Akkordeon lernen mit 50 plus

Hoi @Frager ,
Entweder habe ich jetzt einen Knopf in der Leitung, oder es ist sonst etwas nicht ganz koscher. :confused:

Zu Punkt 4: du zählst sicher die Knopfreihen vom Balg her? Bei vorgesetztem MIII ist das c auf der 3. Reihe von innen, beim Convertor sicher nicht, dort ist das c in der äussersten Reihe.
Vom c aufs d überspringst du ja einen Knopf nach schräg innen, sowohl rechts als auch links.

Und wenn in diesem Fall die Mitte des Balgs die Symmetrieachse wäre, hättest du trotzdem genau die spiegelbildliche Anordnung von rechts und links.
Das mit den gleichen Fingersätzen funktioniert nur theoretisch, die linke Hand ist durch den Bassriemen ziemlich eingeschränkt. Dadurch wird das Übersetzen in Richtung der hohen Töne sehr erschwert (rechts ist das beim 4-Finger-System ziemlich gut möglich).

Falls du mir das nicht glaubst: ich habe jetzt eine Viertelstunde daran herumgepröbelt.

Gruss
chnöpfleri
 
Zu Punkt 4: du zählst sicher die Knopfreihen vom Balg her? Bei vorgesetztem MIII ist das c auf der 3. Reihe von innen, beim Convertor sicher nicht, dort ist das c in der äussersten Reihe.
Vom c aufs d überspringst du ja einen Knopf nach schräg innen, sowohl rechts als auch links.
Hallo chnöpfleri

Es war beschrieben, wie ich die Tastenanordnung haben möchte, nicht, wie sie ist; und vor meinem geistigen Auge hatte ich nur ein vorgelagertes MIII. Beim Konverter ist es natürlich völlig anders, da gebe ich Dir recht.

Zusammengefasst, ist meine Idealtastatur die, welche in der Balgmitte gespiegelt ist, auch die "Knopfschräge" müsste gespiegelt sein und die tiefen Töne beim Knie unten. Liefere eine Zeichnung nach, falls ich Zeit finde (giesse z.Zt. noch die Rose vom TdM).

Ich habe den Bassriemen ziemlich locker bei meinem bescheidenen MIII-Spiel und bin dann fingersatzmässig nicht so eingeschränkt.

Allen ein schönes Wochenende gewünscht von Paul.
 
Akkordeonlernen mit ein bisschen 80 minus ist schon eine Herausforderung. Aktuell "Tiritomba". Nicht die süßliche deutsche Version von 1956 mit Margot Eskens, sondern die wohl näher am neapolitanischen Original angelehnte Holzschuh-Version.

Das Lied handelt in Ich-Form von einem jungen Mann, der am Flussufer mit einem jungen Mädchen anbandeln wollte, aber von deren Vater mit einem Knüppel vertrieben wurde.

D-Dur, Achtelnoten-Doppelgriffe rauf und runter , Legati, Staccati (besonders interessant finde ich den Legatobogen unter zwei Staccato-Doppelgriffen mit Achtelnoten), diverse Wechselbässe, Dynamik mezzoforte, forte, piano, Balgwechsel im Takt, damit man beim Loströten genug Luft hat, usw. usw. Also eine Ansammlung aller Schweinereien, die man mir in meiner bisherigen Laufbahn zum Akkordeonmeister vergeblich beizubringen versucht hat.

Ich nehme es dem Vater wirklich übel, dass er den Jungen nicht erwischt hat. Mir wäre dann meine jetzige Quälerei erspart geblieben.
 
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Ich nehme es dem Vater wirklich übel, dass er den Jungen nicht erwischt hat.
Na ja. Du würdest dann vielleicht mit einem "Gefangenen-Chor aus Süditalien", einem Paso doble "Vendetta" oder dem "Klagelied eines Mädchens" gequält. Letzteres vielleicht ähnlich dem Chor der Meermädchen, nur in Moll.
Think positive: Spürst du die Qual, weilst auf der Erde du, nicht im All. :engel:
 
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Ich nehme es dem Vater wirklich übel, dass er den Jungen nicht erwischt hat. Mir wäre dann meine jetzige Quälerei erspart geblieben.

Ach komm, Dir würde doch sonst was fehlen :D
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Jaja, Qualität kommt ja bekanntlich von quälen :D:D:D
 
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Das Fleisch ist willig, aber der Geist ist schwach.

Angekränkelt von des Gedankens Blässe (sorry Sheakspeare!) mache ich beim Versuch, ein Stück vom Blatt so korrekt zu spielen, dass auch mein Lehrer nichts mehr zu meckern hat, mehr Patzer, als wenn ich es nach mehrmaligem Durchläufen nahezu auswendig spiele. Wie das sprichwörtliche Kaninchen in Schreckstarre angesichts einer Schlange bin ich dann auf meine Problempassagen dermaßen fixiert, dass diese dann auch prompt mißlingen.

Spiele ich dagegen auswendig, übernehmen die Finger die Regie und kommen leichtfingrig über die bisherigen Holperstrecken hinweg.

Problem ist nur, dass ich dafür mehr üben muss. als ich es bisher gemacht habe, bis dass dieser Automatismus eintritt.
 
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Problem ist nur, dass ich dafür mehr üben muss. als ich es bisher gemacht habe
und wo ist jetzt das Problem.
Für mich ist das einüben eines Stückes erst abgeschlossen wenn ich es ohne auf die Tasten zu schauen spielen kann - Augen zu.
 
und wo ist jetzt das Problem
Nun, ich habe auch noch ein ziemlich aktives Leben neben dem wöchentlichen Akkordeonunterricht, und ich muss sehen, wie ich die zusätzliche Übungszeit in die tägliche Routine einbauen kann.
 
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Hallo, ich bin neu hier und wollte mich kurz vorstellen. Ich bin 51 und versuche autodidaktisch mit dem Lehrbuch von
P M Haas Akkordeon zu lernen. Ich spiele jetzt etwa ein halbes Jahr und bin jetzt auf Seite 147, Mussette 2001 in vereinfachter Form. Meine Hauptschwierigkeiten sind noch die Balgführung ( ab und an ist das noch nicht flüssig, sinnvoll ) und ich finde meìne Bassbegleitung im 3/4 Takt klingt irgendwie quätschig ( weiss nicht richtig, wie ich das Beschreiben soll, aber auf der CD hört es sich leicht und harmonisch an, bei mir umm daa daa, irgendwie schwerfällig) . Falls zum Bass jemand ein Tipp hat, danke schön.
 
ich finde meìne Bassbegleitung im 3/4 Takt klingt irgendwie quätschig
Hallo Silke, willkommen in der Runde! Ein halbes Jahr autodidaktisch und schon bei Musette 2001 angelangt? Kompliment!

Hast du das Problem nur im 3/4 Takt oder auch bei anderen Taktarten? Ich denke, dass du die Bässe nicht kurz genug spielst, staccato, sondern dich in der Länge am Notenwert auf der Diskantseite orientierst. Das mag im 4/4 nicht so auffallen, aber beim beschwingten Walzer hat das den Effekt wie der Versuch, einen Walzer mit einem Klotz am Bein zu tanzen.
 
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Hallo, jetzt aber !

Danke für das Kompliment ! Ich hatte nicht erwähnt, dass ich Noten lesen kann und als Kind mal einige Zeit Klavier gelernt habe, die Tastenseite ist mir also vertraut...
Ja, genauso hört es sich an, als ob man Walzer mit Klotz am Bein tanzt ... und ja, mir fällt es nur im 3/4 Takt auf.
Die Bässe staccato, d.h.kurz und kräftig anschlagen ? Oh, das ist wahrscheinlich schon die Lösung, ich orientiere mich an den Noten der rechten Hand ... das werde ich nachher direkt mal ausprobieren . Aber wie dann noch eine Betonung auf den ersten Schlag ? Ich habe übrigends die Schwierigkeit Akkordeon zu lernen, völlig unterschätzt. Ich bin wirklich überrascht, wie schwierig die Koordination von Tasten, Knöpfen und Balg ist. ..
 
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Hallo Silke01,

probier mal, wenn Du die Akkorde kurz spielen willst, nicht unbedingt kräftig "draufzuhauen", sondern den Finger schnell wieder runterzuziehen, wie wenn's ne heisse Herdplatte wär.... der Bass auf "1" darf ja ein bisschen breiter sein..
Gruss, Birgit
 
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probier mal, wenn Du die Akkorde kurz spielen willst, nicht unbedingt kräftig "draufzuhauen", sondern den Finger schnell wieder runterzuziehen, wie wenn's ne heisse Herdplatte wär.... der Bass auf "1" darf ja ein bisschen breiter sein..

da war albschneckle einfach schneller!

