Akustik-Amp oder Monitor-Box oder Hall-Effekt oder was jetzt?!

  • Ersteller Gast 2738
  • Erstellt am
Gast 2738
Gast 2738
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
10.08.16
Registriert
16.05.08
Beiträge
299
Kekse
2.116
Ort
St. Peter-Ording // Hamburg
Hallo liebe Leute,

es würde mich freuen, wenn ihr mir ein bisschen bei einer Kaufentscheidung helfen könntet. Es folgt nun ein ganzer Schwall an Informationen, ich hoffe das ist in Ordnung.


Zunächst zu meiner Situation:

Mit meiner Band spiele ich hin und wieder auch Akustik-Gigs, habe dabei bisher immer über meinen Fender Cyber Twin gespielt, der mir aber natürlich keine Chance lässt, den warmen und vollen Sound meiner Ibanez AW40 ECE RDV (geniales Instrument, kann ich ausnahmslos empfehlen!) rüberzubringen. Das hat mich schon immer geärgert und es drückt auch ziemlich den Spielspaß, sodass ich mich nun entschieden habe, dem ganzen Abhilfe zu schaffen.
Dazu habe ich mich schon ein wenig belesen.


Meine Überlegungen:

Der Fishman-PU in der Gitarre hat einen sehr guten Klang wie ich finde, bin damit, wenn ich die Gitarre zu Hause am Rechner habe und sie über meine Monitore höre, sehr zufrieden. Mikrofonierung kommt live nicht in Frage und ich wäre schon mit einer Lösung zufrieden, die meine Gitarre wie zu Hause am Rechner klingen lässt. Als Abhöre habe ich die M-Audio BX5a Deluxe (auch sehr zu empfehlen).

Es wird oft empfohlen, live mit der Gitarre direkt ins Pult zu gehen. Das ist mir in sofern nichts, da nie gewährleistet ist, dass eine entsprechend gute PA vorhanden ist und ich außerdem bei einigen Songs viel Hall benötige und das ungern dem Toni überlassen würde (Bandeigenen Techniker haben wir eigentlich nicht). Außerdem ist immer die Gefahr, dass ich mich nicht höre, da wir erstens 6 Leute sind und da eh immer Monitor-Defizit herrscht und ich 2. sowieso im Vergleich zur Rhythmus-Gitarre mit meinen überwiegend gespielten Melodie-Pattern sowieso schon leiser bin. Von daher auch wie im Titel erwähnt die Überlegung, einfach einen Hall-Effekt zu kaufen und zwischen Gitarre und Pult zu schalten.
Das löst aber zB das Monitor-Problem noch nicht, zumal im Probenraum kaum eine Möglichkeit besteht, mich in die PA einzuklinken, weil wir nur einen Powermixer und ziemlich schrecklich klingende Boxen haben und ich so in den Proben trotzdem noch über den Fender spielen müsste. Zumal fraglich wäre, ob ich mich überhaupt genügend hören würde, denn die Boxen dienen als Gesangs-PA und sind in den Raum gerichtet. Also da werd ich meine Freude auch nicht dran haben.
Müsste man zu dem Effekt-Gerät also auch noch eine Aktiv-Box einrechnen.

Und diesem Punkt steht der Kauf einer Akustik-Kombo gegenüber, die ja quasi das Effekt-Gerät und den Monitor/die Box in sich vereint.
Eigentlich hatte ich nicht vor, mehr als 350€ dafür zu lassen.
Hier umfasst meine engere Auswahl den Marshall AS50D, Laney, von denen ich schon Gutes gehört habe, die Ibanez Troubadour-Modelle und, noch eine Überlegung, den Roland Cube Street.
Hier war mein Gedanke vor allem, die beiden Gitarren bei unseren allsommerlichen Straßenmusiken zu verstärken (ich weiß dass das nciht überall erlaubt ist, also von diesem Contra bitte absehen), allerdings wäre dieser Amp für Gigs mit seinen 5 Watt ja mehr als lächerlich. Überlegung hier auch wieder, dass die Amps bei uns immer abgenommen werden und der Cube Street mir dann quasi als Monitor dient. Auch wäre er einfacher zum Proberaum und wieder zurück nach Hause zu tragen. Ist also die Frage, ob der Preis den Klang rechtfertigt und mein Gedanke mit der Monitorfunktion nur eine schöne theoretische Überlegung oder auch reell ist.

Bliebe da noch der Marshall und die Frage, ob 50 Watt zur Beschallung von Kneipen und Cafes genügen (sollte mal doch keine PA vorhanden oder notwendig sein) oder ob da 100 Watt ratsamer wären.
Auch weiß ich nicht so recht, was ich von den Ibanez-Verstärkern halten soll. Der leistungsstärkste in der Reihe ist ja glaube ich der T35 mit 35 Watt.
Mit Laney habe ich mich auch noch nicht weiter beschäftigt.


Das also erstmal von mir, ich liste jetzt einfach mal ganz dreist meine Fragen auf:

1. Zu welcher Lösung würdet ihr tendieren oder raten?
2. Wenn die Effekt-Gerät-Lösung sinnvoll sein sollte, welches würdet ihr da empfehlen? Welche Monitor-Box in meinem Preisrahmen würdet ihr dazu empfehlen?
3. Was haltet ihr von der Idee mit dem Roland Cube Street?
4. "Reicht" der Marshall AS50D oder ist der AS100D den Aufpreis wert?
5. Kann einer einen von den Ibaez-Würfeln heiß empfehlen?

Es wird auch oft der Roland AC60 empfohlen, der aber wie der AS100D arg über meinem Rahmen liegt. Kann jemand etwas über die Klangeigenschaften des Roland sagen? Lohnt sich das Sparen? Der Akustik-Verstärker meines ehemaligen Gitarrenlehrers ist ein Roland AC100, der mir von Anfang an super gefallen hat, mir aber dann doch deutlich zu teuer ist.
Was mir halt gut gefällt, auch bei dem Marshall zB, ist, dass man dort mehrere Gitarren und/oder Gesang drüber laufen lassen kann.

Was ich auch noch ausschließen möchte, ist der Kauf einer (neuen) PA. Unser Gitarrist hat zwar vor sich mal eine für 1500 Euronen zu gönnen aber ob und wann steht noch in den Sternen. Außerdem wird die PA auf unseren Auftritten eigentlich immer gestellt.
Auch Verstärker-Modelle von SR oder AER kommen neu aufgrund des Budgets leider nciht in Frage. Sollte mir bei ebay gebraucht einer über den Weg laufen, würde ich mich natürlich sofort drankleben :)

Ach was noch zu erwähnen wäre: Bis auf dass der Roland Cube Street klein und handlich ist, ist ansonsten das Gewicht der Verstärker oder Monitorboxen egal. Meinen Fender schlepp ich als Frau auch allein und zur Not haben wir genug Jungs in der Band die genötigt werden würden oder auch mal der Rowdie ;)

Ich danke bis hierhin schonmal recht herzlich überhaupt fürs Durchlesen, entschuldige mich der Informationsflut und Textlänge wegen und hoffe auf viele hilfreiche Beiträge.

Bin für weitere/andere Lösungsvorschläge und Alternativen absolut offen.

Grüße,
Necatia
 
Eigenschaft
 
Hallo, lies Dir bitte mal meinen letzte Woche begonnenen Threde "AS100D und Gesang? durch. Besonders meine Zusammenfasssung am Schluss.

Ich habe mir diesen nun zugelegt und bin damit rundum zufrieden. Habe in den letzten Wochen das Internet förmlich auf dem Kopf gestellt im diesbezügliche Infos zu bekommen.

Vergiss den AS50D:bad:! Leute die ich kenne und einen solchen gekauft hatten, waren nicht recht zufrieden. Hat auch nur Chorus und Reverb. Jeweils den 2 Kanälen nur schlecht zuordenbar (entweder K1 oder K2) Klang nicht mit dem AS100D:great: zu vergleichen.

Ich habe häufig im Netz den Hinweis gefunden dass der AS100D sehr gern als Monitor vor PA geschaltet wird. Für kleinere Sachen, habe ich bisher nichts besseres gehört.

Zwei meiner Freunde haben das Teil schon viele Jahre. Der Aufpreis ist in jedem Fall gerechtfertigt. Kosten ja frachtfrei nur noch 550 Euro. Halleffekte sind OK.

Stimme kommt über den "TC Harmony G" super aufgearbeitet aus dem AS100D.

Gruß rattelu
 
Also wenn es unbedingt ein Acoustic-Amp sein soll der evtl. auch als Mini-PA nutzbar sein soll, dann ist neben dem dem AC100D von Marshall auch der A1 von Laney und der Sienna 65 von Kustom empfehlenswert. Ich würde die aber zumindest auf einen Ständer stellen bei einem Gig, falls als Mini-PA genutzt werden soll.

Den Ibanez Amp macht schönen Klang, leider bisken leise, eher nicht als Mini-PA nutzbar, als Monitor und für PA aber ausreichend. Es gibt auch Leute die sind mit dem Fame AC60R (129,-) sehr zufrieden. Hier muss ich passen da noch nicht gehört, das Reverb soll aber nicht so pralle sein laut einiger User Meinungen.

Als Effektgerät für eine akustische mit Reverb und Chorus kann ich dir wärmstens die Roland AD Reihe empfehlen, werten das Signal angenehm auf. Die Billigteile von Zoom oder Korg machen den Klang zu sehr kaputt, also keine Empfehlung.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben