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Deep4
Guest
Alles eine Frage des Gewichts bzw der Dichte. Zwei gleich schwere Korpusse mit gleicher Form aber aus anderem Material werden sich hier klanglich gleich verhalten. Alles andere ist Äpfel mit Birnen vergleichen.
Dass sich eine Les Paul aus Mahagonie einfach wertiger anfühlt als eine aus Sperrholz, das steht außer Frage.
Und eben da setzt die Psychoakustik an...
EDIT @ Deep4: Nein, keine Einbildung. Eine Sache der anderen Dichten der beiden Hölzer.
Ich muss aber dazusagen, dass ich da eher der Pragmatiker bin.
Grüße,
Florian
Du hast nicht Unrecht, keineswegs. Die Sache ist nur : Man nutzt unterschiedliche Hölzer nunmal aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften. Oder schlichtweg aufgrund des Preises und ihrer Verfügbarkeit.
Nun kann man aber nicht hingehen und sagen, man baut Gitarren aus Esche und Erle, selektiert diese Hölzer aber im Hinblick auf gleiches Gewicht bei identischem Korpus. Das macht keinen Sinn. Hölzer haben nunmal unterschiedliche Dichten, spezifische Gewichte etc. Und das machen sich die Gitarrenbauer zu Nutzen, um einen bestimmten Klang aus einer bestimmten Form zu holen.
Eine Les Paul klingt wie eine Les Paul. Trotzdem kann man in den Laden gehen, 10 Les Pauls von der Stange (aus einer Modellreihe) nehmen, alle haben mehr oder weniger ein identisches Gewicht, und alle werden leicht unterschiedlich klingen. Die eine hat Deadspots, die andere nicht oder an anderer Stelle, Flageolets klingen bei der einen sauber, bei der anderen nicht, Sustain ist auch noch so eine Sache...
Wohlgemerkt bei mehr oder weniger identischem Setup, frischen Saiten etc.
Holz ist einfach ein natürlicher Werkstoff, der Eigenheiten hat. Ich habe auch schon Gitarren gespielt, die klangen absolut tot. Super eingestellt, toll verarbeitet, alles bestens, aber klanglich absolute Nieten. Flach, leblos, minimales Sustain...
Woher kommt das, wenn nicht aus dem Holz selber ?