C udn F in denn Akkord einfügen kann....
In "Csus4" wäre ja so ein unsinn:)confused:) wie "Csus4/8/11/F" "richtiger".
Da das sagt, "Csus42 + C+ F+ F im Bass".... aber irgendwie find ich das "seltsam"
(im übringen glaube ich nun selbst eher an das "Fsus" einfach weil "F" schon allein daduch das er 3 mal vorkommt dominat sein sollte...
Du brauchst die Tonverdoppelungen nicht getrennt aufschreiben, zumindest nicht in der Akkordschrift, wenn, nur als Noten respektive Tabs.
Warum? Weil es keinen Sinn macht:
Nehmen wir nochmal C-Dur als Beispiel:
Die Töne sind C - E - G, und du kannst sie drehen:
E - G - C oder G - C - E, oder gar: G - E - C oder:
C - E - G - C - G - E
Was sieht man? Weder die Tonverdoppelungen noch die Lage eines Tones ändern seinen Grundcharakter, C-Dur bleibt C-Dur.

So ist das auch mit Csus4, die Töne sind nunmal C-F-G, und welche verdoppelt sind, ist auch egal und brauchen daher auch nicht separat aufgeführt werden.
Wenn du tatsächlich das F im Bass mitspielst, würde ich eher einen F-Dur-Akkord zugrunde legen als einen C-Dur-Akkord, aber wie gesagt, das hängt vom harmonischen Umfeld ab, das kann man hier so endgültig nicht klären und ist ja im Endeffekt auch nicht für deine Frage relevant.

Tonverdoppelungen sind eher eine Sache der Stimmführung und des gewünschten Klangeffektes, also ob ich eher einen "dünnen" Akkordklang haben möchte (C-E-G) oder einen "fetten" wie C-C-C-G-E-C-E-G-C-G....

Außerdem glaub ich zu verstehen warum "Csus4" ein sehr spannungs aufbauender Akkord ist, ich hab ja die Töne "C-F-G" drin, von C-dur wären das ja Tonika-Sub-Dominate, kann natürlich alles falsch sein:rolleyes::D)
Nein, das sehe ich ganz genauso, du hast einen Kernbereich des Hörens ganz präzise erkannt, ja, es sind immer wieder die Grundfunktionen, die einen Charakter eines Akkordtyps prägen!
 
1. Gm7: A - Bb - D - F => also als Gm7/9
2. C7: A - Bb - D - F => also als C7/9/11/13

Der Grundton wird vom Bass gespielt, kann man daher weglassen - ich habe auch absichtlich das Grundvoicing abgeändert...
Kein einziger Ton ändert sich da im Voicing, bis auf den Bass!

Bei 1. Gm7 wenn G als Bass-Ton gespielt wird wäre mir dies klar, aber
bei 2. C7 wenn C als Bass-Ton gespielt wird, würden ja noch E und G fehlen (darf man den Akkord so bezeichnen wenn der 3. und der 5. Ton fehlt?)

bzw. wenn der 3.Ton fehlt müsste dann nicht der 11.Ton als 4.Ton --> sus4 gedeutet werden und da auch der 5.Ton fehlt -> sollte dann nicht der 13. Ton als 6.Ton gedeutet werden? C7sus4/6/9 oder doch C13/(no3)no5
 
bei 2. C7 wenn C als Bass-Ton gespielt wird, würden ja noch E und G fehlen (darf man den Akkord so bezeichnen wenn der 3. und der 5. Ton fehlt?)

bzw. wenn der 3.Ton fehlt müsste dann nicht der 11.Ton als 4.Ton --> sus4 gedeutet werden und da auch der 5.Ton fehlt -> sollte dann nicht der 13. Ton als 6.Ton gedeutet werden? C7sus4/6/9 oder doch C13/(no3)no5

Wenn nur die Töne C (Bass) + A - Bb - D - F gespielt würden, würde ich ich auch F als sus4 aufschreiben.
Die Quinte läßt man bei komplexeren Akkorden oft weg, da sie für den Klang kaum noch Bedeutung hat.
Ob man 6 oder 13 wählt, hängt von der Septime ab. Gibt es eine Septime, ist es ein Septakkord. Die Sexte wird dann als Tension 13 geschrieben.

Ich würde einfach C13sus4 für den Klang schreiben, wenn es möglichst genau und kurz sein sollte. Die weggelassene 5 würde ich aus Gründen der besseren Lesbarkeit schon ignorieren.

Gruß
 
bei 2. C7 wenn C als Bass-Ton gespielt wird, würden ja noch E und G fehlen (darf man den Akkord so bezeichnen wenn der 3. und der 5. Ton fehlt?)

bzw. wenn der 3.Ton fehlt müsste dann nicht der 11.Ton als 4.Ton --> sus4 gedeutet werden und da auch der 5.Ton fehlt -> sollte dann nicht der 13. Ton als 6.Ton gedeutet werden? C7sus4/6/9 oder doch C13/(no3)no5

MaBa schrieb ja schon was zur Quinte und zur Schreibweise, was sicher so völlig korrekt ist.

Wer sich aber mal intensiver mit Akkorden beschäftigt hat, weiß sofort, daß bei einem 7/9/11/13-Akkord, daß das ein Dom7-Akkord ist, der eine Sus-Wirkung erzielen soll - du jetzt mit Sicherheit auch... :)

Folglich läßt man bei diesem Akkord meist "automatisch" auch die Terz weg, wegen der kleinen None zwischen der Terz und der Undezime, was ja nach einigen Stimmregeln nicht erlaubt ist - wobei aber die Stimmführung solche Regeln meist irgendwann außer Kraft setzen kann, darum muß man das mit Vorbehalt betrachten...

Wer den Akkord mal am Instrument austestet, wird jedoch meist freiwillig diese Stimmführungsregel einhalten wollen...

Bei einem #11-Akkord (7/9/#11/13) dagegen braucht man die Terz, man läßt sie nur selten weg, so z.B. wenn die Lage zu tief ist, und so eine Terz den Akkordklang zerstören würde, was mit den Untergrenzen von Akkordlagen zusammenhängt oder die Anzahl der Stimmen begrenzt ist (wobei man auch hier eher die None killt als die Terz...).

Einfacher ist die Schreibweise Bbmaj7/C. Allerdings vermißt man bei dieser Schreibweise, daß der Akkord einen mixolydischen Charakter hat...

Es ist einfach so, daß man viele Akkorde sich erst einmal zerlegen muß, und eigentlich sollte man das mit jedem Akkord machen, der einem neu über den Weg läuft. Nur so kann man ihn dann später bewußt einsetzen, und erkennen kann man ihn dann auch leichter.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben