aktuelles projekt: lauter werden

  • Ersteller Toastbrot3000
  • Erstellt am
Toastbrot3000
Toastbrot3000
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.05.19
Registriert
22.03.19
Beiträge
35
Kekse
0
... ich singe zu leise.

jetzt ist die frage, was heißt das überhaupt, wo kann ich ansetzen.
atemtechnik: üben, große mengen luft mit kraft zu nutzen? eher wohl nicht.
frequenzen: sängerformant?? ich will aber nur pop und so singen, keine opern.

woran könnte es liegen, was kann ich tun...?

dankbar für alle tipps und rechercheansätze--
 
Eigenschaft
 
jetzt ist die frage, was heißt das überhaupt
Genau. Schreib doch mal, warum Du glaubst, a) zu leise zu singen und b) das für ein Problem hältst (ich nehme mal an, dass in Deinen Genres Verstärkung die Regel ist).
 
ich habe versucht, mit einer akustikgitarre zusammen zu singen. wenn ich so laut singe, dass der musiker mich hört, dann muss ich schon ziemlich drücken und kann also nicht wirklich gut singen.
 
Lautstärke hat mit Kraft und viel Luft nichts zu tun. Mit der richtigen Technik braucht man erstaunlich wenig davon, um Lautstärke zu erzeugen.

Ich muss mich bei der Stimmbildung immer in die Ecke stellen, um den eigenen Ton zu erfahren und zu erleben, wie er im Raum stehen kann. Da kann man sich mit seinem eigenen Ton verbinden und zum einen den Druck immer weiter rausnehmen und erleben, daß der Ton trotzdem stehen bleibt und zum anderen kann man seine Resonanzräume ausloten, also möglichst viel von seinem Körper (Brust und Kopf) zum klingen kriegen. Ich bin erstaunt, welche Lautstärke ich durch diese Übung inzwischen mehr oder weniger mühelos ohne Kraft erreichen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
du stellst dich in die ecke, so dass der ton von den wänden abprallt? wie weit weg von der ecke? kann mir das grad nicht so gut vorstellen. was machst du dann, einfach einen vokal singen oder summen?
 
Ja, Vokale. Anfangs schon sehr dicht in die Ecke,dann aber auch immer mal wieder ein Stück zurück, um zu erleben wie sich der Ton verändert, wenn die Unterstützung von der Wand abnimmt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei der letzten Jam Session wo ich war (unverstärkt) hatten die Sänger einen harten Job, sich gegen bis zu 10 (akkustik) Instrumente durchzusetzen. Da gab's verschiedene Ansätze, um durchzukommen - leider kenne ich mich da nicht aus, aber die Sänger bestimmter Gengres (Irish Folk, Bluegrass) hatten sehr gute Karten, was Lautstärke betraf, weil diese Arten von Musik auf durchsetzungsfähige Stimmen setzt. Wohingegen der landläufige Singersong Whriter schon bissel mehr Probleme hatte gehört zu werden.

Das ist wohl schon eine Technik- und Resonanzfrage und muss nicht unbedingt mit Druck verbunden sein.
Was mir oft hilft, dass ich mir vorstelle mit meiner Stimme die Ecke am anderen Ende des Raumes zu erreichen. Da stellt sich der Körper darauf ein und ich meine, da kann man schon was rausholen.

Mein aktuelles Projekt ist übrigens: leiser und weicher singen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich noch ergänzen wollte: Es geht da vor allem um die Effizienz: Mit minimalem Einsatz den maximalen Ton herausholen. Und dazu gehört, zumindest bei mir, auch die Vorstellung, dass es überhaupt nicht um Luft nach außen blasen geht, sondern dass der Ton im Raum, in deinem Gesicht, deiner Brust, dem Mundraum, schlicht überall einfach steht. Ganz statisch. Da ist das Gefühl eher, dass man den Ton nicht ausatmet, sondern vielmehr einsaugt. Man "badet" förmlich in seinem Ton. Die Reflektion von den Wänden macht das Erleben dieses Gefühls leichter, man kann spüren, was alles am Körper mitschwingt (oder eben auch nicht). An dieses Gefühl kann man sich dann später erinnern und es mit sukzessiv größerem Abstand zur Wand wieder abrufen.

Ich finde diese Übung extrem hilfreich und habe damit relativ schnell gelernt, mehr Volumen und Lautstärke in die Stimme zu bekommen.
 
Mein aktuelles Projekt ist übrigens: leiser und weicher singen.

ha, dann tauschen wir einfach. oder wir singen im duett, dann sollte es wieder hinhauen :))

das mit dem klang an die andre wand schicken, das übe ich im GU auch. habs halt noch nicht so verinnerlicht. es ist ja auch tagesformabhängig usw. und niemand misst die dezibel und somit kann ich nicht beurteilen, wie "leise", und ob ich "immer" leise singe. ... wahrscheinlich werd ich da mit der übung und der zeit auch besser durchblicken..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das mit dem im ton baden und schauen, wo ich schwinge, das kann ich, erkenn ich wieder. aber laut bin ich trotzdem nicht. aber vielleicht kann ich das wirklich trainieren, in der ecke, und den abstand zur wand sukzessive erhöhen und so lauter werden...
 
atemtechnik: üben, große mengen luft mit kraft zu nutzen? eher wohl nicht.
frequenzen: sängerformant?? ich will aber nur pop und so singen, keine opern.
Viel Luft und Kraft ganz sicher nciht!
Du musst lernen, deine Resonanzräume zu nutzen. Wie man das autodidakt angeht? Keine Ahnung, am einfachsten gehts sicher mit Gesangsunterricht.
Die Basics im Gesang sind in allen Genres gleich. Stütze, Resonanzen, Vokale formen, Konsonanten absprechen ...
Du brauchst dir also am Anfang sicher keine Gedanken machen, ob z.B. eine klassisch ausgebildete Stimmbildnerin deine Art von Musik unterrichten kann oder nicht.

Lautstärke hat mit Kraft und viel Luft nichts zu tun. Mit der richtigen Technik braucht man erstaunlich wenig davon, um Lautstärke zu erzeugen.

Das ist wohl schon eine Technik- und Resonanzfrage und muss nicht unbedingt mit Druck verbunden sein.
Viel Luft und Druck auf die Stimmbänder macht´s kurzfristig vielleicht ein bisschen lauter, auf Dauer ist dann aber die Stimme weg. Und wirklich laut kann man auf diese Art sowieso nicht werden. Abgesehen davon, dass sich das dann ja auch einfach nicht gut anhört.

Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, deine Stimme zu verstärken. Also mit Mikro und einer kleinen PA zu singen. Bei Pop ja nicht so unüblich :)

Es ist schwer, irgend einen Rat zu geben, wenn man deine Situation nicht kennt und nicht weiß wo du gesanglich gerade stehst.

Hast/hattest du schon mal Gesangsunterricht? Oder hättest du die Möglichkeit Unterricht zu nehmen? Oder hast du überhaupt Interesse an Stimmbildung?

Noch eine Möglichkeit wäre z.B. Chorsingen. Beim passenden Chor kann man viel lernen. Manche Chöre bieten dabei auch Gruppenstimmbildung etc. an.

lg Thomas
 
wenn ich so laut singe, dass der musiker mich hört, dann muss ich schon ziemlich drücken und kann also nicht wirklich gut singen.
So wird es nichts. Druck macht nicht lauter, im Gegenteil, der verhindert einen Resonanz-reichen Ton und macht leiser.
Die Übung, die für den einen gut ist, muss dem anderen nicht unbedingt helfen. Einen Versuch ist es zwar wert, aber erwarte Dir nicht, dass es von jetzt auf gleich damit besser geht. Wichtig ist, dass Du wirklich Deine Resonanzräume ausnützt. Mein Lehrer hat das mal so ähnlich formuliert: "Die sind doch nur so laut, weil sie alles scheppern lassen, was sie haben.". Das geht aber nur, wenn die entsprechenden Knochen und Körperteile auch frei schwingen können, angefangen mit dem Stimmapparat.
Ich weise mal darauf hin, dass es hier eine Hörprobe gibt. Es ist immer besser, ein Problem auch anhand der Stimme eingrenzen zu können.

https://www.musiker-board.de/threads/langweilig-while-my-guitar-refrain.691355/
Wäre schon eine gute Idee. Leider steht da
You have not provided a valid SoundCloud URL. Learn more about using SoundCloud players.
Die nächste gute Idee wäre Gesangsunterricht, und wenn es nur ein paar Stunden sind :) Da bekommst Du für Dich passende Tips direkt zurückgemeldet, @Toastbrot3000
 
Der Link darunter geht aber.
 
Der Tapferen hilft das Glück, liebe moniaqua.
Oh, das hatte mit Tapferkeit nichts zu tun, sondern eher mit fehlender Sicht mangels Kaffee oder Betriebsblindheit - wie sollte ich auf die Idee kommen, dass der untere link tut, der ja nur das gleiche sein sollte wie der obere? - oder so ;) Danke für den Hinweis, auch an @Abendspaziergang
Es ist subtil, aber ich meine schon, ein Drücken zu hören, gerade in den (leicht zu tiefen) hohen Tönen. Da scheppert noch längst nicht alles, was scheppern könnte.
 
Viel Luft und Kraft ganz sicher nciht!


Hast/hattest du schon mal Gesangsunterricht? Oder hättest du die Möglichkeit Unterricht zu nehmen? Oder hast du überhaupt Interesse an Stimmbildung?

Noch eine Möglichkeit wäre z.B. Chorsingen. Beim passenden Chor kann man viel lernen. Manche Chöre bieten dabei auch Gruppenstimmbildung etc. an.

lg Thomas

ok... chor: hab ich lange gemacht und jetzt absichtlich damit aufgehört, weil ich mich dort eben gar nicht höre, weil ich zu leise bin. und mir dann nicht mal sicher sein kann, ob ich richtig sing. jetzt wo ich gu nehme und aufnahmen mache, weiß ich wenigstens, dass ich singen "kann", vorher, nur im chor, wusste ich überhaupt nicht, wie ich überhaupt singe. also natürlich trällere ich immer mit bei liedern, die mir gefallen, dann aber halt noch leiser und ohne anspruch auf irgendwas :)

gu (entspricht ja wohl stimmbildung...?) hab ich und finde ich super, außerdem einige yt-videos, schon viel gutes gefunden... z.b. eine namens felicia ricci, die kommt mir ziemlich professionell vor, also im pop-semipro-bereich. (professionell im semipro, gut, ne?)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
jo scheppern... ich vermute, da behindern mich meine dauernden verspannungen...

es beruhigt mich aber, dass alles schreiben, ich muss nicht irgendwie mit mehr kraft arbeiten, sondern "bloß" was scheppern/schwingen lassen... das sollte doch auf dauer doch machbar sein...

ja wegen dem link, ich weiß auch nicht, warum das so ist! er funktioniert auf jeden fall, also der untere.
 
Also ich würde ganz banal
"Mund auf, Gaumen auf" in den Raum werfen. Wie weit ist der Mund offen, wie weit könnte der offen sein? Mal die jeweiligen Vorbilder ganz genau im Bezug auf Mundöffnung beobachten (die "reißen fast alle die Pappm auf". Ohne Raum wenig Resonanz.

Zum Resonanz finden würde ich u.a. Klangmeditation/Obertöne empfehlen.
Hinsetzen, entspannen, einatmen und auf Oooooooooooohm ausatmen (das sollten dann schon >25sec sein) in dieser Zeit kann man versuchen mit minimalen Änderungen im Vokaltrakt (Rachen, Zunge, Gaumen, ...) die Obertöne zu finden und zu treffen und bis zu Resonanz zu verstärken.

Mit der Zeit kann aus Ooooooooooooooooooooooooohm
ooooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaääääääääääääääeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiih werden
oder
oooooooooooouuuuuuuuuuuuüüüüüüüüüüüüüüüiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiih
Wichtig, die Änderungen um zur Resonanz der Obertöne zu kommen sind minimal.

Das sind zwar "nur" die Obertöne welche wir zum Formen der Vokale verwenden, aber es ist auch sehr spannend diese direkt und isoliert hören zu können, bis hin zum Obertongesang (auch sehr spannend). Man lernt eben auch was "Resonanz" genau bedeutet, wie sich das anfühlt. Dann noch 10Jahre GU und das mit dem Sängerformanten kommt auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ha, 10 jahre--
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben