Akkordeon lernen mit 50 plus

Als erstes schmeiße ich hier mal die "City Moments" von Hans-Günther Kölz ein in den Ring... snip..

Ach, und kein Flow: das ist ja wohl äh also, Du weißt, was ich meine :D Wer den sehen möchte, muss eben einfach selber live dabei sein, dann sieht, hört und fühlt man ihn.

Finde ich schrecklich! Tut mir leid. Nur Handzuginstrumente.

Aber vielleicht liegt es auch an der lausigen Audio-Qualität meines Notebooks. Sollte ich jemals orchestrabel werden, versuche ich es auch mal, aber ich habe meine Zweifel. Ich habe Mannschaftssport immer verabscheut und Segeln, Rudern, Bergsteigen und Tanzen immer nur solo oder in sehr kleinen Gruppen betrieben.

Was würde ich dafür geben, mal in ähnlicher Zusammensetzung spielen zu können:
 
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Nur Handzuginstrumenten im Akkordeonorchester? Das ist ja schrecklich! Als nächstes behauptest Du noch, dass Zucker im Zucker ist?!?

Und sorry, bei dem Musikbeispiel oben törnen mich die Notenständer mit den hässlichen Ordnern deutlich ab (und ich mag keine Klarinetten, von denen bekomme ICH Ausschlag :D )
 
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Nur Handzuginstrumenten im Akkordeonorchester? Das ist ja schrecklich!
Na ja, musikalisch ist ein Akkordeonorchester nun mal ungefähr so sinnvoll wie ein Klavierorchester.
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Nur Handzuginstrumenten im Akkordeonorchester? Das ist ja schrecklich! Als nächstes behauptest Du noch, dass Zucker im Zucker ist?!?

Und sorry, bei dem Musikbeispiel oben törnen mich die Notenständer mit den hässlichen Ordnern deutlich ab (und ich mag keine Klarinetten, von denen bekomme ICH Ausschlag :D )
Ach Christine, ich wollte dir doch nicht ans Bein pinkeln! Ich fand deine Beiträge bisher für äußerst nützlich für mich. Aber ich mag keine Monokulturen. Klarinetten bringen einen frischen Klang in die häufige Bräsigkeit von Akkordeomelodien.

Und sorry, bei dem Musikbeispiel oben törnen mich die Notenständer mit den hässlichen Ordnern deutlich ab (und ich mag keine Klarinetten, von denen bekomme ICH Ausschlag :D )

Mich törnen eher die Frackschöße des Dirigenten bei deinem Beispiel ab. Der macht auf großes Orchester. Haas war ein wenig schlampig wie immer, aber das war ja auch dem Ort der Aufführung angemessen.
 
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Akkordeonorchester sind halt eine etablierte Möglichkeit, zusammen mit anderen Musik zu machen. Mein Fall wär's nicht - wegen der Monokultur. Das gleiche gilt auch für Zupforchester, Zitherclubs o. ä.
Wenn man sonst gar keine Möglichkeit hat mit anderen zu spielen wäre es eine Überlegung.

Aber gemischte Ensembles finde ich deutlich interessanter. Delauney's Delight habe ich in meiner letzten Band gespielt in der Besetzung Akkordeon, Geige, Bass und Rhythmusgitarre (ich). Das macht richtig Spaß.
 
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Mein Fall wär's nicht - wegen der Monokultur.
Das finde ich gar nicht problematisch. Ein Streichorchester hat ja auch nur Streicher. So kann spieltechnisches Wissen und dergl. breit gestreut werden. Was soll ich denn da von ner Klarinette groß lernen? Die kann ja noch nicht mal Akkorde. :tomatoes:
 
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Die Bandoneon-Spieler, die ich mir auf youtube angehört und angesehen habe, beenden ihre Stücke auf Zug. Allerdings sind Bandoneons mit einer so großen Luftklappe versehen, dass man sie blitzschnell zusammenschieben kann. Das passiert ja auch häufig während des Spiels.

Was machst du, wenn du mit offenem Balg endend Da Capo spielen musst? Ist dann da noch genug Luft im Balg, um den ersten Melodiebogen auf Druck spielen zu können oder machst du mit deinem Teleskoparm weiter? :D

Haha,

die Diskussion finde ich cool ;-)

Also gebe ich auch mal meinen nichtfachmännischen Senf dazu! Also Karl-Heinz, nichts für ungut, aber deinen Lehrer möchte ich dann auch nicht haben *wechduck*. Akkordeon ist für mich ein Soloinstrument, Orchester ist für mich eine Krachmaschine! Shantychor finde ich gut, wenn nur von einem Akkordeon begleitet, ich liebe Klischees. Balg am Ende offen oder zu? Keine Ahnung! Wenn das Ende leise ausklingt, dann endet das bei mir eher mit Balg zu, endet das Stück kurz und betont, dann spiele ich den letzten Ton meist auf Zug, da habe ich mehr Schmackes. Das liegt aber bei mir auch mehr daran, dass ich mir das Akkordeonspiel als Autodidakt selbst beibringe und dann mache ich das so, wie es am besten funktioniert. Da habe ich ja als Autodidakt die besseren Karten ;-)

Liebe Grüße
Axel
 
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die Diskussion finde ich cool


ja Wunderbar!

Da hätt ich euch den perfekten Faden - genau passend zu dem Thema:

https://www.musiker-board.de/threads/was-stoert-euch-an-akkordeon-orchestern.246566/

Da passt die Diskussion über das für und wider von Orchestern perfekt hin !


"Akkordeon lernen mit 50 plus" ist hier trotzdem auch in Orchestern möglich - und wollen vielleicht auch manche aus diversen Beweggründen tun. Und wer das machen mag, darf sich hier gerne zu Wort melden - ganz unabhängig ob ich oder andere das nun selber mögen oder auch nicht. Da wir uns über die verschiedenen Beweggründe und Methoden austauschen find ich sowas grundsätzlich immer interessant. Und mitunter lernt man was dabei, auch wenn man das zuerst nicht erwartet hätte.
 
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Was machst du, wenn du mit offenem Balg endend Da Capo spielen musst? Ist
Während des tosenden Beifalls drücke ich von allen unbemerkt den Luftknopf, schiebe den Akkordeonbalg zusammen und bin zum Ende des Beifalls bereit für meine Zugabe.
 
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Während des tosenden Beifalls drücke ich von allen unbemerkt den Luftknopf, schiebe den Akkordeonbalg zusammen und bin zum Ende des Beifalls bereit für meine Zugabe.

Auch von mir eine Standing Ovation! :great: Ich habte mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich hatte "da capo al fine" innerhalb eines Stückes im Sinn.

In Deinem Fall kannst Du Dir überlegen, ob Du einen Balgwechsel ausnahmsweise zwischen dem vorletzten und dem letzten Takt, also bereits nach 1 Takt, einschiebst. Dann ist der letzte Takt auch wieder auf Druck.

morino47
Danke! Genau das hat mir heute mein Lehrer empfohlen.
 
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"da capo al fine" innerhalb eines Stückes
Ja dann spiele ich mein ca capo einfach "auf Druck" weiter!

Aber mal ernsthaft, warum muss denn der Balg am Ende geschlossen sein?
Es ist schlicht eine Frage des gepflegten Stils
Das ist für mich vielleicht eine Orientierung, aber nicht wirklich ein Argument. Man sollte ja auch mit Messer und Gabel essen!
Bei der Balgarbeit haben für mich Melodieführung, Vermeidung unnötiger Abbrüche, Unterstützung der Akzente im Stück Vorrang. ob der Balg da am Ende offen, halboffen oder geschlossen ist, war für mich bisher unwichtig.
Wenn bei Dir Stücke oft mit offenem Balg enden, dann ist das keine Eigenschaft der Stücke, wie Deine Aussage suggeriert, sondern Deine Spielweise.
Ich wollte gar nichts suggerieren. Das ich die Balgführung bestimme, habe ich nie in Zweifel gezogen.
Was die Balgführung in Akkordeonorchestern angeht, so kann ich da nicht wirklich mitreden, weil ich nie in einem gespielt habe. Sicher wird auch das vom jeweiligen Stück abhängen, aber vielleicht ist es ja auch wie in einem Chor, da fordert der Chorleiter bei langen Legato-Passagen uns sogar direkt dazu auf, unterschiedlich "zu atmen", um Unterbrechungen zu vermeiden.
Nachdem ich nun seit gestern meine Balgarbeit genauer beobachte, stelle ich fest, dass ich beim üben eines Stückes nicht immer die gleiche Balgführung habe. Das kommt aber auch daher, dass ich bei Fehlern mitunter die Passagen wiederhole bzw. neu einsetze, ohne die Balgposition entsprechend anzupassen.
 
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Bei der Balgarbeit haben für mich Melodieführung, Vermeidung unnötiger Abbrüche, Unterstützung der Akzente im Stück Vorrang. ob der Balg da am Ende offen, halboffen oder geschlossen ist, war für mich bisher unwichtig.
Das war es für mich auch - und ist es nach wie vor.
Es gibt Stücke, da spiele ich die Wiederholung lauter oder leiser als beim ersten Mal -> unterschiedlicher Luftbedarf, evtl. unterschiedliche Balgwechsel. Oder ich spiele ein Stück überhaupt je nach räumlichen Bedingungen lauter oder leiser, somit mit unterschiedlichen Balgwechseln. Je nachdem, wie der Schlusston oder die Schlussphrase aussieht (z.B. langer lauter Akkord oder so) achte ich sogar darauf, den bzw. die auf Zug zu spielen, damit die Luft auf jeden Fall bis zum Ende reicht. Aber wenn das unproblematisch ist, dann ist es mir egal, ob der Balg am Ende offen oder zu ist.
Im Fall von "offen" warte ich am Ende allerdings einen Moment (um den tosenden Beifall abzuwarten bzw. einfach die beendete Musik noch nachklingen zu lassen) bis ich den Balg dann schließe - und das nach Möglichkeit geräuschlos. Lieber etwas langsamer, aber dafür leise. Also auf keinen Fall Schlusston-pfft-still, sondern Schlusston-still-fffffffff :D
 
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Aber gemischte Ensembles finde ich deutlich interessanter. Delauney's Delight habe ich in meiner letzten Band gespielt in der Besetzung Akkordeon, Geige, Bass und Rhythmusgitarre (ich). Das macht richtig Spaß.

Peter M. Haas' Akko macht in dem von mir angegebenen Link übrigens einen auf Exhibi: Kein Diskantdeckel. Kann mir nicht vorstellen, dass es diesen zu Hause vergessen hat, sondern es mit mit Absicht tat.

Warum? Damit in Konkurrenz zur Klarinette die Töne schärfer klingen und präsenter sind?
 
Heute hatte ich einen guten Übungstag! :) Es lief relativ gut beim Spielen und hat wirklich Spaß gemacht.
Gestern war das Gegenteil der Fall. Grottenschlecht für meine Begriffe. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es klappt gar nichts.

Ich merke, dass sich die Stücke an einem Tag locker spielen lassen, am nächsten Tag könnte ich fluchen wie ein Rohrspatz. Es ist wirklich tagesformabhängig (was für eine Wortschöpfung... :cool:)
Wenn was nicht geht, und ich trotz Dranbleiben nicht weiterkomme, lege ich das Stück einfach zur Seite und probiere ein paar Tage später, mich wieder an das Lied zu wagen. Oft läuft es dann locker und flüssig.

Geht es Euch anderen vom "Clan 50+" ähnlich? Welche Erfahrungen macht Ihr beim Üben und Spielen?
 
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Geht es Euch anderen vom "Clan 50+" ähnlich?

Dieses Phänomen betrifft wohl alle Altersgruppen. Etwas was schon gut lief, funktioniert irgendwann gar nicht mehr. Nach dieser Katastrophenphase gehts dann wieder gut. Diesen Effekt hatte ich schon immer.
 
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Heute hatte ich einen guten Übungstag! :) Es lief relativ gut beim Spielen und hat wirklich Spaß gemacht.
Gestern war das Gegenteil der Fall. Grottenschlecht für meine Begriffe. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es klappt gar nichts.

Ich merke, dass sich die Stücke an einem Tag locker spielen lassen, am nächsten Tag könnte ich fluchen wie ein Rohrspatz. Es ist wirklich tagesformabhängig (was für eine Wortschöpfung... :cool:)
Wenn was nicht geht, und ich trotz Dranbleiben nicht weiterkomme, lege ich das Stück einfach zur Seite und probiere ein paar Tage später, mich wieder an das Lied zu wagen. Oft läuft es dann locker und flüssig.

Geht es Euch anderen vom "Clan 50+" ähnlich? Welche Erfahrungen macht Ihr beim Üben und Spielen?

Hallo @Puckiliese,

ich glaube, das ist ganz normal so ;-) Ich habe meine Beobachtung hier schon mal beschrieben.

Gruß
Axel
 
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Heute hatte ich einen guten Übungstag! :) Es lief relativ gut beim Spielen und hat wirklich Spaß gemacht.
Gestern war das Gegenteil der Fall. Grottenschlecht für meine Begriffe. I
Heute hatte ich im Unterricht so einen "Bad Hair Day". Stücke, die ich zu Hause als Vorbereitung fast auswendig fließend spielen konnte, stolperten im Unterricht heute Morgen nur noch vor sich hin. Seitdem habe ich das Akko heute Nachmittag nur noch böse angeschaut.
 
Das ist bei mir völlig normal: Stücke, die ich eigentlich blind und im Schlaf vorwärts und rückwärts kann stümpere ich plötzlich nur noch, sobald Lehrer(in) im Raum ist ... (in den letzten 10 Jahren bei 3 verschiedenen Lehrern beobachtet)
 
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stümpere ich plötzlich nur noch, sobald Lehrer(in) im Raum ist
Daran liegt das bei mir nicht, ich kann das auch ganz alleine. :engel:

Ich habe aber den Eindruck, dass dann, wenn ich diese Tiefphase überwunden habe, es IMMER viel besser geht als vor dieser Phase. Das gehört also irgendwie zum Lernprozess dazu.

Ganz extrem habe ich das beim Spielen ohne Noten. Ein Stück, das ich schon komplett auswendig spielen konnte, geht auf einmal gar nicht mehr, i.d.R immer irgendwelche Übergänge, die plötzlich weg sind.:evil:

Das dauert dann immer seine Zeit, bis es wieder funktioniert.

Wenn jemand zuhört oder gar bei Auftritten, treten dann noch ganz andere Katastrophen auf. Bei Auftritten kommen auch bei Stücken, die ich Blind spielen kann, die Noten immer in Griffweite. Nicht direkt zum ablesen, aber als 'Lebensversicherung' liegen sie nebendran. Gebraucht habe ich sie allerdings noch nie. :D

Beim spielen in geselliger Runde geht es auch immer komplett ohne Noten. Da sind die Bedingungen ja aber auch ganz anders. Die Zuhörer erwarten da kein Konzert, sondern wollen unterhalten werden. Wenn es dann da heisst 'Jetzt hau doch mal einen runter' geht das dann problemlos.
Für mich ist dieser 'Kampf mit mir selbst' mit das spannendsde, was musikzieren vor Zuhörern mit sich bringt.
 
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Als Erholung vom Holzschuh habe ich mir was Leichtfüßigeres für dieses Wochenende vorgenommen: "Colombe Blanche" aus "Musette Bleu" von A. Jekic (Danke Christine!). Das ist ist keine blaue Musette (dafür fehlt ihr das weibliche End-e am bleu :D), sondern eine Anfänger-Musette. Bleu = Neuling in diesem Falle. Ich bin allerdings noch sehr "bleud", mal sehen, ob ich es schaffe. Zum Glück kommt es auf der Bassseite ohne große Sprünge aus: A-D-E, so dass ich mich voll auf den Diskant konzentrieren kann.

Alle Stücke aus diesem Heft kann man auch auf youtube hören.
 
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