Akkordeonständer

  • Ersteller Scheufele
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Ich bin das mal provisorisch angegangen und das Ergebniß war sehr bequem.
Dazu habe ich die Morino in einen Gummizug gehängt den ich noch in der Garage hatte und diesen mit Kabelbindern an den Gurtbefestigungen verbunden.
Dadurch konnte ich die Aufhängung nach vorne beliebig verschieben um das Seil nicht vor der Nase zu haben und das Akkordeon in eine natürliche Position bringen.
Optimaler wäre sicher die linke Seite noch mit in die Gewichtsentlastung einzubinden bei möglichst hohem Aufhängepunkt damit der Seilzug möglichst wenig auf den Balg wirkt.
Läßt man die untere Balglasche zu trägt das aber weitgehend mit oder das Knie unterstützt in dem Fall auch.
Ich hatte für die zwei Seilrollen noch vorhande Aufhängepunkte einer Hängematte.
Eine mobile Konstruktion direkt mit integriertem Sitz schwebt mir grob vor.
Die Gurte braucht man dann nicht unbedingt mehr, sie könnten aber die gezielte Balgführung ggf. unterstützen.
Das Gewicht des Instruments läßt sich durch das Gegengewicht dann beliebig einstellen.
Anders als eingespannt im Akkordeonständer macht das Akkordeon dadurch die Körperbewegung mit wie sonst auch.
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DSCN0046.jpg
 
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Die Idee ist prima. Im Gegensatz zu den Ständern ist hier das Instrument frei beweglich, es wird nur Gewicht abgenommen, was ja auch der Zweck der Konstruktion ist.
Ich kann mir vorstellen, dass gar nicht gas gesamte Gewicht am Seilzug hängt, sondern nur ein Teil, vielleicht die Hälfte oder so.

So einen AkkordeonStänder habe ich auch noch rumstehen und ihn 'fürs Alter' aufgehoben. Als unser Musikhaus am Ort dichtgemacht hat, hat der mir das Ding geschenkt. Aber gut spielen ist damit nicht drin.

Eine mobile Aufhängung wird bestimmt lustig aussehen.
 
Ähnlich einem Gegengewicht könnte eine Federkraft wirken aus Metall oder Holz.
Als Tischler denke ich in Holz.
Das ist elastisch genug um ein Gewicht von wenigen Kg Unterschied auszugleichen.
Ungefair die Hälfte des Gewichts zu übernehmen reicht also von zwischen 9 u. 16 kg.
Die mobile Konstruktion muß bequem bedienbar sein gut zu transportieren und wenn möglich auch gut aussehen.
Gewichtsentlastung.jpg
 
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Akkordeonständer anschaffen, mit dem Gedanken gespielt hatte ich auch schon aber doch wieder verworfen. Habe das nun für meine Bedürfnisse anders gelöst.

Habe drei Akkordeons, in den Gewichtsklassen leicht- schwer- am schwersten, Lucia IV- Atlantic IV deluxe- Morino V M

Mein Schwergewicht Morino habe ich noch nicht so lange, okay sie ist schwer aber wir mögen uns und sie hört sich gerne an.
Sie steht hier in einer angenehmen Höhe, Staubtuch abnehmen, von den Füßen in Seitenlage bringen, bequem im Stehen in die Gürte schlüpfen,
mich gerade hinstellen- etwas drehen und ich kann mich bequem auf meinen Stuhl setzen. Im sitzen merke ich das Gewicht der Morino kaum.
Im Stehen würde ich die Morino niemals spielen, dafür habe ich meine anderen Instrumente.

Die Atlantic geht gerade noch für Zeitbegrenztes Spiel im Stehen. Gerne nehme ich die Lucia, braucht sich klanglich nicht zu verstecken und vom
Gewicht her sehr angenehm so dass ich damit auch mal um die Tische der Gäste gehen kann. Wenn es mal wieder möglich sein wird…

Von dem wie es Früher war, bzw. was da so alles gemacht wurde, dem nach zu heulen bringt ja nichts, man wird älter und es ist dann wie es ist, muss das Beste draus machen.

Alles in allem gesagt:

Meine Akkordeons sind so geparkt das ich sie ohne mich zu bücken umschnallen kann.
 
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Stimmt. Wenn man erst mal sitzt ist es OK und der Stuhl würde sich doch schnell zerlegen. Ich spiele eingendlich auf einem bestimmten Stuhl an einer bestimmten Stelle. Genau da macht eine Seilrolle unter der Decke mehr Sinn.
 
Hallo, hier habe ich die Lösung: Das 1995 von Erich Abele erfundenen Akkordeon "SWING LIFT STATIV". ändling auch als Gesuch in youtube.de zu sehen.
 

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Grund: Board-Regel 7
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Zitat aus https://www.musiker-board.de/threads/optimale-sitzgelegenheit-zum-akkordeon-spielen.330764/page-7
von @ Helikon




- Die Bezeichnung Stehhilfe ist Blödsinn. Das ist ein Stuhl.
- Die Rückenlehne ist zum Akkordeonspielen komplett überflüssig.
Ich nutze das Teil meistens für mein Bühnenakkordeon auf einem Stativ. Das ist dann für mich wirklich eine Stehhilfe.
Bei mir gibt es Gigs mit 8...9 Stunden (1. Mai, Oktoberfeste). Da freut man sich über die Lehne zur Entlastung des Rückens.
__________________________________________________________________________

Daraus schließe ich, (falls du damit ein Akkordeon-Ständer meinst,) das du mit einem Akkordeon Stativ im Gegensatz zu manch anderen hier durchaus zufrieden bist.

Ich spiele momentan durchaus mit dem Gedanken den Versuch zu starten um einen Akkorddionständer doch noch eine Chance zu geben.
 
Natürlich habe ich das beste Akkordeongefühl, wenn ich es am Körper umgeschnallt habe.

Aber mein Bühnenakkordeon steht seit 40 Jahren auf einem Ständer. Anders könnte ich mir meine oft stundenlangen Gigs gar nicht vorstellen.
An meinem Akkordeon steckt ein Midikabel und ein Mikrofonkabel. Bei umgeschnalltem Akkordeon hätte ich in den vielen Jahren durch das ständige Bewegen beim Um- und Abschnallen sicher schon viele Kabelbrüche gehabt. Durch das auf dem Ständer fest stehende Akkordeon werden die Kabel kaum bewegt. Somit hatte ich in all den Jahren nur einen Kabelbruch.
Ich spiele noch mit Papiernoten/texten. Um die nächsten Lieder herauszusuchen, müsste ich das Akkordeon jedesmal wieder abschnallen, was sehr lästig wäre. Ich steige einfach von meinem Hocker/Stehhilfe herunter.
Da ich nicht mit Midifiles spiele, sondern viele Umschaltungen und Rhythmusbefehle live mit Fußschaltern betätige, habe ich vor mir auf dem Boden 16 Fußschalter und 2 Volumenpedale, die ich nahezu blind bedienen können muss. Das geht nur durch definierte zentimetergenaue Positionen, die durch den fest stehenden Akkordeonständer und meine Stehhilfe eingehalten werden.
 
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@ Helikon, danke dir für deine ausführliche Antwort.
Ich denke ich starte mal den Versuch Akkordeon auf Ständer. Gibt ja so einiges an gebrauchten Ständern. Falls hier jemand sein sollte der einen Akkordeonständer abgeben möchte, kann sich gerne per PM melden.

Akkordeon am Körper ist ganz sicher etwas anderes als auf Ständer. Ich kann mir jedoch vorstellen, wenn der Wille im Vordergrund steht kann man sich an so einiges gewöhnen.
Allein schon das blättern in einer Papiernotenmappe kann mit einem schweren Akkordeon sehr unbequem werden. Ich nutze nur einen Fußschalter für das weiterblättern in meinem Noten -Tablet.
Kommt vor das der im eifer des Gefechtes schon mal verrutscht, ist dann schon anstrengend den wieder in Position zu bringen.

Mit Akkordeon auf Ständer ist man nun mal positionsgebunden aber einer rhythmischen Musiker - Körperbeweglichkeit wird es wohl keinen Abbruch tun. Das Akkordeon muss ja zwangsläufig nicht mitschwingen.
Ich kann mir theoretisch gedacht vorstellen das man als Spieler mit schweren Akkordeon auf Ständer möglicherweise auch freier sein könnte als mit einem umgeschnallten schweren Akkordeon.

Ich rede hierbei von Gewichtsklassen einer Morino, bei Leichtgewichte wie z. B. einer Lucia, oder Steirische, wäre es mit der Freiheit genau umgekehrt. Damit durchs Publikum und.. und.. ist locker zu handhaben.

Fall ich den Schritt zum Akkordeonständer gehen sollte werde ich hier weiter berichten.

Nachtrag:
Ich kam nun zu dem Entschluss das ich von privaten gebrauchten Ständern Abstand nehme.
Viele der Angebote sind ältere Modell mit nur drei Beinen.

Vermutlich wird ein neuer aktueller Ständer mit Rückgaberecht mehr Sinn machen.
 
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von privaten gebrauchten Ständern Abstand nehme.
Viele der Angebote sind ältere Modell mit nur drei Beinen.
Meiner hat auch nur 3 Beine. Das war noch nie ein Problem. Ein Bein zeigt genau nach vorn, zwei gehen rechts und links seitlich weg und dienen mir als Fußstütze.
Ein 4. Bein würde sicher mit meinem Hocker oder mit den Fußschaltern und Volumenpedalen kollidieren.
3 Beine stehen immer ohne zu wackeln. Bei 4 Beinen ist bei unebenem Boden immer ein Höhenausgleich nötig.
 
Nachtrag:
Ich kam nun zu dem Entschluss das ich von privaten gebrauchten Ständern Abstand nehme.
Viele der Angebote sind ältere Modell mit nur drei Beinen.
Mit Akkordeonständern kenne ich mich nicht aus, aber mit normalem Notenständer und Bürostühlen.

Grundsätzlich lassen sich 3 Beine immer so aufstellen dass jeder Ständer wackelfrei steht. Sobald es mehr Sandbeine werden ist dies nicht mehr sichergestellt und braucht irgendwelche Justiermöglichkeiten.

Wenn man 3 Beinen keinen sicheren Stand zutraut, dann sollte man nicht auf 4 , sondern auf 5 gehen - siehe ältere drehbare Bürostühle. Denn bei 4 Beinen im 90 Gradwinkel kann das Ganze immer noch relativ leicht "übers Eck" abkippen - aus dem Grund sind Bürostühle mit nur 4 Füßen nicht mehr zugelassen und es müssen mindestens 5 Beine sein.

Wenn also der zuverlässig kippsichere Stand das Kernproblem darstellt ( Bei Akkoständern ist der Schwerpunkt immerhin recht hoch und verbunden mit relativ großem Gewicht) dann müsste die eigentliche Ausführung eine größere geschlossene Standplatte sein.... oder Ballastgewichte auf die Grundplatte - ähnlich Sonnenschirmen.
 
Da ich nicht mit Midifiles spiele, sondern viele Umschaltungen und Rhythmusbefehle live mit Fußschaltern betätige, habe ich vor mir auf dem Boden 16 Fußschalter und 2 Volumenpedale, die ich nahezu blind bedienen können muss. Das geht nur durch definierte zentimetergenaue Positionen, die durch den fest stehenden Akkordeonständer und meine Stehhilfe eingehalten werden.
Wie sieht denn so etwas aus :eek:? Ist man da nicht komplett zugebaut und vor dem Publikum „versteckt“?
 
DSCN0030b.jpg

Ich hatte einen sehr schönen Akkordeonständer für die schwere Morino.
Aber ich bin mit der starren unbeweglichen Position des Instruments und der eigenen damit eingeschränkten Bewegung nicht warm geworden.
 
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Ich hatte einen sehr schönen Akkordeonständer für die schwere Morino.
Diesem antiquierten Ständer würde ich kein Akkordeon anvertrauen. Da es nur im unteren Drittel eingespannt ist, wäre mir das zu instabil. Außerdem müsste man die Spannschraube so fest zuziehen, dass ich Angst um das Akkordeongehäuse hätte. Mein Ständer aus den 80er Jahren spannt das Akkordeon auch oben und unten ein, ist sicherer und schonender.
Wie sieht denn so etwas aus :eek:? Ist man da nicht komplett zugebaut und vor dem Publikum „versteckt“?
Die Fußschalter und Volumenpedale sieht das Publikum nicht; die liegen auf dem Boden. Der Akkordeonständer versteckt mich kaum mehr als ein umgeschnalltes Akkordeon. Da deckt mich der Notenständer schon mehr ab. Aber mit meinen 66 Jahren und einem Repertoire von 920 Titeln werde ich jetzt nicht mehr auf Tablet umstellen. Die Zeit, die mich das kosten würde, verwende ich lieber für das Einstudieren weiterer Lieder. Es hat sich noch niemand beschwert, dass er mich nicht gut sieht. Die Veranstalter und das Publikum wissen meine gute Musik zu schätzen.
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Wenn man 3 Beinen keinen sicheren Stand zutraut, dann sollte man nicht auf 4 , sondern auf 5 gehen
Wenn also der zuverlässig kippsichere Stand das Kernproblem darstellt ( Bei Akkoständern ist der Schwerpunkt immerhin recht hoch und verbunden mit relativ großem Gewicht)
Ich kann Euch versichern: Der 3-Bein-Akkordeonständer ist kippsicher genug. Wenn überhaupt, dann kippt er nach hinten, wo man steht oder sitzt und das Akkordeon ohnehin in beiden Händen hat. Zusätzliche Beine sind im Weg und versperren den Platz für Fußschalter und Hocker.
 
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Da es nur im unteren Drittel eingespannt ist, wäre mir das zu instabil.
Bei diesem Modell wird das Akkordeon vorne hinten oben und unten gehalten.
Die obere Halterung ist auf dem Bild runtergeklappt.
Die Schrauben werden nur leicht angezogen.
Das hält dann eher formschlüssig als kraftschlüssig.
 
Entschuldige, die nach unten geklappte obere Halterung habe ich übersehen. Dann ist die Befestigung wie bei meinem.
 
Ich kann Euch versichern: Der 3-Bein-Akkordeonständer ist kippsicher genug. Wenn überhaupt, dann kippt er nach hinten, wo man steht oder sitzt und das Akkordeon ohnehin in beiden Händen hat. Zusätzliche Beine sind im Weg und versperren den Platz für Fußschalter und Hocker.
kann ich so voll bestätigen. Ich habe auch ca. 18 Jahre so gespielt...
 
Okay, denke nun auch das ein Akkordeonständer Dreibeinig sicher stehen mag. Das vier oder mehr Beine dann letztendlich für das eine oder andere am Boden eher hinderlich wären leuchtet auch ein.
Auf vier Beine kam ich weil ich mal vor ganz langer Zeit Boxenständer hatte die Vierbeinig waren. Das Fußteil massiv- sehr stabil- sicherer Stand- aber auch sehr schwer.

Aber letztendlich stellt sich mir noch die Frage wieso Akkordeonständer als Neuware überwiegen mit vier Beinen angeboten werden.

@ Helikon, schönes Bühenbild. So ist sicherlich ein entspanntes spielen über viele Stunden möglich.

Da kommen mir gleich Erinnerungen an alten Zeiten hoch.
 

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