Aber genau den gleichen Tipp hätt ich dir auch gegeben.
Den Balg würd ich genau gleich laufen lassen wie sonst auch, sonst wabert dir dann auf einmal die Melodie mal lauter , mal leiser und das hört sich extrem sch... an. Ich tipp mal, dass du grad noch die volle Konzertration auf die Melodieseite (Diskant ) brauchst und der Bass dann blind mitlaufen muss, weil keine Konzentration hierfür übrig ist. Aber üb doch mal nur den Bass und stell dir vor, wie du den Walzer tanzen würdest... also ich, (wenn, falls ich Walzer tanzen würde) würde den ersten Schlag betonen, aber nicht schneller werden, sondern nur bewusster und Schrtt zwei und drei sind bei mir eher leicht durchgeführte Schritte.

Und genauso spiele ich auch den Bass:

Den Bass auf Schlag 1 drücke ich bewusster (etwas breiter gespielt) und den Bass auf Schlag 2 und 3 tippe ich nur ganz kurz an, und spiele die auch ganz staccato. Dann sind die Zählzeiten genauso lang wie sonst auch, aber die Töne hören sich dan nicht mehr nach Uumm-Paaa-Paaa an, sonder eher wie UUmm - pa-- pa--

Bei dem bewussteren Drücken auf Schlag 1 kann man, damit es auch kräftiger Drücken (aber nicht hektisch! sondern eher einfach betont mit Nachdruck). Das ist n bissl Übungssache, dass das Akkordeon und vor allem die Balgbewegung trotzdem gleichmäßig bleibt. Am Anfang vieleicht einfach mal extrem langsam machen, so langsam, dass man bei jedem Ton noch mitdenken kann, was man denn grad so tut. Wenn man dann mal die bewegugn begriffen hat, kann man dan auch mit der Zeit das Ganze mal schneller zund zügiger machen.

Viel Spaß beim Üben!
 
Bei dem bewussteren Drücken auf Schlag 1 kann man, damit es auch kräftiger Drücken (aber nicht hektisch! sondern eher einfach betont mit Nachdruck).
Da ist doch weder im Bass oder Diskant, noch in den Knöpfen oder Tasten durch mehr oder wenig Drücken eine Dynamik angesprochen.. die geschieht durch die gleichsinnige Balgbewegung
 
Da ist doch weder im Bass oder Diskant, noch in den Knöpfen oder Tasten durch mehr oder wenig Drücken eine Dynamik angesprochen

absolut richtig!

Ich möchte auch nicht mehr Dynamik reinbringen im Sinne von lauter und leiser, sondern nur so spielen, dass der eine (erste ) Ton deutlicher wahrgenommen wird und die beiden anderen dezenter rüberkommen. Das kann man machen, indem man mehr Lautstärke gibt - oder eben durch die Tonlänge. Dadurch dass der Ton rein physikalisch damit etwas länger gespielt wird, wird er auch stärker wahrgenommen, als nur kurz angespielte Töne. Und gleichzeitig kann die Melodieseite gleichmäßig weiter gespielt werden und das Ohr nimmt einen ersten Schlag betont wahr und empfindet die beiden kurzen Schläge als "leicht".
 
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Vielen Dank für die Hilfen, ich hab's probiert , und wenn ich nur Bässe spiele, klappt es auch schon gut ... beidseitig ist es sofort wieder fröhliches Gequätsche :rolleyes:. Da hast du recht Maxito, da ist es mir einfach noch nicht möglich meine Konzentration auf der Artikulation der Bässe zu halten .... Da gibt's noch soooo viel anderes .... ich bleib dran !
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Lieber jetzt aber ! Die Betonung mit dem Balg habe ich auch probiert, das macht keinen Sinn. Die Balgdynamik gehört ins gesamte Stück ...
 
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Dadurch dass der Ton (der Bass) rein physikalisch damit etwas länger gespielt wird, wird er auch stärker wahrgenommen, als nur kurz angespielte Töne. Und gleichzeitig kann die Melodieseite gleichmäßig weiter gespielt werden

Wie betonst du dann -um beim 3/4 Takt zu bleiben- die erste Note auf der Melodieseite, insbesondere wenn diese staccato gespielt werden soll? Das geht nach meiner Meinung doch nur über einen ganz kurz erhöhten Balgdruck.
 

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