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chaltechalte
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Moin Piano-Fangemeinde,
nachdem ich aktuell ja auf der Suche nach einem neuen Stagepiano bin, war ich neulich auf der Musikmesse, und danach noch in mehreren Fachgeschäften, um mal alles, was aktuell an Topmodellen auf dem Markt ist, mehrfach und querdurch zu probieren.
Hier mal meine gesammelten Eindrücke - natürlich alles hochgradig subjektiv, aber vielleicht hilft es ja jemand weiter:
Yamaha CP4:
Das im Vergleich zum CP5 neue CFX-Sample ist schon deutlich anders - knalliger, poppiger. Erinnert vom Sound her stark an das Roland FP-80. Das S6 ist sehr zart und "kleiner", fast wie ein Upright - aber definitiv eines für sanfte Kammersmusik, KEIN bluesiges Saloon-Upright. Tastatur ist sehr gut. Die Bedienung ist SEHR stark verbessert ggü. dem CP-5 - z.B. mal eben die drei Klaviersamples durchhören, oder alle Varianten von einem Sample, ist sehr offensichtlich gelöst. Das Gehäuse sieht im Vergleich zum CP5 leider sehr banal aus - nicht schlecht, aber halt lange nicht so edel wie das CP5.
Numa Piano:
ganz ok, aber nix besonderes, einfach in allem Durchschnitt.
Kurzweil Artis:
Pianosound ok - aber nichts besonderes, recht universal aber auch charakterlos. Für ein neues Sample in einem neuen Topmodell enttäuschend. Entgegen dem Namen eher ein Allround-Bühnenkeyboard als ein Stagepiano.
Kurzweil Forte:
Leider noch nicht anspielbar; in der Demo klang es richtig geil. Auch mit austauschbaren Samples - momentan nur Steinway und Yamaha, mal sehen was da noch kommt. Könnte ein Nord-Konkurrent werden, im Gegensatz dazu aber mit richtig viel Flash-Speicher. Leider auch im Preis wie Nord...
Kawai ES7:
Tastatur sehr gut, aber recht leichtgängig, da muss man mit Gefühl rangehen. Sound gut, aber sehr drahtig (insb. in der zweiten Oktave der rechten Hand?). Bedienung sehr einfach, genau richtig für Klavierspieler die gar nicht schrauben wollen. Trotzdem etliche Optionen, grade auch mit Virtual Technician. Epianos, grade auch mit Effekten oder angezerrt, überraschend geil für ein Stagepiano. Orgel nur wenige, mittelmässige, fixe Sounds. Begleitautomatik macht erstaunlich viel Spass als Jam Tracks.
Kurzweil ES100:
Fällt in Klang und Tastatur zum ES7 stark ab, lohnt sich nur wenn das Budget wirklich nicht weiter reicht.
Nord Piano:
Wie immer zwiespältig - Sounds schon sehr geil, vielfältig und lebendig, aber die Tastatur geht halt im Vergleich mit Yamaha oder Kawai gar nicht. Bei längerem Spielen und längerem Hinhören fehlt den Sounds auch etwas die Wärme und Fülle - halt doch ein Bühnen- und Band- statt Solo-Instrument. Auch von der Ausstattung her - kein Metronom, keine Aufnahmemöglichkeit. Vom reinen Hinsetzen-und-nicht-mehr-aufhören-wollen-Faktor her aber unschlagbar.
Kawai MP11:
Pianos schon noch besser als beim ES7, aber für mich subjektiv gar kein SOO grosser Unterschied. Epianos noch einen Ticken besser als beim ES7. Überhaupt keine Orgel-Sounds?!? Tastatur sehr schwer und exakt - aber auch recht träge im repetieren. Auch Masterkeyboard, aber trotzdem einfach zu bedienen. Der neue Upright-Sound ist gut gemacht, aber klingt nach einem billigen Klavier. Mono-Klavier für Solo-Sounds unbrauchbar (dafür ist er ja auch nicht gemacht). Überfrachtetes Minidisplay. Notenständer durch die tiefe Tastatur sehr weit hinten - wie bei einem echten Flügel, für mich eher unangenehm. Sieht schlicht aber edel aus, und liegt trotz dem Gewicht solide auf dem Ständer.
Kawai MP7:
Ui, kompliziert. Für mich als Klavierersatz gar nix.
Kawai CA-65:
Klang und Tastatur einfach nur phantastisch. Leider will ich kein Möbelpiano, aber wenn wäre das ein Sofortkauf für mich.
nachdem ich aktuell ja auf der Suche nach einem neuen Stagepiano bin, war ich neulich auf der Musikmesse, und danach noch in mehreren Fachgeschäften, um mal alles, was aktuell an Topmodellen auf dem Markt ist, mehrfach und querdurch zu probieren.
Hier mal meine gesammelten Eindrücke - natürlich alles hochgradig subjektiv, aber vielleicht hilft es ja jemand weiter:
Yamaha CP4:
Das im Vergleich zum CP5 neue CFX-Sample ist schon deutlich anders - knalliger, poppiger. Erinnert vom Sound her stark an das Roland FP-80. Das S6 ist sehr zart und "kleiner", fast wie ein Upright - aber definitiv eines für sanfte Kammersmusik, KEIN bluesiges Saloon-Upright. Tastatur ist sehr gut. Die Bedienung ist SEHR stark verbessert ggü. dem CP-5 - z.B. mal eben die drei Klaviersamples durchhören, oder alle Varianten von einem Sample, ist sehr offensichtlich gelöst. Das Gehäuse sieht im Vergleich zum CP5 leider sehr banal aus - nicht schlecht, aber halt lange nicht so edel wie das CP5.
Numa Piano:
ganz ok, aber nix besonderes, einfach in allem Durchschnitt.
Kurzweil Artis:
Pianosound ok - aber nichts besonderes, recht universal aber auch charakterlos. Für ein neues Sample in einem neuen Topmodell enttäuschend. Entgegen dem Namen eher ein Allround-Bühnenkeyboard als ein Stagepiano.
Kurzweil Forte:
Leider noch nicht anspielbar; in der Demo klang es richtig geil. Auch mit austauschbaren Samples - momentan nur Steinway und Yamaha, mal sehen was da noch kommt. Könnte ein Nord-Konkurrent werden, im Gegensatz dazu aber mit richtig viel Flash-Speicher. Leider auch im Preis wie Nord...
Kawai ES7:
Tastatur sehr gut, aber recht leichtgängig, da muss man mit Gefühl rangehen. Sound gut, aber sehr drahtig (insb. in der zweiten Oktave der rechten Hand?). Bedienung sehr einfach, genau richtig für Klavierspieler die gar nicht schrauben wollen. Trotzdem etliche Optionen, grade auch mit Virtual Technician. Epianos, grade auch mit Effekten oder angezerrt, überraschend geil für ein Stagepiano. Orgel nur wenige, mittelmässige, fixe Sounds. Begleitautomatik macht erstaunlich viel Spass als Jam Tracks.
Kurzweil ES100:
Fällt in Klang und Tastatur zum ES7 stark ab, lohnt sich nur wenn das Budget wirklich nicht weiter reicht.
Nord Piano:
Wie immer zwiespältig - Sounds schon sehr geil, vielfältig und lebendig, aber die Tastatur geht halt im Vergleich mit Yamaha oder Kawai gar nicht. Bei längerem Spielen und längerem Hinhören fehlt den Sounds auch etwas die Wärme und Fülle - halt doch ein Bühnen- und Band- statt Solo-Instrument. Auch von der Ausstattung her - kein Metronom, keine Aufnahmemöglichkeit. Vom reinen Hinsetzen-und-nicht-mehr-aufhören-wollen-Faktor her aber unschlagbar.
Kawai MP11:
Pianos schon noch besser als beim ES7, aber für mich subjektiv gar kein SOO grosser Unterschied. Epianos noch einen Ticken besser als beim ES7. Überhaupt keine Orgel-Sounds?!? Tastatur sehr schwer und exakt - aber auch recht träge im repetieren. Auch Masterkeyboard, aber trotzdem einfach zu bedienen. Der neue Upright-Sound ist gut gemacht, aber klingt nach einem billigen Klavier. Mono-Klavier für Solo-Sounds unbrauchbar (dafür ist er ja auch nicht gemacht). Überfrachtetes Minidisplay. Notenständer durch die tiefe Tastatur sehr weit hinten - wie bei einem echten Flügel, für mich eher unangenehm. Sieht schlicht aber edel aus, und liegt trotz dem Gewicht solide auf dem Ständer.
Kawai MP7:
Ui, kompliziert. Für mich als Klavierersatz gar nix.
Kawai CA-65:
Klang und Tastatur einfach nur phantastisch. Leider will ich kein Möbelpiano, aber wenn wäre das ein Sofortkauf für mich.
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