Akkordeon lernen mit 50 plus

Übrigens, falls sich jemand wundert, dass die sich mit den schweren Kisten so leichtfüßig bewegen: mir wurde mal erzählt (also Achtung, Hörensagen!), das wären Akkos ohne "Innereien". Die beiden spielten wohl alles im Studio ein, Auftritte waren dann Vollplayback.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Übrigens, falls sich jemand wundert, dass die sich mit den schweren Kisten so leichtfüßig bewegen: mir wurde mal erzählt (also Achtung, Hörensagen!), das wären Akkos ohne "Innereien". Die beiden spielten wohl alles im Studio ein, Auftritte waren dann Vollplayback.

Bei Herbert Roth (Rennsteiglied) war es wirklich so. Als er schon ziemlich krank war, wurden für Film- und Studioaufnahmen die Innereien der Akkordeons entfernt, damit er sie überhaupt noch tragen konnte. Deshalb glaube ich das für so reine Showauftritte auch. Würde auf jeden Fall die übertriebenen Balgbewegungen erklären (ab Sek. 50 habe ich das Video ohne Ton angeschaut :engel: )
 
Sodele, am Nachmittag hatte ich ein erstes Treffen mit dem Lehrer! Schee war's, wie der Frange sacht ;) Sehr sympathisch, ist ja auch schon mal sehr wichtig. Fast die meiste Zeit ging's erst mal um die malade Luzie... Er meint, er würde sich von ihr trennen. Naja, nachdem sie eh nicht mehr spielbar ist, ist ja zumindest eh klar, dass ich den Verkäufer kontaktiere. Mal sehen, was geht. Für den Fall der Reparatur oder auch ggf. eines Neuerwerbs hat er mir Musik-Leipold empfohlen, der wäre 62km entfernt, fast nur Autobahn - ohne Stau geht das ja.
An der Holzschuh-Schule Bd.2 möchte er sich entlang hangeln, hat mir aber auch sehr schöne Stücke aus allerlei Musikrichtungen angespielt, denen man sich widmen könnte. Ich denke, das passt - und freut mich sehr! :) Auch 2-wöchigen Unterricht können wir machen. Ich soll mich melden, wenn ich dann ein spielbares Instrument habe, dann kann es losgehen.
Ich freu mich schon drauf und bin ganz ungeduldig, leider ist es ja erst mal wieder ein etwas unbequemer und zeitaufwändiger Weg zum neuen Akkordeon...
Naja, es ist wie es ist, und so gesehen waren die Querelen mit der Luzie ja andererseits sehr informativ und lehrreich.
Ach ja, und er meint, sie sei eigentlich immer noch zu klein für mich, er würde meinen, 120 Bässe wären geeigneter, wurde mir ja schon mal gesagt ;) Also schau mer mal, ihr dürft mir gern die Daumen drücken, dass meine Suche nach einem schönen passenden Instrument bald ein gutes Ende findet!

Und danke für den erheiternden Exkurs zur Katzenmusik etc., hat mich sehr amüsiert! :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vor zig Jahren hat der Henry mal gesagt, dass er die INstrumente selbst auf diesen Sound trimmt.
Das ist halt Musik der 70er und hat da hin gepasst.

Im Stehen zu spielen und das für mehr als 5 Minuten ist schon eine Herausforderung. Ich habe das ja auch mitunter bei Auftritten und bin froh, dass das dann Stücke sind, wo die Sprünge links nicht so weit sind, die werden im Stehen schwieriger
Zum anderen ist bei Balg zu drücken, wenn der erfolgreich umgewuchtet und publikumswirksam unten offen ist, nur noch forte möglich.
Das kann man aber alles üben.

Ganz so einfach ist es mit dem 'Leichtern' eines Akkordeons aber auch nicht, wenn die Stimmstöcke nämlich raus sind und eine Taste wird gedrückt, braucht's dann vielviel Lust. Da muss also noch weiter modifiziert werden, Abkleben oder so.
Ich denke nicht, dass die das gemacht haben, die haben ja immer nur einen oder 2 Songs gespielt und das geht.

Tja, die Lucia.... schön, dass du Spass hast.
Suche dir ein gescheites Instrument, leider gibt's im Internet sehr viele Anbieter, die genau solche Krücken loswerden wollen ... und haben Erfolg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Stehen zu spielen und das für mehr als 5 Minuten ist schon eine Herausforderung. Ich habe das ja auch mitunter bei Auftritten und bin froh, dass das dann Stücke sind, wo die Sprünge links nicht so weit sind, die werden im Stehen schwieriger

Ich kenne das aus meinem früheren Leben auch. Dabei frage ich mich heute, warum eigentlich ein Akkordeonspieler nicht grundsätzlich sitzen sollte - was ja viele auch machen, insbesondere wenn's anspruchsvoller wird.

Oder hat man schon jemals ernsthaft versucht, Cello im Stehen zu spielen. Beim Cello ist es doch auch selbstverständlich, während dem Spiel zu sitzen. Vom Klavier will ich jetzt nicht auch noch anfangen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Bei mir bricht der Rücken schon beim Weg auf die Bühne mit umgeschnalltem Instrument zusammen. Wenn ich da Videos von Ksenija Sidorova anschaue, die da entspannt im Stehen auf diesem riesigen Converter spielt, kann ich nur den Hut ziehen.

@okapi das hört sich ja sehr gut an. Lehrer ist schon mal gefunden, fehlt nur noch das passende Instrument. Von der Lucia würde ich mich auch trennen und hoffe, dass das ohne Probleme geht (ich habe im Bereich gebrauchte Akkordeons schon viel Lehrgeld bezahlt - gerade, wenn es um Kulanz geht) Der Händler, den Dir der Lehrer empfohlen hat, erscheint auf jeden Fall sehr interessant.
 
warum eigentlich ein Akkordeonspieler nicht grundsätzlich sitzen sollte
einfach, weil's auf der Bühne dynamischer aussieht.
In meiner Klezmertruppe bin ich ja hin und hergerissen, die Geige, die Klarinette das Horn stehen und bringen dynamik auf die Bühne, der Kontrabass auch noch ein wenig. Die sitzende Truppe ist völlig statisch. Mittlerweile hatte ich da auch schon meinen Sitz verlassen. --- Und so ein hin und herschwingendes Akkordeon (mittlerweile spiele ich die Auftritte mit der weissen Morino) ist dann ne ganz andere optische Numer als 'ne Geige oder so. aber immer nur stellenweise.

Oje, falscher Faden, sollten wir einen separaten Faden aufmachen: Akkordeon im Stehen oder sitzen spielen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich suche irgendwie noch ein ergänzendes Heft..mit Haas bin ich fast durch, es sollte aber auch nicht schwieriger sein als Workshop 1 von Schumeckers. Ich hatte mir ein Buch von Kölz bestellt, das ich erstmal erschrocken ganz nach hinten ins Regal gestopft habe.

Ich bin auf "Akkordeon Neo " und "Akkordeon update 1.0" vom Purzelbaum Verlag gestossen, die Beispiele hörten sich nett und gemischt an. Kann mir da jemand von Euch was zu sagen ?
 
Ich hatte mir ein Buch von Kölz bestellt, das ich erstmal erschrocken ganz nach hinten ins Regal gestopft habe.

Das kann ich verstehen - wo Kölz draufsteht ist schwierig drin. Das erfreut bei Orchesternoten auch immer :D

Die von Dir genannten Hefte kenne ich nicht, finde aber das Akkordeon Neo ganz schön.

Eine ganz schöne Sammlung ist auch Akkordeon Power 1 + 2 (wobei 2 von der Schwierigkeit deutlich schwerer als 1 ist) Auch nett ist die Beiheftserie zur Akkordeonschule Akkordeon Aktiv. So Band 3 könnte für Dich interessant sein. Alle Hefte sind aus dem Verlag Purzelbaum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@Schtine01 , vielen lieben Dank. Gefühlt stehe ich bei Verlag Purzelbaum zwischen leicht und mittel... entsprechend habe ich mich jetzt für Akkordeon aktiv 3 und Akkordeon update 1 entschieden. Beide schön abwechslungsreich, mit "lern-Überraschungen" . Freu mich schon darauf, wenn die hier ankommen ...

Insgesamt bin ich vom Purzelbaum Verlag ganz angetan ,so viele Hörbeispiele, auch die einfacheren Lieder sind echt schön gesetzt ...

Den Workshop 1 von Schumeckers finde ich auch gut, viele bekannte Lieder .... allerdings empfinde ich die CD immer ein bißchen " gefühllos" eingespielt, geht Euch das auch so ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gefühlt stehe ich bei Verlag Purzelbaum zwischen leicht und mittel...

So geht es mir auch. Es kommt auch immer ganz stark darauf an, wer die Stücke arrangiert hat. Die Vorstellungen von leicht, mittel, schwer gehen da teilweise doch sehr auseinander. Das merkt man vor allem in gemischten Sammlungen, bei denen die Stücke von unterschiedlichen Bearbeitern oder Komponisten stammen.

Die Hörbeispiele auf Youtube sind super! Gerade dann, wenn man sich nicht ganz so sicher ist, was man da gerade so zusammenfidelt äh akkordeoniert. Bei Schumeckers habe ich glaube ich einmal reingehört. Hatte aber nie das Gefühl, dass mich das irgendwie weiter bringt. Inzwischen ist die CD sowieso verschwunden.

@dallamè Ja, Kölz-Arrangements sind schon genial. Zum hören auf jeden Fall. Wenn man sich an Tonart- und Rhythmuswechsel gewöhnt hat, machen sie auch echt Spaß zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nach fast zwei Jahren Fremdgehens vom Akkordeon, versuche ich jetzt wieder, das alte Niveau zu erreichen und zu erweitern. Was mir bei der Neudurchnahme von früheren, schon mal "gekonnten" Stücken auffällt, ist mein offensichtlich meist fehlerfreier "Bassautomat". So bald ich in der Bassnotation zu lesen versuche, was da passiert, geht's daneben.

Was ist eigentlich aus der alten 50+ Truppe von vor ca. 4 Jahren oder so geworden? Gibt es keine mittelalterlichen Anfänger mehr? Christine ist die Einzige aus der alten Garde, damals noch minderjährig, aber jetzt wohl auch über die Klippen gesprungen. :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich muß gerade mal meinen Frust über meine gestrige Unterrichtsstunde loswerden...
Mein " Hausaufgaben Lied", das zu Hause schon so gut geklappt hat, ich es geschafft habe mal melancholisch, mal tänzerisch zu klingen (juchu) ....und dann Vorspielen:
Monoton, Fehler, schwitzige Hand....

Ich bin geradezu erschrocken, daß ich mich so schwer tue , mich in die Schüler-Rolle zu geben, daß ich mich fast verletzlich fühle, meine kleinen Lieder so zu spielen, wie ich sie innerlich höre.

Eigentlich bin ich gar nicht so schüchtern, kann vor Menschen sprechen, kann mich beim Tanzen fallen lassen, kann annehmen, daß ich manche Dinge nicht kann.....und dann so was.

Kennt Ihr das ? Ich finde tatsächlich, daß Musik vorspielen sehr intim ist, das hätte ich nicht gedacht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Aber natürlich, ist bei jedem so. Stress (Vorspielen, Konzert, ...) nimmt x-y% ( geschätzt 30-70%) deiner Gehirnleistung in Anspruch, damit geht es einfach nicht so wie schon gekonnt. Zu meiner Ernüchterung musste ich feststellen, dass üben hilft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kennt Ihr das ? Ich finde tatsächlich, daß Musik vorspielen sehr intim ist, das hätte ich nicht gedacht.
Absolut. Ich lasse mich dann auch wahnsinnig leicht ablenken, und in dem Moment, wo ich etwas bewusst im Umfeld wahrnehme, fehlt diese Kapazität an anderer Stelle; der Vortrag leidet bis hin zum Fehler. Neben Üben hilft da auch, sich bewusst Störungen auszusetzen (klappt prima mit Kindern im Haus.......;)). Ich glaube, ich werde jetzt vor einem Spiegel üben (muss ich aber erst noch suchen..), dann sieht man sein schönes Instrument mal von vorne, vor allem hat man dann Ablenkung direkt vor seiner Nase.
 
Stress (Vorspielen, Konzert, ...) nimmt x-y% ( geschätzt 30-70%) deiner Gehirnleistung in Anspruch, damit geht es einfach nicht so wie schon gekonnt.

oh ja! Das kann ich nur bestätigen!

Geht mir reihenweise immer wieder so, das ich Stücke eingeübt habe und dann beim Vorspielen (egal wo und für was) dann erstmal wieder scheitere...weil ich das Stück zwar "schon kann" aber eben noch nicht soweit, dass ich das soweit verinnerlicht habe, dass ich das meiste im Blindflug schon abrufen könnte.

Und genau das ist ja immer wieder die Situation im Untericht - man hat seine Hausaufgaben gemacht und alle Schwierkigkeiten und Klippen im Laufe der Woche gemeistert. Aber es ist halt noch zu wenig Zeit gewesen um das dann auch noch richtig innerlich verankern zu können - und die logische Folge : beim Vorspiel verkackt man!

Ging mir regelmäßig so im Unterricht. Aber entweder ich hab einfach Glück gehabt und außerordentlich geduldige Lehrer gehabt oder die standen soweit über der Sache, dass die im weiteren Verlauf aus dem ganzen vermurksten Vorspielmist, den ich präsentierte, trotzdem die Lernfortschritte rausfiltern konnten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo!
Fehler passieren auch dann, wenn die eigene Erwartungshaltung hoch angesetzt ist.Habe schon festgestellt bei spielen vor Publikum,dass Fehler in der Begleitung (Bass oder Akkord) nicht wahrgenommen dagegen in der Melodie eher auffallen.
LG
Notenfahne
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben