Aktiv-Box selbstbauen

aliman
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hallo

wir haben uns jetzt doch entschieden, uns erstmal was kleines für unsre band zu holen (nur 2x gesang+trompete(+saxophon)). wir dachten, wir kaufen uns erstmal ne aktivbox, die wir später vllt noch für monitoring verwenden können. wir wollen max. ca. 300 € ausgeben. wir haben da schonma so eine von phonic (450...) gesehen, die uns von den technischen daten her ganz gut gefallen hat.
nun meine frage: könnte man für den preis vllt ne aktivbox selbstbauen?? wäre sone selbstgebaute besser, als die fertigen von der stange??

liebe grüße
Alex
 
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Können kann man, natürlich. Wobei Du erstens mit dem Preis nicht hinkommen wirst, ausser Du hast gute Beziehungen zu einem Bauteiledistributor und ganz zu schweigen von den Sicherheitstechnischen Bedenken. Bsp. Klassifizierung der aktiven Box (Geräteklasse / Schutzklasse). Dann weiter mit EMV und Brandschutz. Eine Zulassung für das Ding durch ein DAR zertifiziertes Prüflabor hast Du auch nicht, etc. Ich würde die Finger von einer Selbstbauaktivbox lassen, auch wenn ich das nötige `KnoffHoff` hätte. ;)
 
lemursh schrieb:
Können kann man, natürlich. Wobei Du erstens mit dem Preis nicht hinkommen wirst, ausser Du hast gute Beziehungen zu einem Bauteiledistributor und ganz zu schweigen von den Sicherheitstechnischen Bedenken. Bsp. Klassifizierung der aktiven Box (Geräteklasse / Schutzklasse). Dann weiter mit EMV und Brandschutz. Eine Zulassung für das Ding durch ein DAR zertifiziertes Prüflabor hast Du auch nicht, etc. Ich würde die Finger von einer Selbstbauaktivbox lassen, auch wenn ich das nötige `KnoffHoff` hätte. ;)

Was ich mich schon lange frage:
Wären Verstärker für Aktivboxen (also 2-kanal Endstufe, davon ein Kanal stärker, anpassbare Frequenzweiche) in einem Gehäuse, das dafür ausgelegt wäre es in die Rückwand eines Speakers zu schrauben, eine Marktnische?
Immerhin bauen viele ihre Boxen selber und wenn man den Verstärker gleich in die Rückwand schrauben könnte...

Ist nur so eine Idee...
 
Die Idee ist vom Ansatz her gut, nur müsste man da gaaanz genau schauen bzgl. dem `idiotensicheren` Einbau als Nachrüstkit, eben auf die bereits o.g. Punkte! Da man das AMP-Modul wegen Betriebssicherheit passiv kühlen muss, ist da schon einiges an Aufwand zu treiben. Aus eigener Erfahrung mit aktiven Boxen kann ich sagen, dass JBL mit den EON15P - Boxen die Sache richtig gut hinbekommen hat. Im Standby wird die Alufront nicht mal handwarm, unter Vollast wird es auch nicht wirklich heiss. Von der EV SxA360 kann man dies nicht behaupten, da wird das AMP - Modul schon im Standby richtig warm, unter Vollast gar so heiss, dass man sich beinahe die Pfoten verbrennt!
 
lemursh schrieb:
Die Idee ist vom Ansatz her gut, nur müsste man da gaaanz genau schauen bzgl. dem `idiotensicheren` Einbau als Nachrüstkit, eben auf die bereits o.g. Punkte! Da man das AMP-Modul wegen Betriebssicherheit passiv kühlen muss, ist da schon einiges an Aufwand zu treiben. Aus eigener Erfahrung mit aktiven Boxen kann ich sagen, dass JBL mit den EON15P - Boxen die Sache richtig gut hinbekommen hat. Im Standby wird die Alufront nicht mal handwarm, unter Vollast wird es auch nicht wirklich heiss. Von der EV SxA360 kann man dies nicht behaupten, da wird das AMP - Modul schon im Standby richtig warm, unter Vollast gar so heiss, dass man sich beinahe die Pfoten verbrennt!

Noch ist es nur eine Idee.
Aber ein paar Vorteile hätte es schon, Wenn Hochtonhörner nicht mehr in der Frequenzweiche so einen bombigen Vorwiderstand haben (Dämpfung 0,25 oder so) um die Lautstärke anzupassen, sondern einen Verstärker haben, der bei 20 kHz noch einen Dämpfungsfaktor von 200 hat (was bei 80W Ausgangsleistung kein Problem ist) und äußerst schnell und klirrarm ist (MOSFET Class AB, hab da schon mal was simuliert). Und wenn der Mitteltieftöner keine 20 kHz bei kleinem Klirrfaktor machen muss, geht da ein recht einfach gestrickter Class-D (Das Referenzschaltbild von IRF, siehe mein Thread weiter unten, z.B.). Das zusammen hat dann auch wenig Verlustleistung, da tut es ein einfacher Kühlkörper. Lüfter bräuchte man da wahrscheinlich nicht.

Ist nur eine Idee, nur Selbstbauer haben oft auch wenig Geld... Also müsste der Amp eher low end sein, und das ist mit Fertigung in D oft schwierig...

Man müsste mal einen Prototypen machen, aber dafür fehlt mir im Moment eh die Zeit (und das Kleingeld), und von Ersterem bräuchte man schon einiges...
 
Carl schrieb:
Man müsste mal einen Prototypen machen, aber dafür fehlt mir im Moment eh die Zeit (und das Kleingeld), und von Ersterem bräuchte man schon einiges...
Stimmt ... so ein digital Ampmodul mit 385Watt für Bass/Mid sowie 80Watt für die Höhen kostet incl. DSP Steuerplatine schon um die 390,- EUR !
 
LSV Hamburg schrieb:
Stimmt ... so ein digital Ampmodul mit 385Watt für Bass/Mid sowie 80Watt für die Höhen kostet incl. DSP Steuerplatine schon um die 390,- EUR !

Die 390 Euro wären das kleinste Problem.
Soviel kosten bei einem Prototypen die Platinen allein!

Also Bauteilkosten würde ich mal für einen Prototypen auf 1000.- € ansetzen. Schwerer wiegen die 200-300 Arbeitsstunden bis sowas steht (ohne DSP, analoge Filter und vermutlich noch kein Schaltnetzteil). Wenn man die mit Ingenieursstundensatz ansetzt ist man bei 10 - 20 k€.
Und in Serie darf das dann noch 40 Euro kosten, den Rest schluckt der Vertrieb (just in diesem Moment nickt vermutlich jemand:D ) und die Refinanzierung der Entwicklung.
Interessant wäre es, aber lohnend?

Gibt's sowas schon fertig, weil du einen Preis nennen konntest?
 
Joo ... solche Module gibt es schon seit ein paar Jahren, und der angegebene Preis, ist mein VK- Preis für so ein Modul.
Warum willst du denn auf DSP verzichten ?
Es ist doch nur zu begrüßen wenn man die Trennfrequenz und Steilheit selber frei bestimmen kann, man hat zudem auch die Möglichkeit div. Filter wie z.B. EQ; LowCut; Phasenkorrektur u.s.w. zu setzen ! :)
 
LSV Hamburg schrieb:
Joo ... solche Module gibt es schon seit ein paar Jahren, und der angegebene Preis, ist mein VK- Preis für so ein Modul.
Warum willst du denn auf DSP verzichten ?
Es ist doch nur zu begrüßen wenn man die Trennfrequenz und Steilheit selber frei bestimmen kann, man hat zudem auch die Möglichkeit div. Filter wie z.B. EQ; LowCut; Phasenkorrektur u.s.w. zu setzen ! :)

Nur um erst mal die Komplexität und den Aufwand im Rahmen zu halten.
Aber ich seh schon, der PA Sektor ist ziemlich abgegrast, da ist ohne etwas wirklich neues kaum Geld zu verdienen. Da sind die Hifi Freaks, die auch mal 2000€ für ein Kabel bezahlen, leichter zu beeindrucken:D

Aber das ist jetzt OT, was den ursprünglichen Threadsteller angeht...
Solche Module hatte ich übrigens auf deiner HP nicht gefunden.
 
Carl schrieb:
Da sind die Hifi Freaks, die auch mal 2000€ für ein Kabel bezahlen, leichter zu beeindrucken:D
Stimmt ... so mancher Hifi Freak läßt sich ja sogar klangoptimierte Spezial Netzkabel mit güldenen Kaltgeräte Stecker für ein paar hundert Euro pro 1/2m andrehen, man muß nur den richtigen Text unter vorgehaltener Hand rüber bringen ! :D
Ich kenne auch einen Hifi Freak der sich eine Thermostat geregelte E- Heizung in seine Boxen hat einbauen lassen, und das nur weil er überzeugt wurde, das seine mit "C37"- Lack lackierten Boxen, bei 37°C Kerntemperatur am besten klingen !
 
LSV Hamburg schrieb:
Ich kenne auch einen Hifi Freak der sich eine Thermostat geregelte E- Heizung in seine Boxen hat einbauen lassen, und das nur weil er überzeugt wurde, das seine mit "C37"- Lack lackierten Boxen, bei 37°C Kerntemperatur am besten klingen !

Ich glaube, der Threadsteller meinte mit Aktivbox was anderes:D.

Wenigstens kann man dann seine geliebte Box mit ins Bett nehmen ohne dass man friert:screwy:
 
LSV Hamburg schrieb:
Ich kenne auch einen Hifi Freak der sich eine Thermostat geregelte E- Heizung in seine Boxen hat einbauen lassen, und das nur weil er überzeugt wurde, das seine mit "C37"- Lack lackierten Boxen, bei 37°C Kerntemperatur am besten klingen !
Laßt mich raten: die Heizung besteht aus einer Spirale, die in einer November-Vollmondnacht über dem nackten Oberschenkel einer Jungfrau gebogen wurde. Richtig?
 

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