Akkordeon-Flyer zum Träumen...

  • Ersteller dallamè
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das mit den kleinen Leihinstrumenten machen viele Orchester so. Die Eltern drücken dafür ein paar Euros im Monat ab und haben ein überschaubares Risiko.

Wenn das Kind dann aus dem Startinstrument 'herausgewachsen ist, wird dann eher gekauft. Zumindest war das früher so. Heute hören die allermeisten auf, wenn das Handy interessanter ist.

Für einen Anfänger mag ein Instrument mit solch einem unsäglichen Balg, der weder auf- noch zugehen will für die ersten Wochen genügen. Dann ist aber Schluss mit lustig. Warum dann aber überhaupt mit solch einem Teil beginnen?
 
das mit den kleinen Leihinstrumenten machen viele Orchester so. Die Eltern drücken dafür ein paar Euros im Monat ab und haben ein überschaubares Risiko.
Genau. Neben der Möglichkeit eines Gebraucht-Instruments vom Händler die einzig wirklich nachhaltige Lösung. Und Kinder merken schon den Unterschied, ob sie Schrott oder was halbwegs vernünftiges in der Hand haben.
 
Für einen Anfänger mag ein Instrument mit solch einem unsäglichen Balg, der weder auf- noch zugehen will für die ersten Wochen genügen. Dann ist aber Schluss mit lustig. Warum dann aber überhaupt mit solch einem Teil beginnen?
Weil die Menschen verschieden sind.

Ich habe z. B. Club mit einem Instrument mit solch unsäglich steifem Balg und idiotisch kleinem Luftventil begonnen. Trotzdem habe ich darauf zu spielen gelernt, und vor allem konnte ich ziemlich unbesorgt an dem Ding herummachen. Erst Jahre später habe ich mir dann das Clubakko zugelegt (mir extra bauen lassen), das für das, was ich spiele, optimal ist. Mit Leihinstrumenten war ich nie glücklich.
 
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Mit Leihinstrumenten war ich nie glücklich.
Meins wär das auch nicht....aber der Gebrauchtmarkt gibt doch einiges in jeder Richtung her.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und um wieder auf die schönen Flyer zurückzukommen:
Klasse, was auch für schöne (alte) Gebrauchte in den Flyern angepriesen werden....
 
Vernünftige Instrumente haben wir weiter oben gesehen, vor allem die 'UnterDemTisch'. Wobei die letzteren jetzt auch weniger mit Vernunft zu tun haben.:engel:

Hallo morigol,

Du hast damit aber nicht sagen wollen, dass wir uns angesichts von Weltmarkt-Akkordeonschrott schleichend den DDR-Verhältnissen nähern, wo es bekanntlich die richtig guten Sachen auch nur als "Bückware" unter dem Tisch gab.

Viele Grüße
morino47
 
Ich hatte vor Jahrzehnten, als meine Kinder den Wunsch äußerten, Keyboard lernen zu wollen, ein ziemlich teures Instrument gekauft (für die Kinder nur das Beste :rolleyes:)

Nun ja, aber so hast Du es doch ehrlich versucht. Du konntest den Ausgang nicht vorsehen, während der Schiffbruch mit dem Billig-Teil quasi vorprogrammiert gewesen wäre. ;-)

Viele Grüße,
Tobias
 
während der Schiffbruch mit dem Billig-Teil quasi vorprogrammiert gewesen wäre.
Nein. Man kann an einem Billigteil herumprobieren und lernen (und auch einigen Spaß haben), bis sich, wenn man dranbleibt, die Gelegenheit ergibt, auf ein besseres (und teureres) Instrument zu wechseln. Aber man kann auf jedem Instrument, wenn es einigermaßen gestimmt oder stimmbar ist, Musike machen. Ich habe auf einem chinesischen Kinderklavier begonnen und bin trotzdem bis zur Kathedralorgel auf Island gekommen.
 
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Ich habe auf einem chinesischen Kinderklavier begonnen und bin trotzdem bis zur Kathedralorgel auf Island gekommen.
:D

Meine Eltern schenkten mir im ersten Schuljahr ein Billig-Kinder-Schlagzeug. Unserem Spaß an der Musik und unserer Experimentierfreude hat das nicht geschadet. Akkordeon spielen lernte ich auf einem Vorkriegsmodell, das sich bei meiner Tante auf dem Dachboden fand und einer meiner Cousins nicht spielen konnte. Meine Musiklehrerin schaute etwas kritisch auf das mit Betonputz überzogene Teil. Weglegen musste ich es aber erst, als das tiefe h drankam. Das hatte dieses Uralt-Instrument nämlich nicht. Dabei lernte ich, dass man ein Instrument ersetzen muss, wenn man größere Herausforderungen angeht. Lernen tut man immer. Zum Abgewöhnen fand ich beides nicht - weder das Schlagzeug noch das Dachboden-Akko.
 
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Nein. Man kann an einem Billigteil herumprobieren und lernen (und auch einigen Spaß haben), bis sich, wenn man dranbleibt, die Gelegenheit ergibt, auf ein besseres (und teureres) Instrument zu wechseln.

Ich weiß nicht, ob man den abfällig beurteilten "China-Schrott" mit einer sehr in die Jahre gekommenen "deutschen Wertarbeit" gleichsetzen sollte, aber...

Vor knapp 1 !/2 Jahren habe ich auf einer 40 Jahre alten, klappernden, quietschenden (Tasten) und verstimmten Concerto II zu lernen begonnen. Wahrscheinlich wäre damals das Urteil bezüglich der Bespielbarkeit zugunsten eines dieser chinesischen Modelle gefällt worden. Dennoch kam ich gut voran, aber mit wachsender Fingerfertigkeit und wachsendem Kenntnisstand wurden mir die Mängel immer bewusster, und nachdem ich sicher war, weitermachen zu wollen und zu können (immerhin totaler Anfänger), hab ich das Instrument überholen lassen. Ich hätte mir natürlich auch ein "besseres" (und teureres) Instrument kaufen können, aber die Überholung des Concerto war billiger und das Resultat reichte und reicht immer noch für meine Ansprüche, und ein neues chinesisches würde auch reichen.

Aktueller Stand: Holzschuh II, passend zur aktuellen Temperatur "Die Eisläuferin", Quintwechselbass mit Septimen -Akkord.
 
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@ All:

Ich gebs zu der Titel des Themas reizt ganz offenbar zum schnellen abschweifen - ich nehm mich da mal gar nicht aus - aber wollen wir nicht vielleicht langsam wieder zum Thema zurückkehren... oder besteht weiterer Bedarf an der Diskussion über die Billig-Kinderinstrumente?

... Dann würde ich die in ein eigenes Thema auslagern....
 
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