Akkorderkennung life

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Ursuscanis
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Hallo,

Als Bassist spiele ich seit einiger Zeit mit einem Freund (Gitarrist) und Drums von einer DAW. Meistens improvisieren wir. Blues und jazzige Sachen. Mein Kompagnon spielt oft sehr virtuos irgendwelche Akkordfolgen. Er kann dann oft auch nicht genau sagen, was er da greift. Es klingt meistens gut. Nach Gehör passe ich dann mein Bass-Spiel an. Aber manchmal muss ich dann doch immer suchen, was wohl als Bassbegleitung dazu passt. Meine Frage ist nun: Gibt es eine software, die life erkennt, welchen Akkord ein Gitarrenspieler gerade greift und diesen dann auf dem Bildschirm abbildet.

Tieftönige Grüße von Ursuscanis
 
Eigenschaft
 
Hört sich ein wenig so an, als würdet Ihr nicht miteinander, sondern nur gleichzeitig musizieren... Mit ein wenig Kommunikation sollte sich das Problem doch lösen lassen.
Eine Softwarelösung würde Dich meinem Verständnis nach auch nicht weiterbringen. Die müsste ja schon im Vorraus wissen, welcher Akkord als nächstes kommt, sonst bist Du ja immer zu spät dran...

Und was z.B. Blues angeht, ist das Schema doch recht streng. Wicht man davon ab, hat man eine quick four, sharp five, oder gar ein achttaktiges Schema, kann man vorab klären was man spielt.

Grüße, Pat
 
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die life erkennt, welchen Akkord ein Gitarrenspieler gerade greift und diesen dann auf dem Bildschirm abbildet.

Zuverlässig und zeitnah?
Halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich, wenn dann am ehesten noch über MIDI Tonabnehmer....

Habe tatsächlich auch länger nach etwas ähnlichem gesucht, jedoch nichts praxistaugliches gefunden.

Stattdessen habe ich eine einfache Lösung gefunden: ich Rede mit meinen Mitmusikern und wir einigen uns auf gewisse Dinge.
 
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Wie passt das denn zusammen?

Ja, ähnliches habe ich mich auch gefragt …

1) Leidet er an plötzlichen Ausfällen seines Kurzzeitgedächtnisses und weiß am Ende der Nummer nicht mehr, welche Akkorde er gespielt hat, oder ...
2) Kennt er nur deren Bezeichnung während des Spiels nicht ?

Falls 2), könnte man dem ja, wenn die Nummer vorbei ist, in aller Ruhe GEMEINSAM auf den Grund gehen ….
Falls 1), könnte er ja mal probeweise WÄHREND des Spiels mitsprechen, was er denn gerade so spielt …

Thomas
 
...und vor allem: Wo ist die gemeinsame Improvisation, wenn einer nicht weiß, was er tut, und der andere nicht weiß, was er dazu machen soll...?

Grundsätzlich müsste es ja zumindest eine Einigkeit geben, auf welcher Basis improvisiert wird. Denn wenn es nur ein wilder Ritt durch zufällig in die Welt gespielte Akkord-Erfindungen ist, bleibt es ja Glück, ob das, was man macht, gerade zusammen passt.
 
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… Denn wenn es nur ein wilder Ritt durch zufällig in die Welt gespielte Akkord-Erfindungen ist, bleibt es ja Glück, ob das, was man macht, gerade zusammen passt.

Naja … nicht ganz … es besteht ja immerhin noch die Möglichkeit, man könnte auf einander HÖREN. :)

Thomas
 
Naja … nicht ganz … es besteht ja immerhin noch die Möglichkeit, man könnte auf einander HÖREN. :)

Das funktioniert auch ganz gut:)

Wir hatten mal eine Gruppe mit freier Improvisationsmusik, da ging es nur so, da wurden die Schemata beim Spielen überlegt und "ausgehandelt": Wer reagiert wir auf einen VOrschlag?
 
In so einem Projekt bin ich auch seit kurzem - das geht einwandfrei, man muss halt beim Spielen hyperkonzentriert sein, ich sehe meinem Gitarristen fast die ganze Zeit über auf die Finger. Und es schadet auch nicht, wenn man mit seinen Bandmates bereits gut eingespielt ist. Im vorliegenden Fall denke ich, liegt die Lösung ganz einfach in den folgenden Schritten:
  • zuerst einmal sollte der Gitarrist wissen, was er da spielt, dann kann er es dir mal vorab erklären
  • dann solltest du lernen, Akkorde zu erkennen
  • bis dahin: immer weiter miteinander spielen und sich dabei darauf konzentrieren, genau auf den anderen zu achten (auf ihn zu hören, ihm auf die Finger zu sehen)
 
Naja … nicht ganz … es besteht ja immerhin noch die Möglichkeit, man könnte auf einander HÖREN. :)
Im vorliegenden Fall: Jein, find ich. ;)

Denn aufeinander Hören setzt für mich zwei Dinge voraus:
1. Man kann sehr spontan erkennen, was da passiert. Das ist aber ja genau nicht der Fall. Zeitschleife zum Startpost.
2. Was man da tut, hat einen gewissen Sinn. Das heißt, dass eben nicht zusammenhanglos ein Akkord an den nächsten geklatscht wird, sondern es bei aller Improvisation einen gewissen harmonische Sinn gibt. Denn wenn ich z.B. einen Akkord spontan erkannt habe, aber trotzdem überhaupt nicht weiß, was danach passiert, weil nämlich alles, worauf dieser Akkord harmonisch hindeuten könnte, irrelevant ist und durch Zufall ersetzt wird (so deute ich es, wenn der Gitarrist nicht mal weiß, was er spielt), hechel ich ja nur dem Momentum des anderen hinterher. Das meine ich mit "Es bleibt dann Glück, ob's passt".

So klingt es für mich ein bißchen nach (nicht böse gemeint): Jeder macht planlos, was er will, und wir nennen es "Improvisation".
 
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Wie passt das denn zusammen?
Ich find schon, dass das zusammenpasst. Ich habe auch schon welche an der Gitarre erlebt, die waren eher autodidaktisch unterwegs und/oder hatten einfach ein Gehör dafür, was gut klingt.
In so einem Projekt bin ich auch seit kurzem - das geht einwandfrei, man muss halt beim Spielen hyperkonzentriert sein, ich sehe meinem Gitarristen fast die ganze Zeit über auf die Finger.
Ja, mit Übung geht das mehr oder weniger gut (je nachdem, wie komplex der Gitarrist spielt). Sollte m.M.n. aber nicht der Normalfall beim Jammen sein. Ich bevorzuge auch lieber ein kurzes, klärendes Gespräch im Vorfeld. Das spart Zeit, Frust und Missverständnisse ;-) Zumal man dann auch eher den Kopf frei hat für das, was man selber zum Jammen beitragen möchte.
 

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