Akquarius' Saitenblog

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Ich weiss ja nicht, wie ihr das Thema Saitenwahl seht. Ich für meinen Teil hab immer mal wieder ne Phase, in der ich gern mal was Neues ausprobiere.

Zwar ist wohl nichts subjektiver als die Wahl eines Saitensatzes für eine bestimmte Gitarre, aber andererseits ist der Erfahrungsaustausch ja der Sinn und Zweck dieses Forums.

Deshalb hab ich mir gedacht, ich zeichne hier mal meine Erfahrungen auf, die ich mit den unterschiedlichsten Saitensätzen mache.

Ein paar Dinge sollen aber für diesen Blog unverändert bleiben:

- es wird immer die selbe Gitarre sein (in diesem Fall meine SJ-15)
- es werden immer .012er (light, light/medium) Sätze sein (.011er sind mir zu fippsig, .013er zu starr)
- die Anforderung #1 für mich wird immer die Eignung für Fingerstyle sein
- meine Hände. Logisch. Wobei die eigenen Hände ein Riesenkriterium sein sollten, wenn es um die Wahl der Saiten geht. Meine z.B. sind immer warm und immer trocken. Deshalb halten Saiten, auch unbeschichtete, bei mir eine Ewigkeit. Unbeschichtete werden trotzdem nach max. 4-6 Wochen gewechselt. Beschichtete manchmal erst nach 3 Monaten.

Ihr seid natürlich herzlich eingeladen, zu kommentieren oder meine Erfahrungen mit eigenen Erfahrungen zu ergänzen.

Hier wird außerdem eine Liste mit allen zukünftig aufgeführten Saitensätzen entstehen, damit man die entsprechenden Posts schnell wiederfindet.


D'Addario EJ16 Phosphor Bronze Wound L

DR RCA-12 SUNBEAM Phosphor Bronze Medium

Martin Blust ML330 Acoustic Golden Alloy 80/20, Medium Light


Pyramid Acoustic Guitar "Premium Bronze" L

Rotosound JK12 Jumbo King Phosphor Bronze ML
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Die EJ16 sind vergleichsweise günstig. Im Forum tauchten sie in letzter Zeit immer wieder mal auf, deshalb waren sie "dran", als der Sonnenbrand bei meinen Elixirs zu heftig wurde.

Das erste Klangbild war recht positiv. Voller Sound, klare Höhen, satte Bässe.

Bei genauerem Hinhören stellten sich aber ein paar Dinge ein, die mir nicht so recht gefielen. So waren die Mitten überhaupt nicht das, was ich mir vorstellte. Meine Gitarre machte den Eindruck, als ob sie nur noch aus Diskant und Bass bestünde. Die Höhen waren zwar klar, aber es fehlte die Brillianz, die ich für Fingerstyle haben will. Lediglich die Bässe konnten überzeugen.

Ich bin es von Elixirs gewöhnt, dass die Gitarre 100% stimmstabil ist und dass slides faktisch nicht quietschen.
Beides konnten die EJ16 nicht für sich in Anspruch nehmen.

Fairerweise muss ich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich beim Saiten aufziehen nicht etwas geschludert habe. Außerdem ist der Slide-Vergleich mit Elixirs unfair.

Deshalb werden die EJ16 eine 2. Chance bekommen. Fürs Erste lautet mein persönliches Urteil nach 2 Wochen Einsatz aber: die sind Nix für mich.
 
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Die Blust hatte ich nur so mitbestellt. Bei dem Kurs kann man das ja mal machen.

Umso erstaunter war ich beim Einspielen. Da waren die Mitten, die ich bei den EJ16 so vermisst hatte. Und auch die Diskantsaiten brachten plötzlich wieder Brillianz. Diese Saiten sind nicht beschichtet, trotzdem sind die umwundenen Saiten bei Slides nur wenig zu hören.
Halbtonbends sind kein Problem und auch das Runterstimmen auf DADGAD stört nicht.

Ich werd die Saiten die vollen 4 Wochen drauflassen. Und wenn das Bild der letzten Tage sich nicht dramatisch verschlechtert, hab ich mit den ML330 einen Saitensatz gefunden, der mein Geld mehr als wert ist.
 
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Die Blust sind jetzt seit 3 Wochen drauf und so langsam fangen sie an, in die Knie zu gehen.

Hier merkt man, dass die Höhen an Brillianz verlieren. Interessantes Phänomen: wenn ich den Shubb einsetze, sind die Höhen weniger brilliant als beim Kyser. Ist mir so deutlich noch nie vorher aufgefallen.

Wenn der Höhenverlust aber so dezent weitergeht wie bisher, dann haben die Martin Blust ihre 4 Wochen Testphase (endet am 28.9.) mit Bravour bestanden.
 
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Die Blust sind runter.

Der Klang hat innerhalb 4 Wochen nur geringfügig nachgelassen. die Billianz in den Höhen ist nach 4 Wochen schon hörbar schwächer, aber immer noch so, dass ich sie durchaus noch 1-2 Wochen hätte drauf lassen können.

Der nächste Satz ist bereits drauf:
Rotosound JK12 Jumbo King Phosphor Bronze ML
Und hier zeigt sich: ausgetretene Pfade zu verlassen macht durchaus Sinn!

Ich bin sehr angetan. Die Rotosound sind nicht megabrilliant, aber sehr ausgeglichen. und wenn man ruhige Passagen spielt, klingen sie fast ein wenig rauchig. Was am Meisten auffällt ist der ausgeprägte Sustain, vor allem in den Bässen. Perfekt für Drone-Bässe. Ich entdecke tatsächlich neue Qualitäten an meiner Gitarre.

Bin mal gespannt, wie dieser Satz sich weiterentwickelt.
 
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Super Reviews :great:
Hatte bisher nur die D'Addarios drauf, weil preigünstig und gut, kann's mir nicht leisten viel Geld auszugeben und dabei einen Fehlgriff zu landen, der mir überhaupt nicht zusagt.
Die Martin Blust ... finde ich allerdings leider nicht beim großen T.
Werter so ;)
Soundsamples, wenn es keine Umstände macht, wären nett :)
Noch eine Bitte: Die hochgepriesenen Elixier Nanowebs, kannst du die auch mal bitte testen? Wäre net :)
 
Darf ich hier auch mal meine Erfahrungen posten?
ich werd in näshster Zeit so einige unterschiedliche Sätze testen

Aktuell hab ich die Daddario EJ26 und dazu könnte ich auch schon was schreiben.
 
Nein nein,ich hätte dann einen eigenen aufgemacht weil ich dachte der hier wäre nur für Akquarius,gut dann poste ich mal meinen Eindruck,falls das für ihn nicht ok ist darf er mein Post einfach löschen.

Also Daddario EJ26 mein Eindruck.

Ich hab die Saiten jetzt ca. 4 Wochen drauf,und man merkt wirklich langsam das sie an Klang verlieren,aber für 7 Euro halte ich das für akzeptal,ich persönlich werde sie die näshsten Tage wohl wechseln;)

Zum Klang,dieser ist ansich ganß gut,mir ist dieser nur eine spur zu "Weich" das heißt wenn man Zb. Fingerstyle spielt kommt es mir so vor als würden Töne einfach absterben also bei einer Scala von 1/10 würde ich so eine 6-7 geben.

Zur Bespielbarkeit fand ich sie auch etwas zu weich,ich hatte vorher Jimmy Hendrix saiten drauf,diese waren wieder rum seht hart aktuell suche ein ein Mittelding.

Also Gesamteindruck ist,gute Saiten für den kleineren Preis,jedoch überzeugen mich klang,wie Bespielbarkeit nicht zu 100%.

Jetzt als näshstes werde ich die Elixier Light Acoustic testen,wovon man bei den Thomann Bewertungen,wie hier im Forum viel erfreuliches ließt.

mfg Sascha
 
Abgesehen davon, dass Akquarius (leider :( ) nicht mehr zum Mod-Team gehört, hat er in seinen Thread schon bei der Eröffnung zur Beteiligung durch die User aufgerufen:

Ihr seid natürlich herzlich eingeladen, zu kommentieren oder meine Erfahrungen mit eigenen Erfahrungen zu ergänzen.
 
Grundsätzlich sollte jeder selbst für seine Gitarre die geeigneten Saiten finden und deshalb sind die nachfolgenden Kurzbeschreibungen mit Vorsicht zu genießen.
Einerseits spielt die Gitarre eine wichtige Rolle (derselbe Saitensatz klingt nicht bei jeder Gitarre gleich) und andererseits hat nicht jeder die gleichen Klangvorlieben und weiters gibt es bei manchen Gitarren auch einen deutlichen klimatischen Einfluss (soll heißen, dass derselbe Saitensatz bei unterschiedlicher relativer Luftfeuchtigkeit bei diesbezüglich empfindlichen Gitarren auch deutlich unterschiedlich klingen kann).
Trotzdessen habe ich mich entschieden einige meiner Kurzaufzeichnungen bezüglich Saiten der letzten Jahre hier darzulegen.
Die Zeitdauer, wielange ich die Saiten aufgespannt hatte ist nicht immer ein Indiz dafür, dass mir die Saiten sehr gut gefallen haben, da ich manchmal aus Zeitmangel auch Saitensätze sehr viel länger verwendet habe als die Dauer ihrer klanglichen und optischen Haltbarkeit war. Und eine Art tägliche Spielzeit gibt es bei mir auch nicht (manchmal spiele ich sehr viele Stunden an darauffolgenden Tagen hintereinander und dann kann es auch wiederum passieren, dass ich eine oder zwei Wochen auf einer bestimmten Gitarre fast gar nicht spiele oder ich bin irgendwo längere Zeit ohne Gitarre auf Urlaub oder Dienstreise).
Dies alles wurde hier nicht berücksichtigt und
deswegen bitte ich darum diese Kurzbeschreibungen als nicht objektiv zu betrachten.

Elixir 80/20 Bronze Nanoweb 012-053
Zeitdauer: 7 Wochen
Kurzbemerkung: anfangs 1-2 Tage unangenehm brillant; dann sehr lange klanglich konstant und haltbar; auf meiner Lakewood M32CP trotzdem nicht meine Lieblingssaiten, da mir die D-Saite zeitweise zu obertonreich ist; da fehlt mir im Mittenbereich etwas Kerniges.

Dogal Live medium light roundcore 012-052
Zeitdauer: 6,5 Wochen
Kurzbemerkung: bis zu 3 bis 4 Wochen eigentlich sehr gute Saiten; ab dann könnte man schon wechseln, da der Klang nachlässt und auch optisch ein Alterungsprozess erkennbar wird.

GHS CUS BBHT Nashville High Tuning 011-020
Zeitdauer: 4,5 Wochen
Kurzbemerkung: Anfangs begeistert vom Nashville Tuning, dann habe ich doch festgestellt, dass dieses Tuning nur für bestimmte wenige Lieder gut geeignet ist. Die Saiten waren in diesen 4,5 Wochen klanglich und optisch in Ordnung.

Dean Markley Vintage Bronze 012-054
Zeitdauer: 4 Wochen
Kurzbemerkung: Dies sind eher günstige Saiten (€ 4,6), die mir anfangs eigentlich klanglich sehr gut gefallen (2-3 Wochen).
Der Umwicklungsdraht besteht aus einer Kupfer/Zink-Legierung (85/15). Der Nachteil dieser Saiten ist die geringe Haltbarkeit – über 3 Wochen geht’s klanglich und vor allem auch optisch bergab.

Newtone Heritage Series Phosphor Bronze medium light 012-051
Zeitdauer: 7 Wochen
Kurzbemerkung: Dies sind spezielle Saiten. Bei denen ist die Zugkraft jeder einzelnen Saite identisch. Man merkt zwar etwas den Klangverlust im Mitten- und Bassbereich, aber es ist nicht ganz unangenehm. Die geringere Gesamtzugkraft (und die gleichmäßige Verteilung) erleichtert deutlich merkbar das Greifen. Diese Saiten würde ich anfangs für all jene empfehlen die mit dem üblichen hohen Saitenzug von üblichen Westerngitarren schwierig zurechtkommen (Westerngitarrenanfänger oder Umsteiger von der Klassikgitarre bzw. E-Gitarre).
Die klangliche und optische Haltbarkeit würde ich mit etwa 4 – 5 Wochen einstufen.

Newtone Master Class Phosphor Bronze 012-052
Zeitdauer: 11 Wochen
Kurzbemerkung: Diese und die 012-054 sind meine absoluten Lieblingssaiten bei meiner Lakewood M32CP. Eigentlich müsste ich keine anderen Saiten mehr ausprobieren, weil dieser Saitensatz mit der M32CP speziell im Winter (wenn die relative Luftfeuchtigkeit um die 40% oder darunter beträgt) ein für mich wundervolles Klangbild zaubert.
Die Haltbarkeit ist nicht so schlecht (ca. 4-5 Wochen). Ich habe diese Saiten manchmal auch deutlich länger aufgespannt und obwohl dann deutlich sichtbare Alterserscheinungen und auch klangliche Verluste auftreten bin ich damit immer noch weit mehr zufrieden als mit manchem anderem Saitensatz.

Martin Marquis M2100 Phosphor Bronze 012-054
Zeitdauer: 10 Wochen
Kurzbemerkung: Diese Saiten mag ich auch sehr gerne, da sie optisch und auch klanglich etwas dunkler bzw. wärmer sind.
Dies ist manchmal eine gute Abwechslung gegenüber einem breiten, brillanten Klangbild.
Die Haltbarkeit ist mit 4-5 Wochen in Ordnung.

Dean Markley Formula 82/R 012-054
Zeitdauer: 4 - 9 Wochen
Kurzbemerkung: Diese Saiten sind gleichgünstig wie die Vintage Bronze von Dean Markley, haben einen runden Kerndraht und gefallen mir aber klanglich besser. Kommen zwar nicht an die Newtone Masterclass heran, aber sind aufgrund des Preises für mich so etwas wie ein Preis/Leistungssieger. Die Haltbarkeit ist eher gering (3-4 Wochen). Wenn man optische und auch ein wenig klangliche Alterungserscheinungen akzeptiert kann man sie durchaus auch 2 Monate verwenden.

Newtone Master class double wound 011-050
Zeitdauer: 5 Wochen
Kurzbemerkung: Die Stichworte die ich zu diesem Saitensatz am 23.11.07 notierte waren: mittelmäßig; Verfärbungen nach 3-4 Wochen. Kurz gesagt die haben mich nicht besonders begeistert (an mehr kann ich mich nicht erinnern).

Jimi Hendrix Phosphor Bronze 011 – 050
Zeitdauer: 4 Wochen
Kurzbemerkung: mittelmäßig. Werde ich auch kein zweites Mal mehr ausprobieren.

Thomastik Spectrum Bronze SB112ML 012-054
Zeitdauer: 8 Wochen
Kurzbemerkung: Waren klanglich nicht schlecht. Ich erinnere mich noch, dass mir der Saitenzug sehr straff vorkam (kann aber die Folge davon sein, dass ich zuvor zwei 011-050 Saitensätze für insgesamt ca. 9 Wochen aufgespannt hatte).
Haltbarkeit: würde ich jetzt auch mit etwa 4 – 6 Wochen schätzen.

DR „rare“ Phosphor Bronze RPM-12
Zeitdauer: 5 Wochen
Kurzbemerkung: gut aber nicht gut genug um noch mal getestet zu werden.

Rohrbacher Titanium acoustic strings
Zeitdauer: 2 Wochen
Kurzbemerkung: schlecht; Diese Saiten haben einen Kerndraht aus Titan-Legierung. Optisch sind die blanken Saiten dunkelgrau (so ähnlich wie eine Bleistiftmine) und auch deutlich dicker als übliche 012 und 016 für e und b.
Sind bei mir aber klanglich durchgefallen, kann aber dies jetzt nicht mehr konkret beschreiben.

Dean Markley Alchemy CL12-54
Zeitdauer: 2 Wochen
Kurzbemerkung: Klangbild hat mir nicht gefallen. Da ich sie deswegen nach 2 Wochen entfernt habe kann ich über die Haltbarkeit nichts sagen.

Wyres TP1253 012-053 und TP1152 011-052
Zeitdauer: 6 Wochen und 9 Wochen
Kurzbemerkung: Diese Saitensätze sind für mich den Elixir-nanoweb sehr ähnlich. Klanglich und die Haltbarkeit betreffend sehr gut und sicherlich empfehlenswert.

Guild L350 012-053
Zeitdauer: seit September 2010 auf einer Guild GAD25
Kurzbemerkung: Klanglich auf der Guild-Vollmahagonie-Gitarre in Ordnung (aber mit dieser Gitarre habe ich auch noch nicht viele verschiedenen Saitensätze getestet). Weiters habe ich in den letzten 3-4 Monaten auf dieser Gitarre sehr selten gespielt. Trotzdem ist mir dieser Saitensatz anfänglich positiv aufgefallen.

D’Addario EZ920 012-054
Zeitdauer: 6 Wochen
Kurzbemerkung: Sind überraschenderweise nicht sehr haltbar. Nach relativ kurzer Zeit waren optische Alterungserscheinungen bemerkbar und der Klang hat mich nach 2 Wochen auch nicht mehr überzeugt.

Martin Blust 012-054
Zeitdauer: 12 Wochen
Kurzbemerkung: Ich habe zwar in dem Zeitraum wenig gespielt, aber der Eindruck war nach einer Eingewöhnungsphase durchaus positiv. Manchmal dachte ich jetzt werde ich sie aus klanglichen Gründen demnächst wechseln, aber sie haben dann nachdem ich sie mit fastfret gründlich gereinigt hatte wiederum doch noch die Saitenwechselprozedur hinausgezögert.

Fisoma F2000 012-050
Zeitdauer: seit 29.1.2011 auf der M32CP
Kurzbemerkung: Anfangs (ersten zwei Tage) etwas enttäuscht wegen geringerer Lautstärke und extremen silbrigen, metallischen Obertönen. Kein Wunder der Umwicklungsdraht ist ja auch versilbert.
Aber nach dieser Eingewöhnungsphase haben sich überraschenderweise der Klang und die Lautstärke an üblichen Bronzesaiten angepasst. Und ich bin damit derzeit nicht unzufrieden.
 
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Dann kommen jetzt meine Erfahrungen mit Akustiksaiten:

Nachdem ich jahrelang konsequenter Martin Phosphorbronze-User war (meistens Marquis), kam ich zunächst auf Dean Markley Vintage Bronze. Damals hatten sie noch lustige Aufkleber beigelegt. Gibts die heute noch?

Seit einigen Jahren bin ich auf dem Gibson Masterbuilt trip. Sie bringen die Gitarre dermaßen zum Klingen, wie ich das noch nicht erlebt habe.
Meistens lass ich sie ein halbes bis Dreivierteljahr drauf. Ich nutze sie auf beiden "regulären" Akustikgitarren: Der Cort (Grand Audtorium) in Standardtuning und die Guild F40 in open E - v.a. zum Sliden.

Einmal musste ich in einem Innenstadtmusikgeschäft Saiten kaufen und bin auf die D'Addario Phosphor Bronze genötigt worden (weil nix anderes da war. was soll ich sagen? Ein Solo-Gig mit 5(!) Saitenrissen ist wirklich nicht lustig! Außerdem klangen sie von Anfang an schrottig und dumpf. ich weiß aber natürlich nicht, wie lange sie rumlagen, bevor der Händler sie endlich an mich loswurde.

Auch nicht gut: Black Diamond silver plated strings. Die Umspinnung war nach etwa 2 Spielstunden durch an G und D-Saite. Das kannte ich nur von ganz früher, als man die Saiten noch draufließ bis sie rissen oder durchrosteten.

Beschichtete Saiten benutz ich nicht - zugegeben: aus Vorurteil.

Haut rein
Knecht Recht
 
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Fein, dass sich der thread hier trotz meiner Abwesenheit vom board so prächtig weiter entwickelt :D

@Gitarre1994: die Blust bekommst Du bei SchneiderMusik.de.

Im Augenblick hab ich elixir Nanoweb PhBr .012 drauf. Sie sind für meine Ohren an Brillianz unübertroffen, was aber wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack ist. An Langlebigkeit kann es kein Satz mit Ihnen aufnehmen, finde ich.

Leider komme ich zur Zeit nicht mal dazu, regelmäßig zur Gitarre zu greifen, daher ist meine Testerei vorübergehend im Mittagsschlaf :redface:

Umso mehr freue ich mich, dass ihr so fleißig Eure eigenen Erfahrungen postet. Ich kann nur jedem empfehlen, öfter mal andere Saiten aufzuziehen :D Es lohnt sich, auch wenn vielleicht mal der eine oder andere Fehlgriff dabei sein sollte.
 
hi
ich hatte mal einen waren testmarathon mit meiner Lakewood D14-CP hinter mich gebracht....bis ich Ernie Balls Regular Slinkey Accuostic Costum Gauge 012-054 probierte...der clou ist das sie auch
auf meiner Taylpr 314CE klasse klingen.
in meinen ohren sehr ausgeglichen und brilliant und dabei trotz fehlender beschichtung locker 4 Wochen haltbar.

zum thema saiten...ich war erstaunt wie empfindlich die taylor bezüglich unterschiedlicher saiten reagiert. saiten die auf der lakewood gut klangen ( GHS.Infinity Bronze oder DR-Sunbeams) höhren sich schauderhaft darauf an...aber mit den ernies rockts total :great:
 
Ein schöner Thread, Akquarius!
Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben, jetzt, da ich auch wieder ein wenig öfters Gitarre spiele...derzeit habe ich die 12er Thomastik Spectrum Bronce aufgezogen, die Richelle weiter oben schon einmal kurz besprochen hat. Bin so weit ganz zufrieden mit dem Satz, komisch, ich empfinde den jetzt eher als ein wenig weich, auf keinen Fall zu hart....

Da ja manche Menschen heutzutage auch auf der Westerngitarre Jazz spielen, dachte ich mir, ich verliere einmal ein paar Worte über die THOMASTIK JS112, aus der Swing Serie. Eigentlich für Archtops gemacht! Das ist eine Flat Wound Saite, sie ist also absolut glatt, ohne den berühmten Rillen, die von der Umwicklung herrühren.
Das hat natürlich zur Folge, dass beim Rutschen über die Saiten selbst bei ganz neu aufgezogenen Strings keinerlei Nebengeräusche entstehen, und das einer gewissen Bremswirkung entgegen gewirkt wird. Der Klang solch einer Saite ist nicht das, was man normalerweise von einer Westernsaite erwartet, wie soll man den beschreiben? Mittig? Dumpf? Oder sogar flach? Da ist jedenfalll nicht die Leuchtkraft, die Brillianz einer neu aufgezogenen Westernsaite, das ist schon eine andere Welt, eine Welt für sich, das kann man eigentlich nur ausprobieren, wenn es einen interessiert.
Eben eine Jazz Saite.
Zur Haltbarkeit: Die ist ausgesprochen lang, man könnte sogar sagen, die jazzige Eigenschaft verbessert sich in der ersten Zeit ein wenig, irgendwann hat die Saite dann unten Abdrücke von den Bünden, dann geht die Reinheit verloren. Ein Rezensent hat das folgendermaßen beschrieben:
....der Autor dieses Lobliedes hat seinen 12er Satz nun schon seit fast zwei Jahren auf seiner Dicken und mit ihr zahllose Gigs und Sessions bestritten, der Rettungssatz im Koffer setzt langsam Rost an... Natürlich klingen die Saiten mit der Zeit leicht dumpfer, aber das kommt meiner Soundvorstellung sehr entgegen...
Nun, besser kann man das wohl nicht sagen ;)
Es gibt von Thomastik noch andere Jazz Sätze, nämlich die BeBop Serie, das scheint jetzt aber wirklich etwas zu sein, was für die akustische Gitarre nicht taugt. Habe ich jedenfalls mal gelesen.
Die 1. und die 2. Saite scheinen mit den Exemplaren aus den Westernsätzen identisch zu sein. Die sind ja bei Thomastik ja auch nicht stahlfarben, sondern leuchten uns in einem Messingschimmer entgegen.
 
Soo,ich wollte nur ein kurzen Bericht mal schreiben,ich hab jetzt seit gut 2 Wochen die Daddario EXP 26 drauf,und bin eigentlich rundum zufrieden mit den Saiten.
Klang ist klasse,bespielen lassen sie sich auch super,ich denke ich werde sie noch gut 6 Wochen drauf lassen jenachdem wie sich halt der Klang und so entwickelt.

Aber ich glaube ich werde mal einen 10er Satz testen weil sie mir zu hart sind,oder was würdet ihr machen?
habt ihr ne Empfehlung welche evtl. nicht ganß so hart sind,und trotzdem noch gut klingen?
 
.010er sind in meinen Augen für Akustikgitarren ungeeignet. Die Dinger sind einfach zu dünn um den Korpus ausreichend zum Schwingen zu bringen. Dafür braucht es nun mal Masse.

für alle, die gern mal etwas ausprobieren: c.F.Martin hat mit der SP Lifespan eine neue Saitenserie draußen. Martin hat sich hier mit Everly zusammengetan, um deren Cleartone Treatment zu nutzen. Die Saiten sind 3-4 Euro günstiger als ein vergleichbarer Satz von Elixir und sollen dank Cleartone die Saiten weniger dämpfen.

Ich hab sie noch nicht probiert, werde das aber schnellstmöglich in die Wege leiten.

Bernd
 
Ich werd sie auch mal testen, obwohl ich mit den original Cleartones sehr unzufrieden war. Die Beschichtung (oder Behandlung) hatte bei mir keinerlei Effekt, und die Saiten waren genauso schnell angegriffen und "tot" wie jeder normale Saitensatz auch. Erst dachte ich an eine schlechte Charge, aber bei einem zweiten Versuch war es das gleiche...
 
Ich denk ich werd dafür auch mal in einem Gitarren Laden gehen,und drauf achten was dort dann auf den Gitarren für Saiten drauf sind,vielleicht erwisch ich ja auch eine mit einem 10er Satz um das mal selber testen/hören zu können,bin die Tage im Musikstore,die sollten genug Auswahl haben was Gitarren angeht:Dich hab halt das Problem das mit die Saiten im weg sind,und das hatte ich damals mit nicht ganß so harten Saiten nicht das Problem,daher suche ich andere die gut klingt aber nich so hart sind wie die EXP 26.
Aber erstmal muss ich meine auch abnutzen die sind noch recht frisch,und rein vom Klang her sind sie super.
Gestern wa noch ein Kumpel von mir hier,und der hatt mir mal auf meiner Gitte was vorgespielt,ich wa erstaunt wie schön sie klingt für 90 Euro:great:
 
john hope super folk silk+steel normal (.011 - 0.47) http://www.johnhopestrings.com/pdf/preisliste_hope2_sw.pdf

ich hatte gestern eine kurzschlußhandlung (= obwohl neue saiten bestellt, u.a. auch die o.g., neue saiten im gittenladen um die ecke gekauft -martin 085 015) :confused:
heute kam die bestellung an, auch die john hope folk...also wieder saitenwechsel :eek::eek::eek:
so exotisch das auch ist, hat aber den vorteil, wenn das auch mit sicherheit nicht der grund war, neue saitensätze direkt miteinander vergleichen zu können.

----bitte unbedingt beachten: meine beschreibung ist rein subjektiv, und ich "nur" ein einfacher hobbygitarrist, der es genießt, wenn seine frau lächelnd während des gittenspielens einschläft. nicht mehr, aber auch nicht weniger. :redface:----

die martins klangen für mich neu so nach stegtonabnehmer, die die es mögen....ist dann ok... ich mag es nicht so sehr.
die hope saiten fühlten sich beim auspacken einfach anders an, weicher, geschmeidiger. als dann die d-E saite drauf waren und es ans stimmen ging, ja es klingt für andere vieleicht sehr eigenartig, aber spontan dachte ich konzertgitarre so klingen die "dicken" da auch. ich mag das. klar die g und die e saite nach metall, aber aber
wie soll ich sagen/schreiben (?) perlig seidig alle zusammen...da muss ich schon sehr genau spielen sprich:greifen, auf oder sogar etwas übers bundstäbchen gegriffen klingt dann wie ein dumpfes bum sauber greifen wird sofort und anhaltend mit den eben schon beschriebenen belohnt. da machen sich die bässe (in diesem falle und a saite bir max 5. bund sogar körperlich bemerkbar, der korpus fängt so leicht aber spürbar an zu "beben" und das dauert an.
greifen lassen sich die saiten, weil sie sich für mich geschmeidiger anfühlen als die martins (ich wage mal zu sagen:..) und die elexir einfacher.
am rande angemerkt, ich bin bisher nur bronze- gold farbene saiten gewohnt. die john hope kommen in silber (meine farbbeschreibung ist wahrscheinlich genauso verbesserungswürdig wie das gitarrespielen, das letztere wird sich ändern :D) daher, ein völlig neuer anblick meiner gitarre.

ich bin sehr gespannt, wie sich diese saiten weiterentwickeln...ich werde es hören! ;)
 

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